Eine Chronik
Buch, Deutsch, 512 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm
ISBN: 978-3-415-07717-1
Verlag: Richard Boorberg Verlag
Das Buch zeichnet die bewegte Historie des 1951 gegründeten, im Jahr 2005 in Bundespolizei umbenannten Bundesgrenzschutzes detailliert nach. Der Verfasser nimmt dabei stets das übergeordnete politische Geschehen mit in den Blick. Somit ergibt sich ein höchst aufschlussreiches Bild (deutsch-)deutscher und europäischer Geschichte von der Nachkriegs- und Besatzungszeit über die deutsche Teilung und den Kalten Krieg bis zur Wiedervereinigung sowie der europäischen Integration.
Umfassender AnsatzDie Arbeit beleuchtet ein breites Spektrum an Themen: Sie deckt die »Geburtsfehler« des BGS auf, etwa die Trennung von geschlossenen Verbänden und Einzeldienst. Sie stellt die personelle und materielle Ausstattung des BGS/der Bundespolizei dar, widmet sich zentralen Einsätzen (z.B. GSG 9) und geht sich haltenden Stereotypen, wie dem vom Paramilitarismus des BGS, auf den Grund.
Die Bundesländer und der BGSNicht zuletzt beleuchtet der Autor den Bund-Länder-Antagonismus kritisch, wodurch sich die geschilderte Geschichte des Bundesgrenzschutzes bzw. der Bundespolizei auch als Geschichte der Machtverteilung und der Machtbalance im bundesdeutschen Föderalismus erweist.
Chronik für Wissenschaft und PraxisDer BGS stand lange im Schatten des wissenschaftlichen Interesses und wurde von der Geschichtswissenschaft vernachlässigt. Hinzu kommt, dass der Kreis der eigentlichen Zeitzeugen immer kleiner wird und damit die Gefahr steigt, dass die Vergangenheit des BGS immer mehr zum Gegenstand einer in jeder Hinsicht unseriösen Legendenbildung wird. Das Anliegen der Chronik ist es, dieser Gefahr entgegenzuwirken und historische Aufklärung zu leisten.
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