Weise | Das Individualzahlungssystem Target | Buch | 978-3-7316-1551-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 166 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 211 mm, Gewicht: 231 g

Weise

Das Individualzahlungssystem Target

Buch, Deutsch, 166 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 211 mm, Gewicht: 231 g

ISBN: 978-3-7316-1551-4
Verlag: Metropolis Verlag


Viele renommierte Ökonomen (Präsidenten von Wirtschaftsinstituten, führende Universitätsprofessoren, Fachzeitschriftenherausgeber, eminente Gutachter, exzellente Wissenschaftler, Starökonomen, Spitzenforscher und andere, in der Gesamtheit repräsentieren sie die herrschende Meinung und Lehre) behaupten, dass Deutschland anderen Euroländern Kredite in der unfassbar großen Höhe von über 1 Billion Euro gegeben hat und dass diese Kredite bis heute nicht zurückgezahlt sind und vermutlich auch niemals zurückgezahlt werden. Die sogenannte Target-Forderung in der Bilanz der deutschen Bundesbank in Höhe von 1,26 Billionen Euro (Stand: 31.12.2021) sei ein Kredit der Bundesbank, den die Bundesbank anderen Euroländern gezwungenermaßen gewährt hat und den sie nicht glattstellen kann. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass andere Länder in der Eurozone Deutschland gegenüber Schulden in Höhe von 1,26 Billionen Euro haben, die sie nicht begleichen können.

Die Ursache für die Kreditvergabe liege in dem sogenannten Target-System, mit dem der Zahlungsverkehr innerhalb der Eurozone abgewickelt wird, das aber ein verkapptes Kreditsystem sei. Durch dieses Zahlungssystem werde Deutschland gezwungen, seine Waren und Dienstleistungen in der Eurozone auf Kredit zu verkaufen, der vermutlich niemals zurückgezahlt werden wird. Wie dies genau geschieht und welche volkswirtschaftlichen Schäden für Deutschland damit verbunden sind, ist Gegenstand der sogenannten Target-Diskussion. Diese Target-Diskussion währt seit über zehn Jahren und ist bis heute nicht endgültig abgeschlossen. Sie ist der Hintergrund für die Bewertung der Geld- und Finanzpolitik in der Eurozone und so ziemlich aller Aussagen über die Stabilität des Euro. Viele Gutachten zur Geld- und Finanzpolitik und zahllose wissenschaftliche Veröffentlichungen basieren auf der These der unfreiwilligen Kreditvergabe Deutschlands durch das Target-System.

Doch diese durch das Target-System erzwungene Kreditvergabe gibt es überhaupt nicht. Sie ist eine Erfindung einiger Wissenschaftler, die die Funktionsweise des Target-Systems nicht verstanden haben und fehlerhafte Begriffsinhalte zu falschen Aussagen über ein konstruiertes Target-System zusammenklempnern, das mit dem real existierenden Target-System nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun hat. Dass die Target-Diskussion bis heute nicht abgeschlossen ist und dass ihre Hauptaussage, die Target-Forderung sei ein Kredit, bis heute verbreitet wird, ist ein volkswirtschaftliches Theoriedesaster ersten Ranges.

Das Target-System wird von den meisten Ökonomen völlig falsch dargestellt, wenn es überhaupt genauer betrachtet wird. Das Target-System ist ein Zahlungssystem, über das der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr in der Eurozone abgewickelt wird, und kein Kreditsystem, über das der grenzüberschreitende Waren- und Leistungsverkehr kreditfinanziert wird. Die Überweisungen auf Konten und von Konten sowie die entsprechenden Zahlungen werden nicht korrekt interpretiert. Wenn man aber Schritt für Schritt von Konto zu Konto alle Buchungen vom Zahler zum Zahlungsempfänger analysiert, erkennt man die Funktions- und Arbeitsweise des Target-Systems. Man sieht, wie Rechnungen im Euroraum bezahlt werden und welche Konsequenzen dies für den Vermögensstatus der beteiligten Wirtschaftssubjekte hat und welche Forderungen und Verbindlichkeiten diese im Zahlungsverkehr erwerben. Man erkennt schließlich, welche Rolle die Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Target-System spielt. Die angeblichen Kredite entpuppen sich dann als Einnahmen der Banken und ihrer Kunden, als Einzahlungen auf Konten.
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