Becke / Bleses / Ritter | ,Decent Work‘ | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 230 Seiten, Web PDF

Reihe: Humanities, Social Science (German Language)

Becke / Bleses / Ritter ,Decent Work‘

Arbeitspolitische Gestaltungsperspektive für eine globalisierte und flexibilisierte Arbeitswelt
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-531-92572-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Arbeitspolitische Gestaltungsperspektive für eine globalisierte und flexibilisierte Arbeitswelt

E-Book, Deutsch, 230 Seiten, Web PDF

Reihe: Humanities, Social Science (German Language)

ISBN: 978-3-531-92572-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



In der aktuellen Debatte um eine arbeitspolitische Gestaltung ökonomischer Globalisierung stehen die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen im Vordergrund. Dabei wird die zumindest ebenso wichtige Frage ausgeblendet, wie menschenwürdige Arbeit unter den Bedingungen der Globalisierung gestaltet werden kann. Dieses Buch bietet Antworten auf diese Frage. Ausgehend vom ,Decent Work’-Konzept der Internationalen Arbeitsorganisation sondiert es Perspektiven der Arbeitspolitik und des politisch-institutionellen Lernens auf globaler, europäischer und nationaler Ebene.

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Zielgruppe


Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


Zur Einführung.- “Decent Work” als Leitidee im Werk von Eva Senghaas-Knobloch.- ?Decent Work” – eine weltweite Agenda für Forschung und Politik.- Decent Work in der Regulierung von Arbeit: Globale, europäische und nationale Perspektiven.- “Decent Work” durch Selbstverpflichtungen Transnationaler Unternehmen?.- “Decent Work” in der Seeschifffahrt?.- Weltweit geltende Arbeitsstandards durch Globalisierung – Politisch-organisationales Lernen in der IAO.- Zur Bedeutung von Europäischen Betriebsräten für „gute Arbeit“ in Mittel-/Osteuropa.- “Decent Work” durch den Europäischen Sozialdialog – Eine trügerische Hoffnung.- “Decent Work” in flexiblen Erwerbsformen – auch ein deutsches Problem?.- Decent Work in der betrieblichen Lebenswelt.- Psychische Belastungen in der deutschen IT-Branche – eine Herausforderung für “Decent Work”.- “Decent Work” durch Organisationslernen im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Ansätze und Problemfelder..- Decent Work im Feld Care/Fürsorgliche Praxis.- Menschenwürdige Gestaltung von Pflege als Interaktionsarbeit.- Haushaltsdienstleistungen: unsichtbar und „dirty“?.- Geschlechterverhältnisse im Wandel: Anforderungen unter globalem Anpassungsdruck am Beispiel fürsorglicher Praxis/Care.- Decent Work in der Aktionsforschung: Mit Eva Senghaas-Knobloch im Feld.- Verabschiedung Eva Senghaas’.


"V. Decent Work in der Aktionsforschung: Mit Eva Senghaas-Knobloch im Feld (S. 220-221)

Verabschiedung Eva Senghaas

Birgit Volmerg

Einleitung

Das artec | Forschungszentrum

Nachhaltigkeit hat für das Symposium seinen inhaltlichen Schwerpunkt auf das Thema „Menschenwürdige Arbeit“ gelegt. Die auf dem Symposium mitwirkenden Forscherinnen und Forscher haben die Frage der menschenwürdigen Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen, zu unterschiedlichen Zeiten und in vielfältigen Kooperationszusammenhängen bearbeitet. Sie stehen also wissenschafts-biografisch in Verbindung zu Eva Senghaas- Knobloch.

Mir obliegt es an dieser Stelle, in meiner Rolle der Dekanin unseres Fachbereichs, einige zentrale Stationen und Gegenstände ihrer wissenschaftlichen Arbeit darzustellen. Als Kollegin, Freundin, Weggefährtin im mitunter rauen Klima wissenschaftlicher Auseinandersetzungen um Gegenstandsdefinitionen, Zugänge und um Forschungsgelder möchte ich schildern, auf welche Art und Weise wir das Thema „menschengerechte Arbeit“ seit den 80iger Jahren erforschen.

Zur Biografie von Eva Senghaas-Knobloch

Zunächst etwas zur Biografie Eva Senghaas-Knoblochs, die ich den von Ulrike Vogel herausgegebenen „autobiografischen Notizen der ersten Generation von Professorinnen an der Universität“ (2006) entnehme:
- Eva Knobloch wird 1942 in Berlin geboren und nimmt nach ihrem Abitur 1961 ihr Studium in Soziologie mit den Nebenfächern Psychologie, Geschichte und Theologie an der Freien Universität Berlin auf.
- Zwei Semester verbringt Sie in Tübingen, um dann 1966 ihre Diplomarbeit in Berlin abzuschließen.
- Ihre Diplomarbeit erscheint – was außergewöhnlich ist – unter dem Titel „Die Theologin im Beruf. Zumutung, Selbstverständnis, Praxis“ 1969 im Christian Kaiser Verlag in München.
- Eva Knobloch arbeitet im Anschluss als wissenschaftliche Assistentin für die Evangelische Kirche in einem Forschungsvorhaben.
- Sie geht dann – nachdem sie Dieter Senghaas kennen lernt – mit diesem für 2 Jahre in die USA. Dort kommt 1970 Tochter Tanja zur Welt.

Eva Senghaas-Knoblochs wissenschaftliche Themen sind in dieser Zeit die Friedensforschung und die Bedeutung internationaler Organisationen für die Konfliktregelung sowie das Selbstverständnis von Frauen in beruflichen Zusammenhängen, in denen ihre Beteiligung nicht vorgesehen war.

An diesen – wie sie schreibt – lebensgeschichtlich begründeten Themen arbeitet sie in den folgenden Jahren theoretisch, empirisch und mit praktischem Engagement in der Deutschen Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) und auf internationaler Ebene (International Peace Research Association (IPRA)). 1979 erscheint Eva Senghaas-Knoblochs Dissertation im Frankfurter Campus Verlag mit dem Titel „Reproduktion von Arbeitskraft in der Weltgesellschaft. Zur Programmatik der Internationalen Arbeitsorganisation“.


PD Dr. Guido Becke, Arbeits- und Sozialwissenschaftler, ist Senior Researcher am Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec) der Universität Bremen.
Dr. Peter Bleses, Politologe, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-Projekt ,Prävention in Unternehmen der Wissensökonomie‘ an der Universität Bremen.
Dr. Wolfgang Ritter arbeitet als Soziologe am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen.
Sandra Schmidt, Gesundheitswissenschaftlerin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt ,Prävention in Unternehmen der Wissensökonomie‘ an der Universität Bremen.



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