Connelly | Rockstars reizt man nicht | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 12, 160 Seiten

Reihe: Baccara Club

Connelly Rockstars reizt man nicht


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-3843-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 12, 160 Seiten

Reihe: Baccara Club

ISBN: 978-3-7337-3843-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sexy. Dominant. Selbstbewusst. Der gefeierte Rockstar Ethan Ash ist der Traum jeder Frau. Aber heute Nacht - nur diese eine Nacht - gehört er ganz allein Ally Douglas. Morgen muss alles vorbei sein, denn ihr Herz ist ihr einmal gebrochen worden und nie wieder ganz geheilt. Während der heißen Stunden mit Ethan vergisst Ally jedoch alle Vorsicht und gibt sich dem attraktiven Rocker rückhaltlos hin. Als ihr klar wird, dass sie durch ihn endlich wieder Vertrauen lernt, stellt Ally sich aber doch die Frage: Soll sie mit Ethan mehr wagen?



Clare Connelly liebt Liebesromane - von Jane Austen bis E L James. Nachdem sie lange erfolgreich Selfpublisherin war, ging 2017 ihr Traum in Erfüllung, als ihr erstes Buch bei einem Verlag erschien. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen. Clare liest und schreibt leidenschaftlich gerne, und lebt in einem kleinen Bungalow am Meer mit ihrem Traum-Ehemann, zwei kleinen Kindern und einem fleißigen Team von MacBooks.

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1. KAPITEL

„Komm schon! Das ist die perfekte Gelegenheit, um über Jeremy hinwegzukommen.“

Ich sehe meine Freundin und Mitbewohnerin Eliza entnervt an, aber die Scham ist sofort wieder da, wie immer, wenn sein Name fällt. „Ich bin über ihn hinweg.“

„Wenn das so wäre, hättest du die letzten acht Monate nicht rumgejammert!“

„Ich jammere nicht“, leugne ich und wende mich flehend an Cassie, meine andere Mitbewohnerin.

„Mir ist klar, wieso du denkst, ich würde dich unterstützen, aber mal im Ernst, Ally, du musst da einfach hingehen.“

Mein Blick geht zu dem Mann an der Bar.

Ethan ‚Rock Star‘ Ash. Im wahren Leben noch viel heißer als in meiner Vorstellung.

Ich schüttele den Kopf. „Auf keinen Fall. Ich werde kein Wort mit ihm sprechen. Also, können wir jetzt bitte über etwas anderes reden?“

Ich nehme einen Schluck von meinem Drink und vermeide jeden weiteren Blick zur Bar. „Was gibt’s Neues?“

Ich höre mir an, was sie zu erzählen haben, aber meine Gedanken schweifen bald ab. Ich bin erleichtert, dass sie die Sache mit dem super heißen Rockgott nicht mehr erwähnen. Zumindest vorerst …

Ich verziehe das Gesicht. „Kann mir noch mal jemand sagen, wieso wir ausgerechnet hierhergekommen sind?“

Cassie deutet zu dem Schild an der Wand, und ich brauche gar nicht hinzusehen, um zu wissen, was draufsteht: Happy Hour – von 9 bis 9!

Als Einzige in unserem Trio, die sich Drinks zum vollen Preis leisten kann, verkneife ich es mir, mich zu beschweren. Außerdem ist dieser Laden anscheinend gut genug für Ethan Ash. Allerdings stellt sich die Frage: Was tut er hier?

Er ist allein, schon seit ich vor einer Stunde hergekommen bin. Ist er verabredet? Wurde er versetzt? Das ergibt keinen Sinn. Wer würde ihn versetzen?

Ich bin jetzt immun gegen große, dunkelhaarige, gut aussehende Männer. Von denen bin ich durch Jeremy für alle Zeit geheilt. Deshalb gehe ich an ihm vorbei an die Bar und stütze mich mit den Ellbogen auf den Tresen.

Ich ziehe mein Handy aus der Tasche, schaue kurz auf Instagram nach und checke meine E-Mails. Dabei summe ich zum Song, der gerade läuft, ohne es zu merken. Erst als die Stimme des Sängers mir plötzlich ganz nah erscheint und mich mit seltsam perfekter Surround-Qualität einhüllt, blicke ich hoch und sehe, dass er direkt neben mir steht.

