Bennett | Sexy, unwiderstehlich - und verboten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Bennett Sexy, unwiderstehlich - und verboten


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1672-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-1672-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Ryker Barrett, der für ihren Vater arbeitet, ist der perfekte Mann für sie. Das weiß Laney genau. Doch für ihn ist sie wie eine kleine Schwester, denn sie sind zusammen aufgewachsen. Eines Nachts jedoch kann er ihren Verführungskünsten nicht mehr widerstehen. Das hat Folgen ...



Jules Bennett, die ihren Jugendfreund geheiratet hat, ist Mutter von zwei Mädchen - und, natürlich, Autorin. Voller Tatkraft managt sie ihr Leben. Wenn sie sich erst einmal ein Ziel gesetzt hat, hält nichts sie davon ab, es zu erreichen. Davon kann ihr Mann ein Lied singen. Jules Bennet lebt im Mittleren Westen. Selbstverständlich steht ihre Familie im Mittelpunkt - und das Schreiben. Aber sie versteht sich auch als Expertin für Schuhe, Hüte und Handtaschen. Und sie ist fest überzeugt, dass ihr diese Modekenntnisse in ihren Romanen zu Gute kommen.

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1. KAPITEL

Laney holte tief Luft und nahm all ihren Mut zusammen. Mit einer Hand umklammerte sie die vergessenen Manschettenknöpfe, die andere hielt sie auf ihren noch flachen Bauch gepresst.

Sie war eine O’Shea, verdammt noch mal. Sie kannte keine Angst. Angst war nichts anderes als eine Lüge. Eine faustdicke Lüge, von der sich die meisten Menschen bezwingen ließen. Doch zu denen gehörte Laney nicht.

Nun brauchte sie nur noch zu klopfen … um dann einem Mann ein Geständnis zu machen, das ihr Leben verändern würde. Einem Mann, in den sie verliebt war, seit sie sich für Jungs interessierte. Dass er zehn Jahre älter war als sie, war ihr einerlei.

Ihre Gefühle drohten sie zu übermannen, und der dicke Kloß in ihrer Kehle schien immer größer zu werden. Wie auch immer er reagieren würde, sie schuldete ihm die Wahrheit.

Entschlossen schob Laney ihre Emotionen beiseite und klopfte an Ryker Barretts Tür.

Jetzt gab es kein Zurück mehr.

Seit ihrer Kindheit hatte Ryker zu ihrem Leben gehört. Er hatte für ihren Vater gearbeitet und war der beste Freund ihrer Brüder. Ihre Familie hatte ihn aufgenommen. Er war geheimnisvoll und faszinierend.

Und während der letzten fünf Wochen hatte er so getan, als ob nichts passiert wäre. Nicht die geringste Andeutung, dass er sich daran erinnerte, wie er ihr das Chanel-Kleid vom Körper gerissen und sie anschließend gegen die Wand des Hotelzimmers gepresst hatte.

Nichts. Alles war wie immer. Wenn sie ihm per Mail oder SMS Informationen zu O’Shea-Auktionen schickte, machte er nie auch nur die geringste Anspielung darauf, dass ihre einzige gemeinsame Nacht überhaupt stattgefunden hatte. War er emotional so abgebrüht?

Die Tür schwang auf, und all ihre sorgsam eingeübten Worte waren wie weggeblasen. Ryker stand vor ihr, nur in einer Shorts, mit tätowiertem Oberkörper und einem großartigen Muskeltonus.

Sie hatte ihn nie zuvor so gesehen. Dieser Mann, der in Designer-Anzügen um die Welt jettete und gelegentlich auch mal eine Lederjacke zu zerrissenen Jeans trug, hatte sich ihr noch nie in seiner natürlichen Schönheit gezeigt. Schade eigentlich.

Lässig stützte er sich mit dem Unterarm an der Türkante ab und zog fragend eine Augenbraue hoch, als käme sie ungelegen. Okay, er verdiente es, die Wahrheit zu erfahren. Seit Jahren kämpfte sie gegen ihre Gefühle für ihn.

