Buch, Deutsch, 340 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 456 g
Reihe: Research
Zum Bild des Gemeinwesens in Heinrich von Kleists politischen Texten aus den Jahren 1808/1809
Buch, Deutsch, 340 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 456 g
Reihe: Research
ISBN: 978-3-662-65211-4
Verlag: Springer
Heinrich von Kleists politische Texte aus den Jahren 1808/1809 werden in der Forschung oft als Ausdruck des bedenklichen Nationalismus gelesen, der an den rassistischen Chauvinismus angrenze. Die vorliegende Arbeit untersucht dieses kontrovers diskutierte Problem aus der staatsrechtlichen Perspektive und zeigt, dass es hier um eine implizite politische Theorie des Dichters geht, die mit dem auf die römische Antike zurückreichenden verfassungsrechtlichen Begriff des Ausnahmezustandes untrennbar verknüpft ist. Mit der Krisensituation in Zusammenhang gebracht, treten der Staat und die Nation bei Kleist als instabile und dynamische Existenzen auf und gerade in diesem Punkt kann man eine Radikalisierung des Konzeptes der Volkssouveränität feststellen, mit dem die französischen Revolutionäre und Rousseau ihren Republikanismus begründen; das also mit dem Rassismus nichts zu tun hat.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Theorie, Politische Philosophie
- Geisteswissenschaften Philosophie Sozialphilosophie, Politische Philosophie
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Einzelne Autoren: Monographien & Biographien
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur
Weitere Infos & Material
Einleitung.- Die Zerstörung als konstitutives Element der Staatsbildung.- Der dynamisierte Staat. Zu Kleists Bild der politischen Gemeinschaft in seinen Texten der Jahre 1808/1809.- Der Begriff der Nation (232).- Schlussbemerkung.