Esser | Sprache und Integration | Buch | 978-3-593-38197-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 580 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 214 mm, Gewicht: 712 g

Esser

Sprache und Integration

Die sozialen Bedingungen und Folgen des Spracherwerbs von Migranten
1. Auflage 2006
ISBN: 978-3-593-38197-8
Verlag: Campus

Die sozialen Bedingungen und Folgen des Spracherwerbs von Migranten

Buch, Deutsch, 580 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 214 mm, Gewicht: 712 g

ISBN: 978-3-593-38197-8
Verlag: Campus


Die Integration von Migranten steht ganz oben auf der politischen Tagesordnung. Forderungen nach Pflichtsprachkursen oder Deutsch als Schulhofsprache sind ein Beleg dafür, dass Sprachkenntnissen allgemein eine grundlegende Bedeutung für eine erfolgreiche Integration zugemessen wird. Auf der Grundlage vorliegender Konzepte und empirischer Untersuchungen aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten liefert Hartmut Esser in seiner soziologischen Analyse zahlreiche neue Erkenntnisse über die Bedingungen und Folgen des Spracherwerbs von Migranten.

Esser Sprache und Integration jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt

Vorwort 7

1. Das Problem 11
2. Konzeptionelle Grundlagen 23
3. Migration und Spracherwerb 58
3.1 Grundprozesse 59
3.2 Empirische Zusammenhänge 94
3.3 Spezielle Konstellationen 172

4. Bilingualität 210
4.1 Grundprozesse 213
4.2 Empirische Zusammenhänge 224
4.3 Die Debatte um die Bilingualität 251
4.4 Sprachwandel 272

5. Sprache und schulische Leistungen 285
5.1 Grundprozesse 288
5.2 Sprachleistung und Bildungserfolg 305
5.3 Bilingualität und schulische Leistungen 371
5.4 Effekte der bilingualen Erziehung 387

6. Sprache und Arbeitsmarkt 399
6.1 Grundprozesse 400
6.2 Sprachliche Assimilation und Arbeitsmarkterfolg 414
6.3 Bilingualität und Arbeitsmarkterfolg 467

7. Besonderheiten der Sprache 487
7.1 Der Wert der Sprache 487
7.2 Spracherwerb und Gruppengröße 496
7.3 Sprache als Kollektivgut 509
7.4 Sprachliche Vielfalt und Diskriminierung 516
7.5 Sprachdynamik 519
7.6 Objektive und subjektive Sprachmessungen 524

