Falconer | How to Get Shit Done | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 232 Seiten

Reihe: Dein Leben

Falconer How to Get Shit Done

Wie wir Frauen lernen, weniger zu tun, um mehr zu erreichen
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-95623-930-4
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wie wir Frauen lernen, weniger zu tun, um mehr zu erreichen

E-Book, Deutsch, 232 Seiten

Reihe: Dein Leben

ISBN: 978-3-95623-930-4
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wir Frauen haben im Alltag häufig das Gefühl, dass wir nicht genug schaffen, dass wir nicht mithalten können, dass wir schuld an allem sind und so weiter. Wenn wir nicht die Karriereleiter erklimmen, den Haushalt schmeißen, die Kinder zu Freunden fahren oder zu Bett bringen, Sport machen, meditieren und nebenbei noch Verabredungen und Mädelsabende planen, denken wir von uns selbst, dass wir nicht gut genug sind. Und was tun wir dann? Wir entschuldigen uns noch dafür! Es ist an der Zeit, unsere Verhaltensmuster gründlich zu überdenken. Denn unsere Zufriedenheit leidet gehörig unter dem Stress, dem wir uns selbst aussetzen, wenn wir ständig zu allem Ja sagen: zu den ungeliebten Aufgaben im Job ebenso wie zu der Frage, wer den Müll runterbringt. Damit machen wir uns vielleicht beliebt, aber glücklich werden wir auf Dauer nicht. Erin Falconer zeigt in ihrem Ratgeber für Frauen auf, wie es Ihnen gelingt, dem Hamsterrad zu entkommen und in Zukunft weniger zu machen - viel weniger. Die erfolgreiche Gründerin von zwei Technologie-Start-ups hat selbst erlebt, was passiert, wenn Frauen einem veralteten Ideal von Produktivität und Perfektionismus nachjagen. In ihrem Buch macht sie deutlich, wie Sie sich auf die drei Bereiche Ihres Lebens konzentrieren können, die Ihnen wirklich wichtig sind und in denen Sie Spitzenleistungen erbringen möchten. Und sie erklärt, wie Sie alles andere loswerden, indem Sie lernen Nein zu sagen, zu delegieren oder sich gar den Teufel um etwas zu scheren. Mit vielen praktischen Ratschlägen, Dutzenden umsetzbarer Tipps und Tools sowie authentischen Geschichten zeigt Erin Falconer selbst den Perfektionistischsten unter uns, wie wir uns von vermeintlichen Pflichten und Ansprüchen anderer an uns befreien. Indem wir unsere innere Freiheit zurückgewinnen, gelingt es uns auch, ein erfülltes Leben zu führen.

Erin Falconer ist Chefredakteurin und Mitinhaberin von Pick the Brain, einer der am schnellsten wachsenden und erfolgreichsten Communitys zur Persönlichkeitsentwicklung im Internet. Mit über 1,8 Mio. Seitenaufrufen im Monat und 200 Bloggern aus der ganzen Welt hat sich Pick the Brain zu einer starken globalen Stimme und Marke im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung entwickelt und wird täglich in über 35 Ländern gelesen. Darüber hinaus wurde Pick the Brain in mehr als 100 'Best of the Web'-Listen aufgenommen, und Refinery29 hat Erin zu einer der Top-10-Frauen ernannt, die die digitale Landschaft nachhaltig verändern. Erin ist außerdem Mitbegründerin von LEAFtv, einer Video-Lifestyle-Marke für Millennials. Sie hat eine abwechslungsreiche Karriere Drehbuchautorin, Komikerin und politische Beraterin hinter sich und hat sich nun ganz und gar dem Bloggen verschrieben. Sie lebt in Los Angeles/USA. How to Get Shit Done, ist ihr erstes Buch.
Falconer How to Get Shit Done jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Einführung: Wer bin ich und was will ich?


