E-Book, Deutsch, 230 Seiten
Enser / Gritsch / Höfer Musikalische Sozialisation und Lernwelten
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8309-9089-5
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 230 Seiten
ISBN: 978-3-8309-9089-5
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Heute scheint unsere musikalische Sozialisation mit all ihren medialen und virtuellen Optionsräumen unvorhersehbar, verwirrend und in besonderem Maß pluralistisch geprägt. Bedingungen und Formen des Zusammenspiels von Gesellschaft und Individuum im Kontext von Musik und Pädagogik sind wieder neu in den Blick zu nehmen. Anzahl und Synergien verschiedenster Sozialisationsinstanzen erweitern sich und werfen neue Fragen für die musikpädagogische Forschung auf. Musikalisches Handeln bzw. vielschichtige musikalische Praxen erfassen, beschreiben und analysieren zu können, verlangt nach mannigfaltigen Forschungszugängen, die mit der Vorlage dieses Buchs angestoßen werden sollen.
Die in der vorliegenden Publikation abgedruckten Beiträge bilden den Ertrag einer von der MFÖ (Musikpädagogische Forschung Österreich) im Januar 2018 organisierten Tagung, die an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien stattfand.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Inhalt;5
4;Vorwort;7
5;„Betreten unerwünscht?“ „Willkommen auf dem Plateau!“ – Perspektiven für Musikpädagogik im soziokulturellen Spannungsfeld von Exklusivität und Durchlässigkeit (Peter W. Schatt);13
5.1;1. Einführung: Beobachtungen und eine Theorie;13
5.2;2. Die Welt der Musik – Musik-Welten;19
5.3;3. Musik-Welten als kulturelle Räume: Soziale, kulturelle sowie ästhetische Gegebenheiten und Veränderungen;21
5.3.1;3.1 Räume für Musik;21
5.3.2;3.2 Musikalische Räume: Durchlässigkeit und Exklusivität;25
5.4;4. Ausblick: Musikalisch-kulturelle Räume und Lernen;29
5.5;Literatur;33
6;Reflexionslogische Überlegungen zum lebensweltlichen Hintergrund wissenschaftlicher Musikpädagogik (Stefan Orgass);37
6.1;1. Zur Notwendigkeit der Frage nach dem lebensweltlichen Hintergrund;37
6.2;2. Zum Stand der Forschung: Zwischen „Responsivität“ (Vogt, 2001) und „Entselbstverständlichung“ (Zimmer, 2002 und dies., 2009);45
6.3;3. Reflexionslogische Wissenschaftstheorie der Musikpädagogik: Rekonstruktion der vierkonstitutiven Praxisklassen und der Konstituenten musikpädagogischer Forschung;50
6.4;4. Rekonstruktion des lebensweltlichen Hintergrunds wissenschaftlicher Musikpädagogik als Heuristik zu deren lebensweltlichen Hintergründen;59
6.5;Literatur;74
7;Die Zither, „Lieblingsinstrument des gemeinen Mannes“. Zithervereine des späten 19. Jahrhunderts als Orte musikalischer Sozialisation (Katharina Pecher-Havers);81
7.1;1. Vorbemerkung;81
7.2;2. Das „Lieblingsinstrument des gemeinen Mannes“;82
7.3;3. Zitherverein und Zitherschule;83
7.4;4. Die narrative Aufwertung der Zither;87
7.5;5. Zitherspielende an der Schwelle sozialer Räume;90
7.6;6. Die Inflation des vermeintlich Elitären;93
7.7;Literatur;98
8;Raumaneignung – Aneignungsraum. Aneignungsprozesse bei Grundschulkindern in musikalischen (Lern-)Räumen. Eine Videostudie zur Flensburger Singezeit aus spiel-, raum- und aneignungstheoretischer Perspektive (Susanne Dreßler und Timo J. Dauth);103