8. Zusammenfassung 541

Literatur 555


1. Das Problem

Es gibt inzwischen einen durchaus breiten Konsens darüber, dass die intergenerationale Integration das zentrale Problem im Zusammenhang der inzwischen entstandenen internationalen Migrationsbewegungen darstellt und dass dabei der Sprache eine Schlüsselfunktion zukommt. Praktisch alle politischen Parteien und relevanten Verbände des öffentlichen Lebens teilen diese Auffassung. So empfiehlt die "Unabhängige Kommission ›Zuwanderung‹" in ihrem Bericht von 2001 (259ff.) die Einrichtung von Sprach- und Integrationskursen nach niederländischem und schwedischem Vorbild und betont damit insbesondere die sprachliche Integration der Immigranten. Das Jahresgutachten des "Sachverständigenrates für Zuwanderung und Integration" von 2004 und das Memorandum der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration von 2005 wiederholen diese Empfehlung und die Betonung der Bedeutung der Sprache für die Integration (Sachverständigenrat für Zuwanderung und Integration 2004: 253ff.; Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration 2005: 18ff.). Den einsehbaren Hintergrund dieser Zustimmung bilden gut belegbare Vermutungen, dass der Kern jeder nachhaltigen Integration - die der Migranten, wie die der jeweiligen Aufnahmegesellschaft - die Platzierung wenigstens der Folgegenerationen auf attraktiven Positionen auf dem (primären) Arbeitsmarkt und in den öffentlichen Institutionen ist und dafür der Erwerb von möglichst breit (oder gar "global") verwendbarem Humankapital eine immer wichtigere und zunehmend unersetzliche Bedingung ist. Dies ist nur über erfolgreiche schulische Karrieren und Bildungsabschlüsse möglich und für die Erbringung der dazu nötigen Leistungen, wie später für die Platzierung auf den Arbeitsmärkten auch unmittelbar, sind wiederum bestimmte sprachliche Kompetenzen von zentraler Bedeutung: die Beherrschung der Sprache des Aufnahmelandes, und zwar unabhängig von anderen Kompetenzen und Fertigkeiten, etwa interkultureller oder multilingualer Art.
Die Basis dieses sehr verschiedene politische Lager und intellektuelle Positionen umspannenden Konsenses kann darin gesehen werden, dass dauerhafte ethnische Schichtungen oder gar ethnische Fragmentierungen aus ganz verschiedenen Gründen und von den unterschiedlichsten theoretischen wie politischen Positionen her als unerwünscht angesehen werden. Sie sind sicher nicht mit den politischen, normativen und moralischen Gleichheitspostulaten demokratisch verfasster und auf sozialen Ausgleich ausgerichteter Gesellschaften zu vereinbaren. Ferner gibt es viele theoretische Gründe und empirische Hinweise dafür, dass ethnische Schichtungen und Fragmentierungen den auf Individualität, Liberalität und auf Leistung basierenden Funktionsbedingungen kapitalistischer Marktordnungen beziehungsweise den Prämissen funktional differenzierter Gesellschaften zuwider laufen. So sind beispielsweise soziale Distanzen und Diskriminierungen auf kompetitiven Märkten nicht haltbar und ethnische Schließungen ziehen (enorme) Transaktionskosten und Produktivitätsverluste nach sich. Außerdem kann man davon ausgehen, dass die mit der internationalen Migration und der damit möglichen kulturellen Pluralisierung zu erwartenden Toleranz-, Effizienz- und Innovationsgewinne durch ethnische Spaltungen und Benachteiligungen verschenkt oder geradezu in ihr Gegenteil verkehrt werden. Und erst recht können die vertikalen ethnischen Ungleichheiten und Differenzierungen von jenen Positionen her nicht gutgeheißen werden, die die ethnischen Ungleichheiten und Differenzierungen nicht nur als eine über die Generationen hinweg vorübergehende - wenngleich durch die Fortdauer der internationalen Migration und des dadurch erzeugten "replenishments" auch immer wieder neu geschaffene Folge -,sondern als einen genuinen und damit strukturell dauerhaften Teil der (weltweiten) Modernisierung, Kapitalisierung und der durch sie erzeugten (globalen) Ungleichheiten und Ausbeutungsverhältnisse ansehen. Die Schlussfolgerungen über das, was zu tun ist, sehen natürlich entsprechend anders aus. Letztlich handelt es sich um die Wiederaufnahme einer aus den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts wohlbekannten und seinerzeit auch öffentlich stark beachteten und institutionell höchst folgenreichen Problematik: das Ärgernis der nach wie vor bestehenden Vererbung von Klassenunterschieden und die mangelnde Ausschöpfung von "Bildungsreserven" durch die Persistenz gewisser sozialer, kultureller und vor allem sprachlicher "Barrieren", diesmal allerdings noch einmal um gewisse ethno-kulturelle, teilweise auch ethno-religiöse, Komponenten verschärft und hier und da inzwischen auch angereichert durch, vielleicht oft etwas allzu dramatisierende, Vermutungen auf die Entstehung "neofeudaler" Sub- oder gar "Parallel"-Gesellschaften.
