Braver | Skin Deep - Das Gesicht des Todes | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 630 Seiten

Braver Skin Deep - Das Gesicht des Todes

Thriller | Auf der Jagd nach einem Serienkiller - für Fans von Tess Gerritsen und Chris Meyer
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-98690-659-7
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller | Auf der Jagd nach einem Serienkiller - für Fans von Tess Gerritsen und Chris Meyer

E-Book, Deutsch, 630 Seiten

ISBN: 978-3-98690-659-7
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Preis der Schönheit ... Der Psychothriller »Skin Deep - Das Gesicht des Todes« von Bestsellerautor Gary Braver jetzt als eBook bei dotbooks. Wenn Perfektion zur tödlichen Falle wird ... Ein wahnsinniger Serienmörder hat es auf die schönsten Frauen Bostons abgesehen. Eine nach der anderen stirbt qualvoll in ihrem eigenen Apartment, mit einem kunstvoll drapierten Seidenstrumpf makaber zur Schau gestellt. Detective Steve Marcarian steht vor dem härtesten Fall seiner Karriere, der auch über seine Zukunft entscheiden wird: Wegen immer häufigerer Blackouts droht er, die Kontrolle über sein eigenes Leben zu verlieren. Verbissen setzt Marcarian alles daran, den Fall möglichst schnell aufzuklären, bevor der Mörder sein nächstes Opfer wählt. Als seine eigene Ehefrau Dana plötzlich spurlos verschwindet, bleibt ihm nicht viel Zeit, um zu handeln - und gleichzeitig wächst eine dunkle Befürchtung in ihm: Ist am Ende er selbst der Killer? »Ein hervorragender Medizinthriller, scharf gezeichnet, mit einer Prämisse, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Gary Braver ist ein verdammt guter Autor.« Bestsellerautor Douglas Preston Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Medizin-Thriller »Skin Deep - Das Gesicht des Todes« von Gary Braver wird alle Fans von Tess Gerritsen begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Gary Braver ist das Pseudonym des amerikanischen Autors Gary Goshgarian. Nach seinem Schulabschluss studierte er Physik und machte schließlich seinen Doktor in englischer Literatur. Während seiner Arbeit als Dozent begann Braver schließlich mit dem Schreiben seiner Spannungsromane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden. Zusammen mit der Bestsellerautorin Tess Gerritsen schrieb er den erfolgreichen Thriller »Die Studentin«. Die Website des Autors: garybraver.com/ Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine packenden Wissenschaftsthriller »Eternal - Gefährliche Entdeckung und »Flashback - Tödliche Erinnerung«, sowie den Psychothriller »Skin Deep - Das Gesicht des Todes«.
Braver Skin Deep - Das Gesicht des Todes jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Kapitel 1


»Wenn gutes Aussehen töten könnte.«

Terry Farina war zufrieden mit dem Bild, das sie im Spiegel bot. Sie fuhr sich durch die Haare und zog sich die Lippen nach, dann drehte sie sich zur Seite, um sich im Profil zu begutachten. Dank ihrer tollen Figur hielt das hautenge schwarze Satinkleid auch ohne Träger. Es schmiegte sich an ihren Körper wie Lack.

Ihr Herz hatte einen kleinen Freudentanz vollführt, als er seinen Besuch angekündigt hatte. Er würde in zehn Minuten vorbeikommen, hatte er gesagt, weshalb sie sich hastig ans Aufräumen gemacht hatte. Die Post ließ sie in einem Küchenschrank verschwinden, sonstigen Kram packte sie in den Geschirrspüler und herumliegende Bücher und Papiere stopfte sie in den Kleiderschrank. Gerade als sie ihr Notebook zuklappte, klopfte er an die Wohnungstür.

Sie setzte ein strahlendes Lächeln auf und öffnete ihm. »Ein Mann, ein Wort.«

Er hielt eine Flasche Champagner hoch. »Etwas zum Feiern.«

»Das ist aber nett. Danke.« Sie schloss die Tür und führte ihn ins Wohnzimmer. Er trug einen glänzenden Jogginganzug und Laufschuhe.

»Mannomann«, sagte er bewundernd. »Du hast dich aber rausgeputzt.«

»Ich hab das Kleid gerade anprobiert, als du anriefst. Deshalb hab ich es einfach angelassen.«

Er musterte sie von oben bis unten und ließ den Blick zum Schluss kurz auf ihrem Ausschnitt ruhen. »Du siehst aus wie geradewegs der Vogue entsprungen.«

»Du übertreibst maßlos.«

Er hob die Augen zu ihrem Gesicht, und der Ausdruck in ihnen löste einen wohligen Schauder in ihr aus. Sie nahm ihm den Champagner ab, gab ihm einen Kuss auf die Wange und führte ihn in die Küche.

