Dollinger / Schmidt-Semisch | Handbuch Jugendkriminalität | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 798 Seiten, eBook

Dollinger / Schmidt-Semisch Handbuch Jugendkriminalität

Interdisziplinäre Perspektiven
3., überarbeitete und aktuaklisierte Auflage 2018
ISBN: 978-3-531-19953-5
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Interdisziplinäre Perspektiven

E-Book, Deutsch, 798 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-19953-5
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Die Lebensphase 'Jugend' wird häufig mit Defiziten, Störungen und riskanten Verhaltensweisen assoziiert. Besondere mediale und politische Aufmerksamkeit erhalten Jugendliche dann, wenn sie mit strafrechtsrelevantem Verhalten in Erscheinung treten. In diesen publizistisch-politischen Kontexten stoßen kriminologische und sozialpädagogische Befunde und Erkenntnisse häufig auf wenig Interesse. Vor diesem Hintergrund thematisiert das Handbuch zentrale Felder der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit jugendlicher Kriminalität. Die aktuelle Auflage wurde hierzu grundlegend neu bearbeitet und umfasst auch jüngere rechtliche Reformen u.a. zum Jugendarrest. Das Handbuch wurde insgesamt thematisch erweitert und berücksichtigt auch internationale Bezüge sowie unterschiedliche theoretische und fachliche Ansatzpunkte. Das Buch schließt deutlicher als bisher an die zunehmende Spezialisierung der Praxis und der Forschung an.


Dr. Bernd Dollinger ist Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Siegen.Dr. Henning Schmidt-Semisch ist Professor am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.

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1;Vorwort;5
2;Inhalt;7
3;A Einführung;12
3.1;1 Sozialpädagogik und Kriminologie im Dialog. Einführende Perspektiven zum Ereignis „Jugendkriminalität“;13
3.1.1;1 Kriminalitätswissen und die Ambivalenz massenmedialer Aufmerksamkeit;14
3.1.2;2 Kooperationsprobleme;16
3.1.3;3 Die Ausrichtung des Handbuchs;20
3.1.4;Literatur;22
3.2;2Jugend als gesellschaftliche Institution und Lebensphase;27
3.2.1;1 Einleitung;27
3.2.2;2 Institutionalisierung von Jugend;29
3.2.3;3 Jugenden im Plural;33
3.2.4;4 Strukturwandel der Jugendphase;34
3.2.5;5 Jugend als soziales Problem;37
3.2.6;6 Fazit;39
3.2.7;Literatur;40
3.3;3Einstellungen der Bevölkerung gegenüber jugendlichen Straftätern Eine empirische Analyse ihrer Erscheinungsformen und Determinanten;44
3.3.1;1 Einleitung;44
3.3.2;2 Zielsetzung und methodisches Vorgehen;46
3.3.3;3 Verbreitung und Struktur von Sanktionseinstellungen;47
3.3.3.1;3.1 Ergebnisse der städtischen Befragung;47
3.3.3.2;3.2 Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der Befunde im bundesweiten Vergleich;51
3.3.4;4 Soziale Determinanten der Strafeinstellungen;55
3.3.4.1;4.1 Widersprüchliche Befunde bisheriger Forschung;55
3.3.4.2;4.2 Der Einfluss sozialer Merkmale und psychosozialer Befindlichkeiten auf das Sanktionsverlangen;60
3.3.5;5 Schlussbemerkungen;67
3.3.6;Anhang: Skalierung der Strafschwere;69
3.3.7;Literatur;71
3.4;4Jugendkriminalität in den Medien: Opfer, Dämonen und die Mediatisierung der Gewalt;76
3.4.1;Zusammenfassung;76
3.4.2;Kinder der Finsternis: Wie Medien zuspitzen;77
