Wagenblass / Spatscheck | Kinder psychisch erkrankter Eltern | Buch | 978-3-8252-6054-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 236 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 238 mm, Gewicht: 522 g

Reihe: UTB

Wagenblass / Spatscheck

Kinder psychisch erkrankter Eltern

Buch, Deutsch, 236 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 238 mm, Gewicht: 522 g

Reihe: UTB

ISBN: 978-3-8252-6054-5
Verlag: UTB GmbH


Familien mit psychisch erkrankten Eltern unterstützen

Jeder dritte Erwachsene leidet im Laufe ihres Lebens an einer psychischen Erkrankung. Etwa die Hälfte hat Kinder, für die die Erkrankung der Eltern einen Risikofaktor darstellt, selbst eine psychische Störung zu entwickeln.

Das Buch präsentiert Grundlagenwissen der Bindungs- und Entwicklungspsychologie sowie der Sozialen Arbeit, das für die praktische Arbeit mit psychisch erkrankten Eltern und ihren Kindern unentbehrlich ist.

Von anerkannten Fachleuten aus Fort- und Weiterbildung werden familienorientierte Interventionen vorgestellt, die psychisch erkrankte Eltern hinsichtlich Versorgung, Betreuung und Erziehung ihrer Kinder unterstützen und die Ressourcen der Kinder stärken.

So finden Studierende der Sozialen Arbeit sowie Mitarbeitende der Jugendhilfe einen Zugang zu Familien, deren Begleitung zugleich der Prävention psychischer Störungen bei Kindern psychisch erkrankter Eltern dient.
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Weitere Infos & Material


