Buch, Deutsch, 108 Seiten, Format (B × H): 134 mm x 214 mm, Gewicht: 161 g
Nietzsches Genealogie der Moral als Kritik der Geschichtsschreibung
Buch, Deutsch, 108 Seiten, Format (B × H): 134 mm x 214 mm, Gewicht: 161 g
ISBN: 978-3-7705-6160-5
Verlag: Wilhelm Fink Verlag
Für Nietzsche muss die Geschichtsschreibung über einen belastbaren Begriff von Vergangenheit verfügen. Doch wie konnte es zu einer Geschichtsschreibung ohne einen solchen Begriff überhaupt kommen? Nietzsches Antwort ist verblüffend. Für ihn war Geschichtsschreibung bisher fast immer teleologisch, ausgerichtet auf ein Ideal statt auf die Vergangenheit. Sein Gegenmodell ist die Genealogie: Sinn vergeht, indem er von späterem Sinn »überschrieben« wird. In der Genealogie der Moral ist ein solches Überschreiben mehrfach zu beobachten. Die Sklavenmoral erobert den Sinn der Herrenmoral, der archaische Vertrag zwischen Schuldner und Gläubiger wird immer wieder neu ausgelegt, wird zu Gerechtigkeit, schlechtem Gewissen und Schuld.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichtsphilosophie, Philosophie der Geschichte
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 19. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Historiographie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Geschichtsphilosophie, Philosophie der Geschichte