3.4.3;Wie wirklich ist die Medienwirklichkeit ?;78
3.4.4;Öffentlich-rechtliche Boulevardmagazine stellen Kriminalität besonders intensiv dar;81
3.4.5;Berichterstattung über Jugendkriminalität: Vorwürfe an die Medien;82
3.4.6;Tätervideos – erst im Internet, dann im Fernsehen;84
3.4.7;Die Mediatisierung von Jugendgewalt;85
3.4.8;Die Wucht der Bilder ist stärker als die Statistik;86
3.4.9;Das Fernsehen zeigt vor allem tödliche und sexuelle Gewalt;88
3.4.10;„Mord ist einfach ein Thema für alle“;88
3.4.11;Die Medien als Pranger;90
3.4.12;Das ideale Opfer;90
3.4.13;„Deutscher Täter, deutsches Opfer ist am besten“;91
3.4.14;Fazit: Das Fernsehen berichtet nüchterner, als gelegentlich vermutet wird;92
3.4.15;Literatur;93
4;B Aktuelle Entwicklungen und internationale Beispiele;95
4.1;5Internationale Tendenzen des Umgangs mit Jugendkriminalität;96
4.1.1;1 Historische Entwicklung eines Sonderstrafrechts für Minderjährige;96
4.1.2;2 Die neue Unübersichtlichkeit – Trends der Jugendkriminalpolitik in Europa;97
4.1.3;3 Die Revitalisierung des Erziehungsgedankens in den USA: Aktuelle Reformen und der Bericht des National Research Council „Reforming Juvenile Justice: A Developmental Approach“;99
4.1.4;4 Jugendstrafrechtssysteme im Vergleich und die Frage der Altersgrenzen;102
4.1.4.1;4.1 Altersgrenzen strafrechtlicher Verantwortlichkeit: Strafmündigkeit;105
4.1.4.2;4.2 Die Einbeziehung Heranwachsender in das Jugendstrafrecht – Überblick;112
4.1.4.3;4.3 Neue Erkenntnisse der Neurowissenschaften zur Reifeentwicklung: Argumente für ein Jungtäterrecht bis zum Alter von 25 Jahren;113
4.1.5;5 Entwicklungstendenzen bei der Sanktionierung jugendlicher Straftäter – zwischen „punitive turn“, stabiler und milderer Kriminalitätskontrolle;115
4.1.6;6 Ausblick;118
4.1.7;Literatur;120
4.2;6 Zum Umgang mit Jugendkriminalität in der Schweiz;126
4.2.1;Einleitung;126
4.2.2;Das Schweizerische Jugendstrafrecht;127
4.2.3;Grundprinzip des Erziehungsgedankens;128
4.2.4;Behördenorganisation;129
4.2.5;Sanktionen;129
4.2.6;Soziale Arbeit im Feld der Jugendstrafrechtspflege;132
4.2.7;Sozialarbeitende in Jugendanwaltschaften/-gerichten;132
4.2.8;Vollzug der Maßnahmen durch Sozialarbeitende in Jugendjustizbehörden;133
4.2.9;Akteure der Kinder- und Jugendhilfe;134
4.2.10;Maßnahmenzentren;135
4.2.11;Jugendkriminalität in der Schweiz im Hell- und Dunkelfeld;135
4.2.12;Diskussion;140
4.2.13;Literatur;142
4.3;7 Jugendkriminalität und der „punitive turn“ im U. S.-amerikanischen Jugendkriminalrecht;144
4.3.1;1 Einleitung;144
4.3.2;2 Entwicklung der Jugendkriminalität;145
4.3.2.1;2.1 Entwicklung im Hellfeld;145
4.3.2.2;2.2 Entwicklung im Dunkelfeld;148
4.3.3;3 „Punitive turn“ in der Behandlung junger Straftäter;149
4.3.3.1;3.1 Mangelnder Erfolg der Jugendgerichte;150
4.3.3.2;3.2 Synergetische Kampagne von Kriminologen, Medien, Politik;151
4.3.3.3;3.3 Wandel zur Punitivität;154
4.3.4;4 Punitive Verschärfung des Jugendkriminalrechts;155
4.3.4.1;4.1 Legislative Maßnahmen;156
4.3.4.2;4.2 Folgen der punitiven Reform;158
4.3.4.3;4.3 Erfolg der punitiven Verschärfungen ?;160
4.3.5;5 Zusammenfassung und Ausblick;161
4.3.6;Literatur;162
4.4;8 Von Straferwartungen zum „richtigen“ Strafenbei jugendlichen/heranwachsenden Straftätern;166