Einleitung 11
Sabine Wagenblass und Christian Spatscheck
SEHEN 16
Die Entdeckung der Kinder als betroffene Angehörige 17
Sabine Wagenblass
Die Psychiatriereform: Die Familie wird zum zentralen Ort des Genesungsprozesses 17
Kinder als die kleinen vergessenen Angehörigen 18
Von der Risikoperspektive zur Resilienzforschung 20
Der systemische Blick auf psychische Erkrankungen: Niemand ist allein krank! 21
Hilfen über Systemgrenzen hinweg – Fazit 27
Der disziplinäre Blick der Sozialen Arbeit: 30
Sabine Ader
Einleitung: Jugendhilfe als eine pädagogische Profession mit fachspezifischer Diagnostik 30
Sozialpädagogisches Verstehen und Diagnostizieren – der disziplinäre Blick 33
Fallverstehen und Diagnostik als dialogischer Prozess: Herausforderungen 40
Fazit 43
WISSEN 47
Psychische Störungen im Überblick und ihre Auswirkungen auf Kinder 48
Jeannette Bischkopf und Ruth Böhm
Einleitung 48
Definition und epidemiologische Daten psychischer Störungsbilder 49
Häufige psychische Störungen 50
Fazit 58
Traumatisierte Eltern: 63
Michael Hipp
Was ist ein Trauma? Definition und Ätiologie 63
Biopsychosoziale Folgen von Traumatisierungen 64
Traumaspezifische Belastungen des elterlichen Fürsorgeverhaltens und der frühkindlichen Bindungsentwicklung 74
Vertrauen schaffen, Stress reduzieren, Resonanzfähigkeit erhöhen – Fazit 75
Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung 78
Ute Ziegenhain
Psychobiologische Regulation in der Bindungsbeziehung 78
Dysfunktionale Regulation in der Bindungsbeziehung 79
Entwicklungsrisiken von Kindern psychisch und suchterkrankter Eltern 84
Individuelle Unterschiede 85
Entwicklungsalterabhängige Auswirkungen 86
Frühe Hilfe reduziert Risiken – Fazit 87
Grundlagen der Beziehungsgestaltung 93
Maite Gabriel und Silke Birgitta Gahleitner
Offene und sensible Hilfen – Fallgeschichte 93
Theoretische Hintergrundkonzepte 95
Bedeutung für die konkrete Arbeit mit den Kindern 97
Fazit 101
Grundlagen der Hilfeplanung und des Schutzauftrags 107
Reinhold Schone
Familien mit psychisch kranken Eltern – eine multiprofessionelle Herausforderung 107
Hilfe und Schutz – zum Auftrag der Jugendhilfe 108
Fazit 116
Rechtliche Grundlagen der Angebote von Gesundheits- und Jugendhilfe 120
Andrea Kliemann
Risiken wahrnehmen – Einleitung 120
Gesetzliche Rahmenbedingungen der beteiligten Hilfesysteme 121
Kommunikation zwischen den Hilfesystemen 129
Spezifische Bedarfe ausloten – Fazit 131
HANDELN 133
Kooperation – Grund lagen für eine Zusammenarbeit verschiedener Hilfesysteme 134
Mike Seckinger
Komplexität und Spezialisierung – Einleitung 134
Kooperation – ein professionelles Verfahren 136
Organisationsverantwortung für gelingende Kooperationen 137
Voraussetzungen auf der Ebene der Mitarbeitenden 139
Die Kooperationsgruppe selbst 140
Politische und administrative Strukturen schaffen – Fazit 141
Eltern stärken 144
'Die elterliche Stimme bewahren' – Neue (verbindende) Autorität in der Erziehung 145
Ilke Crone
Familien in systemischer Perspektive – Einleitung 145
Neue (verbindende) Autorität – eine Frage der Haltung 146
Haltung in Handlung übersetzen 148
Starke Netzwerke – handlungsfähige Eltern 150
Handlungsfähig und stark – trotz psychischer Erkrankung 151
In Beziehung – stark 152
Ein Gewinn für alle – Fazit 153
Die Entwicklungs botschaft hinter dem Verhalten verstehen: 155
Inge Nowak
Der Blick auf elterliches Verhalten – Einleitung 155
Grundlagen der Marte-Meo-Beratung 156
Folgen und Leiten – ein Balanceakt in der Erziehung 157
Der Beratungsprozess 158
Veränderung im Tun entwickeln 159
Sich sehen heißt sich verändern 162
Beobachten, üben, umsetzen – Fazit 162
Kinder stärken 165
Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern 166
Ortrud Beckmann
Einleitung 166
Die elterliche Krise ist zugleich eine Krise für das Kind 167
Vorbereitung und Prüfung der Pat*innen 168
Die Anfragen der Eltern für eine Patenschaft 169
Vertrag und Verhaltenskodex als Fundament der Patenschaft 171
Das Kooperationsviereck und Begleitung der Patenschaften 172
Zusätzliche Gruppenangebote – Fazit 173
Kidstime-Workshops 176
Klaus Henner Spierling
Die Geschichte von 'Kidstime' 176
Die Kidstime-Workshops – Grundideen, Abläufe und Wirkungen 177
Fazit 182
Familien stärken 184
Mentalisierungsbasierte Familieninterventionen 185
Albert Lenz
Resilienz und Mentalisierungsfähigkeit 185
Mentalisierungsbasierte Interventionen – Haltung und Technik 187
Mentalisierungsbasierte Interventionen bei Kindern psychisch erkrankter Eltern und ihren Familien 188
Fazit 191
CHIMPS – ein Ansatz der familienbezogenen Interventionen 194
Silke Wiegand-Grefe
Kinder psychisch kranker Eltern – eine einführende Perspektive der Versorgung 194
Der familienorientierte Ansatz CHIMPS 195
Weiterentwicklung des Ansatzes in passgenaue Versorgungsformen in CHIMPS-NET 197
Prävention, Gruppenintervention und Psychotherapie – Fazit 199
Familienrat – Stärkung von Familien und ihrer Ressourcen in Hilfeplanungsprozessen 203
Martina Kriener
Entwicklung von Resilienz – Einleitung 203
Entwicklung und konzeptionelle Rahmung des Familienrats 204
Der Familienrat: Charakteristika und Ablauf 205
Evaluationseinblicke und Bemerkenswertes 208
Stress senken und Sicherheit geben – Fazit 210
Fachkräfte stärken 213
Fachkräfte stärken durch Weiterbildung 214
Stefan Gesmann
Herausforderungen und Paradoxien in der täglichen Sozialen Arbeit 214
Was angehende Fachkräfte hierfür mitbringen 215
Weiterbildung als die Welt dazwischen 217
Zur Notwendigkeit von Maßnahmen der Transferförderung 219
Fazit: (Ein-)Blick in die Praxis 221
Selbstfürsorgestrategien für Fachkräfte 224
Petra Hofmann und Margarete Udolf
Selbstfürsorge im Arbeitsfeld mit psychisch erkrankten Personen 224
Psychisch belastete Familien – belastete Fachkräfte? 226
Lernen aus Praxisfällen 230
Multifaktorielle Konzepte für die Selbstfürsorge – Fazit 234


Spatscheck, Christian
Prof. Dr. Christian Spatscheck ist Professor für Theorien und Methoden Sozialer Arbeit an der Hochschule Bremen.

Wagenblass, Sabine
Sabine Wagenblass ist Professorin an der Fakultät Gesellschaftswissenschaften im Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule Bremen. Außerdem ist Sabine Wagenblass Ansprechperson der BAG KiPe, Kinder psychisch erkrankter Eltern, und leitet die Weiterbildung zur Sozialpsychiatrischen Fachkraft in der Arbeit mit Familien.


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