E-Book, Deutsch, Band 13, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
Allan Julia Collection Band 13
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-655-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Happy End im Hope Valley
E-Book, Deutsch, Band 13, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
ISBN: 978-3-86295-655-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
KLEINES HERZ IN NOT von ALLAN, JEANNE
Cheyenne Lassiter zögert keine Sekunde, als sie den Hilferuf des kleinen Davy in der Zeitung liest. Sie packt ihre Koffer und reist nach Aspen, um sich bei seinem eiskalten Onkel Thomas als Kindermädchen zu bewerben. Und der sieht Cheyenne - und sagt einfach nur Ja ...
AUF UMWEGEN INS GROSSE GLÜCK von ALLAN, JEANNE
Wie glücklich ist Allie Lassiter auf der Ranch ihres Ex-Verlobten Zane! Alles scheint wie früher. Doch die Zeit ist auch in Colorado nicht stehen geblieben. Zane ist mittlerweile stolzer Vater einer süßen Tochter - und weiter auf der Suche nach einer Frau wie Allie ...
SAG EINFACH NUR - ICH LIEBE DICH von ALLAN, JEANNE
Seine Leidenschaft muss einfach echt sein! Die kann der charmante Unternehmer Quint Damian der hübschen Greeley Lassiter doch nicht nur vorspielen, um sein Erbe in Aspen zu sichern. Von Liebe hat er aber noch nie gesprochen. Und dabei würde Greeley alles dafür geben ...
Als Autorin für Harlequin Liebesromane, veröffentlichte Jeanne Allan 22 Romane. Auf dem Cover ihres Romans Peter's Sister, wurde ihr Name als 'Allen' falsch geschrieben. Ihr wahrer Name jedoch ist Barbara Blackman.
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL Suche Frau. Habe kleines Kind. Muss Kekse backen und Geschichten vorlesen können und viel lächeln. Darf nicht schlagen. Zimmer 301, St. Christopher Hotel, Aspen, Colorado. Als Cheyenne Lassiter beim Frühstück die Zeitung aufschlug, fiel ihr als Erstes die Anzeige auf. Stirnrunzelnd las sie den Text noch einmal und schob ihn dann zu ihrer jüngeren Schwester hinüber. „Hier, lies.“ Allie überflog die Anzeige und lachte. „Komische Art, eine Frau zu suchen.“ „Denkst du das Gleiche wie ich?“, fragte Cheyenne. „Das hat doch ein Kind geschrieben, oder?“ Allie studierte den Text genauer und gab ihrer Schwester dann die Zeitung zurück. „Sieht fast so aus. Du machst dir Gedanken über ‚darf nicht schlagen‘, stimmt’s?“ „Ja“, erwiderte Cheyenne leise. „Ich weiß genau, ihr denkt alle, dass ich hinter jedem Baum Eltern sehe, die ihre Kinder misshandeln, aber …“ Ihr versagte die Stimme. „Michael kann nichts mehr geschehen“, sagte Allie beruhigend. „Er ist bei seinen Großeltern gut aufgehoben.“ „Wieso habe ich mich bloß so täuschen lassen? Wieso habe ich nicht bemerkt, dass er mir nicht in die Augen sehen konnte, wenn ich ihn nach den blauen Flecken gefragt habe? Seine Ausreden waren doch wirklich mehr als fadenscheinig: die Treppe heruntergefallen, gegen die Tür gelaufen. Aber seine Mutter war immer so freundlich und hat mir im Unterricht geholfen, und Mr. Karper hat sich sehr für die Fortschritte seines Stiefsohns interessiert. Woher sollte ich wissen, dass da etwas nicht stimmte?“ Cheyenne konnte nicht verhindern, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. „Hör auf, dir Vorwürfe zu machen! Das führt doch zu nichts. Kein Mensch wusste, dass der Stiefvater den Jungen geschlagen hat. Du bist doch sofort zum Jugendamt gegangen, als du den Verdacht hattest, dass da etwas faul war. Wenn du nicht gewesen wärst, würde Michael immer noch bei seiner Mutter und seinem Stiefvater wohnen. Oder schlimmer noch …“ „Michael hat verzweifelt um Hilfe gerufen, aber keiner hat es gehört.