4.4.1;I Zur Diskrepanz von Straferwartungen und jugendstrafjustiziellen Strafen;166
4.4.2;II Zur Kriminalitätsentwicklung, Sanktionspraxis, Rückfallquoten;171
4.4.2.1;1 Kriminalitätsentwicklung;172
4.4.2.2;2 Sanktionspraxis;177
4.4.2.3;3 Rückfallquoten;180
4.4.3;III Zu den rechtlichen Vorgaben für eine „richtige“ Sanktionierung;181
4.4.3.1;1 Die Zielvorgabe;181
4.4.3.2;2 Prinzip der Subsidiarität;182
4.4.4;IV Zur Diversion;183
4.4.5;V Zur Behandlung der Heranwachsenden;184
4.4.6;VI Zur Anordnung bzw. Nichtanordnung der U-Haft;186
4.4.7;VII Zur Beschleunigung des Jugendstrafverfahrens;187
4.4.8;VIII Das Jugendstrafrecht braucht qualifiziertes Personal;188
4.4.9;Literatur;189
4.5;9Neurowissenschaftliche Befunde, ihre Wirkung und Bedeutung für ein Verständnis der Jugendkriminalität;190
4.5.1;Die Ausgangslage;190
4.5.2;Die Konjunktur der Neuro- und Biowissenschaften;191
4.5.3;Die neurobiologische und genetische Basis von Verhalten und Verhaltensstörungen;194
4.5.4;Das Problem des Determinismus zweiter Ordnung;196
4.5.5;Rückkopplungen zwischen sozialen und neurochemischen Prozessen;198
4.5.6;Das Robinsonmodell oder Interaktion als Grundkategorie;199
4.5.7;Literatur;201
4.6;10What works ? Who cares ? Evidenzorientierte Kriminalprävention und die Realität der Jugendkriminalpolitik;203
4.6.1;1 Einführung;203
4.6.1.1;1.1 Grundlegende Begriffe;203
4.6.1.2;1.2 Kausalität und Experiment;204
4.6.2;2 „Evidence-based Criminal Policy“ auf Grundlage experimenteller Forschung: Konzept und Kritik;205
4.6.2.1;2.1 Vorteile randomisierter Kontrollgruppenstudien;205
4.6.2.2;2.2 Experiment und soziale Wirklichkeit;205
4.6.2.3;2.3 Ergebnisse von Meta-Analysen im Jugendbereich;207
4.6.2.4;2.4 Vorannahmen experimenteller Forschung;209
4.6.2.5;2.5 Rechtliche und ethische Probleme;209
4.6.3;3 „Evidence-based practice“ in der US-amerikanischen Jugendkriminalpolitik ?;210
4.6.3.1;Das Panacea-Phänomen;210
4.6.3.2;Das „Junk science“-Phänomen;211
4.6.3.3;Der Woozle-Effekt;211
4.6.3.4;Boot Camps und evidenzorientierte Politik;212
4.6.3.5;Evidenzorientierung der Evidenzorientierung ?;213
4.6.3.6;Primum non nocere ?;214
4.6.3.7;Scarlet „M“;214
4.6.3.8;Freiheitsentziehende im Vergleich zu ambulanten Sanktionen;215
4.6.4;4 Evidenzorientierung in Deutschland ?;216
4.6.4.1;Strafrecht und Empirie;216
4.6.4.2;Forderungen nach EBCP in Deutschland;216
4.6.4.3;Beispiele aus Deutschland;217
4.6.5;5 Standardisierte Risikoanalysen und Behandlungsprogramme als evidenzbasiertes Erfolgsprodukt;218
4.6.5.1;Behandlungsoptimismus bei Anwendung der RNR-Prinzipien;218
4.6.5.2;Erweiterung des Blicks;219
4.6.6;Literatur;219
5;C Theoretische Ansatzpunkte;223
5.1;11Theoretische Ansatzpunkte für die Analyse der Jugendkriminalität;224
5.1.1;1 Jugendkriminalität im Hell- und Dunkelfeld;224
5.1.2;2 Ansätze zur Analyse der Jugendkriminalität;227
5.1.2.1;2.1 Ansätze zur Beschreibung der Jugendkriminalität;227
5.1.2.2;2.2 Ansätze zur Erklärung der Jugendkriminalität;230
5.1.2.3;2.3 Gesellschaftliche Reaktionen auf Jugendkriminalität;238
5.1.3;3 Offene Fragen in der Analyse der Jugendkriminalität;239
5.1.4;Literatur;240
5.2;12Kriminalität und Kriminalitätskontrolle als Erzählungen: Positionen narrativer Kriminologien;245
5.2.1;1 Einleitung;245
5.2.2;2 Klärungen;246
