Amann / Kolland | Das erzwungene Paradies des Alters? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 352 Seiten, eBook

Reihe: Alter(n) und Gesellschaft

Amann / Kolland Das erzwungene Paradies des Alters?

Weitere Fragen an eine Kritische Gerontologie

E-Book, Deutsch, 352 Seiten, eBook

Reihe: Alter(n) und Gesellschaft

ISBN: 978-3-658-02306-5
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Das Buch ist Fragen gewidmet, die sich heute in der Sozialgerontologie stellen, wenn es um die Bestimmung ihres wissenschaftlichen Status und um die politische Relevanz ihres Forschens geht. Ihr Gegenstand, das Altern, ist in ungeahntem Maße ein öffentliches Thema geworden, das vielschichtige und widersprüchliche Behandlung erfährt. Eine Mischung aus Idealisierung und Abwertung, aus Zweckoptimismus und Defizitangst durchzieht die vielen Diskussionen und Publikationen über das Altern. Von den Brüchen und Widersprüchen in den gesellschaftlichen Einschätzungen bleibt auch die Sozialgerontologie selbst nicht unberührt. Insbesondere dann nicht, wenn sie sich den Fragen von Nutzen und Kosten, Privilegien und Benachteiligungen, Chancen und Gefährdungen zuwendet. Gegenüber der ersten Auflage sind Weiterungen, Ergänzungen und neue Themen und Methoden aufgenommen worden, in denen die Heterogenität der gesamten Themenstellung zusätzlich offenbar wurde.

