Evans | Remy - Du allein | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 03, 352 Seiten

Reihe: REAL Serie

Evans Remy - Du allein


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8025-9666-7
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 03, 352 Seiten

Reihe: REAL Serie

ISBN: 978-3-8025-9666-7
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Manchmal versteht der Boxer Remington Tate sich selbst kaum. Er weiß nur eines: Vor seiner Begegnung mit Brooke Dumas hat noch nie eine Frau ihn so tief berührt. Aber ist sie bereit, mit ihm gemeinsam in ihrer turbulenten, leidenschaftlichen Beziehung den nächsten Schritt zu wagen?
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Vergangenheit DER TAG, AN DEM ICH SIE SAH
Die Menge in Seattle brüllt, als ich in den Gang des Underground trete. Am anderen Ende wartet der Ring auf mich. Dreiundzwanzig mal dreiundzwanzig Fuß, vier parallele Seile auf jeder Seite, vier Pfosten, und das war’s. Der Ring ist so etwas wie ein Zuhause. Wenn ich nicht dort bin, vermisse ich ihn. An diesen Ort denke ich, wenn ich trainiere. Jeder Schritt, der mich dem Ring näher bringt, putscht mich auf, bringt mich in Fahrt. Meine Venen weiten sich, mein Herz pumpt Blut in meine Muskeln. Mein Verstand wird messerscharf. Jeder Zentimeter von mir macht sich zum Angriff, zur Verteidigung und zum Überleben bereit – und gibt den Leuten den Nervenkitzel, nach dem sie alle rufen. »Remy! Ich liebe dich, Remy!« »Ich mach’s dir mit dem Mund, Remy!« »REMY, BESORG’S MIR, REMY!« »Remington, mach mich nass!« Ich strecke die Finger aus, packe das oberste Seil, springe in den Ring und blicke in die Menge, in das Licht der grellen Scheinwerfer. Alle rufen sie meinen Namen. Die Aufregung und Erwartung hier im Saal sind wie ein kleiner lustiger Wirbelsturm. Sie kreischen und winken mir zu. Sie wollen mich hier oben. Genau hier. Nur mich, irgendeinen fiesen Gegner und unsere Fäuste. Ich streife meinen Umhang ab und reiche ihn Riley, meinem Freund und Assistenten des Coachs, und als ich meine Drehung mache, springen die Leute auf und brüllen noch lauter. Alle sind aufgestanden. Alle blicken mich an, als wäre ich ihr Kriegsgott und heute der Abend, an dem sie ihre Rache bekommen. Ich liebe es, verdammt noch mal. Ich liebe das verdammte Gekreische, wie sie mir zurufen, was ich mit ihnen machen soll. »Remy! Remy!«, ruft eine etwas durchgeknallt klingende Frau aus vollem Hals. »Du bist so verdammt heiß, Remy!« Amüsiert drehe ich mich um, blicke den Gang entlang, der die Menge teilt, und bleibe bei ihr hängen. Bei der mit den langen mahagonibraunen Haaren und den Bernsteinaugen und vollen rosa Lippen, die sich sofort erschrocken öffnen. Ich bin wie betäubt. Meine Instinkte setzen wieder ein, und ich nehme die Fremde mit einem schnellen Blick in Augenschein. Sie ist jung, athletisch und dezent gekleidet, doch es ist nichts Dezentes daran, wie sie ihre großen, ungläubigen Augen über mich gleiten lässt. Heiliger Himmel, es fühlt sich an, als wäre sie gerade mit der Zunge über meinen Schwanz geglitten. Als sich unsere Blicke begegnen, ziehe ich fragend eine Braue hoch: Warst du das, die das gerade gerufen hat? Ihre Wangen nehmen eine hübsche Rötung an, und mir wird klar, dass die Ruferin ihre Freundin ist, die im Vergleich zu ihr verblasst. Die da kommt mir nicht so vor, als würde sie jemanden wie mich auf sich aufmerksam machen wollen. Doch sie hat meinen Jagdinstinkt geweckt, und jetzt will ich sie, und ich werde sie bekommen. Ich blinzle ihr zu, aber im gleichen Augenblick wird mir klar, dass sie nicht darauf eingehen wird. Sie sieht erschrocken aus. »Kirk Dirkwood, der ›Hammer‹, hier für euch heute Abend!