Die geschilderten Phänomene sind keine Besonderheit der deutschen Gesellschaft. Mehr oder weniger deutliche Anzeichen für ethnische Schichtungen und ethno-kulturelle Fragmentierungen gibt es in allen westlichen Einwanderungsländern - in den USA und Kanada ebenso wie in (West-)Europa. Sie sind offenbar auch weitgehend unabhängig von den historischen, politischen, institutionellen und "diskursiven" Randbedingungen der jeweiligen Aufnahmeländer, sodass vermutlich (makro-)politische Maßnahmen alleine kaum ausreichen, um dem entgegenzusteuern (vgl. dazu etwa Banton 2001 oder Crul/Vermeulen 2003: 967ff.). Die Niederlande haben beispielsweise ihre ursprüngliche Politik der auf Gruppen bezogenen Multikulturalität schon Mitte der Neunzigerjahre in Richtung auf inzwischen unverhohlen assimilationistische Vorstellungen und an Individuen adressierte Maßnahmen geändert, ohne dass sich bisher besondere Unterschiede in den Ergebnissen oder im Vergleich zu den anderen Ländern hätten feststellen lassen. In Frankreich, Großbritannien, Schweden oder Deutschland gibt es, ebenso wie etwa in den USA, Kanada, Australien oder Israel, ganz unterschiedliche politische und institutionelle Bedingungen, öffentliche Diskurse, historische Traditionen und Immigrantengruppen - und gleichwohl stellt sich das zentrale Problem überall in ähnlicher Weise. Offenkundig geht es um Prozesse, die sich relativ selbständig auf der Ebene alltäglicher Vorgänge und in kaum beeinflussbarer Verstärkung und Verfestigung von vertikalen Ungleichheiten durchsetzen, wobei sicher auch gewisse kontextuelle Bedingungen, wie die Flexibilitäten der Bildungssysteme im Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder die unterschiedlichen Bedingungen im Übergang auf den Arbeitsmarkt, eine Rolle spielen (vgl. Crul/Vermeulen 2003: 978ff.; vgl. für einen empirischen Überblick solcher Unterschiede für verschiedene Aufnahmeländer van Tubergen 2004). So gut wie überall aber gibt es im Zuge der Vorgänge der internationalen Migration die Phänomene der ethnischen Schichtung, bei deren Entstehung und Verfestigung auch die an sich neutralen und potentiell produktiven kulturellen Differenzen zwischen Migranten und Einheimischen, wie Sprache, Habitus, Einstellungen und ethnisches Sozialkapital, eine zentrale Rolle spielen.
Zu dem Zusammenhang zwischen Sprache und (intergenerationaler) Integration, speziell durch die Vermittlung über die Bildung, und der Entstehung ethnischer Schichtungen liegt freilich schon seit längerer Zeit eine Vielzahl von theoretischen Beiträgen, empirischen Studien und (sozial-)
wissenschaftlichen Erkenntnissen vor. Das Thema war (und ist) immer schon der eigentliche Kern der Migrations- und Integrationsforschung gewesen und man könnte sich fragen, ob nicht inzwischen alle relevanten Beziehungen geklärt und bekannt sind und man deshalb nicht getrost an die wohlinformierte Umsetzung in praktische Maßnahmen gehen kann. Die Aufnahme des Themas im Rahmen einer ausführlicheren Bestandsaufnahme des Wissensbestandes über die theoretischen Mechanismen und empirischen Zusammenhänge zwischen Sprache und der Integration von Migranten ist jedoch dadurch gerechtfertigt, dass trotz des oben geschilderten Konsenses und trotz einer inzwischen geradezu ausufernden Befassung mit dem Thema zentrale Fragen weiterhin nicht geklärt oder aber, mindestens, nicht überall bekannt sind. Außerdem bestehen sowohl in der Art der Forschungen wie in den substantiellen Erkenntnissen deutliche Spaltungen und Informationslücken vor allem zwischen den mit den Fragen befassten Disziplinen, wie insbesondere der (Sozio-)Linguistik, der Sprachpsychologie, der Migrationssoziologie, der Migrantenpädagogik und der Bildungsforschung sowie der mit Migration und Arbeitsmarktfragen befassten Teile der Ökonomie. Noch in einem vergleichsweise aktuellen Überblicksartikel zu dem Thema "Mehrsprachigkeit und Bildungserfolg" stellt etwa Gesa Siebert-Ott fest:

"Wenn man bedenkt, über welchen Zeitraum sich inzwischen bereits Schülerinnen und Schüler aus Familien mit Migrationsgeschichte an Regelschulen in Deutschland finden lassen, so ist es - vorsichtig ausgedrückt - erstaunlich, wie wenig wir über den Sprachgebrauch und die Sprachentwicklung von Kindern und Jugendlichen aus diesen Familien wissen." (Siebert-Ott 2003: 162; Hervorhebung nicht im Original)
Man müsste hinzufügen: wie wenig man über die Mechanismen, sozialen Bedingungen und Folgen des Spracherwerbs insgesamt und speziell der Bilingualität weiß und, damit zusammenhängend, über die Wirksamkeit von Maßnahmen, etwa der so genannten bilingualen Erziehung, obwohl es gerade dazu seit Jahrzehnten zahllose "Modellversuche" gibt. Hinzu kommt, dass auf der Grundlage einiger als "neu" angesehener Vorgänge im Zusammenhang der Entwicklung internationaler Migrationen bestimmte Fragen aufgetreten sind, zu deren Beantwortung die Konzepte und Einsichten der "klassischen" Migrations- und Integrationsforschung weniger oder gar nicht geeignet scheinen. Diese Fragen sind am deutlichsten im Zuge der Debatte um die so genannte "new immigration" aufgeworfen worden. Danach käme es immer weniger auf die nationalstaatlichen Bedingungen der jeweiligen Aufnahmegesellschaften an, während gerade interkulturelle und transnationale Kompetenzen und Ressourcen immer wichtiger würden. Aus diesem Grund müssten die primär oder einseitig auf nationalstaatliche Vorgaben bezogenen Konzepte und Maßnahmen mehr und mehr ins Leere laufen. Das betrifft etwa die Frage nach der Bedeutung, der Möglichkeit und den empirischen Prozessen der Entwicklung bi- oder multilingualer Kompetenzen und darauf aufbauender Maßnahmen, etwa der Folgen einer multilingualen Sprachpolitik (wie z. B. in Kanada) oder des Einsatzes von bilingualem Unterricht und Förderprogrammen, speziell in den Schulen. Mindestens aber kann gesagt werden, dass es deutliche Defizite im Wissen über das Zusammenspiel der mit Sprache und Integration verbundenen Prozesse und Bedingungen gibt. Nach wie vor werden (daher) vor dem Hintergrund dieser Defizite zum Teil erhebliche Kontroversen über die relative Bedeutsamkeit einzelner Bedingungen, wie etwa das Einreisealter, die räumliche und die ethno-linguistische Segregation, soziale Distanzen und Diskriminierungen oder die schulischen Gegebenheiten, ausgetragen, die oft genug gerade deshalb mit normativen Voreingenommenheiten und politisch motivierten Empfindlichkeiten geführt werden können, weil die wissenschaftliche Basis des Erkenntnisstandes nicht deutlich genug ist. Und in der Tat ist auch nach wie vor für eine Reihe von vorgeschlagenen oder bereits länger implementierten Maßnahmen, wie etwa Sprachkurse für Erwachsene oder die bilinguale Erziehung, ungeklärt, wie wirksam sie eigentlich - auch in Relation zu anderen Faktoren und zu dem erforderlichen Aufwand - sind und von welchen speziellen Umständen ihre Wirksamkeit abhängig ist.
Das oberste Ziel der hier vorgelegten Forschungssynthese ist es daher, die theoretischen Konzeptualisierungen und empirischen Ergebnisse zu den Bedingungen des Spracherwerbs und seiner Folgen, speziell für die schulischen Leistungen und den Arbeitsmarkterfolg, zu sichten, zu systematisieren und auch zu einer Bewertung wenigstens einiger der beschriebenen Kontroversen zu nutzen.
Der Aufbau der nun folgenden Synthese orientiert sich an diesem zentralen Ziel: die Zusammenfassung der wichtigsten theoretischen Beiträge und empirischen Ergebnisse zum Spracherwerb von Migranten und der Folgen unterschiedlicher Sprachkompetenzen für den Bildungserfolg und die Integration in den Arbeitsmarkt. Kapitel 2 behandelt zunächst einige allgemeine konzeptionelle und theoretische Grundlagen, speziell auch zum - immer noch weithin diffus und unterschiedlich verstandenen - Begriff der Integration, zu gewissen grundlegenden Mechanismen und Bedingungen dabei und zum Verhältnis von Sprache und Integration. Das Ziel ist die Einordnung des Themenfeldes der Sprache in einen allgemeineren und die verschiedenen Disziplinen übergreifenden konzeptionellen und theoretischen Rahmen. Die Kapitel 3 bis 6 bilden den inhaltlichen Kern der Synthese. In Kapitel 3 geht es um die theoretische Erklärung des (Zweit-)