5.2.2.1;2.1 Vielfältige Narrationen;246
5.2.2.2;2.2 Narration und „Wahrheit“;246
5.2.3;3 Kernpunkte;248
5.2.3.1;3.1 Die strittige Frage nach Handlungsmacht;248
5.2.3.2;3.2 Kernpunkte von Narrationen;251
5.2.4;4 Beispiele;254
5.2.5;5 Fazit;257
5.2.6;Literatur;259
6;D Jugendkriminalitätin besonderen Konstellationen;263
6.1;13Jugenddelinquenz im Lebensverlauf;264
6.1.1;1 Der Lebenslaufansatz in den Sozialwissenschaften;265
6.1.2;2 Die „Age-graded Theory of Informal Social Control“ von Sampson und Laub;266
6.1.3;3 Weitere Ansätze der kriminologischen Lebenslaufforschung;267
6.1.4;4 Zur Lebenslaufforschung über Jugenddelinquenz in Deutschland;273
6.1.5;5 Die Bremer Lebensverlaufsstudie von Haupt-und Sonderschülern;275
6.1.6;6 Zur künftigen Relevanz der kriminologischen Lebensverlaufsforschung;278
6.1.7;Literatur;279
6.2;14Jugendkriminalität, soziale Benachteiligungen und Belastungen;283
6.2.1;1 Einleitung;283
6.2.2;2 Einblicke in den kriminologischen, sozialpolitischen und sozialarbeiterischen Diskurs;284
6.2.3;3 Unbestreitbare Fakten, Kontroversen und die Logik des Verdachts;287
6.2.4;4 Männliche Jugendliche als bedrohliche Außenseiter;290
6.2.5;5 Exkurs: Notwendige Klärungen;292
6.2.6;6 Werden die Armen und Benachteiligten tatsächlich häufiger straffällig ?;293
6.2.7;Literatur;295
6.3;15Jugendkriminalität in sozialen Kontexten.Zur Rolle von Wohngebieten und Schulen bei der Verstärkungvon abweichendem Verhalten Jugendlicher;299
6.3.1;Theoretische Erklärungsansätze;301
6.3.2;Empirische Erkenntnisse;304
6.3.2.1;U. S. – amerikanische Forschung;304
6.3.2.2;Europäische Forschung;305
6.3.3;Wechselwirkungen zwischen Jugendlichen und sozialräumlichen Kontexten;307
6.3.3.1;Familiäre Faktoren;308
6.3.3.2;Gleichaltrige;308
6.3.3.3;Geschlecht;309
6.3.4;Zusammenfassung;310
6.3.5;Literatur;311
6.4;16Jugenddelinquenz im interethnischen Vergleich;319
6.4.1;1 Einleitung;319
6.4.2;2 Delinquenz einheimischer und Jugendlicher mit Migrationshintergrund;321
6.4.2.1;2.1 Delinquenz im Hellfeld;321
6.4.2.2;2.2 Delinquenz im Dunkelfeld;324
6.4.3;3 Theoretische Ansätze;327
6.4.4;4 Resümee und Ausblick;332
6.4.5;Literatur;333
6.5;17Jugendliche Intensiv- und Mehrfachtäter;339
6.5.1;1 Einleitung;339
6.5.2;2 Zu den Begriffen „kriminelle Karriere“ und „Intensivtäter“;340
6.5.3;3 Kriminologische und kriminalpolitische Relevanz wiederholter Straffälligkeit;342
6.5.4;4 Umgang mit jungen Intensivtätern aus polizeilicher Perspektive;344
6.5.4.1;4.1 „Klassische“ Intensivtäterkonzepte der Polizei;345
6.5.4.2;4.2 Neues Modell „Kurve kriegen“;350
6.5.5;5 Fazit;353
6.5.6;Literatur;354
6.6;18Jugendkriminalität und Männlichkeit;359
6.6.1;Dimensionen der Kategorie Geschlecht – der Fall Männlichkeit;361
6.6.1.1;Die Strukturkategorie Geschlecht, hegemoniale Männlichkeit und männliche Herrschaft;362
6.6.1.2;Männlichkeit als soziale Konstruktion;365
6.6.1.3;Geschlecht als Diskurseffekt – Männlichkeit als performativer Akt;367
6.6.1.4;Geschlecht als Konfliktkategorie – Männlichkeit als Konfliktdynamik;368
6.6.2;Ausblick;370
6.6.3;Literatur;371
6.7;19Jugendkriminalität bei Mädchen;377
6.7.1;Einleitung;377
6.7.2;1 Geschlechtsbezogene Differenzen in der Delinquenzbelastung und Deliktstruktur;378
