Benkel / Bruss / Frey | Das verräumlichte Selbst | Buch | 978-3-95808-119-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 232 Seiten, PB, Format (B × H): 133 mm x 211 mm, Gewicht: 283 g

Benkel / Bruss / Frey

Das verräumlichte Selbst

Topographien kultureller Identität

Buch, Deutsch, 232 Seiten, PB, Format (B × H): 133 mm x 211 mm, Gewicht: 283 g

ISBN: 978-3-95808-119-2
Verlag: Neofelis Verlag GmbH


Was haben die Wassertankversuche der frühen Raumfahrtforschung im 20. Jahrhundert, die Gestaltungspraktiken von Grabsteinen auf Friedhöfen der Gegenwart und die Einritzungen von Stifternamen an den Kirchenwänden der Frühen Neuzeit miteinander zu tun? Auf je unterschiedliche Art und Weise stellen diese Praktiken Formen der Verräumlichung von Identität dar. Raum und Identität sind nicht als separierte Entitäten zu denken, sondern stehen – so die Leitthese von „Das verräumlichte Selbst“ – in einem sich wechselseitig bedingenden Verhältnis von Kontingenz und Stabilität. Mit der Frage nach den Praktiken der Verräumlichung des Selbst will der Band das vielschichtige Gefüge identitätsproduzierender Räumlichkeiten und raumproduzierender Identitäten beleuchten.
Räume werden nicht nur von Menschen geschaffen oder ‚gebaut‘, in ihnen konstituiert sich gleichzeitig auch Identität. Mit Räumen werden Identitätspositionen bestätigt, gebrochen oder verfremdet. Räume haben eine identitätsproduzierende Dimension, umgekehrt bringen Identitäten Räume auch hervor. Bestehende Selbstverhältnisse sind somit auch Bedingung für die Hervorbringung spezifischer Raumkonstellationen.
Die interdisziplinär angelegte Publikation versammelt Beiträge aus der Soziologie, der (Wissens-)Geschichte, der Philosophie, den Sprachwissenschaften sowie der Museumspraxis. In historischen und regionalen Fallstudien sowie theoretischen und epochenübergreifenden Beiträgen wird das epistemologische Potenzial des Spatial Turn in den Kulturwissenschaften für Fragen nach der Identitätskonstruktion sowie der Rolle von Selbstverhältnissen für die Raumproduktion erschlossen. Der Band versteht sich dabei als ein doppeltes Unterfangen: In theoretisch-systematischer Herleitung werden zum einen Analysen von Identitäts- und Raumkonzepten in ihren wechselseitigen Bedingtheiten vorangetrieben. Zum anderen sind Raum und Identität selbst Gegenstand für Analysen regionaler und zeitlich gebundener Praktiken.
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Weitere Infos & Material


Birgit Stammberger (Dr. phil.) studierte Angewandte Kulturwissenschaften. 2011 erfolgte die Promotion an der Universität Vechta. Sie war als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Leuphana-Universität tätig und erhielt dort ein zweijähriges Post-Doc-Stipendium der Fakultät Kulturwissenschaften. Seit Februar 2015 ist sie Wissenschaftliche Koordinatorin am Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZFKL). Ihre Forschungsschwerpunkte sind kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Körpergeschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie Wissensgeschichte der Psychoanalyse und Psychiatrie.Lea Bühlmann (lic. phil.) studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Basel. Von 2012 bis 2017 war sie Assistentin im Bereich Neuere und Neueste Geschichte am Departement Geschichte der Universität Basel und Mitglied der Basel Graduate School of History. Von 2015 bis 2016 Fellow am Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung (IMGWF) der Universität zu Lübeck, gefördert mit einem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds. Sie promoviert im Fach Geschichte mit einer wissenshistorischen Arbeit zu „Verinnerlichte Umgebungen, veräusserlichte Organismen. Zur Genealogie ökologischen Denkens“ (Arbeitstitel). Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der jüngeren Wissens- und Wissenschaftsgeschichte mit Schwerpunkt auf der Historischen Epistemologie, der Geschichte der Physiologie, Kybernetik sowie dem Umgebungswissen.


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