Zwölf Jahre lang (von meiner Einschulung als Fünfjährige bis zu meinem Schulabschluss) besuchte ich »Balmoral Hall«, die beste Privatschule für Mädchen in Winnipeg in der kanadischen Provinz Manitoba. Als ich in der neunten Klasse war, öffnete die bis dato beste Privatschule für Jungen ihre Pforten für Mädchen und ich verlor ein Drittel meiner Klassenkameradinnen, denn natürlich galt die Jungenschule als die bessere Schule. .

Ich wurde zur Schulsprecherin gewählt. Ich war Kapitänin der Debattiermannschaft. Ich hielt die Schülerinnenrede auf der Schulentlassungsfeier. Ich erhielt ein Vollstipendium für einen Sommerkurs an der »Oxford University«. Ich spielte Saxophon.

In meinem letzten Frühjahr an der Schule begann ich mich mit Stand-up-Comedy zu beschäftigen.

Mein Schock wurde nur noch von meiner Wut übertroffen, als mich Harvard auf die Warteliste (!) setzte – hätte ich also doch zu dieser bescheuerten Jungenschule wechseln sollen?

Und noch einmal wurde mein Schock nur von meiner Wut übertroffen, als die »McGill University« mir zu verstehen gab, wie egal ihr meine Anwesenheit war – oder warum verpasste sie mir im ersten Studienjahr Noten mit einem Schnitt von B–?

Ich legte mich nur noch mehr ins Zeug. Lernte, Gauloises zu rauchen. Hatte nacheinander einen asiatischen, einen israelischen und einen arabischen Freund (bitte nicht lachen!). Man könnte sagen, ich wurde Kosmopolitin – . Zum ersten Mal verliebte ich mich in eine Stadt und in Poutine (eine Lokalspezialität). Ich machte meinen Abschluss mit Auszeichnung. Ich schüttelte meine »Law School Admission Tests« aus dem Ärmel und war auf dem besten Weg zum Jurastudium, als ich mich auf einmal fragte: Warum den einfachen Weg gehen?

Und so zog ich nach Toronto, um Schriftstellerin zu werden.

Sich der Tatsache wohl bewusst, dass jedes Testergebnis von unter 90 Prozent – und sei es nur ein Augentest – ihrer Tochter eine schlaflose Woche bescheren würde, signalisierten meine Eltern verhaltene Unterstützung und trösteten sich mit dem Gedanken, dass dieser Ausbruch von Lebensfreude ein kreatives, erfüllendes Experiment bedeutete, das doch gewisslich mit meiner Zulassung zur »Osgoode Hall Law School« ein Jahr später sein glückliches Ende finden würde.

Fünf Jahre später saß ich, übernächtigt von vielen kellnernd verbrachten Abenden, in einem Café in Toronto – »Eggspectation« – meinen Eltern gegenüber. Sie hatten sich ins Flugzeug gesetzt, um mir auf freundliche, kanadische Art die Meinung zu sagen. Ich sehe meinen Vater noch vor mir, wie er mit besorgtem Gesichtsausdruck verkündete: »Du hast das hier jetzt lange genug gemacht.«

»Das finde ich auch!«, sagte ich mit aller Bestimmtheit. Ein erleichtertes Lächeln (wussten wir doch, dass du früher oder später zur Vernunft kommen würdest!) erhellte die Gesichter meiner Eltern. »Und deshalb habe ich beschlossen, dass ich, wenn ich diesem Traum eine echte Chance geben will, nach Los Angeles gehen muss«, verkündete ich stolz.

Kaffee regnete über den Tisch.

Drei Tage nach 9/11 flog ich nach Winnipeg zurück, sprang in den alten Toyota Camry meiner Eltern und fuhr geradewegs über die Grenze bis hinunter nach L.A.

Ich hatte kein Geld – 700 kanadische Dollar, um genau zu sein. Ich hatte keine Papiere. Und keinen Plan.

Die nächsten zehn Jahre waren die totale Achterbahnfahrt. Ich schlug mich mit diversen Gelegenheitsjobs durch. Aufgrund des besonderen Status, den mir meine Ausbildung verschaffte (Kanadas Harvard sei Dank!), erhielt ich schließlich mein Arbeitsvisum, und meine Eltern erwähnten meine Juristenkarriere immer seltener. Alles sah vielversprechend aus. Ich schrieb fünf Drehbücher, drehte zwei Kurzfilme, die Festivalnominierungen erhielten, bewegte mich auf Inlineskates, lebte in Venice Beach, verliebte mich bis über die Ohren und wurde Ehrenbürgerin von Los Angeles.

