Backhaus | Beziehungsqualität in Dienstleistungsnetzwerken | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 267 Seiten, eBook

Reihe: Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement

Backhaus Beziehungsqualität in Dienstleistungsnetzwerken

Theoretische Fundierung und empirische Analyse
2009
ISBN: 978-3-8349-8357-2
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Theoretische Fundierung und empirische Analyse

E-Book, Deutsch, 267 Seiten, eBook

Reihe: Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement

ISBN: 978-3-8349-8357-2
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
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Christof Backhaus analysiert in zwanzig Dienstleistungsnetzwerken die Beziehungsqualität zwischen Partnern und ihren jeweiligen Zentralen. Die Anwendung der Mehrebenenanalyse zeigt, dass sowohl innerhalb der einzelnen Netzwerke als auch zwischen den Netzwerken die Beziehungsqualität durch die Partner als unterschiedlich hoch wahrgenommen wird.

Die Arbeit wurde im Rahmen des 2009 Emerald/EFMD Outstanding Doctoral Research Competition mit dem 'Highly Commended Award' ausgezeichnet.

Dr. Christof Backhaus promovierte bei Prof. Dr. Dieter Ahlert am Lehrstuhl für BWL, insb. Distribution und Handel an der Universität Münster.

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Research


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Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;7
2;Vorwort;11
3;Inhaltsverzeichnis;14
4;Abbildungsverzeichnis;19
5;Tabellenverzeichnis;21
6;Abkürzungsverzeichnis;24
7;A. Bedeutung der Beziehungsqualität in Dienstleistungsnetzwerken;27
7.1;1. Problemstellung;27
7.2;2. Zielsetzung und Gang der Untersuchung;32
8;B. Begriffliche Grundlagen;36
8.1;1. Dienstleistungsnetzwerke als Analyseobjekt;36
8.1.1;1.1 Begriff und Systematisierung von Dienstleistungen;36
8.1.2;1.2 Begriff des Unternehmensnetzwerks;42
8.1.3;1.3 Begriff und Systematisierung von Dienstleistungsnetzwerken;46
8.1.4;1.4 Franchisesysteme und Verbundgruppen als Dienstleistungsnetzwerke;48
8.2;2. Beziehungsqualität als Zielgröße des Netzwerkmanagements;60
8.2.1;2.1 Grundlagen des Netzwerkmanagements;60
8.2.2;2.2 Beziehungsqualität;69
8.2.3;2.3 Synopse des Status quo in der Literatur;96
9;C. Theoretische und konzeptionelle Grundlagen;98
9.1;1. Theoretische Fundierung der Determinanten und Wirkungen von;98
9.1.1;1.1 Wissenschaftstheoretische Einordnung der Arbeit;98
9.1.2;1.2 Forschungsansätze zur Erklärung interorganisationaler Beziehungen;101
9.1.3;1.3 Ökonomische Theorien;103
9.1.4;1.4 Sozialpsychologische und psychologische Theorien;109
9.1.5;1.5 Ressourcen-Abhängigkeits-Theorie als systemtheoretischer Ansatz;119
9.2;2. Konzeption der Untersuchung;121
9.2.1;2.1 Bezugsrahmen der Untersuchung;122
9.2.2;2.2 Weiterentwicklung des Bezugsrahmens und Ableitung der;126
9.2.3;2.3 Zusammenfassung der Untersuchungshypothesen;175
10;D. Methodische Grundlagen und empirische Ergebnisse;178
10.1;1. Methodische Ansätze und Design der empirischen Untersuchung;178
10.1.1;1.1 Validierung der latenten Konstrukte;178
10.1.2;1.2 Mehrebenenanalyse als methodischer Ansatz;182
10.1.3;1.3 Hierarchische lineare Modellierung als Analysetechnik;187
10.2;2. Empirische Untersuchung;191
10.2.1;2.1 Erhebungsmethode und Datenbasis;191
10.2.2;2.2 Operationalisierung der Konstrukte;193
10.2.3;2.3 Überprüfung der Messmodelle;199
10.2.4;2.4 Ergebnisse des Basismodells;202
10.2.5;2.5 Ergebnisse der Mehrebenenmodelle;206
10.3;3. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse;232
11;E. Implikationen für Wissenschaft und Praxis;235
11.1;1. Implikationen für die Wissenschaft;235
11.2;2. Implikationen für das Netzwerkmanagement;237
11.2.1;2.1 Analyse- bzw. Kontrollphase: Erhebung des Status quo der Beziehungs-qualität;238
11.2.2;2.2 Strategische Steuerungsphase;239
11.2.3;2.3 Operative Steuerungsphase: Auswahl und Einsatz der Steuerungsinstru-mente;245
11.2.4;2.4 Implementierungsphase;254
12;F. Zusammenfassung;257
13;G. Literaturverzeichnis;259

Grundlagen der Beziehungsqualität in Dienstleistungsnetzwerken; Konzeption eines Mehrebenen-Messmodells der Beziehungsqualität in Dienstleistungsnetzwerken; Methodische Grundlagen und empirische Ergebnisse zu den Determinanten und Konsequenzen der Beziehungsqualität; Implikationen für die wissenschaftliche Forschung und die Praxis des Netzwerkmanagements