Spracherwerbs, um die wichtigsten familien- und migrationsbiographischen und anderen sozialen Bedingungen und empirischen Zusammenhänge und um einige spezielle Konstellationen, wie etwa die Generationen-, Nationalitäten- und Geschlechtseffekte beim Erwerb der Sprache des Aufnahmelandes. In Kapitel 4 wird daran unmittelbar anschließend und weitergehend der spezielle Fall der Bilingualität behandelt: die theoretischen Grundprozesse und empirischen Bedingungen der Beherrschung einer Zweitsprache ohne "language shift", das heißt ohne den Verlust der Kompetenzen in der Muttersprache. Dabei kommen auch einige, teilweise bis heute nicht beigelegte, Kontroversen über die Bilingualität zur Sprache, wie die um die so genannte Critical-Period-Hypothese und um die Transfer- beziehungsweise Interdependenz-Hypothese sowie die gelegentlich vorkommenden Prozesse einer interaktiven Dynamik des Wechsels von einer Sprache auf die andere beziehungsweise hin zur oder fort von der Muttersprache beziehungsweise Bilingualität. Kapitel 5 greift im Anschluss daran den Zusammenhang zwischen Spracherwerb und den schulischen (Lese-)Leistungen sowie den familien- und migrationsbiographischen Bedingungen einer erfolgreichen Bildungskarriere auf und stellt in einem eigenen Abschnitt die Ergebnisse neuerer Metaanalysen zur Wirksamkeit von Programmen der bilingualen Erziehung vor. In Kapitel 6 geht es dann um die Auswirkungen von sprachlichen Fertigkeiten auf die Platzierung auf dem Arbeitsmarkt und damit auf den strukturellen Kern der intergenerationalen Integration, auf den es bei der ethnischen Schichtung eigentlich ankommt. Hierbei wird auch die Bedeutung der Bilingualität für den Arbeitsmarkterfolg behandelt und in diesem Zusammenhang auch auf die besonderen Verhältnisse in Kanada eingegangen, dem Musterfall einer multilingualen Verfassung und Politik. Einige spezielle Fragen gewisser Besonderheiten der Sprache und damit zusammenhängende theoretische und auch methodische Vertiefungen werden anschließend in Kapitel 7 in sechs thematisch eigenständigen Abschnitten angesprochen: der "Wert", den eine Sprache aus ihrer unterschiedlichen Verwendbarkeit haben kann, so wie er etwa im so genannten Q-Value erfasst wird, einem Maß für die (globale) kommunikative Verwertbarkeit bestimmter Sprachen; der Zusammenhang zwischen Gruppengröße(n) von sprachlichen Minderheiten und Mehrheiten und (Zweit-)
Spracherwerb; der Wert sprachlicher Angleichungen als Kollektivgut einer Gesellschaft, einschließlich der Frage, wann es eine Nachfrage nach einer Lingua franca gibt und wie eine solche übergreifende Sprache dann gegebenenfalls entsteht; die Äquivalenz der Folgen von sprachlich bedingten Transaktionskosten und Diskriminierungen; die theoretische Rekonstruktion von Vorgängen einer interaktiven Sprachdynamik, etwa beim language shift; und schließlich die, auch methodisch schwierige, Frage nach der Validität von subjektiven Spracheinschätzungen, wie sie so gut wie immer in den größeren empirischen Studien oder den (Mikro-)Zensen als Messungen der sprachlichen Kompetenzen verwendet werden. In Kapitel 8 werden abschließend die zentralen Aussagen und Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst.
Die Vielzahl sehr unterschiedlich konzipierter Beiträge, die disziplinäre Segmentierung der Befassung mit der Thematik, die Verstreutheit der Ergebnisse und die oft gegebenen Unvollständigkeiten und Unzulänglichkeiten der Untersuchungen über die Bedingungen und Folgen des Spracherwerbs bei Migranten bildeten das Hauptproblem bei der Systematisierung. Gleichwohl werden die erkennbaren Konvergenzen und Divergenzen in theoretischen Ansätzen und empirischen Zusammenhängen so deutlich und vollständig wie möglich dokumentiert. Die Grundlage der Darstellung bilden jedoch vorzugsweise theoretische und empirische Studien, die es erlauben, die sozialen Bedingungen des (Zweit-)Spracherwerbs beziehungsweise der Entstehung einer (kompetenten) Bilingualität und deren Effekte auf den Bildungs- und Arbeitsmarkterfolg auf einer möglichst systematisierenden und explizit gemachten theoretischen Grundlage, in einer empirisch belegbaren und dabei möglichst verallgemeinerbaren und statistisch abgesicherten Weise und möglichst ohne Fehlspezifikationen bei der empirischen Bestimmung der jeweils wirksamen Kausalbeziehungen, etwa durch das Auslassen relevanter Faktoren und Bedingungen, abzuschätzen (vgl. dazu jeweils auch die Hinweise auf die verwendeten Studien in den Einleitungen der Kapitel 3 bis 6).
