Feehan Magisches Feuer
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-641-04825-9
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Ein Shapeshifter-Roman
E-Book, Deutsch, Band 2, 576 Seiten
Reihe: Die Leopardenmenschen
ISBN: 978-3-641-04825-9
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Nach 'Wilde Magie' legt die internationale Bestsellerautorin Christine Feehan ihr neues Meisterwerk vor und entführt ihre Leser in ein leidenschaftliches Abenteuer um die Gestaltwandler, die sich - halb Mensch, halb Tier - in gefährliche Raubtiere verwandeln können. Einer von ihnen, Jake, nach außen hin ein eiskalter Geschäftsmann, trifft in einem schicksalhaften Augenblick auf die schöne Emma. Scheinbar haben er und die einfühlsame junge Frau nichts gemeinsam - doch auch Emma hütet ein Geheimnis ...
Der Milliardär Jake Bannaconni hat eine schwere Kindheit hinter sich: Nachdem er die Erwartungen seiner grausamen Eltern, seine magischen Fähigkeiten zu nutzen, nicht erfüllen konnte, vereinsamte er zunehmend. Was seine Eltern jedoch nicht wissen - Jake verbirgt seine gestaltwandlerische Gabe bewusst vor ihnen. Mit seiner Volljährigkeit tritt er das Erbe seines Großvaters an und wird zu einem äußerst erfolgreichen, aber auch skrupellosen Geschäftsmann. Er hat sein Leben scheinbar im Griff, bis es zu einem dramatischen Autounfall kommt und er der schönen Emma begegnet. Er verfällt der jungen Witwe und öffnet zum ersten Mal in seinem Leben einer anderen Person sein Herz. Trotz ihrer ungleichen Beziehung entbrennt eine glühende Leidenschaft, die sowohl Emma als auch Jake vor eine schwere Wahl stellt.
Christine Feehan wurde in Kalifornien geboren, wo sie heute noch mit ihrem Mann und ihren elf Kindern lebt. Sie begann bereits als Kind zu schreiben und hat seit 1999 mehr als siebzig Romane veröffentlicht, die in den USA mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden und regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Auch in Deutschland ist sie mit den 'Drake-Schwestern', der 'Sea Haven-Saga', der 'Highway-Serie', der 'Schattengänger-Serie', der 'Leopardenmenschen-Saga' und der 'Shadows-Serie' äußerst erfolgreich.
Weitere Infos & Material
" (S. 121-122)
Jake stand gleich hinter der offenen Tür, das Herz schlug ihm bis zum Hals und er atmete schwer, um den Leoparden in Schach zu halten. In diesem Augenblick, als er Emmas unschuldiges Lachen hörte und ihre Erregung witterte, erkannte er, dass er unberechenbar wurde. Irgendetwas lief verdammt schief. Er sollte in seinem Büro sein, abgeschirmt von allen Geräuschen, statt diesem Geplänkel zwischen Mann und Frau zu lauschen. An den Stimmen konnte er hören, wie interessiert der Mann klang, während Emmas Tonfall ganz unschuldig war. Dennoch war sie offenbar erregt, und das machte ihn verrückt.
Ihn ergriff eine derartige Wut, die bald unbändig und grausam zu werden drohte. Er verabscheute diese hässliche Seite, die von zu leidenschaftlichen Gefühlen ausgelöst wurde, denn sie bewies, dass er den Keim des Bösen in sich trug. Jake wusste, dass er Hilfe brauchte. Er musste mit Drake reden und einen Weg finden, die heftige Eifersucht zu bekämpfen, die ihm schon bei der Vorstellung, dass ein Mann sich in Emmas Nähe aufhielt, den Atem raubte. Diese Frau war zu einer Obsession geworden, er dachte jede Sekunde an sie, und sein Körper wurde von einer anhaltenden Erektion gequält, die so massiv und schmerzhaft war, dass er manchmal kaum laufen konnte. Nichts half dagegen, keine Frau befriedigte ihn - er wollte nur Emma.
Irgendwie war es ihr tatsächlich gelungen, den Spieß umzudrehen. Anstatt dass sie sich nach ihm verzehrte, war es genau andersherum gekommen. Jake lehnte sich lässig an den Türpfosten und wartete darauf, dass Emma aufschaute und er ihr Gesicht sah - ihre leuchtenden Augen und den ausdrucksvollen Mund. Sie hielt den größtmöglichen Abstand zu dem anderen Mann, das war das Einzige, was Jake daran hinderte, die Beherrschung zu verlieren. Der Leopard war kaum noch zu bändigen. In seiner Brust rumorte es, und er verspürte den Drang laut zu brüllen. Die Zähne schmerzten, so fest presste er sie zusammen, um die Verwandlung zu unterdrücken und sich nicht auf seinen Feind - seinen Rivalen - zu stürzen und ihm die Eingeweide herauszureißen.
Oder auf Emma, um das zu tun, was er schon lange mit ihr tun wollte. Sein Körper war stocksteif, jeder Muskel angespannt, die Haut fiebrig, das Glied so dick und hypersensibel, dass jeder Schritt wehtat. Es war nicht mehr aufzuhalten … es musste sein. Da schaute Emma auf und begegnete seinen Augen. Einen Moment lang schien die Zeit stillzustehen. Dann bekam ihr Blick etwas Weiches, Freundliches, und sofort zog sich sein Herz fest zusammen, und sein Magen verkrampfte sich.
Jake ballte die Fäuste. Er sagte kein Wort, denn er befürchtete, dass seine Stimme nicht mehr menschlich klang. »Greg kann dieses Geräusch in der Telefonleitung nicht hören.« Greg? Wieso zum Teufel wurde der Kerl beim Vornamen genannt? Kannte sie ihn etwa? Der Mann starrte ihn mit diesem leicht ehrfürchtigen Ausdruck an, den die Menschen in seiner Gegenwart so häufig bekamen. Jake zeigte die Zähne, ohne wirklich zu lächeln. Wahrscheinlich erinnerte es eher an ein Zähneblecken. Es war ihm scheißegal. Jedenfalls erstarrte Greg mitten in der Bewegung, also musste es wohl bedrohlich ausgesehen haben. Mit der Zunge tastete Jake nach den Eckzähnen. Fühlten sie sich schärfer an? Er atmete tief ein und aus, um seinen Leoparden im Zaum zu halten. »Joshua hat mir gesagt, dass er es auch gehört hat«, brachte er heraus. Obwohl er sehr leise gesprochen hatte, warf Emma ihm einen besorgten Blick zu. Doch er war nicht in der Verfassung, ihre Sorgen zu zerstreuen."