Und nun wallte Zorn in ihr auf, als sie ihm seine Manschettenknöpfe vor die nackte Brust knallte und sich an ihm vorbeischob. In all den Jahren, die sie ihn kannte, hatte Laney ihn noch nie in seinem Haus in Boston aufgesucht. Ihre Treffen fanden immer auf neutralem Boden statt, meistens im Haus der Familie O’Shea, in dem ihr Bruder Braden inzwischen lebte.

So erbost sie über Ryker auch war, so war Laney doch die Erste, die zugeben musste, dass ihre Familie ohne ihn auseinanderbrechen würde. Möglicherweise war er der „Mann fürs Grobe“, der Typ, der sie vor allem Unbill beschützte, aber er könnte jederzeit auch alle Brücken hinter sich abbrechen und verschwinden. Trotz seiner Milliarden warf er nie mit dem Geld um sich wie die meisten Männer, die sie kannte. Loyalität bedeutete für Ryker mehr als alles Geld der Welt … einer der Gründe, aus denen sie sich zu ihm hingezogen fühlte.

Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss. Laney schloss kurz die Augen und versuchte, die Intensität ihres komplizierten Verhältnisses und die Art und Weise, wie ihr Körper augenblicklich auf ihn reagierte, zu ignorieren. Sie war nur aus einem einzigen Grund hier. Und die Tatsache, dass er für ihre Familie arbeitete, ja quasi Teil ihrer Familie war, machte das kommende Geständnis nicht leichter.

„Wenn es um dieses Gemälde in L.A. geht, ich habe schon …“

Laney wirbelte herum. „Ich bin nicht beruflich hier.“

Ryker verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust, riss die Augen auf und nickte dann kurz. „Es hat lange gedauert, dass du zu mir kommst.“

Laneys Herz tat einen Sprung. Dann wusste er also, dass sie wegen jener Nacht hier war, und er hatte … was? Auf sie gewartet? Mistkerl. Gefühlloser, dummer, sexy Mistkerl. Warum zog er sich nicht ein Hemd über? Sie versuchte, ihren Zorn am Kochen zu halten, aber das verdammte Verlangen nach ihm mischte sich dazwischen.

„Du hättest auch zu mir kommen können“, gab sie zurück. „Oder wenigstens das Gespräch mit mir suchen.“

Die Familie O’Shea war eine Macht für sich, bekannt auf der ganzen Welt wegen ihrer angesehenen Auktionshäuser. Ihr Leben lang hatte Laney die geflüsterten Mafiagerüchte ignoriert. Sie wusste sehr gut, wofür ihre Familie stand, und sie war stolz, dazuzugehören. Sie standen heute auf der richtigen Seite des Gesetzes dank der Beziehungen, die ihr verstorbener Vater geknüpft hatte. Diesen Weg verfolgten auch ihr Bruder Braden, der die Firma leitete, und Mac, ihr anderer Bruder.

Und Ryker Barrett war als rechte Hand der Familie zuständig für ihre Sicherheit und alle anderen Jobs, für die man ihn brauchte. Er erledigte die schmutzige Arbeit und hielt sich im Hintergrund.

Laney wartete darauf, dass er irgendetwas sagen würde, doch er stand nur da und starrte sie an, was sie mehr und mehr nervös machte. Wieso hatte er nur so viel Macht über sie? Sie war eine O’Shea, Herrgott noch mal, und er stand einfach nur da.

Halbnackt, sexy und vollkommen.

Konzentriere dich, Laney.

Ryker hielt die Manschettenknöpfe hoch. „War das alles?“

Laney kniff die Augen zusammen. „Störe ich?“

Sie hatte keinen Gedanken daran verschwendet, dass er womöglich nicht allein war. Ein Gefühl des Unbehagens breitete sich in ihrem Magen aus, und sie hasste den Stich von Eifersucht, den sie schmerzlich spürte.