Sie lebte inzwischen acht Monate in dem Apartment und hatte es mit postmoderner Extravaganz eingerichtet, ein Duncan-Fife-Sofa und dazu Teakstühle und -tische, Silberlampen und Aquarelle. Aber ihn interessierten weder die Einrichtung noch die Sammlerstücke.

»Mach doch schon mal die Flasche auf.« Sie reichte ihm den Champagner und ging zwei Gläser holen. »Das war wirklich eine gute Idee, so spontan vorbeizukommen.«

»Finde ich auch.«

Auf seinem Gesicht lag eine merkwürdige Intensität. Sie beobachtete ihn, wie er die Folie und den Draht entfernte und mit einer schwungvollen Bewegung, gefolgt von einem leisen Knall, den Korken herausdrehte. Sie nahm ihm die Flasche ab und machte sich daran, die Gläser zu füllen.

»Für mich bitte nichts.«

»Du wirst mich doch nicht etwa allein trinken lassen?«

»Na ja, schön, aber nur einen winzigen Schluck.« Seine Augen flatterten kurz.

»Was hast du denn, geht es dir nicht gut?«

»Ach, nur ein bisschen Kopfschmerzen.«

»In dem Hängeschrank neben deinem Kopf ist eine Packung Tylenol.«

»Ich hab schon was genommen. Es wird gleich besser.«

Sie reichte ihm das Glas. »Auf was sollen wir trinken?«

Ohne etwas zu erwidern, blickte er kurz in das Glas. Er wirkte leicht abwesend, so, als wäre er in Gedanken ganz woanders. Vielleicht waren es die Kopfschmerzen. Er hatte ihr einmal erzählt, dass sie manchmal richtig schlimm werden konnten.

»Wie wär’s mit: auf einen Neuanfang?«

Sie strahlte. »Darauf trinke ich gern.« Sie stieß mit ihm an und nahm einen Schluck. »Hast du Hunger? Viel habe ich zwar nicht anzubieten, nur ein paar Cracker und Erdnussbutter – nicht unbedingt das, was zu Champagner passt.«

»Nein, danke, ich habe schon gegessen.« Er nahm einen kleinen Schluck und sah sie mit glasiger Erwartung an.

»Gehen wir doch ins Wohnzimmer«, sagte sie und führte ihn zum Sofa.

Er setzte sich neben sie und beäugte wieder ihre Brüste. »Ist das Kleid neu?«

Sie spürte, dass er etwas bemüht Konversation zu machen versuchte. »Ich habe es vor ein paar Monaten gekauft, aber ich finde, es ist etwas zu eng.«

»Überhaupt nicht. Es steht dir hervorragend.«

Sie dankte ihm und nippte an ihrem Glas. Nach kurzem Schweigen sagte sie: »Du trinkst ja gar nichts.«

»Ich hole schon noch auf.« Er hob sein Glas, ließ es aber gleich wieder sinken.

Er war sichtlich nervös. Sie legte ihre Hand auf sein Bein und tätschelte es. »Was hast du denn? Warum so aufgeregt?« Es gab wirklich keinen Grund für ihn, sich in ihrer Gegenwart unbehaglich zu fühlen, und trotzdem benahm er sich, als wäre es seine erste Verabredung mit einer Frau.

Er sah auf die Uhr. »Ich weiß, dass du morgen früh raus musst.«

Ihre Freundin Katie wollte gegen acht vorbeikommen, um mit ihr ein paar Tage nach Vermont zu fahren.

»Ich wollte dich nur noch mal sehen, bevor du wegfährst.«

»Tja, hier bin ich.« Sie nahm wieder einen Schluck aus ihrem Glas und spürte, wie sich in ihrem Kopf eine wohlig wärmende Glut ausbreitete. Diese Wirkung hatte Champagner bei ihr immer – es musste etwas mit den Kohlensäurebläschen zu tun haben, die dieses Prickeln hervorriefen. Sie griff nach seinem Glas und hob es. »Ich weigere mich, allein zu trinken.«

Er nahm einen kleinen Schluck und sah sie an. Seine großen unergründlichen Augen schienen sein ganzes Gesicht auszufüllen. »Du bist eine sehr attraktive Frau.«

»Danke.«

Es kam wieder zu einem verlegenen Schweigen, das sie mit einem weiteren Schluck Champagner überbrückte. Dann legte sie die Hand auf seinen Arm. Die Berührung schien ihm einen leichten Stromstoß zu versetzen, aber er zuckte nicht zurück. Dann ging plötzlich alles so schnell, dass es sogar sie überraschte. Sie beugte sich vor und küsste ihn zart auf den Mund. Seine Augen schienen von einem Strudel erfasst zu werden, als er sie ansah. Dann kam er mit seinem Gesicht näher und drückte seine Lippen zu einem langen Kuss auf ihren Mund. Er begann sich leicht zu winden und gab ein tiefes Stöhnen von sich, als sich ihre Lippen öffneten.