“ Cheyenne faltete die Zeitung zusammen. „Ich habe mir geschworen, dass ich nie wieder die Augen verschließen werde, wenn etwas Derartiges geschieht.“ Entschlossen sah sie ihre Schwester an. „Mein Termin mit den Brownings ist erst um zehn Uhr.“ „Womit du noch Zeit genug hast, um herauszufinden, was in Zimmer 301 im St. Christopher Hotel vorgeht.“ Allie brach ein Stück vom Brötchen ab und gab es dem Windhund, der erwartungsvoll zu ihr hochblickte. „Meine Schwester, die heldenhafte Retterin der Welt!“ „Du sollst die Hunde nicht am Tisch füttern, das weißt du doch.“ Cheyenne schob den Stuhl zurück und versuchte dabei, nicht auf Allies Katze Amber zu treten, die es sich darunter bequem gemacht hatte. Völlig ungerührt riss Allie noch ein Stück vom Brötchen ab. „Wer seine Nase zu tief in die Angelegenheiten anderer Leute steckt, wird eines Tages sein blaues Wunder erleben, lass es dir gesagt sein!“ „Ich will doch nur kurz nach dem Rechten sehen. Wenn ich der Meinung bin, dass irgendetwas nicht stimmt, schalte ich das Jugendamt ein. Ich habe gar nicht vor, mich persönlich einzumischen.“ „Wenn auch nur noch eine Frau hier anklopft, dann drehe ich durch!“ Wutentbrannt knallte Thomas Steele den Telefonhörer auf die Gabel und überhörte die gestammelten Entschuldigungen des verängstigten Hotelmanagers. Die erste Frau hatte bereits morgens kurz nach sechs an die Tür von Thomas’ Hotelsuite geklopft – nein, gehämmert. Völlig verschlafen hatte er geöffnet. Ein Blick auf die Frau und den Keksbeutel in ihrer Hand hatte ihn glauben lassen, eine Verrückte vor sich zu haben, und er hatte sie mit den passenden Worten zum Teufel gejagt. Aber bevor er noch den Hotelmanager hatte herbeizitieren können, um sich zu beschweren, stand die nächste Frau schon vor der Tür. Und damit nicht genug: Seitdem hatte sich ein unablässiger Strom von Frauen jeder Größe, Gestalt und jeden Alters über ihn ergossen, die ihn zu allem Überfluss auch noch mit Keksen überschütteten und lächelten, als hätten sie das große Los gezogen. Müde fuhr sich Thomas übers Kinn. Das war ja der reinste Albtraum! McCall, der Hotelmanager, beteuerte zwar immer wieder, dass es ihm schleierhaft sei, was hier vorgehe. Eine der Frauen hatte irgendetwas von einer Zeitung gefaselt, und eigentlich hätte er, Thomas, nachhaken müssen, aber vor dem Frühstück war mit ihm nichts anzufangen, und so hatte er ihr einfach die Tür vor der Nase zugeschlagen. Aus dem Nebenzimmer hörte er, wie der Junge sich bewegte. Er war also wach. Aber Thomas wusste, dass sein Neffe so lange im Bett bleiben würde, bis er ihm die Erlaubnis gab aufzustehen. Der Junge ging im wahrsten Sinne des Wortes die ganze Zeit auf Zehenspitzen umher. Wahrscheinlich glaubte er, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen würde, wenn er es nur wagte, das Wort an seinen Onkel zu richten. Thomas war klar, dass er an dieser Situation selbst schuld war. In einer schwachen Minute in New York hatte er seinen Neffen angesehen und angeboten, den Jungen mit nach Aspen zu nehmen. Aber verdammt noch mal, was sollte er bloß mit ihm anfangen? Er, Thomas Steele, Chef einer exklusiven Hotelkette, ließ sich von einem sechs Jahre alten Jungen aus der Fassung bringen! Er hatte beim Zimmerservice ein Frühstück für zwei Personen bestellt und war sich keinesfalls sicher, ob der Junge überhaupt Haferflocken mochte. Als er seinen Neffen gefragt hatte, hatte dieser nur die Schultern gezuckt. Also musste er eben essen, was auf den Tisch kam. Ein leises Klopfen an der Tür hob Thomas’ Laune erheblich. Das Frühstück kam ja wirklich in Rekordzeit. Es war manchmal wirklich von Vorteil, der Chef zu sein. Er zog den Gürtel des