Dollinger / Schmidt-Semisch Handbuch Jugendkriminalität
2. Auflage 2011
ISBN: 978-3-531-94164-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kriminologie und Sozialpädagogik im Dialog
E-Book, Deutsch, 555 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-94164-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Lebensphase 'Jugend' wird häufig mit Defiziten, Störungen und riskanten Verhaltensweisen assoziiert. Besondere mediale und politische Aufmerksamkeit erhalten Jugendliche dann, wenn sie mit strafrechtsrelevantem Verhalten in Erscheinung treten. In diesen publizistisch-politischen Kontexten stoßen kriminologische und sozialpädagogische Befunde und Erkenntnisse häufig auf wenig Interesse. Das Handbuch thematisiert zentrale Felder der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung über Phänomen und Bearbeitung jugendlicher Kriminalität. Es kommen dabei ebenso konsensuelle wie strittige Befunde zur Sprache.
Dr. Bernd Dollinger ist Professor für Sozialpädagogik an der Universität Siegen.
Dr. Henning Schmidt-Semisch ist Professor am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;A Einführung;9
2.1;Sozialpädagogik und Kriminologie im Dialog.Einführende Perspektiven zum Ereignis„Jugendkriminalität“;10
2.1.1;1 Kriminalitätswissen und die Ambivalenz massenmedialerAufmerksamkeit;11
2.1.2;2 Kooperationsprobleme;12
2.1.3;3 Die Ausrichtung des Handbuchs;16
2.1.4;4 Literatur;19
2.2;Von der Gefährlichkeit zum Risiko –Zur Genealogie der Lebensphase „Jugend“als soziales Problem;21
2.2.1;Einleitung;21
2.2.2;Die „Erfi ndung“ der Lebensphase „Jugend“;23
2.2.2.1;Der wissenschaftliche Jugenddiskurs: Entwicklung als Fortschritt;27
2.2.3;„Jugend“ im „neuen“ Ordnungsformat des Risiko-Diskurses;31
2.2.4;Fazit;38
2.2.5;Literatur;39
2.3;Internationale Tendenzen in der Entwicklung desJugendstrafrechts;41
2.3.1;1 Einleitung;41
2.3.2;2 Die Setzung von Rahmenbedingungen für das Jugendstrafrechtim internationalen Recht;43
2.3.3;3 Die Jugendkriminalpolitik der 1960er und 1970er Jahre:Entkriminalisierung, Diversion und Alternativen zumFreiheitsentzug;44
2.3.4;4 Vom Kindeswohl und erzieherischen Anspruch zur(strafrechtlichen) Verantwortlichkeit und Sicherheit;48
2.3.5;5 Polizei, Prävention und Risikomanagement;53
2.3.6;6 Zusammenfassung;54
2.3.7;Literatur;54
3;B Aktuelle Entwicklungen und Diskurse;58
3.1;Symbolische Kriminalpolitik und wachsendePunitivität;59
3.1.1;Zum Einstieg: Wissenschaft als Vehikel symbolischer Politik?;59
3.1.2;Das Konzept der „symbolischen Politik“;61
3.1.3;Die deutsche Rezeption der politischen Symboltheorie: allgemein;64
3.1.4;Die deutsche Diskussion über das „symbolische Strafrecht“;66
3.1.5;Symbolisches Strafrecht und Punitivität;71
3.1.6;Auf dem Weg zu den „Ursachen“ der Punitivität;78
3.1.7;Schlussbemerkung:Gesellschaftsstruktur und Struktur strafrechtlicher Kontrolle;81
3.1.8;Literatur;82