Er mit dem dichten braunen Haar und den meergrünen Augen. Mit der gebräunten Haut und dem unglaublichen Sixpack.

Mein Körper ist von dem Gesamtpaket so begeistert, dass sich mir der Magen zusammenzieht. Meine Knie fangen zu zittern an. Nur mein Gesicht folgt noch den Anweisungen meines Gehirns. Entschlossene, unbeeindruckte Miene.

Ein Lächeln umspielt seine Lippen, während er weiter leise zu dem Popsong vor sich hinsingt. Diese Stimme! Wahnsinn.

„Wie läuft’s?“

Das ist so das absolute Gegenteil von dem, was ich von ihm erwartet hätte. Ich muss leise lachen. „Wie läuft was?“

Sein Lächeln ist einfach entwaffnend, und das weiß er offensichtlich. Sein Akzent ist ziemlich ausgeprägt. Ein breites Britisch, das eher nach Midlands klingt als nach Eton. Einfach nur sexy.

„Das Leben. Das Universum. Dein Platz darin.“

„Aha. Astrophysik, ja? Bist du ein Fan von Neil deGrasse Tyson? Dann setz dich doch zu ihm ins Wohnzimmer und diskutier das direkt mit ihm.“

„Soll ich ihn anrufen? Sehen, ob er Zeit hat?“

Ich verdrehe die Augen. „Klar doch. Du hast ihn sicher als Kurzwahl gespeichert.“

Er zieht sein Handy aus der Tasche. Für mich sieht es wie ein iPhone aus, aber es scheint vergoldet zu sein. Als er meinen Blick bemerkt, wirkt er fast verlegen. „Ich bekomme die einfach so geschenkt“, erklärt er.

In dem Moment taucht zum Glück einer der Barkeeper auf. „Was darf’s sein?“

„Ein Wodka Gimlet, ein Gin Tonic und ein Prosecco“, sage ich rasch.

Der Mann nickt und geht wieder. Während die Drinks gemixt werden, singt Ethan neben mir mit seiner sanften Karamellstimme weiter leise zu dem Song mit.

„Siehst du?“

Ethan holt mich in die Wirklichkeit zurück. Er hält sein Handy hoch, auf dessen Display ich das Bild des bekanntesten Astrophysikers der Welt sehe.

„Du kennst ihn tatsächlich?“

„Sicher. Vor einem Jahr waren wir zusammen bei einer Charity. Ein sehr netter Kerl.“

Ich ziehe eine Braue hoch. Stehe ich wirklich hier in SoHo und rede mit einem echten Superstar über einen weltberühmten Wissenschaftler? „Ich bin beeindruckt.“

„Ich doch auch. Du bist die erste Frau, die ich in einer Bar treffe, die sich mir gegenüber als Wissenschaftsnerd outet.“

„Willst du damit sagen, ich sei ein Nerd, nur weil ich den bekanntesten Astrophysiker unserer Zeit kenne? Kennt den nicht fast jeder?“

Er zuckt mit den Schultern. „Soweit ich weiß, nicht.“

„Aha, dann ist dein Wissen vielleicht … begrenzt.“

Der Barkeeper kommt mit meinen Drinks zurück, und noch bevor ich ihm meine Kreditkarte reichen kann, schiebt Ethan ‚Heißer als alle anderen‘ Ash ihm seine Karte über den Tresen zu.

„Kann sein.“

„Nehmen Sie bitte nicht seine Karte.“ Ich muss mich zwingen, den Blick zum Kellner hinter dem Tresen zu wenden. „Diese Runde geht auf mich.“

„Du kannst die nächste Runde übernehmen.“ Ethans Tonfall duldet keinen Widerspruch, und der Barkeeper zieht seine Karte durch das Gerät.

„Die nächste Runde?“ Fragend sehe ich ihn an. „Und das heißt …?“

Er beugt sich zu mir. „Das heißt, dass diese Drinks auf mich gehen.“

Er zieht sich gerade so weit zurück, dass er mich anlächeln kann. Was für einen Kampf wir hier auch immer ausfechten, ich verliere ihn.

