Steinfeld | Ich will, ich kann | Buch | 978-3-8353-9085-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 110 Seiten, Format (B × H): 113 mm x 175 mm, Gewicht: 161 g

Reihe: Essay [KUP]

Steinfeld

Ich will, ich kann

Moderne und Selbstoptimierung

Buch, Deutsch, 110 Seiten, Format (B × H): 113 mm x 175 mm, Gewicht: 161 g

Reihe: Essay [KUP]

ISBN: 978-3-8353-9085-0
Verlag: Konstanz University Press


Broder Christiansen (1869-1958) ist eine merkwürdige Gestalt: Er war ein Schüler Heinrich Rickerts und kam aus dem Neukantianismus, wandte sich dann aber dem Vitalismus und einer praktisch verstandenen Lebensphilosophie zu - und geriet von dort in die Graphologie, in die sprachliche Stillehre und schließlich in eine seltsam gottlose Mystik.

Christiansen war vielleicht ein Sonderling und dabei nicht einmal besonders originell. Doch sein Einfluß war gewaltig: Er war einer der ersten Lehrer der Selbstoptimierung. Auf ihn können Ideologien des »self-growth« bis auf den heutigen Tag zurückgeführt werden. Thomas Steinfelds Essay entwirft, zum ersten Mal, ein Bild dieses Mannes und seines Werks, in dem das Wunderliche wie das Prägnante an dieser Existenz ebenso erkennbar werden wie der unauflösbare Zusammenhang von Moderne und Selbstoptimierung.
Christiansen gehörte zum intellektuellen Umgang Hermann Hesses und bekannter nationalsozialistischer Schriftsteller. Er inspirierte den Russischen Formalismus und übte auf diesem Wege entscheidenden Einfluß auf den Strukturalismus aus. Er gehörte zu den Vertrauten Rudolf Carnaps und wirkte an der Entstehung des Logischen Empirismus mit. Entlang dieser seltsamen und überraschenden Zusammenhänge zeichnet Thomas Steinfeld nicht nur das intellektuelle Profil einer Zeit nach, sondern rekonstruiert zugleich ein unbekanntes Kapitel aus der Geschichte der Erfolgsbilanzen und Leistungsideologien.
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Weitere Infos & Material


Steinfeld, Thomas
Thomas Steinfeld ist Germanist und Musikwissenschaftler. Er war als Sprachlehrer in Schweden und Dozent für deutsche Sprache und Literatur an kanadischen Universitäten tätig, bevor er 1994 Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wurde. Dort leitete er ab 1997 das Ressort Literatur und literarisches Leben. 2001 wurde er leitender Redakteur des Feuilletons der Süddeutschen Zeitung. Außerdem unterrichtete er als Titularprofessor am Kulturwissenschaftlichen Institut der Universität Luzern.


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