Alles war perfekt. Bis …

Nach fünf Jahren in L.A. ereilte mich eine persönliche Tragödie (die Stoff genug für ein eigenes Buch böte). Ein Jahr später – 2008 – crashte die Wirtschaft. Mein Partner und ich verloren alles.

Wir trennten uns.

Ich blieb ohne Auto.

Mein Haus wurde gepfändet.

Mein Visum lief aus.

.

Die Worte meines Vaters schossen mir wieder und wieder durch den Kopf: Du hast das hier lange genug gemacht. DU HAST DAS HIER LANGE GENUG GEMACHT! Ich hatte es komplett vermasselt. Wenn es einen Weg gab, den ich hätte einschlagen sollen, hatte ich den Hinweis dazu übersehen. Oder ich hatte ihn bekommen, aber ignoriert. Mein ganzes Leben lang war ich der kleinen Stimme in meinem Kopf gefolgt, die mir sagte, wo es langgeht. Als ich den Brief meiner Hypothekenbank mit der Aufforderung in der Hand hielt, mein Haus »binnen 90 Tagen zu räumen«, war mir, als hätte mich diese Stimme zum ersten Mal im Stich gelassen.

Ich hatte der Welt jene Person zeigen wollen, von der ich wusste, dass sie in mir steckte – jenes ehrgeizige Mädchen, das es mit der Welt aufnehmen konnte. Stattdessen bekam ich nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe. Schlimmer noch, ich konnte meine Puzzleteile kaum finden, geschweige denn zusammensetzen. Ich wusste schlicht nicht mehr, wer ich war. Mit Sicherheit aber war ich nicht das Tausendsassa-Mädchen, für das ich mich immer gehalten hatte.

Ich gab also auf, kapitulierte und plante meinen reumütigen Rückzug in das elterliche Haus in Kanada – mit »Ihr wusstet es schon immer«-Tattoo auf der Stirn. Ich musste mich damit abfinden, dass ich nicht dafür bestimmt war, L.A. zu erobern. Ich konnte kaum meine Miete bezahlen, geschweige denn mich als Schriftstellerin über Wasser halten. Schluchzend begann ich, mein Leben einzupacken und mich für den Umzug bereit zu machen.

Und an diesem seinem tiefsten Punkt begann sich mein Leben zu drehen.

Und eines kann ich Ihnen sagen: Wenn Sie Gott zum Lachen bringen wollen, brauchen Sie ihm nur Ihre Pläne zu erzählen.

In einem letzten verzweifelten Anlauf hatte ich mich für einen Job als Texterin beworben, den ich auf Craigslist gesehen hatte – und bekam ihn. Es war eine mit 15 Dollar in der Stunde bezahlte regelmäßige Schreibtätigkeit für ein kleines Persönlichkeitsentwicklungs-Start-up. Anfangs erschien mir das wie ein gewaltiger Dämpfer für mein Ego. Das waren nicht gerade die Art Texte, die zu schreiben ich mir vorgestellt hatte, als ich nach L.A. zog. Damals hatte ich mir vorgestellt, wie George Clooney mir meinen Oskar und seine Telefonnummer überreichen würde. Dieser Job war weder berauschend noch heldenhaft, aber ich befand mich nun einmal in einer Notlage und musste mir irgendwie Zeit erkaufen.