6.7.3;2 Erklärungsansätze und Befunde zum Verhältnis von Geschlecht, Delinquenz und Kriminalität bei Mädchen in der Adoleszenz;379
6.7.4;3 Ausblick;387
6.7.5;Literatur;389
7;E Professionalität und Kooperationenzwischen Sozialer Arbeit und Justiz;393
7.1;20Jugendgericht und Jugendstaatsanwaltschaft;394
7.1.1;I Entstehung und Entwicklung der Jugendgerichte und der Jugendstaatsanwaltschaften;394
7.1.2;II Die Stellung von Jugendrichter und Jugendstaatsanwalt im Verfahren;396
7.1.2.1;1 Jugendrichter;396
7.1.2.2;2 Jugendstaatsanwalt;396
7.1.3;III Das persönliche Anforderungsprofil;397
7.1.4;IV Empirische Befunde zur Qualifikation der Jugendjustizjuristen;399
7.1.4.1;1 Ausgangslage;399
7.1.4.2;2 Studien zu Rekrutierung, Spezialisierung sowie Aus- und Fortbildung der Jugendjustizjuristen;400
7.1.4.3;3 Die Studie von Streng zum Vergleich von Jugendstrafrechtlern mit anderen Justizjuristen 1979 – 1980;404
7.1.4.4;4 Resümee;406
7.1.5;V Schluss;407
7.1.6;Literatur;407
7.2;21Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren – Jugend(gerichts)hilfe;411
7.2.1;1 Grundlagen;411
7.2.2;2 JGH-Praxis im Wandel;417
7.2.3;3 Fazit und Ausblick;421
7.2.4;Literatur;423
7.3;22Soziale Arbeit und Polizei bei der Bearbeitung von Jugendkriminalität – Kooperation trotz Unterschiedlichkeit;427
7.3.1;1 Zum Verhältnis von Polizei und Sozialer Arbeit – Grundlegungen;428
7.3.1.1;1.1 Zentrale Merkmale von Polizeiarbeit;428
7.3.1.2;1.2 Zentrale Merkmale von Sozialer Arbeit;429
7.3.2;2 Jugendhilfe und „polizeiliche Jugendarbeit“ – Gemeinsamkeiten und Unterschiede;432
7.3.2.1;2.1 Jugendhilfe – Strukturen und Funktionen in Grundzügen;432
7.3.2.2;2.2 „Polizeiliche Jugendarbeit“ – Strukturen und Funktionen in Grundzügen;433
7.3.3;3 Zusammenwirken von Polizei und Jugendhilfe – Ansätze;434
7.3.4;4 Fazit und Ausblick;438
7.3.5;Literatur;439
7.4;23Bewährungshilfe für Jugendliche und Heranwachsende im Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle;443
7.4.1;Rechtliche Grundlagen;444
7.4.2;Aufgaben und Funktionen;445
7.4.3;Organisation;448
7.4.4;Spezialisierte Jugendbewährungshilfe;449
7.4.5;Effizienz;452
7.4.6;Perspektiven und Probleme;455
7.4.7;Literatur;458
7.5;24Ambulante sozialpädagogische Angebote als Alternativen zum Freiheitsentzug;461
7.5.1;I Die Idee;461
7.5.2;II Die Gesetzgebung;465
7.5.3;III Die Praxis;467
7.5.4;IV Perspektiven;470
7.5.5;Literatur;472
7.6;25Untersuchungshaft und U-Haftvermeidung bei jungen Tatverdächtigen: Problemfelder und Entwicklungsbedarfe;477
7.6.1;1 Einleitung;477
7.6.2;2 Rechtliche Voraussetzungen der Verhängung von Untersuchungshaft bei Jugendlichen;477
7.6.3;3 Neuere statistische Daten zur Entwicklung der U-Haft bei jungen Leuten;478
7.6.4;4 Erkenntnisse zu den besonderen Belastungen des Vollzugs für Jugendliche;481
7.6.5;5 Durchführung und Alltag des U-Haftvollzugs;484
7.6.5.1;5.1 Die Organisations- und Belegungsstruktur der Jugenduntersuchungshaftanstalten;484
7.6.5.2;5.2 Unterbringung in Wohngruppen;485
7.6.5.3;5.3 Persönlichkeitserforschung nach Aufnahme in die Untersuchungshafteinrichtung;485
7.6.5.4;5.4 Erzieherische Gestaltung des Vollzugs der Untersuchungshaft;486
7.6.5.5;5.5 Subkulturelle Strukturen;488
7.6.6;6 Haftdauer;490
7.6.7;7 Möglichkeiten der Vermeidung der Untersuchungshaft nach §§ 71, 72 JGG;490