Angesichts der Uferlosigkeiten der Beiträge mit sehr unterschiedlicher Ausrichtung und Qualität mussten also für die Berücksichtigung einige Kriterien vorab entwickelt werden, die sicherstellen sollten, dass die Ergebnisse auch vergleichbar und belastbar sind. Diese Kriterien orientieren sich an jenen, die sich inzwischen als Standards für die empirische sozialwissenschaftliche Forschung herausgebildet haben, darunter vor allem: die explizite theoretische Modellierung, die (statistische) Verallgemeinerbarkeit und die systematische Prüfung von kausalen Beziehungen. Die "Signifikanz" der einzelnen Studien beurteilt sich daher vor allem danach, ob anderswo erkennbare theoretische Konvergenzen exemplarisch aufgenommen, systematisiert und, womöglich, empirisch umgesetzt wurden und ob, nach Möglichkeit, der gesamte Satz der jeweils als relevant bekannten Bedingungen einbezogen wurde und damit das Problem der Fehlspezifikation vermieden wird, aus dem sich manche "Kontroverse" erst ergeben hat, wie die über die Bedingungen und Folgen der Bilingualität. Daher bilden die Untersuchungen, auf die sich die folgenden Systematisierungen beziehen, auch keine Vollerhebung oder Zufallsauswahl aller erreichbaren Titel, sondern eine nach (speziell in Abschnitt 2 noch näher) explizit gemachten theoretischen und methodischen Gesichtspunkten gezielt vorgenommene Auswahl. Insbesondere wurden Beiträge, die sich auf punktuelle Beschreibungen oder statistisch nicht weiter kontrollierte bivariate Beziehungen beschränken, etwa von Einzelfällen eines erfolgreichen Zweitspracherwerbs auch in höherem Alter oder der die Integration angeblich unterstützende Effekt der Einbettung in eine ethnische Gemeinde, nur ausnahmsweise berücksichtigt, dies aber besonders dann, wenn sie im Widerspruch zu den systematisch gewonnenen Ergebnissen zu stehen scheinen oder als Belege für Hypothesen gelten, die von den systematischen Resultaten her nicht gedeckt werden. Daher werden Studien mit (sehr) kleinen Fallzahlen, mit offenkundig systematisch verzerrten Stichproben, speziell wenn sich die Verzerrung, wie sehr häufig in den so genannten qualitativen Studien, schon auf die abhängige Variable bezieht, ohne Kontrollgruppen und ohne ausreichende multivariate statistische Kontrolle relevanter Hintergrundvariablen in der Regel nicht berücksichtigt. Übrig geblieben sind vor diesem Hintergrund jene, dann relativ wenigen, Untersuchungen, die in den einleitenden Passagen der inhaltlichen Kapitel (3 bis 6) aufgeführt werden. Es handelt sich jeweils um (so gut wie) alle ermittelbaren relevanten und brauchbaren Untersuchungen zu der jeweiligen Thematik. Aus diesem, von einem unsystematischen und nur auf (Fach-)
Repräsentanz bedachten Standpunkt gesehen: selektiven, Vorgehen muss, anders als man das meinen könnte, keineswegs eine "Verzerrung" der schließlich zu berichtenden Ergebnisse resultieren. Es ist eher das Gegenteil der Fall: Noch so viele nur deskriptive oder fehlspezifizierte Untersuchungen können eine (und u. U. auch: die einzige) Studie, die die erforderlichen Kriterien erfüllt und die gesuchten Kausalbeziehungen (in den Grenzen des Möglichen) anzugeben in der Lage ist, nicht "überstimmen" oder gar ersetzen. Das Hauptproblem bei den für die Zwecke der Übersicht danach ungeeigneten Untersuchungen ist, dass im Grunde keines der Ergebnisse daraus verwendbar ist und nur irreführende Eindrücke erzeugen kann. Und der Hauptvorteil auch nur einer einzigen, nach den Regeln der Kunst durchgeführten Untersuchung wäre, dass sie - wenn überhaupt - die gesuchten belastbaren Ergebnisse allein schon erbringen kann. Für besonders wichtige Zusammenhänge werden daher auch statt einer summarischen Beschreibung von Einzelheiten vieler einzelner Studien die theoretischen Überlegungen und empirischen Ergebnisse einzelner, als besonders signifikant erkennbarer Beiträge referiert und detailliert dargestellt, etwa auch anhand von formalen Modellen, Tabellen oder Graphiken.
Die bewusst selektive Anwendung der genannten Kriterien hat auch einen schon eher politischen Grund: Die in der Diskussion über die Bedingungen und Folgen des Spracherwerbs von Migranten nach wie vor vorhandenen Unklarheiten und kontroversen Auffassungen, auch über bereits implementierte und kostenträchtige Maßnahmen, wie die so genannten Sprach- und Integrationskurse, sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass bei den empirischen Belegen, auf die sich die jeweiligen Urteile berufen, die nötigen Standards nicht immer erfüllt gewesen sind. Gerade die Geschichte der Bewertung der Bedingungen des Erwerbs der Zweitsprache beziehungsweise einer (kompetenten) Bilingualität und deren Effekte auf die (strukturelle) Integration von Migranten ist ein Musterbeispiel dafür, zu welchen, oft lange tradierten und zum Teil höchst kostspieligen, Fehlurteilen punktuell bleibende Einzelfallbeschreibungen und ungeeignete Untersuchungsanlagen führen können (vgl. dazu dann noch speziell die Abschnitte 3.3, 4.3, 5.4 und 6.3). Das Hauptanliegen ist es daher auch, den (nach den o. a. Kriterien beurteilten) belastbaren Forschungsstand für die vier inhaltlichen Felder - Bedingungen des Zweitspracherwerbs und der (kompetenten) Bilingualität und deren jeweiligen Wirkung auf den Bildungs- und Arbeitsmarkterfolg - möglichst vollständig zu dokumentieren, auch damit eventuell praktische