8.1;1. Vorbemerkungen;103
8.1.1;1.1 Die Flensburger Singezeit;103
8.1.2;1.2 Die drei gewählten theoretischen Perspektiven Spiel, Raum und Aneignung;105
8.2;2. Einblick in den Forschungsprozess;109
8.2.1;2.1 Phase I – Gesamtschau aller Videos – Kategoriensystem;110
8.2.2;2.2 Phase II – Segmentierungsanalyse und spieltheoretische Betrachtung;111
8.2.3;2.3 Phase III – Konfigurationsanalyse und Raumperspektive;119
8.3;3. Diskussion zum Zusammenhang von Spiel, Raum und Aneignung;129
8.4;4. Ausblick;130
8.5;Literatur;131
9;Frauendomäne Musikunterricht? Geschlechtsbezogene Einblicke in das Forschungsprojekt „Wege in das Lehramtsstudium Musikerziehung“ (Christine Peham);135
9.1;1. Einleitung;135
9.2;2. Der Lehrerberuf – ein Frauenberuf?;139
9.2.1;2.1 Historisches zum (Musik-)Lehrerberuf;139
9.2.2;2.2 Aktueller Blick in Zahlen;142
9.2.2.1;2.2.1 Studiengänge für Musik(lehrer-)berufe;142
9.2.2.2;2.2.2 Fächerwahl in Lehramtsstudien;146
9.2.3;2.3 Studien- und Berufswahl im Geschlechterblick;150
9.2.3.1;2.3.1 Frauen und Männer am Arbeitsmarkt und in Ausbildung;150
9.2.3.2;2.3.2 Berufswahltheorien;152
9.2.3.3;2.3.3 Studien- und Berufswahlmotive bei Studierenden des Lehramts Musik zu Studienbeginn;156
9.3;3. Fazit;166
9.3.1;3.1 Zusammenfassung und Forschungsperspektiven;166
9.3.2;3.2 Ausblick 1: Mehr Männer in den Frauenberuf?;170
9.3.3;3.3 Ausblick 2: Systematische Reflexion an Schulen, in Studienberatung und Studieneingangsphase;173
9.4;Literatur;176
10;Vom Like zum Mashup? Partizipation als Gegenstand und Kategorie einer Didaktik der Popmusik (Malte Sachsse);181
10.1;1. Anliegen und Vorgehen;181
10.2;2. Aktuelle Popmusiken als partizipative Musiken;182
10.2.1;2.1 Chart-System, TV- und YouTube-Stars;183
10.2.2;2.2 Kollaborative Web-2.0-Produktionen;185
10.2.3;2.3 Literals;187
10.2.4;2.4 Remixes und Mashups;190
10.3;3. Partizipation als (musik-)didaktische Leitidee;192
10.3.1;3.1 Spannungsfelder;192
10.3.2;3.2 Partizipation als Aushandlung von Bedeutungen und Bedeutsamkeiten;194
10.4;4. Perspektiven;196
10.4.1;4.1 Herausforderungen und Chancen;197
10.4.2;4.2 Desiderata;199
10.5;Literatur;200
11;TikTok – App-Musicking als aktuelle jugendkulturelle Musikpraxis in ihrer Relevanz für die Musikpädagogik (Fritz Höfer);205
11.1;1. Vorwort;205
11.2;2. Einleitung;206
11.3;3. Digitale Jugendkulturen;206
11.4;4. Web 2.0 als informeller Lernraum;210
11.5;5. (Pop-)Performances auf TikTok: Funktionen und Motive;213
11.5.1;a) Psychologische Perspektive;214
11.5.2;b) Ästhetische Perspektive;216
11.6;Fazit: Musikpädagogische Herausforderungen und Folgerungen;218
11.6.1;a) Musikunterricht und sein Beitrag für die Anliegen von Medienpädagogik und Medienerziehung;219
11.6.2;b) Berücksichtigung der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und die Bedeutung einer musikpädagogischen Jugendsoziologie;219
11.6.3;c) Musikunterricht als ästhetische und intermediale künstlerische Bildung;220
11.6.4;d) Integration informeller Lernprozesse als Chance für den Musikunterricht;221
11.6.5;e) Bedeutung einer berufsfeldbezogenen Forschung im Bereich der digitalen Medien;222
11.7;Literatur;223
12;Autorinnen und Autoren;229