3.2;Strafverschärfungen im Umgang mitJugendkriminalität;86
3.2.1;1 Die Ebenen der Strafverschärfung;86
3.2.2;2 Gesetzgeberische Strafverschärfungen;86
3.2.2.1;2.1 Auf der Ebene des JGG;86
3.2.2.2;2.2 Auf der Ebene des Strafvollzugs;89
3.2.3;3 Strafverschärfungen durch die Strafjustiz;91
3.2.3.1;3.1 Die Diversionspraxis;91
3.2.3.2;3.2 Die jugendstrafrechtlichen Sanktionen;92
3.2.3.3;3.3 Strafjustizieller Umgang mit Heranwachsenden;94
3.2.3.4;3.4 Untersuchungshaft;94
3.2.4;4 Strafverschärfungsforderungen auf dem kriminologischenPrüfstand;95
3.2.5;Literatur;99
3.3;Das Wiederaufl eben der Disziplin.Autorität und Strafe am Beispiel Immanuel Kants;100
3.3.1;Vorbemerkung;100
3.3.2;Kant über Disziplin und Erziehung;101
3.3.3;Pädagogisches Strafen bei Kant;104
3.3.4;Die politische Dimension;105
3.3.5;Literatur;106
3.4;Neurowissenschaftliche Befunde, ihre Wirkungund Bedeutung für ein Verständnis derJugendkriminalität;107
3.4.1;Die Ausgangslage;107
3.4.2;Die Konjunktur der Neuro- und Biowissenschaften;108
3.4.3;Die neurobiologische und genetische Basis von Verhalten undVerhaltensstörungen;110
3.4.4;Das Problem des Determinismus zweiter Ordnung;112
3.4.5;Rückkopplungen zwischen sozialen und neurochemischen Prozessen;113
3.4.6;Das Robinsonmodell oder Interaktion als Grundkategorie;114
3.4.7;Literatur;116
3.5;Jugendkriminalität zwischen Sozial- undKriminalpolitik. Ein lebenslaufbezogener Blick aufden Umgang mit sozialer Auffälligkeit;118
3.5.1;1 Einleitung;118
3.5.2;2 Sozialpolitik als Strukturierung von Optionen des Lebenslaufs;119
3.5.3;3 Kriminalpolitik und die Steuerung von Lebensläufen;121
3.5.3.1;3.1 Rahmungen kriminalpolitischen Handelns;121
3.5.3.2;3.2 Empirische Hinweise;123
3.5.4;4 Sozialpolitische Grundlagen. Ein Resümee;125
3.5.5;Literatur;127
3.6;What works? – Nothing works? – Who cares?„Evidence-based Criminal Policy“ und die Realitätder Jugendkriminalpolitik;129
3.6.1;„Evidence-based Criminal Policy“: Konzept und Kritik;129
3.6.2;„Evidence-based practise“ in der US-amerikanischenJugendkriminalpolitik?;132
3.6.3;„Evidence-based practise“ in der bundesrepublikanischen Jugendkriminalpolitik?;136
3.6.4;Literatur;137
3.7;Kooperation von Polizei, Schule, Jugendhilfe undJustiz – Gedanken zu Intensivtätern, neuenKontrollstrategien und Kriminalisierungstendenzen;140
3.7.1;Resümee;145
3.7.2;Literatur;146
4;C Theoretische Ansatzpunkte;147
4.1;Theoretische Ansatzpunkte für die Analyse derJugendkriminalität;148
4.1.1;1 Jugendkriminalität im Hell- und Dunkelfeld;148
4.1.2;2 Ansätze zur Analyse der Jugendkriminalität;150
4.1.2.1;2.1 Ansätze zur Beschreibung der Jugendkriminalität;150
4.1.2.2;2.2 Ansätze zur Erklärung der Jugendkriminalität;152
4.1.2.3;2.3 Gesellschaftliche Reaktionen auf Jugendkriminalität;157
4.1.3;3 Offene Fragen in der Analyse der Jugendkriminalität;158
4.1.4;Literatur;159
4.2;Ansatzpunkte eines refl exiven Begriffs vonJugendkriminalität.Eine kulturtheoretische Annäherung;162
