Connelly / Mason / Hunter | Julia Extra Band 566 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 566, 432 Seiten

Reihe: Julia Extra

Connelly / Mason / Hunter Julia Extra Band 566


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3430-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 566, 432 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7515-3430-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



NUR EINE NACHT ... UND DANN FÜR IMMER? von CLARE CONNELLY

Spontan lässt Milliardär Raul Ortega sich dazu hinreißen, die hübsche Libby auf seiner Luxusjacht zu verführen. Natürlich nur für einen One-Night-Stand - Libby und ihn trennen Welten! Doch dann überrascht sie ihn mit einem süßen Geständnis. Die logische Folge: eine Pflichtehe?

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Clare Connelly liebt Liebesromane - von Jane Austen bis E L James. Nachdem sie lange erfolgreich Selfpublisherin war, ging 2017 ihr Traum in Erfüllung, als ihr erstes Buch bei einem Verlag erschien. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen. Clare liest und schreibt leidenschaftlich gerne, und lebt in einem kleinen Bungalow am Meer mit ihrem Traum-Ehemann, zwei kleinen Kindern und einem fleißigen Team von MacBooks.

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1. KAPITEL


Libby fluchte leise, als sich die Luxusjacht ebenso eindeutig wie unerwartet bewegte. Nicht sanft auf und ab, wie es sich gehörte, wenn sie im Hafen vor Anker lag, sondern vielmehr in dem Tempo, mit dem ein Stier durch ein Gatter bricht.

Sie stand auf – und stürzte fast, weil die Jacht scharf nach links abdrehte. Sie zog einen gelben Gummihandschuh aus und ließ ihn zu Boden fallen, genau wie das Mikrofasertuch, mit dem sie gerade auf dem Schreibtisch des Arbeitszimmers Staub gewischt hatte. Gleichzeitig stellte sie sich breitbeiniger hin.

So sollte sich die Jacht definitiv nicht bewegen.

Jedenfalls nicht, während Libby an Bord war.

Hastig blickte sie zur Wanduhr.

Ihre Putzschicht dauerte noch eine Stunde, und die sollte sie allein hier verbringen. Nur war sie es nicht. Bei ihrer Ankunft hatte sie festgestellt, dass der Jachtbesitzer nicht wie angekündigt bei einer Veranstaltung war, sondern an Bord. Ein grüblerischer Milliardär mit olivfarbener Haut.

An sich störte Libby das nicht, obwohl sie grundsätzlich lieber allein war. Alte Gewohnheiten ließen sich schwer abschütteln.

Jetzt bemerkte sie, dass noch jemand hier war. Vielleicht sogar mehrere Leute.

Jenseits des Arbeitszimmers hörte sie erhobene Stimmen. Rufe. Sie spitzte die Ohren. War das Spanisch? Italienisch?

Sie drehte sich um die eigene Achse, hielt nach einem Versteck Ausschau, nach etwas, mit dem sie sich notfalls verteidigen konnte. Kurz entschlossen schnappte sie einen Briefbeschwerer und krabbelte unter den Schreibtisch. Schon oft in ihren sechsundzwanzig Jahren hatte Libby Langham sich gewünscht, ein paar Zentimeter größer zu sein. Jetzt tat sie es nicht. Ihr zierlicher Körper passte problemlos in die Lücke.

Es kostete sie große Mühe, halbwegs ruhig zu atmen. Sie kniff die Augen zu und versuchte, mit schierer Willenskraft jegliche Bedrohung von sich abzuwenden.

Plötzlich sprang die Tür auf. Sie hörte weitere Rufe – Stimmen von mehreren Männern. Dann einen Schlag, und die Tür knallte zu.

Libby ließ die Augen geschlossen. Massiv und glatt fühlte sich der Briefbeschwerer an, irgendwie beruhigend. Sie wartete. Lauschte.

Schritte.

Keuchen.

Jemand sagte harsch etwas, und obwohl er es in der fremden Sprache tat, erkannte Libby am Tonfall, dass es ein Fluch war.