Dr. Anton Amann ist Professor i. R. für Soziologie und Sozialgerontologie an der Universität Wien. Dr. Franz Kolland ist außerordentlicher Univ. Prof. für Soziologie an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
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1;Vorwort;5
2;Einleitung;9
3;Inhaltsverzeichnis;15
4;Autorenverzeichnis;17
5;Kritische Sozialgerontologie – Konzeptionen und Aufgaben;18
5.1;1 Abgrenzung;18
5.1.1;1.1 Ebenen der Kritik;19
5.1.2;1.2 Globalisierung und die Politisierung des weltweiten Alterns;24
5.1.3;1.3 Die neue Konstruktion des Alters;27
5.1.4;1.4 Internationale Kontexte;29
5.2;2 Kritische Gerontologie: Ausgangspunkte und Theorieperspektiven;31
5.2.1;2.1 Entwicklungslinien in der gerontologischen Theorienbildung;33
5.2.2;2.2 Positionen einer Kritischen Gerontologie;35
5.2.3;2.3 Die neue Lebensphase Alter als normative Lebensplanung;38
5.2.4;2.4 Offene Punkte in einer Kritischen Sozialgerontologie;40
5.3;Literatur;43
6;Sozialgerontologie: ein multiparadigmatisches Forschungsprogramm?;46
6.1;1 Einleitung;46
6.2;2 Definitionsprobleme und Fragen der Systematik;47
6.3;3 Paradigma, Transdisziplinarität und Forschungsprogramm;50
6.3.1;3.1 Die Sozialgerontologie ist multiparadigmatisch;50
6.3.2;3.2 Inter-, multi- oder transdisziplinär?;52
6.3.3;3.3 Forschungsprogramm anstatt Multiparadigma?;56
6.4;4 Zum Zentralbegriff des Alters und theoretische Aufgaben;60
6.5;5 Schluss;63
6.6;Literatur;66
7;Demografische Alterung und Altersvorsorge: Das Beispiel der Schweiz;68
7.1;1 Einleitung;68
7.2;2 Demografische Alterung;69
7.2.1;2.1 Demografie der Schweiz: der Stand heute;70
7.2.2;2.2 Demografie der Schweiz: und morgen?;74
7.3;3 Altersvorsorge in der Schweiz: das Dreisäulensystem;75
7.3.1;3.1 AHV – die erste Säule;76
7.3.2;3.2 BVG – die zweite Säule;78
7.3.3;3.3 Private Vorsorge – die dritte Säule;79
7.3.4;3.4 Auf dem Weg zu einer vierten Säule?;80
7.4;4 Die wirtschaftliche Situation der älteren Menschen in der Schweiz;80
7.5;5 Reform „Altersvorsorge 2020“;83
7.6;6 Schlussbemerkungen;84
7.7;Literatur;85
8;Potenziale des Alter(n)s-Perspektiven des homo vitae longae?;87
8.1;1 Alter(n)spotenziale im Kontext sozial differenzierter und ungleicher Lebenslagen;88
8.2;2 Auf dem Weg zu neuen Verhältnissen der Generationen und Geschlechter im Lebens(ver)lauf – der homo vitae longae in einer Gesellschaft des langen Lebens;105
8.3;3 Generationen in einer Gesellschaft des langen Lebens – zum Konzept des „homo vitae longae“;110
8.4;4 Zusammenfassung und Ausblick;120
8.5;Literatur;123
9;Zu früh oder wieder später in die „Späte Freiheit“? – Ältere Arbeitnehmer im gesellschaftlichen und demografischen Wandel;125
9.1;1 Einleitung;125
9.2;2 Die Entwicklung der Situation älterer Beschäftigter im Überblick;127
9.3;3 Ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im demografischen Wandel – zukünftige Entwicklungen;131
9.4;4 Die Arbeitswelt von morgen mit alternden Belegschaften;134
9.4.1;4.1 Die Wirkung von Altersbildern;135
9.4.2;4.2 Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft;137
9.5;5 Mögliche Bereiche zukünftig verstärkter Alterserwerbstätigkeit;139
9.6;6 Weitere Perspektiven;140
9.7;Literatur;142
10;Die Drohung – Bemerkungen zur psychischen Gewalt an alten Menschen;144
10.1;1 Die Drohung als Gewaltelement;144
10.2;2 Gewaltdrohungen in verschiedenen sozialen Kontexten;146
10.2.1;2.1 Die Drohung im Rahmen von professionellen Betreuungsbeziehungen;147
10.2.2;2.2 Die Perspektiven der alten Menschen im Alltag;148
10.2.3;2.3 Die Drohung als psychische Gewalthandlung;151
10.3;Literatur;159
11;Bedürfnise der Senioren und familiäre Altenpflege – Beispiel des sozialen Zusammenhalts;163
11.1;1 Theoretische Ausgangspunkte und Hypothesen;164
11.1.1;1.1 Zwei Modelle der Altenpflege: das Modell der „familiären Pflege“ und das Modell der „Befreiung der Familie von der Pflege“;164
11.1.2;1.2 Praktische, empirisch testbare Folgen des Modells „familiäre Pflege“ und des Modells „Befreiung der Familie von der Pflege“;167
11.1.3;1.3 IADL und BADL als Charakterstika zur Angabe des Bedarfs der notwendigen Intensität der Altenpflege;169
11.1.4;1.4 Pflege durch eine Hauptpflegeperson vs. gemeinsame familiäre Pflege;170
11.2;2 Methodologie der Analyse;173
11.3;3 Die Ergebnisse der Analysen und Antworten auf gestellte Fragen;176
11.3.1;3.1 Zeit, die für die familiäre Altenpflege aufgewendet wird;176
11.3.2;3.2 Anzahl der pflegenden Personen, Pflegebedarf und Intensität der familiären Altenpflege;179