4.2.1;1 Refl exive Devianzforschung;162
4.2.2;2 Kriminalisierung als kulturelle Symbolisierung;163
4.2.2.1;2.1 „Kriminalität“ als Kategorie sozialmoralischer Bewertung;164
4.2.2.2;2.2 „Kriminelle Subjekte“?;168
4.2.2.3;2.3 Kontextualisierung;170
4.2.3;3 Fazit;173
4.2.4;Literatur;173
4.3;Die Jugendkriminalitätswelle und andereKriminalisierungsereignisse;176
4.3.1;1 Theoretische und begriffl iche Voraussetzungen derJugendkriminalitätswelle;176
4.3.1.1;1.1 Der naive Kriminalitätsbegriff;176
4.3.1.2;1.2 Kriminalstatistik als „Zerrspiegel von Kriminalität“;177
4.3.2;2 Wie das Augenscheinliche einer Kriminalitätswelle fabriziertwird;179
4.3.3;3 Die Jugendkriminalitätswelle als Element von autoritären, wohlfahrtsstaatlichenund punitiven „Moralpaniken“;182
4.3.3.1;3.1 Kleine Skizze der Geschichte der Politik mit dem Strafrecht im Fall derJugend;182
4.3.3.2;3.2 Von der episodischen zur permanenten Moralpanik;184
4.3.3.3;3.3 „Jugendkriminalität“: Lange Wellen und Konjunkturen von Theorien undEtiketten;185
4.3.3.4;3.4 Das gesellschaftliche Nachspiel der „Jugendgewalt“;187
4.3.4;4 Am Ende: Keine Kontrolle von Moralpaniken als Produzentenvon „Jugendgewaltkriminalitätswellen“?;189
4.3.5;Literatur;189
4.4;Jugendkriminalität – eine Folge sozialer Armut undsozialer Benachteiligung?;191
4.4.1;1 Unbestreitbare Fakten, Kontroversen und die Logik desVerdachts;193
4.4.2;2 Männliche Jugendliche als bedrohliche Außenseiter;195
4.4.3;3 Notwendige Klärungen;196
4.4.4;4 Werden die Armen und Benachteiligten tatsächlich häufi gerstraffällig?;197
4.4.5;Literatur;199
4.5;Jugendkriminalität in sozialen Kontexten –Zur Rolle von Wohngebieten und Schulen bei derVerstärkung von abweichendem VerhaltenJugendlicher;201
4.5.1;Theoretische Erklärungsansätze;203
4.5.2;Empirische Erkenntnisse;205
4.5.3;Wechselwirkungen zwischen Jugendlichen und sozialräumlichenKontexten;207
4.5.4;Familiäre Faktoren;208
4.5.5;Gleichaltrige;208
4.5.6;Geschlecht;209
4.5.6.1;Zusammenfassung;210
4.5.6.2;Literatur;211
4.6;Jugenddelinquenz im interethnischen Vergleich;216
4.6.1;1 Einleitung;216
4.6.2;2 Delinquenz einheimischer und Jugendlicher mitMigrationshintergrund;217
4.6.2.1;2.1 Delinquenz im Hellfeld;217
4.6.2.2;2.2 Delinquenz im Dunkelfeld;219
4.6.3;3 Theoretische Ansätze;220
4.6.4;4 Resümee und Ausblick;224
4.6.5;Literatur;225
5;D Verlaufsformen undIdentitätskonstruktionen;228
5.1;Jugenddelinquenz im Lebensverlauf;229
5.1.1;1 Der Lebenslaufansatz in den Sozialwissenschaften;229
5.1.2;2 Die „Age-graded Theory of Informal Social Control“ vonSampson und Laub;230
5.1.3;3 Weitere Ansätze der kriminologischen Lebenslaufforschung;231
5.1.4;5 Zur Lebenslaufforschung über Jugenddelinquenz in Deutschland;236
5.1.5;6 Die Bremer Lebensverlaufsstudie von Haupt- undSonderschülern;238
5.1.6;7 Zur künftigen Relevanz der kriminologischenLebensverlaufsforschung;240
