Zum Umgang mit Vorurteilen, Schuldzuweisungen und Diskriminierungen
E-Book, Deutsch, 184 Seiten, PDF, Format (B × H): 165 mm x 240 mm
Reihe: Fachwissen
ISBN: 978-3-88414-841-9
Verlag: Psychiatrie-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Finzen analysiert die Gründe. Er deckt Stigmatraditionen, -typen und -prozesse im Bereich psychischer Erkrankungen auf, klärt die Rolle der Massenmedien und die der Lehre. Er schult die Antistigma-Kompetenz seiner Leser/innen: Selbsthilfe, Psychoinformation und Psychoeduktion, Stigmamanagement sind überzeugende Konzepte gegen die Macht von Vorurteilen und Schuldzuweisungen.
Es gibt kein Buch, das die gesellschaftlichen Hintergründe der Stigmatisierung so detailliert offen legt, wie dieses; es wird die gesellschaftspolitische Diskussion der kommenden Jahre prägen.
Zielgruppe
Empfehlenswert für alle psychiatrisch und politisch Tätigen, Journalisten/innen, Betroffenen und ihre Angehörigen
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Gesundheitssoziologie, Medizinsoziologie
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologie / Allgemeines & Theorie Psychologie: Sachbuch, Ratgeber
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- Sozialwissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie Sozialpsychologie
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Der Autor;3
3;Titel;4
4;Impressum;5
5;Inhalt;6
6;Vorwort;10
7;Psychose und Stigma – die Herausforderung;12
7.1;»Wer gesundet, kann nicht schizophren gewesen sein«;14
7.2;»Die Gedanken werden handgreiflich«;15
7.3;Identifikation – mit wem?;16
7.4;Krankheit und soziales Leid;18
8;Die »verrufene« Krankheit;20
8.1;Schizophrenie, die unverstandene Krankheit;21
8.2;Schizophrenie als Metapher;23
8.3;Der Schrecken des Wortes;25
9;Urteile, Vorurteile, Diskriminierung: Vorstufen der Stigmatisierung;27
9.1;Formen von Vorurteilen;28
9.2;Diskriminierung und Privilegierung;31
9.3;Urteile und Vorurteile;33
9.4;Krankheitsbedingte Einschränkungen;34
9.5;Kontinuität und Eskalation: die Allport-Skala;35
10;Stigma und Stigmatisierung;37
10.1;Wortbedeutungen;37
10.2;Traditionen der Stigmatisierung;41
10.3;Wurzeln der Stigmatisierung;42
10.4;Der Prozess der Stigmatisierung – Stigmatypen;44
10.4.1;Das angeborene Stigma;45
10.4.2;Stigma durch Krankheit;45
10.4.3;Das Stigma der Minderheitenzugehörigkeit;46
10.5;Psychisch Kranke: diskreditiert und diskreditierbar;47
10.6;Stigmatisierung, Ausgrenzung und sozialer Zusammenhalt;49
10.6.1;Soziale Repräsentationen und Vorurteile;51
11;Stigma by Courtesy: Sippenhaft;53
11.1;Worum geht es?;53
11.2;Bewältigungsversuche;55
11.3;Verhalten in Krisen und Selbsthilfe;56
11.4;Die psychiatrisch Tätigen;58
12;»Selbststigmatisierung«: bei psychischer Krankheit ein tauglicher Begriff?;61
12.1;Zur Soziologie der Selbststigmatisierung;62
12.2;Zur Bedeutung von Selbststigmatisierung in der Psychiatrie;64
12.3;Unterschiede zwischen Stigma und Selbststigma?;67
12.4;Selbststigmatisierer oder Stigmaopfer?;68
13;»Lohnt es sich denn, damit zu leben?«;71
13.1;Nicht mehr leben wollen;73
13.2;Suizid als Bilanz einer unerträglichen Lebenssituation?;74
13.3;Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung;75
13.4;Krankheits- und behandlungsbedingte Suizidgru¨nde;76
13.5;Schwindende Kraft;77
13.6;Aspekte der Hoffnung;78
13.7;Nicht mehr leben sollen: das Unwert-Vorurteil;79
14;Unberechenbar und gefährlich?;82
14.1;Auswirkungen der Attentate;83
14.2;Verminderte Toleranz, zunehmende Vorurteile;84
14.3;»Gewalttaten Geistesgestörter«;86
14.4;Psychische Krankheit und Gewalt;88
14.5;Prävention ist möglich;90
14.6;Gemeindenahe Versorgung braucht eine Gemeinde, die sich sorgt;92
15;Psychisch Kranke, die Medien und die öffentliche Meinung;94
15.1;Die öffentliche Meinung;96
15.2;Kluge Fachleute – dumme Öffentlichkeit?;98
15.3;Keine pädagogischen Anstalten;101
16;Vorurteile von heute sind Lehrmeinungen von gestern;105
16.1;Allgemeine Verunsicherung;106
16.2;Die sozialpsychologische Wende psychiatrischen Denkens;107
16.3;Die Erfindung der »schizophrenogenen Mutter«;108
16.4;Die Achtundsechziger, die englische Antipsychiatrie und die Folgen;111
16.5;Das zähe Leben eines Mythos: die Macht eines Wortes;112
16.6;Alles Schnee von gestern?;114
17;Mit klarem Kopf gegen die Stigmatisierung;116
17.1;Was haben wir falsch gemacht?;116
17.2;Unbekannte Ursachen – erhöhte Verletzlichkeit;118
17.3;Soziale und kulturelle Aspekte;120
17.4;Lange Vorlaufzeit;121
17.5;Der erste Schock;122
17.6;Begrenzte Kompetenz der Fachleute;125
17.7;Informationen sind wichtig;127
17.8;Veränderungen beginnen im Kopf;129
17.9;Die Rechte der Angehörigen;130
18;Selbsthilfe stärkt gegen Diffamierung;133
18.1;Als Gast bei der National Schizophrenia Fellowship;134
18.2;Freispruch der Familie;136
18.3;Angehörige als Experten;138
18.4;Psychiatrie-Erfahrenen-Selbsthilfe;139
18.5;Psychoinformation;141
19;Stigmabewältigung und »Entstigmatisierung«;143
19.1;Stigma-Management;143
19.2;Die Psychiatrie;145
19.3;Die Kranken;147
19.4;Die Angehörigen;148
19.5;»Antistigma-Arbeit von unten«;149
19.6;Antistigma-Kompetenz lehren;152
20;Mit der zweiten Krankheitumgehen lernen;154
20.1;Perspektiven;158
21;Der Rahmen: Stigmatisierung in Kultur und Gesellschaft;160
21.1;Vom moralischen Rigorismuszur Liberalität und wieder zuru¨ck;161
21.2;Mechanismen der Ausgrenzung;163
21.3;Vorurteile im Wandel der Zeiten;167
22;Literatur;172