7.6.8;8 Kenntnisse und Einstellungen der Jugendrichter;492
7.6.9;9 Beteiligung der Jugendgerichtshilfe an der Haftentscheidung;494
7.6.10;10 Betreuung der Häftlinge durch die JGH und Aktivitäten zur U-Haftverkürzung;495
7.6.11;11 Zusammenfassung;496
7.6.12;Literatur;497
7.7;26Neuere Interventionsformen im Jugendstrafrecht;501
7.7.1;1 Diversion;501
7.7.1.1;1.1 Voraussetzungen und Ziel;501
7.7.1.2;1.2 Neue Rückfallstatistiken;504
7.7.1.3;1.3 Sanktionsbezogene Ergebnisse;505
7.7.2;2 Wirklichkeit jugendstrafrechtlicher Entscheidungen;507
7.7.2.1;2.1 Informelle Erledigungen;508
7.7.2.2;2.2 Formelle Sanktionen;508
7.7.3;3 Kritik an der Entwicklung der Reaktions- und Sanktionierungspraxis im Jugendstrafrecht;510
7.7.4;Literatur;513
8;F Handlungsmaximen;515
8.1;27Geltungsbereich und Sanktionenkatalog des JGG;516
8.1.1;I Geltungsbereich;516
8.1.1.1;1 Jugendliche;517
8.1.1.2;2 Heranwachsende;518
8.1.2;II Sanktionenkatalog;521
8.1.2.1;1 Der Sanktionenkatalog im Überblick;521
8.1.2.2;2 Verwirklichte rechtspolitische Bestrebungen zur Erweiterung des Sanktionenkatalogs;522
8.1.2.3;3 Weitere Reformvorhaben;527
8.1.3;III Schlussbemerkung;528
8.1.4;Literatur;528
8.2;28Der Erziehungsgedanke im Jugendstrafrecht: Historische Entwicklungen;532
8.2.1;1 Einleitung;532
8.2.2;2 Staatliches Strafen in Zeiten ohne spezifische Jugendphase und Separierung zum Zwecke der Erziehung;533
8.2.3;3 Grundlagen erster Entwicklungen zur erzieherischen Sonderbehandlung junger Menschen im Strafrecht;535
8.2.3.1;3.1 Ökonomische, technische und demographische Entwicklungen und kriminalpolitische Folgen;535
8.2.3.2;3.2 Entwicklungen der theologischen und philosophischen Straflegitimationen;536
8.2.3.3;3.3 Pädagogisches Jahrhundert und Entwicklung des Erziehungsbegriffs;539
8.2.3.4;3.4 Entstehung der Jugendphase und ihrer Institutionen;542
8.2.4;4 Separation junger Menschen im Strafvollzug;543
8.2.5;5 Einzug des Erziehungsgedankens in das Strafrecht;544
8.2.5.1;5.1 Jugendgerichtsbewegung;544
8.2.5.2;5.2 Erstes Jugendgericht und erstes Jugendgefängnis;546
8.2.5.3;5.3 Vom Jugendgerichtsgesetz bis zur Jugendstrafrechtsreform von unten;547
8.2.5.4;5.4 Aktueller Stand und Reformdebatte;549
8.2.6;6 Schluss;551
8.2.7;Literatur;552
8.3;29„Prävention für alle und von Anfang an“Eine diskurstheoretische Betrachtung aktueller Präventionsdebattenim Rahmen allgemeiner gesellschaftspolitischer Entwicklungen;558
8.3.1;1 Einleitung;558
8.3.2;2 Die Ausweitung präventiver Aktivitäten in Zeiten gesellschaftlicher Transformationen;561
8.3.2.1;2.1 Von den sozialpolitischen Großprojekten der 1970er und 1980er zum Dreiklang aus Beschleunigung, Kooperation und Prävention ab den 2000er Jahren5;562
8.3.2.2;2.2 Von der politischen und ökonomischen Nützlichkeit präventiven Redens im Themenfeld der Jugendkriminalpolitik;568
8.3.2.3;2.3 Die Sicherheitsgesellschaft und der aktivierende Sozialstaat;570
8.3.3;3 Konsequenzen für die Präventionspraxis;573
8.3.4;4 Fazit – Wie kann mit Prävention „umgegangen“ werden ?;574
8.3.5;Literatur und Quellen;576
8.4;30Sozialpädagogische Diagnostik im Jugendstrafvollzug;587
8.4.1;1 Erziehung und Jugendstrafrecht;587
8.4.2;2 Ziele und Ansatzpunkte Sozialpädagogischer Diagnosen;589
8.4.3;3 Falldiagnose Anas;592