5.1.7;Literatur;241
5.2;Delinquenz im Jugendalter und gesellschaftlicherWandel.Delinquenzverbreitung, Entdeckungsrisiken undpolizeiliche Intervention im Trendvergleich;244
5.2.1;– dargestellt am Beispiel Dresdner und Düsseldorfer Studenten –;244
5.2.1.1;1 Einleitung;244
5.2.1.2;2 Methodisches Vorgehen;246
5.2.1.3;3 Verbreitung der Delinquenz in Dresden und Düsseldorf;247
5.2.1.4;4 Entwicklung der Delinquenz;250
5.2.1.5;5 Auffälligkeit und Registrierung durch die Polizei;254
5.2.1.6;6 Zur Frage der Generalisierbarkeit der Befunde ausStudentenumfragen;260
5.2.1.7;7 Wertewandel als Ursache der rückläufi gen Delinquenz?;262
5.2.1.8;8 Delinquenz in Ostdeutschland in der Vorwendezeit;264
5.2.1.9;9 Schlussbemerkungen;266
5.2.1.10;Literatur;270
5.3;Jugendliche Intensiv- und Mehrfachtäter1;277
5.3.1;1 Einleitung;277
5.3.2;2 Zu den Begriffen „kriminelle Karriere“ und „Intensivtäter“;277
5.3.3;3 Kriminologische und kriminalpolitische Relevanz wiederholterStraffälligkeit;279
5.3.4;4 Intensivtäter und kriminelle Karrieren aus polizeilicherPerspektive;281
5.3.4.1;4.1 Polizeiliche Maßnahmen im Umgang mit Intensivtätern;281
5.3.4.2;4.2 Kritische Würdigung der polizeilichen Maßnahmen im Umgang mitIntensivtätern;284
5.3.5;5 Folgerungen;287
5.3.6;Literatur;288
5.4;Jugendkriminalität und Männlichkeit;291
5.4.1;Dimensionen der Kategorie Geschlecht – der Fall Männlichkeit;292
5.4.2;Die Strukturkategorie Geschlecht, hegemoniale Männlichkeit und männlicheHerrschaft;293
5.4.3;Männlichkeit als soziale Konstruktion;296
5.4.4;Geschlecht als Konfl iktkategorie – Männlichkeit als Konfl iktdynamik;297
5.4.4.1;Ausblick;299
5.4.4.2;Literatur;299
5.5;Jugendkriminalität bei Mädchen;302
5.5.1;Einleitung;302
5.5.1.1;1 Geschlechtsbezogene Unterschiede in der Delinquenzbelastungund Deliktstruktur;303
5.5.1.2;2 Erklärungsansätze und empirische Befunde zum Verhältnis vonGeschlecht, Gesellschaft und Delinquenz bei Mädchen in derAdoleszenz;305
5.5.1.3;3 Ausblick;311
5.5.1.4;Literatur;312
6;E Prognose und Prävention;315
6.1;Diagnose und Individualprognose als Kernproblemdes Umgangs mit Jugendkriminalität;316
6.1.1;1 Einführung;316
6.1.2;2 Konstruktionen und Klassifi zierungen von Tätergruppen alsGrundlage von Diagnosen;317
6.1.3;3 Frühe und neuere multifaktorielle Ansätze zur Diagnose undPrognose im Umgang mit Jugendkriminalität;318
6.1.4;4 Eine Annäherung an psychologische und psychiatrischeDiagnose- und Prognoseverfahren;321
6.1.5;5 Individuelle Gefährlichkeitsprognosen und kollektiveNeutralisierung durch „selecitive incapacitation“ in den USA;323
6.1.6;6 Diagnostik in der Sozialen Arbeit;324
6.1.7;7 Diagnose und Individualprognose als Kernproblem des Umgangsmit Jugendkriminalität;327
6.1.8;Literatur;329
6.2;Korrumpierung der Jugendarbeit durchKriminalprävention?1;332
6.2.1;Prävention als Leitprinzip der Sicherheitsgesellschaft;332
6.2.1.1;Kriminalprävention;333