«, ruft der Kerl mit dem Mikrofon. Ich kräusle die Lippen, als ich mich umdrehe und Dirkwood entgegenblicke, der gerade in den Ring hüpft und seinen Umhang ablegt, und ich beuge die Arme und balle die Fäuste, bis die Fingerknöchel hervortreten. Mein Körper fühlt sich gut an – jeder Muskel aufgewärmt und bereit, in Aktion zu treten. Ich weiß, dass ich verdammt gut bin, aber ich will, dass dieses Mädchen es erfährt. Sie soll mir gehören, unbedingt, und keinen anschauen außer mir. Sie soll sehen, dass ich der Stärkste und Schnellste bin. Teufel, am besten soll sie denken, ich wäre der einzige Mann auf der ganzen verdammten Welt. Kirk ist groß und langsam wie eine Schnecke. Er macht den ersten Schlag, doch ich sehe ihn schon in dem Moment kommen, als er noch darüber nachdenkt, sich zu bewegen. Ich ducke mich und kontere mit einem Schlag, der ihn zur Seite schleudert und aus dem Gleichgewicht bringt. Sie beobachtet mich, ich weiß es. Die Erregung in ihrem Blick lässt mich härter und schneller kämpfen. Teufel, dieser Ring gehört mir. Ich liebe ihn. Ich kenne seine Maße, das Gefühl von Segeltuch unter meinen Füßen, die Hitze der Scheinwerfer auf meiner Haut. Ich habe noch keinen Underground-Kampf verloren. Die Leute wissen, dass ich, egal wie übel ich zugerichtet werde, jedes Mal wieder aufstehe und den Kampf zu meinen Gunsten beende. Und heute Abend? Ich fühle mich unsterblich. Die Menge beginnt meinen Namen zu skandieren. »REMY! REMY! REMY! REMY!« Das ist mein Ring. Meine Menge. Mein Kampf. Mein verdammter Abend. Dann höre ich diese Stimme wieder. Nicht ihre, sondern die von der Frau, mit der sie gekommen ist. »Oh mein Gott, Remy! Mach ihn fertig, du sexy Kerl!« Ich gehorche, und Kirk landet mit einem dumpfen Knall auf dem Boden. Schreie ertönen auf allen Seiten. Der Ringrichter packt meinen Arm und reißt ihn hoch, und ich werfe den Kopf herum, um sie anzuschauen, möchte den Blick auf ihrem Gesicht sehen. Mein Atem geht schwer, und wahrscheinlich blute ich auch, doch das ist ganz egal. Ich habe keinen anderen Gedanken, als sie auszuchecken. Hat sie gesehen, wie ich ihn k.o. geschlagen habe? Ist sie überhaupt davon beeindruckt? Sie erwidert meinen Blick, und mir krampft sich der Magen zusammen. Gott, ich bekomme einen Steifen. Sie hat diese hübschen Sachen an, und ich schwöre, sie ist das Eleganteste, was ich je an einem solchen Ort gesehen habe. Doch was sie anhat, ist noch immer zu viel und muss weg. »REMY! REMY! REMY! REMY!«, brüllen die Leute. Das Geschrei wird immer lauter, während ihre erschrockenen goldenen Augen mich aufsaugen, so wie auch ich sie mit den Augen verschlinge. »Ihr wollt mehr Remy?«, fragt der Ansager die Menge vergnügt. »In Ordnung, Leute! Dann wollen wir Remington Riptide Tate mal einen richtigen Gegner bieten!