8.4.4;4 Zusammenfassung;597
8.4.5;Literatur;598
8.5;31Wiedergutmachung statt Strafe ? Restorative Justice und der Täter-Opfer-Ausgleich;599
8.5.1;Restorative Justice – Wiedergutmachung statt Strafe ?;601
8.5.2;Restorative Justice – Verfahren und Bedeutung;603
8.5.3;TOA in der Bundesrepublik – Entwicklung und Daten;605
8.5.4;Die Praxis des TOA – Grenzen und Spannungsfelder;607
8.5.5;Fazit;610
8.5.6;Literatur;611
8.6;32„Just Communities“Demokratische Partizipation im Jugendstrafvollzug;614
8.6.1;1 Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung;615
8.6.2;2 Die Beziehung von Moral und Delinquenz;617
8.6.3;3 Just Community: Pädagogische Programmatik und historische Anknüpfungspunkte;618
8.6.4;4 „Just Communities“ im Strafvollzug der USA;620
8.6.5;5 „Die demokratische Gemeinschaft“ – ein Modellversuch;622
8.6.6;6 Aktuelle Ergebnisse, Diskussion und Ausblick;624
8.6.7;Literatur;628
8.7;33Kritik konfrontativer Pädagogik/des AAT und die lösungsorientierte Alternative;631
8.7.1;Worum geht es ?;631
8.7.2;Was ist an konfrontativer Pädagogik/dem AAT aus vorliegender Perspektive anerkennenswert ?;632
8.7.3;Konfrontative Pädagogik/AAT: Problemorientiert;633
8.7.4;Grundsätzliche Kritik: der Problemtalk als Problem;635
8.7.5;Neurobiologische und kommunikative Musterbildungen;636
8.7.6;Lösungsorientierung als Alternative;637
8.7.7;Der Einzelne ist auf gerechte gesellschaftliche Verhältnisse angewiesen;640
8.7.8;Fazit;640
8.7.9;Literatur;641
8.8;34 Warum ein Anti-Aggressivitäts-Training als Maßnahme konfrontativer Pädagogik auch lösungsorientiert ist. Eine Replik auf Frank Eger;644
8.8.1;1 Einleitendes;644
8.8.2;2 Teilnahme an einem Sozialen Trainingskurs als jugendrichterliche Weisung;645
8.8.3;3 Das Missverständnis um den Zwangskontext;646
8.8.4;4 Problemorientierte Musterbildungen vs. Entlarven kollektiver Sinnmuster;648
8.8.5;5 Spezialprävention und Lösungsorientierung;650
8.8.6;6 Gewalthandeln und Habituskonzept in einer lösungsorientierten Idee;654
8.8.7;7 Sanktionspraxis, punitive Tendenzen und konfrontative Pädagogik;656
8.8.8;8 Fazit;658
8.8.9;Literatur;659
9;H Inhaftierung undgeschlossene Unterbringung;662
9.1;35Jugendarrest;663
9.1.1;1 Einleitung;663
9.1.2;2 Anordnungsvarianten des Jugendarrests;664
9.1.2.1;2.1 Urteilsarrest;664
9.1.2.2;2.2 „Nichtbefolgungsarrest“;669
9.1.2.3;2.3 Bemessung der Dauer des Jugendarrests;671
9.1.2.4;2.4 Zusammenfassung;671
9.1.3;3 Quantitative Relevanz;672
9.1.4;4 Vollstreckung;673
9.1.5;5 Vollzug;674
9.1.5.1;5.1 Zielsetzung;674
9.1.5.2;5.2 Arrestvollzugsgesetze der Länder;674
9.1.5.3;5.3 Jugendarrestvollzug;675
9.1.6;6 Kritik und aktuelle Debatten;676
9.1.7;7 Zusammenfassung/Fazit;679
9.1.8;Literatur;679
9.2;36Recht und Rechtswirklichkeit im Jugendstrafvollzug;683
9.2.1;1 Einleitung;683
9.2.2;2 Einführung zu Recht und Jugendstrafvollzug;685
9.2.3;3 Rolle des Vollzugs und der Gefangenen in den Gesetzen;687
9.2.3.1;3.1 Vollzugsziel und Erziehungsauftrag;687
9.2.3.2;3.2 Mitwirkungsgrundsatz und „Chancenvollzug“;691
9.2.3.3;3.3 Disziplinierung;694
9.2.4;4 Probleme des Gefangenenrechtsschutzes;695
9.2.5;5 Orientierung des Vollzugs am Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis ?;699
9.2.6;Literatur;700