6.2.1.2;Präventive Kriminalpolitik;333
6.2.1.3;Kommunale Kriminalprävention;334
6.2.1.4;Jugend als zentrales Objekt Kommunaler Kriminalprävention;335
6.2.1.5;Polizei als zentraler Träger präventiver Konzepte;335
6.2.1.6;Vom Förderungsparadigma zum Störungsparadigma;337
6.2.1.7;Jugendarbeit in der Verdrängung;339
6.2.1.8;Jugendarbeit auf der Suche nach ihrem Profi l;341
6.2.2;Literatur;344
6.3;Kriminalprävention und Soziale Arbeit;346
6.3.1;Prävention: Begriffe und Ausformungen;346
6.3.2;Die Logik der sozialen Prävention;348
6.3.3;Soziale Arbeit als Produkt präventiven Denkens;349
6.3.3.1;Der Präventionsauftrag im Spannungsfeld von Adressatenindividualität undWahrscheinlichkeitsprognostik;350
6.3.3.2;Der Widerspruch von pragmatisch-liberaler Kriminalprävention und(sozial-)pädagogischer Professionalität;353
6.3.4;Pädagogische Alternativen: Prävention als Erziehung und Liebe;354
6.3.5;Literatur;356
7;F Interventionen im Schnittfeld vonSozialer Arbeit und Justiz;359
7.1;Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren –Jugendgerichtshilfe;360
7.1.1;1 Grundlagen;360
7.1.2;2 JGH-Praxis im Wandel;364
7.1.3;3 Fazit und Ausblick;368
7.1.4;Literatur;369
7.2;Ambulante sozialpädagogische Maßnahmen alsAlternativen zum Freiheitsentzug;372
7.2.1;1 Die Idee;372
7.2.2;2 Die Gesetzgebung;375
7.2.3;3 Die Praxis;377
7.2.4;4 Perspektiven;379
7.2.5;Literatur;381
7.3;Wiedergutmachung statt Strafe?Restorative Justice und der Täter-Opfer-Ausgleich;384
7.3.1;Restorative Justice – Wiedergutmachung statt Strafe?;385
7.3.1.1;Restorative Justice – Verfahren und Bedeutung;386
7.3.2;TOA in der Bundesrepublik – Entwicklung und Daten;388
7.3.2.1;Die Praxis des TOA – Grenzen und Spannungsfelder;388
7.3.3;Fazit;390
7.3.4;Literatur;391
7.4;Demokratische Partizipation durch„Just Communities“;393
7.4.1;1 Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung;393
7.4.2;2 Die Beziehung von Moral und Delinquenz;395
7.4.3;3 Pädagogische Programmatik und historischeAnknüpfungspunkte;396
7.4.4;4 „Just Communities“ im Strafvollzug der USA;397
7.4.5;5 „Die demokratische Gemeinschaft“ – ein Modellversuch;398
7.4.6;6 Fazit und Ausblick;401
7.4.7;7 Literatur;402
7.5;„Konfrontative Pädagogik“;404
7.5.1;1 Zuordnung;404
7.5.2;2 Handlungsbedarf;404
7.5.3;3 Erziehungsstrafrecht, Kriminalpolitik und Wirkungsforschung;405
7.5.4;4 Unbotmäßige Jugend und die Idee der ‚Konfrontation;406
7.5.5;5 Konfrontative Pädagogik;406
7.5.5.1;5.1 Herkunft;406
7.5.5.2;5.2 Das Anti-Aggressivitäts-Training mit dem ‚heißen Stuhl’ (AAThS);408
7.5.5.3;5.3 Bezugswissen;408
7.5.5.4;5.4 Zwischenergebnis;409
7.5.6;6 Strafe und Interventionsberechtigung;409
7.5.6.1;6.1 Das Strafproblem in der Pädagogik;409
7.5.6.2;6.2 Interventionsberechtigung;411
7.5.6.3;6.3 Empathie in der ‚Konfrontativen Pädagogik’;412
7.5.7;7 Rechtsfragen;413
7.5.7.1;7.1 Freiwilligkeit und Zwang;413
7.5.7.2;7.2 Art. 6 GG iVm § 1631b BGB (Verhältnismäßigkeitsgrundsatz);414