Plötzlich wich er zurück. »Ich habe eine bessere Idee«, flüsterte er und nahm ihre Hand.

»Ja?«

Er stand auf. »Komm mit.« Er führte sie ins Esszimmer und den Flur hinunter in ihr Schlafzimmer.

»Und was genau haben wir jetzt vor?«

Er antwortete ihr nicht. Erst als er ihr Bett sah, sagte er: »Sehr schön.«

Sie hatte erst vor kurzem ein Bett mit einem hohen weißen Metallkopfteil gekauft und dazu eine neue Garnitur Bettwäsche mit einer flauschigen weißen Sommerzudecke und bunten Kissen. Er führte sie zum Bett. Seine Hand war heiß.

»Das wird ja richtig spannend«, sagte sie.

Das Telefon neben dem Bett begann zu läuten. »Geh nicht dran.«

»Oha! Du scheinst es ja ernst zu meinen.« Vermutlich war es Katie, die mit ihr besprechen wollte, wann sie morgen vorbeikommen sollte. Sie würde sie später zurückrufen.

Sie blieben neben dem Bett stehen, und er wandte sich ihr zu. Seine Augen waren groß und dunkel, und der Ausdruck in ihnen löste ein verwirrendes Gefühl in ihrem Unterleib aus. Er küsste sie wieder.

»Vielleicht übernimmst du jetzt die Führung.«

»Wobei?«

Er fuhr mit dem Finger zärtlich ihren Hals hinab, über ihren Ausschnitt und auf ihren Bauch hinab.

Sie nahm seine Hand und gab ihm einen Kuss auf den Mund. »Du bringst mich ja richtig in Fahrt.«

»Umso besser.«

Unter seinem gierigen Raubtierblick – einem Blick, den sie kannte und genoss – begann sie sich auszuziehen. Sie streifte die Träger über ihre Schultern, fasste hinter sich und zog den Reißverschluss nach unten, dann schlüpfte sie wie eine sich häutende Schlange aus dem Kleid. Fasziniert beobachtete er, wie es sich um ihre Füße legte. Sie hob es auf und legte es auf einen Stuhl, dann nahm sie den BH ab. Ihre Nippel waren wie straffe kleine Finger, die auf ihn zeigten, und er betrachtete sie bewundernd. Sie wollte, dass er sie berührte, sie küsste, aber er wies nur mit dem Kopf auf ihren schwarzen Tanga. Also streifte sie auch den ab und legte ihn neben BH und Kleid. Dann wandte sie sich ihm zu.

»Na, mein Beauty Girl«, sagte er mit kaum hörbarer Stimme.

Sie beugte sich vor, um ihm einen Kuss zu geben, aber er nahm ihre Hand und führte sie zum Bett. »Komm doch«, sagte sie und griff nach seiner Jacke.

»Nein, leg dich hin.«

Sie merkte, wie sie eine Gänsehaut bekam, als sie sich aufs Bett setzte. »Mir wird kalt.«

»Dir wird gleich warm werden.« Er fasste in die Tasche, zog ein dünnes Päckchen heraus und reichte es ihr.

»Für mich?« Sie öffnete es, und es enthielt zwei elegante Strümpfe, seidenglatt, mit herrlichem Spitzenrand. Sie sahen sehr teuer aus. »Sie sind wunderschön. Soll ich sie gleich anprobieren?«

»Noch nicht.« Er nahm ihr einen aus der Hand und legte ihn zu ihren Kleidern auf den Stuhl. Dann nahm er ihr den zweiten ab. »Wie wär’s mit einem kleinen Spielchen?«

»Einem Spielchen?«

»Leg dich einfach hin und nimm die Hände hinter den Kopf.«

»Oh ja.« Sie lächelte und ließ sich auf das Bett zurücksinken, den nackten Körper vor ihm ausgestreckt, die Brüste dargeboten wie Opfergaben. »Wenn dich das auf Touren bringt.«

Er lächelte nicht. Er sagte nichts. Nur dieser undurchdringliche schwarze Blick.

Er legte den Strumpf über ihren rechten Fuß und zog ihn langsam auf den anderen, dann ihr rechtes Schienbein hoch zum Knie und über Oberschenkel, Bauch und Brüste. Dann führte er den Strumpf lockend wieder zu ihren Füßen hinab und das andere Bein hinauf, über das kleine getrimmte Haarbüschel und den Bauch bis zu ihrem Hals. Das machte er eine ganze Weile so, ohne ein Wort zu sagen. Aber er betrachtete sie dabei mit seltsamer Eindringlichkeit. Sie nahm an, dass das eine Art Vorspiel war, mit dem er sich in Stimmung brachte, weshalb sie sich mit wachsender...



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