Ich stürzte mich mit Haut und Haaren in den Job und war in der Tat ziemlich gut darin. Ja, sogar mehr als das. Ich leistete gute Arbeit, knüpfte Kontakte und lernte viel über das Internet. Ich übernahm die Leitung eines kleinen Blogs namens »Pick the Brain« und mit dem Blog wuchs mein Selbstvertrauen. Binnen zweier Jahre wuchs PTB zu einer der erfolgreichsten Persönlichkeitsentwicklungs-Adressen im Netz heran und ich war die Chefredakteurin und Miteigentümerin. Irgendwann wurde mir klar: Ich lebte meinen Traum: Ich bezahlte meine Miete von meinen eigenen Worten! Was ich nicht erwartet hatte, war, wie viel ich am Ende von den Hunderten von Persönlichkeitsentwicklungs-Autoren lernte, die ich redigierte und betreute. Wie hätte ich, als ich anfing, wissen können, dass wir am Ende anderen Menschen helfen würden, genau die beschissenen Entscheidungen nicht zu treffen, die ich getroffen hatte. Es fühlte sich richtig, richtig, richtig gut an, anderen zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden.

Mit den Jahren setzte noch eine andere Wandlung ein. Ich begann mich an das Tausendsassa-Mädchen zu erinnern, das ich gewesen war, bevor mir das Leben ins Gesicht trat. Ich verbrachte große Teile meiner Arbeitstage damit, Persönlichkeitsentwicklungs-Texte von Menschen zu lesen, die so viel klüger waren als ich, und verdammt, es funktionierte. »Pick the Brain« half mir, die Puzzlestücke meines Lebens wieder zusammenzufügen und mich wieder in die Verfassung zu bringen, die ich brauchte, um jenes sich in einem fort entschuldigende, immer ängstliche und zimperliche Wesen abzuschütteln, das ich mit Anfang 20 geworden war. Hier nun lernte ich, mein Ding zu machen und mich einen Sch* darum zu kümmern, was andere von mir erwarteten.

Zwei Jahre später sammelten meine Partnerin Geri Hirsch und ich eine Million US-Dollar ein, um unser eigenes Lifestyle-Start-up namens LEAFtv zu starten – die erste In-Video-Shopping-Site im Netz. Ich hatte mehr als 300 Autoren aus aller Welt, die...


Falconer, Erin
Erin Falconer ist Chefredakteurin und Mitinhaberin von Pick the Brain, einer der am schnellsten wachsenden und erfolgreichsten Communitys zur Persönlichkeitsentwicklung im Internet. Mit über 1,8 Mio. Seitenaufrufen im Monat und 200 Bloggern aus der ganzen Welt hat sich Pick the Brain zu einer starken globalen Stimme und Marke im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung entwickelt und wird täglich in über 35 Ländern gelesen. Darüber hinaus wurde Pick the Brain in mehr als 100 „Best of the Web“-Listen aufgenommen, und Refinery29 hat Erin zu einer der Top-10-Frauen ernannt, die die digitale Landschaft nachhaltig verändern. Erin ist außerdem Mitbegründerin von LEAFtv, einer Video-Lifestyle-Marke für Millennials. Sie hat eine abwechslungsreiche Karriere Drehbuchautorin, Komikerin und politische Beraterin hinter sich und hat sich nun ganz und gar dem Bloggen verschrieben. Sie lebt in Los Angeles/USA. How to Get Shit Done, ist ihr erstes Buch.

Erin Falconer ist Chefredakteurin und Mitinhaberin von Pick the Brain, einer der am schnellsten wachsenden und erfolgreichsten Communitys zur Persönlichkeitsentwicklung im Internet. Mit über 1,8 Mio. Seitenaufrufen im Monat und 200 Bloggern aus der ganzen Welt hat sich Pick the Brain zu einer starken globalen Stimme und Marke im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung entwickelt und wird täglich in über 35 Ländern gelesen. Darüber hinaus wurde Pick the Brain in mehr als 100 "Best of the Web"-Listen aufgenommen, und Refinery29 hat Erin zu einer der Top-10-Frauen ernannt, die die digitale Landschaft nachhaltig verändern. Erin ist außerdem Mitbegründerin von LEAFtv, einer Video-Lifestyle-Marke für Millennials. Sie hat eine abwechslungsreiche Karriere Drehbuchautorin, Komikerin und politische Beraterin hinter sich und hat sich nun ganz und gar dem Bloggen verschrieben. Sie lebt in Los Angeles/USA. "How to Get Shit Done", ist ihr erstes Buch.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.