Busse / Ehmer | Wissen wir, was wir tun? | Buch | 978-3-525-40234-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3, 237 Seiten, mit 6 Abb. und 5 Tab., Format (B × H): 126 mm x 204 mm, Gewicht: 288 g

Reihe: Interdisziplinäre Beratungsforschung

Busse / Ehmer

Wissen wir, was wir tun?

Beraterisches Handeln in Supervision und Coaching

Buch, Deutsch, Band 3, 237 Seiten, mit 6 Abb. und 5 Tab., Format (B × H): 126 mm x 204 mm, Gewicht: 288 g

Reihe: Interdisziplinäre Beratungsforschung

ISBN: 978-3-525-40234-4
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht


Wissen wir, was wir tun, wenn wir beraten? – Das ist die bange, irritierende und subversive Frage, die sich Supervisoren und Coaches eher heimlich stellen und manchmal nur untereinander eingestehen. Sie reflektiert die abgewandte Seite in den ansonsten von Kompetenzinszenierungen geprägten Beratungsofferten, die sie normalerweise an Kunden und Klienten richten. Sie ist aber eine zutiefst beraterische, mithin selbstaufklärende Frage, weil das praktische Tun von Beratern, welches sich gemeinhin als reflexiv versteht, Reichliches an Unbewusstem, Ungewusstem, Un- oder Schwerbenennbarem oder auch Unbegriffenem birgt. Das fokussiert deutlich das Tun selbst und nicht die Wirkungen von Beratung, denn das Denken in Prozessen unterscheidet sich radikal vom Denken des Erzielens oder gar Erzwingens von Wirkungen.Die Beiträge dieses Bandes versuchen hierzu theoretisch Fragen zu formulieren: nach den Typen von Wissen/Nicht-Wissen in der beraterischen Praxis, nach den Begrenzungen und Einschränkungen von Autonomie und Rationalität im beraterischen Handeln, nach den Grenzen des Verstehens zwischen Berater und Kunden/Klienten, danach, was wir über Reflexivität überhaupt wissen (können). Das Ungesagte, nur Geahnte oder auch Versteckte, was den Erfolg von Beratung ausmacht, diesen bisweilen blockiert, muss freilich nicht nur theoretisch benannt, sondern auch empirisch rekonstruiert werden, zum Beispiel über Videointeraktionsanalysen oder Selbstkonfrontationsinterviews.
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Zielgruppe


Supervisoren, Berateren, Coaches, Arbeitswissenschaftler, beratungnehmende Organisationen aus dem Non-Profit- und Profit-Bereich.

Weitere Infos & Material


Inhalt

Stefan Busse und Susanne Ehmer
Vorwort

Wolfram Fischer
Die Praxis des Wissens der Praxis

Fritz Böhle
Erfahrungswissen und subjektivierendes Handeln – verborgene Seiten professionellen Handelns

Stefan Busse
Zur Pragmatik beraterischen Handelns in Supervision und Coaching

Thomas Binder
Wie gut verstehen Berater ihre Kunden? Ich-Entwicklung – ein vergessener Faktor in der Beratung

Manfred Moldaschl
Reflexivität + Depistemologie = Supervision?

Sascha Liebermann und Thomas Loer
Autonomie in der Beratung – fördern, hemmen oder erodieren? Überlegungen zum besonderen Charakter des Arbeitsbündnisses in der Beratung von Organisationen

Dirk Bayas-Linke
Videointeraktionsanalyse als Methode für supervisorische Beratungsprozesse und supervisorische Selbstreflexivität?

Heidi Möller
Supervision und Supervisionsforschung als Selbstkonfrontationsprozess

Die Autorinnen und Autoren


Do we know what we are doing when we are counselling? This irritating and subversive question is often only asked amongst collegues or in supervisions. The question reflects on the backside of the well staged competence of counsellors that is usually displayed towards the customers and clients. This is a question though that clarifies the practice of a counsellor. Even though therapists are meant to be reflected many unconscious, unknown, unmentioned, undefined and uncomprehended issues influence their work. Focus is put on the practical side and not on the effect of counselling as thinking is radically different from believing in aiming or forcing an effect.The contributions in this volume try to classify theoretical questions in: knowing/not-knowing, the limits of autonomy and rationality in counselling, limits of understanding between counsellor and client followed by what we know or can know about reflection. Successful counselling is often defined by the unmentioned, subtleties and the hidden. Sometimes, however, this is blocked and needs to be defined and reconstructed theoretically and empirically e.g. by taping an interactive process or self-confrontative interviews.>


Möller, Heidi
Heidi Möller, Prof. Dr. phil., Diplom-Psychologin, ist seit dreißig Jahren als Psychoanalytikerin, Organisationsberaterin, Supervisorin und Coach in unterschiedlichen Branchen tätig. Sie ist Lehrtherapeutin für Tiefenpsychologie und Gestalttherapie, Professorin für Theorie und Methodik der Beratung an der Universität Kassel, Institut für Psychologie, ebenso Leiterin zahlreicher Studiengänge, u. a. des postgradualen Studiengangs Coaching, Organisationsberatung, Supervision (COS) www.unikims/COS.

Ehmer, Susanne
Prof. Dr. Susanne Ehmer, Diplom-Supervisorin, ist Leiterin des Studiengangs 'Supervision' an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Sie ist freiberuflich als Supervisorin, Coach und Beraterin tätig und Mitbegründerin von schober ehmer Consulting.

Busse, Stefan
Prof. Dr. rer. nat. habil. Stefan Busse, Diplom-Psychologe, lehrt an der Hochschule Mittweida und ist dort Leiter der Zertifikatsstudiengänge 'Supervision und Coaching' und 'Training für Kommunikation und Lernen in Gruppen', Direktor des Instituts für Soziale Kompetenz, Kommunikation und Wissen (KOMMIT) sowie Supervisor, Coach und Ausbilder.

Prof. Dr. rer. nat. habil. Stefan Busse, Diplom-Psychologe, lehrt an der Hochschule Mittweida und ist dort Leiter des Zertifikatsstudienganges »Supervision und Coaching« und »Training für Kommunikation und Lernen in Gruppen«, Direktor des Institutes für Soziale Kompetenz, Kommunikation und Wissen (KOMMIT) sowie Supervisor, Coach und Ausbilder.

Prof. Dr. Susanne Ehmer, Diplom-Supervisorin, ist Leiterin des Studiengangs »Supervision« an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Sie ist freiberuflich als Supervisorin, Coach und Beraterin tätig und Mitbegründerin von schober ehmer Consulting.


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