« Verflucht, sollen sie doch anschleppen, was sie wollen, egal ob Mann oder Monster. Ich bin so heiß, ich könnte es mit zweien gleichzeitig aufnehmen. Ich behalte sie aus dem Augenwinkel im Blick, wie sie da sitzt, in ihrer Bluse mit den Rüschen und den hautengen Hosen. Sie wiegt sechzig Kilo und ist einsvierundsiebzig groß, also mindestens einen Kopf kleiner als ich, so weit habe ich sie bereits abgeschätzt. Im Kopf schließe ich bereits meine Hände um ihre Brüste, nehme weiter Maß und koste ihre Haut mit der Zunge. Auf einmal sehe ich, wie sie ihrer Freundin etwas zuflüstert, aufsteht und den Gang entlanggeht, weg vom Ring. »Und jetzt, meine Damen und Herren, wird Parker, der ›Schreckensdrache‹, unseren Champion herausfordern!« Ungläubig starre ich ihr hinterher, als sie hinausgeht, bekomme einen Knoten im Magen, während sich mein restlicher Körper anspannt, bereit macht für die Jagd. Die Menge wird wieder lebhafter, als Parker den Ring betritt, und ich kann nur dabei zusehen, wie sie die Arena verlässt, während jedes Molekül in meinem Körper danach schreit, sie mir zu schnappen. Die Glocke erklingt, und diesmal spiele ich nicht das Spielchen mit Antäuschen und Abwarten, das ich und meine Gegner immer spielen. Ich schaue Parker nur kurz an. Sorry, Alter. Dann hole ich zu einem Schlag aus, der ihn umknockt. Er fällt platschend zu Boden und bewegt sich nicht mehr. Die Menge verstummt überwältigt. Der Ansager braucht einen Moment, bis er etwas sagt, während ich völlig frustriert und mit pochendem Herzen darauf warte, dass Parker am Boden bleibt und der Ringrichter zu zählen beginnt. Es fängt an. Komm schon, Arschloch … Zum Henker, dieses Jahr werde ich nicht disqualifiziert, dieses Jahr hole ich den Titel. Nenn es einfach einen K.o., sie soll es noch mitkriegen. »Heiliger Bimbam, das ging schnell! Wir haben einen K.o.! Ja, meine Damen und Herren! Einen K.o.! Und das in Rekordzeit, unser Sieger ist erneut Riptide! Riptide, der jetzt aus dem Ring springt und – wo zum Teufel willst du hin?« Die Menge tobt, als ich auf dem Gang auf den Füßen lande, und ihr Geschrei folgt mir den gesamten Weg bis zum Foyer. Sie schreien nach mir, während mein Körper danach schreit, sie einzuholen. »Riptide! Riptide!«. Mein Herz pocht wie verrückt. Sie geht schnell, aber ich renne. Alle meine Sinne fordern das Eine – das Mädchen zu jagen, zu fangen und es mir zu nehmen. Ich packe sie am Handgelenk und wirble sie herum. »Was zum …?«, keucht sie mit schreckgeweiteten Augen. Sie ist so schön, dass meine Lungen erstarren. Glatte Stirn, lange Wimpern mit spitzen Enden – diese goldenen Augen, diese niedliche Nase und diese Marshmallow-Lippen. Ich muss sie dringend schmecken. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, ein wilder, primitiver Hunger hat mich erfasst. »Dein Name«, knurre ich. Ihr Handgelenk in meiner Hand ist schmal und zerbrechlich, aber ich habe nicht vor, es loszulassen. Oh nein. »Äh, Brooke.« »Brooke was?«, belle ich und verstärke meinen Griff. Ihr Geruch erregt mich. Ich muss die Quelle für diesen Geruch finden. Hinter ihren Ohren? Ihr Haar? Ihr Hals? Sie versucht, sich loszureißen, doch ich verstärke...


Evans, Katy
Seit ihrer Kindheit sind Bücher Katy Evans' große Leidenschaft. Gleich mit ihrem ersten eigenen Roman landete sie einen internationalen Bestseller. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Seit ihrer Kindheit sind Bücher Katy Evans' große Leidenschaft. Gleich mit ihrem ersten eigenen Roman landete sie einen internationalen Bestseller. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.



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