Buch, Deutsch, 389 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 521 g
Reihe: Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies
Zur staatlichen Inszenierung des Kommunismus in Deutschland
Buch, Deutsch, 389 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 521 g
Reihe: Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies
ISBN: 978-3-658-48396-8
Verlag: Springer
Im Fokus der Arbeit steht eine von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur federführend organisierte Jubiläumsausstellung. An dieser besonderen und gleichermaßen signifikanten Form staatlicher Geschichtspolitik interessiert vor allem das Wie der Darstellung des Kommunismus, wobei verschiedene sozialwissenschaftliche Abstraktionsebenen eingepreist werden. Zunächst entwickelt die Autorin eine kulturwissenschaftlich informierte und gleichsam für Politik sensible postkonstruktivistische Gedenkanalytik. Auf die zentrale Begrifflichkeit der Inszenierung zulaufend grundiert diese Analytik eine systematische Beschäftigung mit dem Zurschaustellungsprozess sowie mit der fertigen Schau. Bei der doppelten Dekonstruktion wird die Ausstellung in ihrer Multimedialität und -modalität ernstgenommen. Auch verschiedene Kontexte und Ambivalenzen finden Berücksichtigung. Am Ende kann die Fallstudie zeigen, dass die von der Bundesstiftung verfolgte, plakative geschichtspolitische Strategie in verschiedener Hinsicht problematisch ist. Den staatlich formulierten Anspruch, die innere Einheit des vereinigten Deutschlands mittels der Aufarbeitung des Kommunismus zu fördern und zu festigen, muss sie regelmäßig verfehlen.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Historiographie
Weitere Infos & Material
Wenn Kommunismus zur Schau gestellt wird – was tun?.- Grundlegung einer Gedenkanalytik.- Gedenkausstellung als Inszenierung.- Die Dinge bewegen. Zur Dekonstruktion einer multimedialen und multimodalen
Inszenierung.- Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme.- Plakatives Gedenken an den Kommunismus.- Nachwort.- Erhobene Daten.- Literaturverzeichnis.