Langsam hebt er die Hand und streicht mir leicht über den Handrücken. Es dauert nur eine Sekunde, aber das reicht. Hitze schießt durch meinen Arm bis in die Fingerspitzen und durch meinen ganzen Körper.

Er bemerkt es, und ich spüre, wie ich rot werde.

„Es war schön, dich kennenzulernen …“

Sein Satz schwebt in der Luft, aber ich bin durcheinander. Merkwürdig, wie mein Körper da eben reagiert hat. Völlig unerwartet.

„Finde ich auch.“ Ich nenne ihm ganz absichtlich keinen Namen. Mit Namen fangen auch die Probleme an.

Ich bin über Jeremy hinweg. Definitiv.

Die Gespenster der Vergangenheit werde ich so schnell nicht loswerden. Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich im Spiegel zum letzten Mal die Frau erblickt habe, zu der er mich gemacht hat.

Diese Frau bin ich nicht mehr. Aber es hat acht lange Monate gedauert, bis ich mich aus dieser Grube herausgekämpft habe.

Ich hebe die drei Drinks vom Tresen und lächele Ethan ein letztes Mal zu, ohne ihm dabei in die Augen zu sehen. Dann bahne ich mir meinen Weg zurück an den Tisch.

Meine Freundinnen sehen mich groß an. Eliza lächelt wissend, Cassie staunt nur.

„Du hast mit ihm geredet?“ Cassie kann es offensichtlich nicht fassen.

„Er hat mit mir geredet.“ Ich schiebe ihnen die Drinks über den Tisch zu und blicke schuldbewusst zurück zur Bar. Er spricht schon mit jemand anderem. Einem Mann. Ist das derjenige, mit dem er hier verabredet ist?

„Er ist heiß“, stellt Eliza fest. „Warum in aller Welt also sitzt du noch hier bei uns rum?“

Ich gehe nicht auf diese Frage ein, sondern wechsle das Thema und rede mit Cassie über die Situation in ihrem Job, ohne auf Elizas vielsagende Blicke zu achten oder darauf, dass sie mich unter dem Tisch immer wieder mit dem Fuß anstößt.

Allerdings trinke ich schneller von meinem Drink. Mein Körper ist erfüllt von einem sinnlichen Verlangen, das ich schon ewig nicht mehr gespürt habe. Zwischen den Schenkeln wird mir heiß, und ich gerate in Versuchung, etwas wirklich Dummes zu tun. Etwas, das ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gemacht habe.

Wie von selbst richtet mein Blick sich wieder auf ihn. Er lehnt an der Bar und wirkt so cool und lässig. Noch immer spricht er mit dem Mann, aber sein Blick ist dabei auf mich gerichtet.

Und er versucht nicht, das zu verbergen.

Ein erregendes Kribbeln läuft mir den Rücken hinab.

„Okay, Ladys“, sage ich leise. „Ich gehe jetzt nach Hause.“

„Was?“ Eliza verzieht das Gesicht. „Allein? Jetzt? Es ist doch noch so früh!“

„Ich weiß. Aber wenn ich jetzt nicht gehe, werde ich das wahrscheinlich mein Leben lang bereuen.“

Ich zwinkere, damit sie verstehen, was ich meine, und werfe ihnen zum Abschied Luftküsse zu. Meine Beine zittern immer noch leicht, während ich mir meinen Weg durch die Bar bahne.

Als ich aus der Bar nach draußen trete, trifft mich die feuchte und warme Nachtluft wie ein Schlag. Aber das ist nichts im Vergleich mit der fiebrigen Hitze, die in meinem Inneren tobt.

„Hey.“

Obwohl wir nicht viele Worte miteinander gewechselt haben, hat seine Stimme sich schon fest eingeprägt. Ich erkenne sie sofort, noch bevor ich mich umdrehe.

„Du gehst schon?“

„Wenn man’s genau nimmt, bin ich bereits gegangen.“

„Stimmt. Und wo willst du hin?“

„Nach Hause“, sage ich entschlossen. „Allein.“

Das ist ein klares Stopp, und er lacht leise.

„Wie wär’s mit einem letzten Drink?“

Ein letzter Drink. Mit Ethan...



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