Maßnahmen zur Bekämpfung ethnischer Schichtungen auf einer stärker informierten Basis erfolgen können als das bisher hier und da durchaus der Fall gewesen ist. Wenn es Abweichungen von zunächst verlässlich oder selbstverständlich erscheinenden Ergebnissen zu geben scheint, wie bei der Frage nach der Wirkung der ethnischen Konzentrationen auf den (Zweit)Spracherwerb oder bei der Wirkung staatlich verordneter Sprach- und Integrationskurse (vgl. die Abschnitte 3.2 und 3.3), bei der so genannten Critical-Period-Hypothese über die Bedeutung des Einreisealters (vgl. Abschnitt 4.3), bei der Effektivität von Programmen der bilingualen Erziehung (vgl. Abschnitt 5.4) oder bei den Vermutungen über die hilfreichen Wirkungen ethnischer Ressourcen, wie ethnische Netzwerke oder der oft angenommenen Sonderrolle Kanadas (vgl. Abschnitt 6.3), wird daher dann besonders darauf geachtet, ob dies jeweils "belastbare" Ausnahmen sind oder nicht, ob es sich um unerklärliche Widersprüche handelt - oder ob dazu angesichts der vorliegenden Untersuchungen und Ergebnisse überhaupt etwas gesagt werden kann.
So weit dies (technisch) möglich war, wurde, gerade um die Basis zur Klärung solcher kontroverser Fragen über die veröffentlichten Ergebnisse hinaus zu erweitern, auch auf als geeignet erscheinende Datensätze zurückgegriffen und gezielte eigene Analysen vorgenommen, speziell dann, wenn die publizierten Ergebnisse unvollständig oder im Widerspruch zu anderen Evidenzen zu stehen schienen. Die zu diesen Zwecken herangezogenen Datensätze sind das Sozio-ökonomische Panel (GSOEP; vgl. zur Beschreibung der Studie Wagner/Schupp/Rendtel 1994; Schupp/Wagner 2002), die US-amerikanische "Children of Immigrants Longitudinal Study" (CILS; vgl. zur Beschreibung der Studie Portes/Rumbaut 2001: xxiff. und 287-347), die deutsche PISA 2000-Studie, so weit sie von den Verantwortlichen zur Verfügung gestellt wurde (vgl. zur Beschreibung der Studie Deutsches PISA-Konsortium 2001) und der Datensatz einer DFG-Studie aus den Achtzigerjahren zur Integration von Migranten im intergenerationalen und interkontextuellen Vergleich (KITTY; vgl. zur Beschreibung der Studie Esser/Friedrichs 1990: 20ff.; vgl. zur Beschreibung der Datensätze und zu weiteren Hinweisen jeweils auch noch den Anhang). Nicht nur an einer Stelle haben diese Reanalysen auch zur Korrektur von Annahmen geführt, die in der wissenschaftlichen wie öffentlichen Debatte bisher auf der Grundlage von durchaus zahlreichen Einzelimpressionen oder fehlspezifizierten Auswertungen als plausibel oder gar selbstverständlich angesehen wurden (vgl. dazu jeweils noch die Abschnitte 3.2, 3.3, 4.2, 5.3 und 6.3).
Obwohl sich die Übersicht primär auf die Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland beziehen will, wurden so weit wie möglich alle (geeigneten) Untersuchungen auch aus anderen (Aufnahme-)Ländern zur Systematisierung und Absicherung der Ergebnisse herangezogen. Meist überwiegt der Bezug zu den außerdeutschen Untersuchungen sogar. Das hat einen einfachen Grund: Speziell zu den deutschen Verhältnissen gibt es nur wenige brauchbare Studien. Gleichwohl sind die - vergleichsweise zahlreichen - Ergebnisse zu anderen Aufnahmeländern auch für die Beurteilung der deutschen Verhältnisse von größter Bedeutung: Erst im internationalen und interkontextuellen Vergleich kann sich die Stabilität der Ergebnisse, die Belastbarkeit der empirischen Zusammenhänge und die Triftigkeit der theoretischen Modellierungen erweisen und wenn sich ein theoretisch zu erwartender Zusammenhang überall auch empirisch bestätigt, dann spricht das auch dann für eine Übertragbarkeit, wenn es die spezielle deutsche Untersuchung zu dem Problem nicht gibt oder die Datenlage inkonsistent ist.
Das wohl wichtigste und angesichts der kontroversen Diskussionen bisher auch einigermaßen überraschende Resultat war die fast schon überwältigende Konvergenz und Gleichförmigkeit der zentralen Beziehungen über die verschiedenen Kontexte hinweg, und zwar auf allen vier Einzelfeldern: Zweitspracherwerb, Bilingualität, Bildung und Arbeitsmarkt. Zwar lassen sich auch gewisse Sonderbewegungen und Unterschiede, etwa im Ausmaß des Zweitspracherwerbs, des sprachlich bedingten Schulerfolgs oder der Arbeitsmarktintegration, nach (national-)