7.5.8;8 Fazit;414
7.5.9;Literatur;415
7.6;Kriminalisierung und soziale Ausschließung;417
7.6.1;Soziale Ausschließung, Kriminalisierung und „die“ Kriminologie;421
7.6.2;Soziale Ausschließung, Kriminalisierung und „die“ Soziale Arbeit;424
7.6.3;Literatur;427
8;G Der strafjustizielle Umgang mitJugendkriminalität;429
8.1;Der Erziehungsgedanke im Jugendstrafrecht:Historische Entwicklungen;430
8.1.1;1 Einleitung;430
8.1.2;2 Staatliches Strafen in Zeiten ohne spezifi sche Jugendphase undSeparierung zum Zwecke der Erziehung;431
8.1.3;3 Grundlagen erster Entwicklungen zur erzieherischenSonderbehandlung junger Menschen im Strafrecht;432
8.1.3.1;3.1 Ökonomische, technische und demographische Entwicklungen undkriminalpolitische Folgen;432
8.1.3.2;3.2 Entwicklungen der theologischen und philosophischen Strafl egitimationen;433
8.1.3.3;3.3 Pädagogisches Jahrhundert und Entwicklung des Erziehungsbegriffs;435
8.1.3.4;3.4 Entstehung der Jugendphase und ihrer Institutionen;438
8.1.4;4 Separation junger Menschen im Strafvollzug;439
8.1.5;5 Einzug des Erziehungsgedankens in das Strafrecht;439
8.1.5.1;5.1 Jugendgerichtsbewegung;440
8.1.5.2;5.2 Erstes Jugendgericht und erstes Jugendgefängnis;441
8.1.5.3;5.3 Vom Jugendgerichtsgesetz bis zur Jugendstrafrechtsreform von unten;442
8.1.5.4;5.4 Aktueller Stand;443
8.1.6;6 Schluss;444
8.1.7;Literatur;445
8.2;Geltungsbereich und Sanktionenkatalog des JGG;449
8.2.1;1 Geltungsbereich;449
8.2.1.1;1.1 Jugendliche;449
8.2.1.2;1.2 Heranwachsende;450
8.2.2;2 Sanktionenkatalog;452
8.2.2.1;2.1 Der Sanktionenkatalog im Überblick;453
8.2.2.2;2.2 Rechtspolitische Bestrebungen zur Verschärfung des Sanktionenkatalogs;453
8.2.2.2.1;a) Höchststrafe von 15 Jahren?;454
8.2.2.2.2;b) Sicherungsverwahrung im Jugendstrafrecht?;454
8.2.3;3 Schlussbemerkung;455
8.2.4;Literatur;455
8.3;Neuere Interventionsformen im Jugendstrafrecht;457
8.3.1;1 Diversion;457
8.3.1.1;1.1 Voraussetzungen und Ziel;457
8.3.1.2;1.2 Neue Rückfallstatistik;459
8.3.1.3;1.3 Sanktionsbezogene Ergebnisse;460
8.3.2;2 Wirklichkeit jugendstrafrechtlicher Entscheidungen;461
8.3.2.1;2.1 Informelle Erledigungen;462
8.3.2.2;2.2 Formelle Sanktionen;463
8.3.2.3;3 Kritik an der Entwicklung der Reaktions- undSanktionierungspraxis im Jugendstrafrecht;464
8.3.2.4;Literatur;465
8.4;Bewährungshilfe im Spannungsfeld vonResozialisierung und Kontrolle;467
8.4.1;Rechtliche Grundlagen;468
8.4.2;Organisation der Bewährungshilfe;469
8.4.3;Aufgaben und Funktionen der Bewährungshilfe;470
8.4.4;Effi zienz der Bewährungshilfe;473
8.4.5;Perspektiven und Probleme;476
8.4.6;Literatur;478
8.5;Einstellungen der Bevölkerung gegenüberjugendlichen Straftätern.Eine empirische Analyse ihrer Erscheinungsformenund Determinanten;480
8.5.1;1 Einleitung;480
8.5.2;2 Zielsetzung und methodisches Vorgehen;481
8.5.3;3 Verbreitung und Struktur von Sanktionseinstellungen;482