A. Bedeutung der Beziehungsqualität in Dienstleistungsnetzwerken (S. 1)

1. Problemstellung

“Exzellenten kooperativen Unternehmensnetzwerken gehört die Zukunft”

“A central notion in marketing is that its activities are directed toward establishing, developing and maintaining successful exchange relationships”

“Organizations are multilevel systems”

Der Vormarsch der Netzwerkorganisation ist in Wissenschaft und Praxis unbestritten. Der hohe Bedeutungsanteil, den die Organisationsform des Unternehmensnetzwerks u. a. in der Handels- bzw. Dienstleistungspraxis mittlerweile einnimmt, spiegelt sich in einem ebenfalls stark steigenden Interesse der Wissenschaft an Netzwerkorganisationen wider.

In der soziologischen, psychologischen und ökonomischen Literatur sind Netzwerke Gegenstand einer Vielzahl von Publikationen, die sich unter Anwendung einer Vielfalt von Theorien und Methoden5 mit dem Warum und dem Wie des Phänomens ‚Netzwerk’ befassen.

Als Begründung für den Erfolg der Netzwerkorganisation, und insbesondere solcher Netzwerke, die – wie Franchisesysteme und auch eine wachsende Zahl von Verbundgruppen – über einen Systemkopf verfügen, der das Netzwerk zentral steuert, werden in der Literatur regelmäßig deren grundlegende Konstruktionsprinzipien herangezogen: Danach sind systemkopfgesteuerte Unternehmensnetzwerke in der Lage, die beiden Wettbewerbsvorteile „Flexibilität“ bzw. „Kundennähe“ – durch rechtlich selbständige Netzwerkpartner – und „Effizienz“ – mittels der Erzielung von Synergien aufgrund eines zentralistisch gesteuerten Netzwerkhintergrunds – miteinander zu verknüpfen.

Durch diese Kombination sollten Unternehmensnetzwerke gerade im Tertiären Sektor hierarchisch organisierten Systemen und ungebundenen Solitären überlegen sein. Dennoch stellt die bloße Wahl der Koordinationsform „Unternehmensnetzwerk“ „weder eine hinreichende noch eine notwendige Bedingung des unternehmerischen Erfolgs“ dar.

So ist in der Praxis nicht zu beobachten, dass kooperative Unternehmensnetzwerke in sämtlichen Branchen im Systemwettbewerb signifikant überlegen sind. Mit Blick auf zahlreiche Beispiele gescheiterter kooperativer Unternehmensnetzwerke könnte dies gerade darin begründet liegen, dass die beiden Konstruktionsprinzipien bzw. Erfolgspotenziale kooperativer Unternehmensnetzwerke einander entgegenstehen.

So können über die Ausübung von Macht seitens der Zentrale zwar Synergieeffekte realisiert werden, doch je hierarchischer eine Netzwerkorganisation geführt wird, desto mehr werden die Netzwerkpartner in ihrer unternehmerischen Freiheit eingeschränkt. Dies führt dazu, dass die Potenziale, die sich aus dem „Unternehmertum vor Ort“ ergeben, nicht bzw. nur unvollständig genutzt werden können.

Das Management kooperativer Unternehmensnetzwerke kommt damit einem „Balanceakt“ gleich: So steht die Zentrale eines Netzwerks vor dem Managementdilemma, das Netzwerk so zu steuern, dass

a) „Unternehmertum vor Ort“ praktiziert wird, also die relative Autonomie der Netzwerkpartner gewährleistet ist, und gleichzeitig

b) unter Beachtung der steigenden Koordinations- und Bürokratiekosten die Erfolgspotenziale durch einen zentralistisch, effizient gesteuerten Systemhintergrund realisiert werden können.

Die Antworten, die die betriebswirtschaftlich orientierte Literatur zur Netzwerkthematik auf dieses Managementdilemma gibt, sind kaum befriedigend. Zwar finden neben Fragestellungen zum Netzwerk als unternehmensinterne Koordinationsform Aspekte der Zusammenarbeit von Unternehmen im Rahmen interorganisationaler Netzwerke verstärkt Beachtung, dennoch nähert sich die Mehrzahl der bisherigen Forschungsarbeiten dem Forschungsthema aus der Perspektive eines einzelnen Netzwerkunternehmens und thematisiert somit Fragen des Managements in Unternehmensnetzwerken.

Im Vergleich hierzu existieren nur wenige Arbeiten, die sich dem Management von Unternehmensnetzwerken widmen. Um die Faktoren aufzudecken, auf die sich die zwischen Netzwerken zu beobachtenden Erfolgsunterschiede zurückführen lassen, ist die Einnahme einer netzwerkübergreifenden Perspektive jedoch unabdingbar.


Dr. Christof Backhaus promovierte bei Prof. Dr. Dieter Ahlert am Lehrstuhl für BWL, insb. Distribution und Handel an der Universität Münster.



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