staatlichen, institutionellen und kulturellen Kontexten ausmachen (vgl. dazu die bisher umfangreichste international und interethnisch vergleichende Studie von van Tubergen 2004), aber diese Effekte sind - im Vergleich zu anderen Einflussgrößen, wie vor allem die Familien- und Migrationsbiographie und das alltägliche Nahumfeld - eher gering und lassen sich meist auch nur schwer bestimmten Eigenschaften des institutionellen Kontextes (kausal) zuordnen. Das heißt freilich nicht, dass es keinerlei Wirkungen von politischen und institutionellen praktischen Maßnahmen, etwa zur Verbesserung des Zweitspracherwerbs oder der Bildungschancen der Migranten(-kinder), gäbe. Nach allem, was sich abzeichnet, sind dies aber eher Bedingungen auf der (Mikro-)Ebene von alltagsnahen Umständen, wie die ethnische Konzentration und die Qualität der unmittelbaren Wohnumgebung und die Verhältnisse in den (Vor-)Schulen, besonders offenbar die ethno-linguistischen Konzentrationen dort. Die "Makro"-Kontexte, etwa die der allgemeinen Migrations- und Integrationspolitik der Aufnahmeländer und des öffentlichen Diskurses darüber, scheinen demgegenüber, wenn überhaupt, deutlich weniger Bedeutung zu haben, jedenfalls nach allem, was sich aus den systematischen Studien und im internationalen Vergleich dazu finden lässt.
Die in diesem Buch niedergelegte Systematisierung berührt zwar die Beiträge einer Reihe recht verschiedener und auch sehr verschiedene Aspekte betonender Fachgebiete und Disziplinen, die zentrale Perspektive ist jedoch die soziologische Analyse der Zusammenhänge. Das hat einen einfachen Grund: Die Frage der Integration von Migranten ist zuerst eine der sozialen Bedingungen und Prozesse und das gilt auch für den Erwerb und den Erhalt sprachlicher Kompetenzen. Die Beiträge der anderen Disziplinen werden, sofern sie nicht, wie besonders bei der Ökonomie, in ihrem Vorgehen ohnehin soziologischer Art sind, in ihren Kernaussagen übernommen, nicht aber immer in der dann stets noch denkbaren Vertiefung. Das gilt insbesondere für die meisten Spezialprobleme der linguistischen Forschung zum Spracherwerb und zur Bilingualität, deren Untersuchungen und Ergebnisse zu allermeist von den sozialen Bedingungen der Vorgänge abstrahieren und die relevanten migrationsbezogenen sozialen Bedingungen daher meist nicht enthalten. Auch sind dort oft die Stichproben zu klein oder zu verzerrt oder aber die Analysen beschränken sich auf einfache, bivariate Zusammenhänge, die meist mehr in die Irre führen als klären. Es zeigt sich ohnehin, dass die Grundprozesse des Spracherwerbs über alle Disziplinen hinweg in einer erstaunlichen Einheitlichkeit und Einmütigkeit, auch mit der Mutterdisziplin, der Linguistik, gedacht werden, wenngleich natürlich unterschiedlich begrifflich etikettiert, theoretisch präzisiert, in testbare Hypothesen umgesetzt und in empirischen Forschungen geprüft (vgl. dazu noch insbesondere Abschnitt 3.1).
Inhaltlich beschränkt sich die Darstellung auf den (Zweit-)Spracherwerb von Migranten, einschließlich der (kompetenten) Bilingualität als einer der wichtigsten Dimension davon, als Voraussetzung und Folge der weiteren Integration von Migranten - in welchen gesellschaftlichen Kontext auch immer. Der Aspekt der Sprache ist, so kann man schon sagen, der Dreh- und Angelpunkt von so gut wie allem anderen. Aber die Sprache ist natürlich auch nicht schon alles. Das Problemverhältnis von "Sprache und Integration", speziell über die Bildung und die Arbeitsmarktplatzierung als den zentralen Aspekten jeder anderen Form der Integration, lässt sich daher nicht ohne, wenigstens: gelegentlichen, Einbezug auch anderer Dimensionen der Integration, der Akteure wie der gesellschaftlichen Systeme, behandeln, darunter insbesondere auch die ethnischen Konzentrationen in Regionen, Wohnumwelten und Schulen, die binnen- oder interethnischen Kontakte, das ethnische und nicht-ethnische kulturelle Kapital oder bestimmte Formen der ethnischen Identität, der emotionalen Zugehörigkeiten und kultureller und sozialer Distanzen und Konflikte. Alle diese Dinge spielen, wie so oft bei den sozialen Prozessen, ineinander und müssen bei den soziologischen Analysen in ihren Verbindungen verdeutlicht werden. Jeder dieser anderen Aspekte wäre eine eigene Abhandlung wert, darunter hier insbesondere der Zusammenhang zwischen den ethno-linguistischen Konzentrationen und den Bildungschancen der Migrantenkinder, die genaueren Verbindungen zwischen Bildung und Arbeitsmarkt und die Bedeutung ethnischer Unternehmer, ethnischer Binnenökonomien, ethnischer Gemeinden und ethnischer Organisationen dabei. Es wird darauf ankommen, die speziellen Vorgänge, theoretischen Zusammenhänge und belastbaren empirischen Ergebnisse zum Problemfeld von "Sprache und Integration" vor dem Hintergrund dieser anderen und oft durchaus verwickelten Einbettungen und Verbindungen immer noch deutlich genug werden zu lassen.


Hartmut Esser, Prof. Dr., lehrte Soziologie und Wissenschaftslehre an der Universität Mannheim. Er ist Verfasser des Standardwerks Soziologie – Allgemeine und spezielle Grundlagen.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.