9.3;37 Jugendstrafvollzug: Maßnahmen der Wiedereingliederung und Übergangsmanagement aus kriminal-und sozialpolitischer Sicht;704
9.3.1;Vollzugsziele: (Individuelle) Resozialisierung und/oder (soziale) Reintegration ?;705
9.3.2;Befähigungsmaßnahmen: (Be-)Handlungsbedarf und Wirkungsgrenzen;709
9.3.3;Eingliederungsmaßnahmen: Übergangsmanagement und Wirkungshoffnungen;713
9.3.4;Fazit: Verknüpfungen in Praxis und Wissenschaft;718
9.3.5;Literatur;719
9.4;38Strafhaft als biographischer Einschnitt. Befunde zum Jugendstrafvollzug aus der Perspektive seiner Insassen;722
9.4.1;1 Adoleszenz- und Autonomiekonflikte in der autoritären Institution;725
9.4.2;2 Zum Verhältnis von biographischer Diskontinuität und rigider Struktur;728
9.4.2.1;Autoritäts- und Autonomiekonflikte;729
9.4.2.2;Die Inhaftierung als Strukturgeber und die Erfahrung des Strukturbruchs;730
9.4.2.3;Die Bedeutung biographischer Diskontinuität;731
9.4.3;3 Erziehung unter Restriktion – Entwicklung unter Kontrolle ?;733
9.4.4;Literatur;734
9.5;39Geschlossene Unterbringung in der Kinder- und Jugendhilfe Darstellung, Kritik, politischer Zusammenhang;738
9.5.1;1 Gesetzlicher und empirischer Rahmen der Geschlossenen Unterbringung;738
9.5.1.1;Was ist eine Geschlossene Unterbringung und wie kann sie vom Jugend(straf)vollzug abgegrenzt werden ?;738
9.5.1.2;Rechtliche Grundlagen der Geschlossenen Unterbringung;740
9.5.1.3;Umfang und Praxis der Geschlossenen Unterbringung;741
9.5.2;2 Ablehnende Haltungen;744
9.5.2.1;Historische Kritik an der Heimunterbringung und der Geschlossenen Unterbringung;744
9.5.2.2;Neue Entwicklungen: Zunehmende Rigidität in der Heimerziehung;747
9.5.3;3 Befürwortende Haltungen;748
9.5.3.1;Haltung 1: Pragmatismus skeptischer Befürworter;748
9.5.3.2;Haltung 2: Einbettung der Geschlossenen Unterbringung in den Katalog der Jugendhilfe;748
9.5.4;4 Politik und Geschlossene Unterbringung;750
9.5.4.1;Punitivität und Jugendhilfe;750
9.5.4.2;Ursachen für die Befürwortung der Geschlossenen Unterbringung;751
9.5.4.3;Aktivierender Staat;753
9.5.4.4;„Life-Coaching“ als Auftrag Sozialer Arbeit im aktivierenden Staat;753
9.5.4.5;Jugendhilfe zwischen Life-Coaching und Risikomanagement;755
9.5.5;Literatur;757
9.6;40 Von punitiven Tendenzen, knappen Behandlungsressourcen und der Schwierigkeit, dem Einzelnen gerecht zu werden. Neuere Forschungsbefunde zum Jugendstrafvollzug;760
9.6.1;1 Kriminalpolitische Entwicklungen;760
9.6.2;2 Gewalt und Disziplinierung;765
9.6.3;3 Bildung und soziale (Wieder-)Eingliederung;768
9.6.4;4 Ausblick;773
9.6.5;Literatur;774
9.7;41Gegen die Logik der Inhaftierung – die Forderungen des AJK aus heutiger Sicht;780
9.7.1;Abschlusskommentar;791
9.7.2;Literatur;792
10;Autorinnen und Autoren;795

Einführung.-  Aktuelle Entwicklungen und internationale Beispiele.- Theoretische Ansatzpunkte.-     Jugendkriminalität in besonderen Konstellationen.- Professionalität und Kooperationen zwischen Sozialer Arbeit und Justiz.- Handlungsmaximen.- Inhaftierung und geschlossene Unterbringung.


Dr. Bernd Dollinger  ist Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Siegen.

Dr. Henning Schmidt-Semisch  ist Professor am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.



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