Angst baute sich in ihrer Brust auf wie eine Flutwelle, die sie zu überrollen drohte.

Sie hörte, wie jemand hin- und herging und scharf ausatmete. Dann befahl eine raue Stimme mit einem Akzent auf Englisch: „Sie können jetzt rauskommen.“

Erschrocken riss sie die blauen Augen auf, blieb aber, wo sie war.

„Sie sind die Putzfrau, sí?“

Ihr Herz sank. Gleichzeitig durchströmte sie so etwas wie Erleichterung. Das musste der Jachtbesitzer sein. Seinen Namen kannte sie nicht, weil die Firma ihr nur Adresse und Stundenlohn genannt hatte. Als sie an Bord gekommen war, hatte er ihr zugenickt und schroff „Hallo“ gesagt. Diese Stimme klang genauso.

Bei der kurzen Begegnung hatte sich Libby gefragt, ob er ein Hollywoodstar war. In diesem luxuriösen Jachthafen von Sydney wäre er nicht der Einzige. Das Aussehen eines Filmstars besaß er jedenfalls. Gleichzeitig wirkte er ungeschliffen, gar nicht gestylt und herausgeputzt. Er hatte etwas Raues, beinahe Urwüchsiges an sich.

„Sprechen Sie Englisch?“, unterbrach er ihren Gedankengang.

Mit zitternden Beinen kroch Libby unter dem Schreibtisch hervor und wischte sich die Hand ohne Gummihandschuh an ihrer Uniform ab.

Ja. Es war derselbe Mann. Für jemanden auf einer Jacht trug er ziemlich förmliche Kleidung – eine Anzughose und ein weißes Hemd, das er bis zu den Ellbogen hochgeschoben hatte. Seine Schuhe glänzten.

„Wir haben ein Problem“, sagte er finster.

„Das habe ich mir gedacht.“ Sie war froh, dass sie ihre Stimme endlich wiedergefunden hatte. Rasch leckte sie sich mit der Zungenspitze über die Unterlippe. „Was ist los?“

„Vier Männer haben …“, er brach ab, weil die Jacht schlingerte, „das Boot unter ihre Kontrolle gebracht. Weiß der Himmel, was sie davon übrig lassen.“

„Sie sind verletzt“, sagte Libby, die erst jetzt die Schramme auf seiner Wange entdeckte.

Er hob eine Hand und betastete flüchtig seinen Wangenknochen. „Das ist unwichtig.“

„Brauchen Sie irgendetwas?“

Im Blick aus seinen dunkelgrauen Augen lag ein Hauch Spott. „Haben Sie zufällig einen Eisbeutel dabei?“

„Na ja … nein“, musste sie einräumen, und das Blut stieg ihr in die Wangen. „Ich dachte nur …“

„Mir geht es gut“, schnitt er ihr das Wort ab, beugte sich vor und hob ihren Handschuh und das Tuch auf. „Wenn Sie sich das nächste Mal verstecken wollen, sollten Sie alle Beweise mitnehmen.“ Er reichte ihr die Sachen.

Libby kam sich dumm vor, was sie mehr als alles andere hasste. Wie viele Partner ihrer Mutter hatten ihr das Gefühl gegeben, dämlich zu sein? Manche hatten sie einfach ignoriert, andere mit offenkundigem Unmut geduldet. Die waren schlimm genug gewesen. Aber es hatte auch durch und durch unfreundliche Männer gegeben, die sie ausschimpften und auf jeden Fehler hinwiesen, bloß weil sie nachdenklich war und gern wusste, worüber sie redete, bevor sie den Mund aufmachte.

Sie wandte sich ab, damit der Jachtbesitzer ihr die Kränkung nicht ansah, und ging ein paar Schritte von ihm weg. „Haben Sie versucht, Hilfe zu rufen?“

„Die Typen haben mir mein Handy weggenommen. Aber Sie …“

„Ja, ich habe eins.“ Ungeschickt zog Libby es aus ihrer Tasche und sah auf den Bildschirm. „Kein Netz.“

„Egal. Der Notruf funktioniert. Er wird per Satellit weitergeleitet. Geben Sie es mir.“

Ihr kam es gar nicht in den Sinn, zu widersprechen. Der Mann strahlte eine natürliche Autorität aus. Es fiel ihr leicht, zu glauben, dass er das Problem lösen konnte.

