Buch, Deutsch, Band 17, 108 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 215 mm, Gewicht: 418 g
D’Oras Fotografien in österreichischen Flüchtlingslagern 1946–1949
Buch, Deutsch, Band 17, 108 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 215 mm, Gewicht: 418 g
Reihe: Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich
ISBN: 978-3-902993-67-0
Verlag: Fotohofedition
Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 17
herausgegeben von Monika Faber für das Photoinstitut Bonartes, Wien, und Walter Moser für die Fotosammlung der Albertina, Wien
In Wien und Paris galt d’Ora einst als angesehene Porträtistin der Reichen und Mächtigen, der Schönen und Berühmten. Unter dem nationalsozialistischen Regime verlor die Fotografin Familie, Status und Besitz. Diese bittere Erfahrung der Entwurzelung lenkte ihren Blick auf Menschen am Rand der Gesellschaft. Um 1948 entstanden düstere Porträts in österreichischen Flüchtlingslagern, die von Entwurzelung und Isolation erzählen. D’Ora fotografierte in Wien und Salzburg, als die Massenrepatriierungen längst abgeschlossen und die Hoffnung der Verbliebenen auf eine baldige Auswanderung immer weiter in die Ferne gerückt waren. Die österreichische Regierung empfand besonders Kleinkinder, alte und kranke Menschen, da schwer vermittelbar, zunehmend als Belastung. Gerade auf diese Gruppen – ganz unabhängig davon, ob sie jüdischer oder »volksdeutscher« Herkunft waren – richtete d’Ora ihre Kamera.




