Brauer | Die Bit-Revolution | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 340 Seiten

Brauer Die Bit-Revolution

Künstliche Intelligenz steuert uns alle in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7398-0470-5
Verlag: UVK Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Künstliche Intelligenz steuert uns alle in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft

E-Book, Deutsch, 340 Seiten

ISBN: 978-3-7398-0470-5
Verlag: UVK Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wie tickt heute die Welt? Ist die Künstliche Intelligenz schon schlauer als wir? Entscheiden Maschinen intelligenter? Wie viele Menschen werden sie arbeitslos machen? Hebeln Computer Handel und Wettbewerb aus? Werden wir eine bessere Medizin mit unseren Daten bezahlen? Gibt es für Privatheit noch eine Chance? Und ist das ewige Leben kein bloßer Traum, sondern schon bald Realität? Diese Fragen beantwortet dieses Buch. Nach einer Übersicht über die alles ändernde Datenflut zeigt es an einer konkreten Software-Entwicklung, die Regierungen, Verbände und Firmen mit unvorstellbar genauen Datenanalysen und Prognosen versorgt, was Big Data und was Künstliche Intelligenz können, wie ihre Experten denken und handeln, welches Geschäftsmodell sie entwickeln und was das für uns bedeutet. Dieses Buch ist am Geschehen nah dran. Es zeigt, wie schnell die Künstliche Intelligenz unser aller Leben verändert. Es beurteilt ihre Chancen und Risiken und zeigt, was da auf uns zu kommt.

Gernot Brauer ist ein erfahrener Kommunikationsmanager aus der Industrie und ein routinierter Journalist, der als Buchautor zwei Begabungen verknüpft: die Fähigkeit zu exakter Recherche auch sehr komplexer oder versteckter Sachverhalte und eine Leidenschaft für spannendes Erzählen ebenso wie kritisches Hinterfragen dessen, was er ans Tageslicht bringt. Was Gernot Brauer ermittelt, mag noch so kompliziert sein er stellt es so dar, dass man es versteht, dass man es mit Gewinn und Vergnügen liest und dabei auch noch sonst kaum durchschaubare Zusammenhänge begreift, in denen wir leben und von denen wir abhängig sind. Er nimmt seine Leser mit in eine Reise in unser aller Zukunft. Für dieses Buch hatte Gernot Brauer exklusiven Zugang zu einem Computergenie, das auf der Basis ausgefeiltester Künstlicher Intelligenz ein Instrument zur Entscheidung und Pro¬gnose auf den Markt gebracht hat, wie es nach seiner Überzeugung weder IBM noch Microsoft oder Google haben, weder Facebook noch sonst jemand. Auch Lesern, die von Datenverarbeitung nur so viel wie der Durchschnittsbürger verstehen, bringt Gernot Brauer diese unglaubliche Entwicklung so nahe, als seien sie selbst dabei gewesen. Er breitet vor seinen Lesern eine Welt aus, die ihr Leben mitbestimmt mit jedem Tag, der vergeht, ein Stück mehr. Was da abgeht, ist atemberaubend. Gernot Brauer hat bereits mehr als ein Dutzend Bücher über unterschiedlichste Themenfelder veröffentlicht. Mit seiner Kenntnis der Wirtschaft und der Gesellschaft schafft er es immer wieder, seine Leser nicht nur verlässlich zu informieren, sondern auch gut zu unterhalten. Denn allein die Tatsachen, die er anzubieten hat, sind spannend genug.