Während er den Notruf absetzte, glitt ihr Blick immer wieder zur Tür. Angestrengt lauschte sie. Gab es draußen Geräusche? Kehrten die Piraten zurück?

Sachlich beschrieb Raul, diesen Namen schnappte Libby am Anfang des Telefonats auf, seine Jacht und gab an, wo er sie derzeit vermutete. Dann erzählte er, wie die vier Angreifer aussahen und wo er selbst sich gerade befand.

„Jemand ist bei mir – eine Putzfrau.“ Er hielt die freie Hand über das Handy. „Wie heißen Sie?“

„Libby.“ Sie räusperte sich. „Libby Langham.“

„Haben Sie Verwandte, die kontaktiert werden sollen?“

Die Farbe wich ihr aus den Wangen, und sie schüttelte den Kopf. Keine Verwandten. Sie war seit Langem allein und daran gewöhnt. Alleinsein war besser als der Teufelskreis von Verliebtsein und traumatischen Trennungen, das hatten die gescheiterten Beziehungen ihrer Mutter sie gelehrt. Einsam mochte sie sein, aber wenigstens tat es nicht weh.

Er musterte ihr Gesicht flüchtig. Prompt vollführte ihr Magen einen Sturzflug. „Was haben sie gesagt?“, fragte sie ängstlich, nachdem er aufgelegt hatte.

„Die Polizei ist unterwegs. Es ist wohl nicht der erste Diebstahl eines Boots in dieser Gegend. Das hätte der Jachthafen erwähnen sollen, finden Sie nicht?“

„Ja, es wäre hilfreich gewesen.“

„Sie arbeiten doch hier. Haben Sie so etwas schon mal erlebt?“

Libby musste lachen, obwohl es nicht lustig war. „Bei Hochgeschwindigkeit gekapert zu werden? Nein. Aber dies ist erst mein zweiter Job auf einem Boot.“

„Ich gehe da raus“, erklärte er, ging zur Tür und stellte fest, dass sie verschlossen war.

„Auf keinen Fall. Das wäre verrückt. Sie wissen doch nicht, ob die Leute Waffen haben und wozu sie fähig sind. Die Polizei ist unterwegs. Warten Sie einfach ab.“

„Vorhin bin ich überrumpelt worden, aber das wird kein zweites Mal passieren. Sie bleiben hier.“

Libby schluckte. „Ich lasse nicht zu, dass Sie das ganze Risiko allein eingehen.“

„Es ist mein Boot. Sie sind nur zwischen die Fronten geraten.“

„Ja, aber ich bin dazwischengeraten, also machen Sie keine Dummheiten.“

„Es sind noch Kinder“, schnappte er. „Dämliche Kinder. Das weiß ich, weil ich selbst mal eins war. Ich komme klar.“

Sie schüttelte den Kopf und fragte sich, warum sie sich solche Sorgen machte. Schließlich war es sein Leben, und er konnte damit machen, was er wollte. „Na gut, aber ich komme mit“, sagte sie kühn, womit sie ein spöttisches Lachen erntete.

„Sehr mutig, Libby Langham, aber ich vermute, dass Sie bald eine Last für mich sein würden.“

„Ich bin zäher, als ich aussehe“, entgegnete sie. Der Mann ahnte ja nicht, dass sie schon in jungen Jahren zwangsgereift war.

„Sie bleiben hier.“

„Auf keinen Fall. Wenn Sie gehen, gehe ich auch.“

Er funkelte sie an.

„Wie wollen Sie überhaupt rauskommen? Die Tür ist abgeschlossen.“

„Ich bin sicher, dass ich das ändern kann.“

„Indem Sie was tun? Die Tür eintreten?“

Raul zog...



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