11.3.3;3.3 Psychische, soziale und finanzielle Belastung durch die Pflege eines Senioren: wie wird diese von den Hauptpflegepersonen empfunden?;182
11.4;4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;184
11.5;Literatur;186
12;Datenerhebung in totalen Institutionen als Forschungsgegenstand einer kritischen gerontologischen Sozialforschung;188
12.1;1 Einleitung;188
12.2;2 Empirische Sozialforschung – in kritischer Absicht?;189
12.3;3 Das Forschungsprojekt – sozialpolitische Kontextbedingungen;191
12.4;4 Die Befragung dauerhaft institutionalisierter älterer Menschen – Diskussionsstand und Probleme;195
12.5;5 Befragtenverhalten in Einrichtungen der stationären Altenpflege – eine empirische Untersuchung;199
12.5.1;5.1 Gatekeeping und Stichprobenselektivität;201
12.5.2;5.2 Das Problem des sozial erwünschten Antwortverhaltens;205
12.5.3;5.3 Offene und verdeckte Verweigerung;208
12.5.4;5.4 Die Bedeutung qualitativer Methoden;210
12.6;6 Fazit;212
12.7;Literatur;216
12.8;Internet;219
13;Zur Befragung und Befragbarkeit von kognitiv eingeschränkten und demenziell veränderten Menschen in Alten- und Pflegeheimen;220
13.1;1 Einleitung;220
13.2;2 Methodologie der Befragung älterer Menschen;221
13.2.1;2.1 Zentrale Begriffe und Definitionen;221
13.2.2;2.2 Der Frage-Antwort-Prozess;223
13.2.3;2.3 Befragungsmethoden: Techniken und Praktiken;224
13.2.4;2.4 Zusammenführung;227
13.3;3 Untersuchungsdesign und -methoden;228
13.3.1;3.1 Studiendesign;228
13.3.2;3.2 Datenquellen und Operationalisierung;229
13.3.3;3.3 Datenerhebung und Qualitätssicherung;231
13.3.4;3.4 Struktur der Häuser und ihrer BewohnerInnen;232
13.3.5;3.5 Analysestrategien;232
13.4;4 Ergebnisse;233
13.5;5 Diskussion und Schlussfolgerungen;235
13.6;Anhang;238
13.7;Literatur;240
14;Bildungsaktivitäten im Alter: Lernkulturen und Lernbeteiligung auf dem Prüfstand;243
14.1;1 Sozialgerontologische Bezugspunkte;243
14.2;2 Subjektorientierte Bildungskonzepte und die Altersbildung;246
14.2.1;2.1 Bildung als Subjektbildung;248
14.3;3 Geragogik als Versuch der Institutionalisierung von Bildung im Alter;250
14.4;4 Soziologische Bedingungen der Bildungsbeteiligung im Alter;253
14.4.1;4.1 Bildungsbeteiligung im Alter;256
14.5;5 Bildungsgerechtigkeit im Lebenslauf;260
14.6;6 Ausblick;262
14.7;Literatur;263
15;Macht, Recht, Ökonomie und Kontrolle im Kontext der Pflegevorsorge bei betagten Personen;267
15.1;1 Einleitung;267
15.2;2 Änderung der Lebenswelt;267
15.3;3 Ökonomie;268
15.4;4 Recht, historisch;270
15.5;5 Recht, aktuell;272
15.6;6 Recht, empirisch;275
15.7;7 Fazit;279
15.8;Literatur;279
16;„Granny-dumping“ – die Zukunft des Alters?;281
16.1;1 Einleitung;281
16.2;2 „Granny-dumping“;282
16.3;3 Die Qualität familialer Generationenbeziehungen;285
16.4;4 Ausblick;291
16.5;Literatur;292
17;Verwirklichungen des Alterns;294
17.1;1 Einleitung: Zum „dunkel bewu?ten Horizont unbestimmter Wirklichkeit“;294
17.2;2 Die symbolische Verwirklichung des Alterns;298
17.2.1;2.1 Alternsbilder und Alternssemantiken;298
17.2.2;2.2 Altersdefinitionen;299
17.2.3;2.3 Altersstufen;302
17.3;3 Die interaktive und korporal-somatisch Verwirklichung des Alterns;307
17.3.1;3.1 Doing Age als „visuelle Empirie“ des Alterns;307
17.3.2;3.2 Doing Age als Ausdruck zwischen natürlicher Mimik und gewollter Gestik;310
17.3.3;3.3 Doing Age by Bodyfication: Die Formierung der Körper;313
17.4;4 Die leiblich-affektive Verwirklichung des Alterns;317
17.4.1;4.1 Der ontologische Dualismus und die „Sorge um sich“;317
17.4.2;4.2 Körperhaben und Leibsein;319
17.5;Literatur;322
18;Demographische Entwicklung als Herausforderung. Ein essayistischer Rück- und Vorausblick auf deren Bewältigung;330
18.1;1 Ausgangssituation: Die Furcht vor „Überalterung“ und „Altersquotienten“;330
18.2;2 Eine realistischere Ausgangssituation;336
18.3;3 Bewältigungsstrategien;337
18.3.1;3.1 Produktivitätssteigerung;337
18.3.2;3.2 Versorgungsrelationen und Frauenerwerbsquoten;338
18.3.3;3.3 Flexible Altersbeschäftigung;341
18.4;4 Fazit;348
18.5;Literatur;350

Sozialgerontologie.- Demografischer Wandel und Altern.- Potenziale des Alter(n)s.- Bildungsaktivitäten im Alter.- Zukunft des Alters.- Kritische gerontologische Sozialforschung.- Verwirklichungen des Alters.


Dr. Anton Amann ist Professor i. R. für Soziologie und Sozialgerontologie an der Universität Wien. Dr. Franz Kolland ist außerordentlicher Univ. Prof. für Soziologie an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.


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