Bademantels enger und öffnete. Noch bevor Thomas überhaupt begriff, dass die große Blondine nicht das Frühstück brachte, hatte sie sich schon an ihm vorbeigedrängt. Am liebsten hätte er sie höchstpersönlich wieder hinausbefördert, aber er überlegte es sich anders. Diesmal würde er Nägel mit Köpfen machen. Er musste endlich herausfinden, was hier gespielt wurde. Mit lautem Knall schloss er die Tür und funkelte die Frau erbost an. Im Einschüchtern war er schon immer ein Meister gewesen. Aber sie ließ sich nicht beeindrucken. Wenigstens lächelte sie nicht so dämlich wie die anderen! Schnell blickte Thomas auf ihre Hände. Keine Kekse. Sie hielt nur eine zusammengefaltete Zeitung, mit der sie sich, offensichtlich verärgert, gegen das Bein schlug. Warum, zur Hölle, war sie so aufgebracht? Thomas konnte sich darauf einfach keinen Reim machen. Er war doch derjenige, der den ganzen Morgen von einer Horde wild gewordener Weiber verfolgt wurde! Beinahe unverschämt musterte er die unwillkommene Besucherin von unten bis oben. Er sah von der Sonne gebräunte lange, schlanke Beine, die oben in schauderhaft aussehenden Khakishorts und unten in dicken weißen Socken und festen Wanderschuhen endeten. Aufreizend langsam ließ er den Blick nach oben zu den schlanken Hüften und der schmalen Taille gleiten. Und zu den festen Brüsten, die, wie er gleich erkannte, von einem BH umschlossen wurden. Die leichte Röte, die ihr jetzt ins Gesicht stieg, verriet Thomas, dass sie seine Gedanken erraten hatte. Mit einem zufriedenen Lächeln blickte er sie direkt an. Man hätte sie eine Schönheit nennen können – vorausgesetzt, man mochte große, athletisch gebaute Frauen. Sein Fall aber waren exotisch aussehende, dunkelhaarige Frauen, die Eleganz ausstrahlten und Sex-Appeal hatten. Er zog spöttisch die Augenbraue hoch, und sein Blick war kalt wie Eis. „Keine Kekse?“, fragte er höhnisch. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er sie offenbar aus der Fassung gebracht, aber sie fing sich sofort. Mit ihren grauen Augen – nein, sie waren hellblau, wie er beim näheren Hinsehen feststellte – blickte sie ihn empört an. „Dann wissen Sie also genau, worum es geht.“ Diese Frau habe ich doch schon einmal gesehen, überlegte Thomas. Doch wo war das bloß gewesen? In der Fußgängerzone von Aspen? Oder … Nein, jetzt fiel es ihm wieder ein: Sie war eine Angestellte des Hotels. Aber nicht mehr lange! „Nein, ich habe keine Ahnung. Aber etwas weiß ich ganz bestimmt: Sie stehen kurz davor, gefeuert zu werden. Und verlassen Sie sich darauf, ich werde dafür sorgen, dass Sie auch in keinem anderen Steele-Hotel mehr einen Job finden.“ Ihre Verblüffung war unübersehbar. Das hat gesessen, dachte Thomas gerade, als ein Klopfen an der Tür ertönte. Schnell ging er hin und öffnete. Der Ober brachte das Frühstück herein und lächelte der Frau zu. Alle Angestellten des Hotels würden jetzt mit Argusaugen beobachten, wann diese Frau die Suite wieder verlassen würde. Sie dachten bestimmt, dass er langsam weich wurde. Aber da hatten sie sich gewaltig getäuscht. Sobald er herausgefunden hatte, was hier vor sich ging, würde er diesem frechen Weibsstück eine Standpauke halten, die sie nie vergessen sollte. Der Ober stellte das Tablett auf den Tisch, ging dann hinaus und schloss die Tür leise hinter sich. Der verführerische Duft von frischem Kaffee zog Thomas magisch an. Er schenkte sich eine Tasse ein und trank einen großen Schluck. Das Coffein brachte ihn erst so richtig in Fahrt. Finster wandte er seine Aufmerksamkeit wieder der Frau zu, die ihn schweigend beobachtete. Als sie seinen Blick bemerkte, zeigte sie auf das Tablett. „Frühstück für zwei...