„Ja, ich bin beim morgendlichen Training mit der Boxbirne.“

Was diese perfekt modellierten Arme, Schultern und Bauchmuskeln erklärte, obwohl Laney vermutete, dass er die Boxbirne eher zum Abreagieren seiner Gefühle benutzte, als um in Form zu bleiben. Ryker war die Zurückhaltung in Person und ließ niemanden nahe an sich heran. Was sagte das also aus über die Nacht, die sie gemeinsam verbracht hatten? Ganz offensichtlich hatte er alle seine Regeln über Bord geworfen, denn sie waren einander so nah gewesen, wie zwei Menschen es nur sein konnten.

Übelkeit stieg in ihr auf und verdrängte ihre Sorgen und Ängste. Sie schloss die Augen und überlegte, ob sie ins Badezimmer flüchten oder sich nur setzen und abwarten sollte, bis die Welle vorüberging. Dies war nicht der richtige Augenblick, Schwäche zu zeigen.

„Du möchtest anscheinend über das sprechen, was geschehen ist“, begann er, ohne ihren Zustand zu bemerken. „Ich nehme alle Schuld auf mich. Ich hätte dir nicht auf dein Zimmer folgen und …“

„Mir die Kleider vom Leib reißen dürfen?“, beendete sie seinen Satz und presste eine Hand auf ihren Magen. „Ich bereue nicht, was geschehen ist. Ich habe lange darauf gewartet, dass du bemerkst, dass ich nicht nur Macs und Bradens kleine Schwester bin. Ich habe davon geträumt, dass du mir die Kleider vom Leib reißt, und es interessiert mich nicht die Bohne, dass du mir mein Lieblingskleid ruiniert hast. Also, es tut mir überhaupt nicht leid. Ich bin nur traurig darüber, wie du mich danach behandelt hast.“

Abgesehen von einem leichten Zucken um seinen Kiefer zeigte Ryker keinerlei Reaktion.

„Das war nicht irgendein One-Night-Stand“, argumentierte sie.

„Doch, das war es.“

Okay. Das tat weh – die Wahrheit tat oft weh –, aber dennoch.

„Wie kannst du es wagen, so zu tun, als sei ich irgendeine Zufallsbekanntschaft?“, rief sie empört. „Wir kennen uns fast mein ganzes Leben lang. Du denkst also, es sei in Ordnung, mit mir Sex zu haben und …“

Ryker bemerkte endlich ihre Fassungslosigkeit, trat zu ihr, fasste sie an den Schultern und zog sie an seinen nackten Oberkörper. „Nein, das dachte ich nicht. Verflixt, Laney.“

Dann ließ er sie plötzlich los, als hätte er sich verbrannt, und trat einen Schritt zurück. „Ich konnte nicht aufhören“, flüsterte er.

Sie musste verschwinden. Als sie das letzte Mal allein gewesen waren, hatte er die Kontrolle verloren, und jetzt hing sie auch nur noch an einem seidenen Faden, hier in seinem Wohnzimmer, auf seinem Terrain.

Seit jenem One-Night-Stand hatte er sie absichtlich gemieden und nur schriftlich mit ihr wegen geschäftlicher Dinge verkehrt. Sie arbeiteten seit mehreren Jahren zusammen. Er musste zugeben, dass sein Job um einiges leichter geworden war, seit sie mit an Bord war. Sie war schlicht unersetzlich. Laneys Geschick im Computer-Hacking war geradezu beängstigend. Denn falls sie mit den falschen Leuten arbeitete, konnte sie gefährlich sein. Gut, manche behaupteten, die O’Sheas standen auf der falschen Seite, aber wie auch immer. Er konnte seinen Job nicht ohne sie machen, also war es keine Option, ihr völlig aus dem Weg zu gehen.

Wenn er frei hatte, verschanzte er sich üblicherweise in seinem Haus in London oder reiste irgendwohin. Wenn er in Boston blieb, geriet er zu sehr in Versuchung, dem Verlangen nach der kleinen Schwester seiner besten Freunde und Chefs nachzugeben.

Als Laney die Hand nach ihm ausstreckte, wehrte Ryker sie ab. „Nein.“ Wenn sie ihn berührte, wäre es vorbei mit der Distanz. Er hatte schon mit dem Feuer gespielt, als er sie gerade an sich gezogen hatte … und sie hatte sich so unglaublich gut angefühlt.

Diese Geschichte musste...



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