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Weitere Infos & Material


2 Big Data Daddy
Was befähigt einen Mann, die Datenwelt komplett umzukrempeln? Ein Deutscher, ein Deutschamerikaner und ein Amerikaner steuern die Entwicklung einer Software, die sie das Quantum Relations-Prinzip nennen. Sie steigert den Nutzen von Big Data-Analysen schier unglaublich. Wo kamen diese drei her, was führte sie zusammen, wie gingen sie vor? 2.1 Ein Filmproduzent entdeckt die Welt von Big Data 2.2 Hardy, der Universalist 2.1 Ein Filmproduzent entdeckt die Welt von Big Data Drei Personen haben seit den 1990er Jahren die Welt der Daten neu aufgemischt, ohne dass das die data community, gescheige denn die Öffentlichkeit, groß zur Kenntnis gernommen hätte. Es sind ein Deutscher, ein Deutschamerikaner und ein Amerikaner. Zwei sind Juristen, einer, der Deutschamerikaner, ist ein Selfmade-Wissenschaftler von ungewöhnlichem Rang. Der erste, Heiner, in jungen Jahren ein Filmnproduzent, handelt in seiner Firma Patentpool mit Patenten, macht sie marktreif und setzt sie ein. Lesen Sie zunächst seine abenteuerliche Geschichte: München, Fraunhoferstraße Wenn sich München noch abends behaglich in der Sonne ausstreckt und noch immer leuchtet nach einem warmen Frühsommertag, wenn sich „über den festlichen Plätzen und weißen Säulentempeln, den antikisierenden Monumenten und Barockkirchen, den springenden Brunnen, Palästen und Gartenanlagen der Residenz ... strahlend ein Himmel von blauer Seide" ausgespannt hat, wie Thomas Mann das schon vor mehr als hundert Jahren beschrieb – dann haben die Münchner zu Tausenden ihrer Stadt den Rücken gekehrt und im Oberland die Seeufer mit ihren bunten Badetüchern betupft, und die anderen, die Daheimgebliebenen, die Biergärten ihrer bayerischen Landeshauptstadt geradezu überschwemmt. Wer geht da schon ins Theater? Das fragt sich auch Heiner. Vor den holzgetäfelten Wänden der Gaststätte Fraunhofer hockt der mehr als einsneunzig große Zwanzigjährige vor einem Bier. Die Sonne flutet nicht mehr durch die fast doppelmannshohen Fenster des 1830 errichten Baus. Dazu ist die gleichnamige Straße mit ihren nur zwei Fahrspuren für Autos, Trambahnen und Radfahrer zu eng und stehen in der schon 1830 trassierten und im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts weitgehend zugebauten schnurgeraden Straßenverbindung von der Münchner Altstadt zur Isar die Häuser der Straßenseite gegenüber zu nah. „Es ist schon nach acht. Ob noch jemand kommt? Was meinst du, Peter?" „Lass uns noch einen Moment warten. Ich sehe – acht Leute im Saal. Meine Güte." Die acht Gäste verlieren sich ein bisschen in den 55 Quadratmetern des Nebenzimmers, das der Restaurateur und frühere Thomasbräukellerwirt Heinrich Treffler als frisch berufener Fraunhofer-Wirt noch in den letzten Jahres des 19. Jahrhunderts als Gesellschaftslokal hatte ausbauen lassen, weit mehr als ein Jahrhundert nach der Umwandlung eines Jahrhunderte alten „Brothäusls" für eine kleine Bäckerei zu einer „Bierzäpflerey", für die der Münchner Andreas Rankl schon 1774 „unterthänigst und gehorsamst" eine Schankerlaubnis beantragt und im darauffolgenden Jahr auch bekommen hatte. 1915 ist in jenen „Gesellschaftsraum" die 1893 von Abiturienten des damals um die Ecke gelegenen Königlichen Luitpold Gymnasiums zu München gegründete Studentenverbindung Turonia eingezogen, ist lange geblieben, erst spät wieder gegangen, und erst sechzig Jahre danach hat daher ein gewisser Josef Bachmaier, von seinen Freunden Beppi genannt, in den neubarocken, nun schon historischen Räumen mit ihrer original erhaltenen Ausstattung eine Kleinkunstbühne errichtet. Entstanden sind Bretter für die Lust an der Gaudi und am bayerischen Leben mit einer, wie es dort heißt, „unzwideren [also nicht als zuwider erlebten, vielmehr anregenden] Lust zum Widerspruch und zur Kritik, oft genug umgesetzt in gezielte politische Aktionen, selten ohne Begleitung von Herrn Humor." Regionalgrößen haben sich hier aus dem bayerischen Kultursumpf nach oben gespielt und sind zumindest im Bayerischen Berühmtheiten geworden. Jetzt, am Ende der 1970er Jahre, treten auf eben diesen Brettern, die bekanntlich die Welt bedeuten, allwöchentlich die beiden deutschen Kabarett-Größen Otfried Fischer (einmal pro Woche) und Bruno Jonas (zweimal) auf – und eben Heiner und Peter, sogar dreimal pro Woche. „Pack' ma's, fang' ma o, lass uns anfangen. Mehr werden wir nicht", sagt nun Heiner zuerst auf bayerisch – in seinem Lebenslauf nennt er deutsch, englisch, französisch, schwäbisch und bayerisch als seine Sprachen –, setzt sich ans Klavier und beginnt in die Tasten zu hämmern. „Vom Winde verdreht" heißt ihr Kabarettstück. Heiner und Peter haben die 64 Szenen geschrieben. Peter, der schon mit 18 Jahren am Stuttgarter Theater Giancarlo del Monaco assistiert hatte, dem Sohn des Operntenors Mario del Monaco, und der 1977 zur Kunstausstellung documenta 6 die erste Oper dieser internationalen Kunstschau inszeniert hatte, waren zusammen aus Stuttgart gekommen, wo sie schon zuvor ein Theater gemietet und Stücke auf die Bühne gebracht hatten. Peter war nach München gegangen, um Theaterwissenschaften zu studieren, und Heiner hatte sich für Jura immatrikuliert. „Lass uns mal einen Akzent setzen", hatte dort der eine zum andern gesagt. Und – gesagt, getan – waren sie im Fraunhofer aufgetreten; erfolgreich, wenn auch vor nur schütter besetzten Reihen. Weitere Kabarett- und Theaterinszenierungen folgten, eine im Stuttgarter Kursaal, eine Operninszenierung im Theater Ulm, die dann nochmals mitten im Stuttgarter Hauptbahnhof gegeben wurde, eine auf einer Tour und 1984 eine Revue über Lion Feuchtwanger in Münchens Müllerschem Volksbad, einem Jugendstil-Juwel direkt an der Isar, die der Bayerische Rundfunk aufzeichnete. In Stuttgart lief es besser als an ihrem Studienort München. Der Südwestrundfunk stieg ein und berichtete über ihre Programme. Es wurde ein Riesenerfolg, eine „Riesennummer", wie Heiner das später genannt hat. Immer war es ausverkauft. Erfolg macht mutig. Studentisch gehen Heiner und Peter zwar getrennte Wege: Der eine, Peter, versenkt sich in die kreative, ganz und gar nicht exakte Kunst des Musiktheaters, der andere, Heiner, wählt die nach logischen Prinzipien exakt arbeitende Jurisprudenz und dort ein Spezialgebiet, das ihn als Theater- und Kabarett-Fex besonders interessiert: das Urheberrecht, also das Recht dessen, der etwas Kreatives erzeugt, an diesem Erzeugnis. Um nicht mehr nur mit dem flüchtigen Kulturprodukt Theater vorlieb nehmen zu müssen, dessen Erlebbarbeit in dem Moment endet, in dem ein Wort auf der Bühne ausgesprochen, eine Note gespielt oder gesungen ist, liebäugelt Heiner mit dem Instrument Film. Denn was man filmen kann, kann man auch später noch zeigen und als content verkaufen. Diese Überlegung wird ihn zu Big Data hinführen. Die Prima-Film Um ihre Zusammenarbeit auf einen tragfähigen Boden zu stellen, gründen Heinerund Peter 1983 die Prima Bühnen- und Filmproduktions-GmbH. Sie hätte durchaus auch schon Sekunda genannt werden können; denn auf den Namen Prima hörte schon das Konzept für eine Fernseh-Show, das Heiner damals entwickelt. In Darmstadt und Sindelfingen, in Krefeld und Kiel bringt Prima auch Opern auf die Bühne. Die Prima tummelt sich bald in ganz Mitteleuropa. Sie produziert Opern im venetischen Padua wie im ligurischen Genua, im toskanischen Siena und endlich sogar im Königlichen Theater von Lissabon. Bald stehen sechzig Inszenierungen auf ihrem Programm. Noch im Gründungsjahr der Prima GmbH verwirklichen die beiden ihre erste Koproduktion einer, wie sie es nennen, Showoper „Night" mit dem Bayerischen Staatstheater in der Experimentierbühne im früheren königlichen Marstall gleich hinter der Münchner Oper. Die nackten, roh gemauerten Wände dieses Theaterlabors ermöglichen fast jede Verwandlung. Der Regisseur, Jungfilmer Jopseph Rusnak, kleistert sechzig winzige Bühnen wie Schwalbennester an diese Wände. Das hatte es noch nirgends gegeben. Mit von der Partie ist die italienische Songschreiberin und Rocksängerin Gianna Nannini, die zum Start ihrer Karriere 1979 ihre erste LP California herausgebracht hatte. Deren feministischer Inhalt und ein provozierendes Cover hatten in Italien einen Skandal ausgelöst. Denn auf dem Plattencover hatte Nannini die Fackel der Freiheitsstatue gegen einen Vibrator austauschen lassen. 1984 produzieren Heiner und Peter über eine ihrer Inszenierungen auch einen Film. Aber von Opernverfilmungen, so befriedigend dieses Metier aus künstlerischer Sicht auch ist, können die beiden auf die Dauer nicht leben. Und so wendet sich Heiner stärker dem Feature-Film zu. Außerdem ist sein Jurastudium beendet. Das Examen hat er 1983 mit Glück im ersten Anlauf geschafft, sogar mit Prädikat. Das eröffnet ihm die Chance zu promovieren. Sein zunächst gewähltes Thema zeigt, dass ihn die Welt des...



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