8.5.3.1;3.1 Ergebnisse der städtischen Befragung;482
8.5.3.2;3.2 Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der Befunde im bundesweitenVergleich;486
8.5.4;4 Soziale Determinanten der Strafeinstellungen;489
8.5.4.1;4.1 Widersprüchliche Befunde bisheriger Forschung;489
8.5.4.2;4.2 Der Einfl uss sozialer Merkmale und psychosozialer Befi ndlichkeiten auf dasSanktionsverlangen;493
8.5.5;5 SchlussbemerkungenVon einer punitiven Grundorientierung gegenüber;499
8.5.6;Anhang: Skalierung der Strafschwere;500
8.5.7;Literatur;502
9;H Inhaftierung undgeschlossene Unterbringung;505
9.1;Jugendstrafvollzugsgesetze:Anspruch und Umsetzung;506
9.1.1;1 Einleitung;506
9.1.2;2 Vorgaben des BVerfG und deren Umsetzung;507
9.1.2.1;2.1 Ziel des Jugendstrafvollzuges;507
9.1.2.2;2.2 Kontakte und Schutz vor Übergriffen;508
9.1.2.3;2.3 Erforderliche Ausstattung der Anstalten;509
9.1.2.4;2.4 Orientierung am Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse;509
9.1.2.5;2.5 Beachtung internationaler Standards mit Menschenrechtsbezug;511
9.1.2.6;2.6 Effektiver Rechtsschutz;512
9.1.3;3 Schlussbemerkung;513
9.1.4;Literatur;514
9.2;Strafhaft als biographischer Einschnitt.Befunde zum Jugendstrafvollzug aus derPerspektive seiner Insassen;515
9.2.1;1 Adoleszenz- und Autonomiekonfl ikte in der autoritärenInstitution;517
9.2.2;2 Zum Verhältnis von biographischer Diskontinuität und rigiderStruktur;519
9.2.2.1;Autoritäts- und Autonomiekonfl ikte;520
9.2.2.2;Die Inhaftierung als Strukturgeber und die Erfahrung des Strukturbruchs;521
9.2.2.3;Die Bedeutung biographischer Diskontinuität;522
9.2.3;3 Erziehung unter Restriktion – Entwicklung unter Kontrolle?;523
9.2.4;Literatur;524
9.3;Geschlossene Unterbringung in der Kinder- undJugendhilfe.Darstellung, Kritik, politischer Zusammenhang;527
9.3.1;1 Gesetzlicher und empirischer Rahmen der GeschlossenenUnterbringung;527
9.3.1.1;Was ist Geschlossene Unterbringung?;527
9.3.1.2;Rechtliche Grundlagen der Geschlossenen Unterbringung2;528
9.3.1.3;Umfang der Geschlossenen Unterbringung;529
9.3.1.4;Kritik an der Heimunterbringung und der Geschlossenen Unterbringung;531
9.3.2;2 Befürwortende Haltungen zur Geschlossenen Unterbringung inder Jugendhilfe;533
9.3.2.1;Haltung 1: Pragmatismus skeptischer Befürworter;533
9.3.2.2;Haltung 2: Einbettung der Geschlossenen Unterbringung in den Katalog derJugendhilfe;534
9.3.3;3 Politik und Geschlossene Unterbringung;535
9.3.3.1;Punitivität und Jugendhilfe;535
9.3.3.2;Kritik der Befürwortung der Geschlossenen Unterbringung;536
9.3.3.3;Aktivierender Staat;537
9.3.3.4;„Life-Coaching“ als Auftrag Sozialer Arbeit im aktivierenden Staat;538
9.3.3.5;Jugendhilfe zwischen Life-Coaching und Risikomanagement;539
9.3.3.6;Literatur;540
9.4;Gegen die Logik der Inhaftierung –die Forderungen des AJK aus heutiger Sicht;543
9.4.1;Abschlusskommentar;552
9.4.2;Literatur;553
10;Autorinnen und Autoren;554