Ahrens | Thomas Hobbes - Wegbereiter des modernen Staates? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 15 Seiten

Ahrens Thomas Hobbes - Wegbereiter des modernen Staates?

E-Book, Deutsch, 15 Seiten

ISBN: 978-3-640-68962-0
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein



Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Das bekannteste Werk von Thomas Hobbes (1588- 1679) ist der „Leviathan“ aus dem Jahre
1651. Er ist eine der bedeutendsten staatstheoretischen Schriften und soll in dieser Arbeit,
einerseits hinsichtlich der von ihm ausgehenden Neuerungen, andererseits auf seine aktuellen
Bezüge und Auswirkungen auf die moderne politische Theorie und hier insbesondere unter
Berücksichtigung des modernen Rechtssystems untersucht werden.
Entstanden ist der „Leviathan“ zur Zeit des englischen Bürgerkrieges von 1642-49, der
zwischen den Anhängern der Monarchie und dem Parlament ausgetragen wurde, also in einer
Phase voller Unsicherheit und Gewalt. Der Bürgerkrieg war verbunden mit einem religiös
motivierten Konflikt zwischen katholischer und anglikanischer Kirche. In diesem Kontext ist
er zwar stets zu lesen, allerdings kann es nicht als rein zeitgeschichtliches Werk verstanden
werden. Der Anspruch des Autors, den „richtigen, recht begründeten und recht beherrschten
Staat“ (Dießelhorst 1970, S.310) entworfen zu haben und seine Bedeutung als
„Gründungsbuch der politischen Moderne“ (Kersting 1996, S.1) für die heutige Wissenschaft
gehen weit darüber hinaus. Der Ruf der diesem Werke vorauseilt, ist oft kein guter. So
bemerkte schon Hegel es sei ein „sehr verrufenes Werk“ (Schmitt 1938, S.9). Dies scheint
sicherlich auch im Namen selbst begründet zu sein, ist doch der „Leviathan“ (siehe Buch
Hiob 40,25 – 41,26) in der jüdisch-christlichen Mythologie als „Symbol des Teuflischen, des
Bösen“ (Schmitt 1982, S.12) schlechthin verstanden worden.
Der „Leviathan“ wurde im „Laufe der Geschichte entstellt“ (Tönnies 1925, S. 250) und oft als
möglicher Wegbereiter des frühneuzeitlichen, fürstlichen Absolutismus dargestellt. Wegen
der Tragweite seines Inhalts, den Tönnies als „großen, kühnen Wurf“ bezeichnet (Tönnies
1925, S. 248) und der bis in unsere Zeit von erheblicher Bedeutung ist, verbietet es sich aber
diese Sichtweise unreflektiert zu übernehmen. So merkt Kersting an, dass auf Hobbes unter
anderem die Begründung des vertragstheoretischen Staatsmodells zurückgeht (Kersting 1996,
S.1). Dies wurde später in der politischen Theorie unter anderem von John Locke und Jean
Jacques Rousseau (siehe Locke „Two Treatises of Governement“ von 1689 und Rousseau
„Du Contract Social“ von 1762) aufgegriffen. [...]
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