E-Book, Deutsch, Band 6, 585 Seiten
Funder Neo-Institutionalismus - Revisited
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-7378-5
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Bilanz und Weiterentwicklungen aus Sicht der Geschlechterforschung
E-Book, Deutsch, Band 6, 585 Seiten
ISBN: 978-3-8452-7378-5
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Der Neo-Institutionalismus ist mittlerweile ein stark rezipierter Theoriestrang, der nicht nur in der Organisations- sondern auch in der Geschlechterforschung intensiv diskutiert wird. Die Attraktivität des Neo-Institutionalismus als Inspirationsquelle für die Analyse von Organisation und Geschlecht ist folglich nicht mehr zu übersehen. Es ist daher - wie wir meinen - an der Zeit, diese vielfältigen Anstrengungen zur Weiterentwicklung neo-institutionalistischer und genderorientierter Theoriekonzepte zusammenzubringen und zur Diskussion zu stellen.
Das Handbuch bietet eine multi-disziplinäre Bestandsaufnahme, lotet blinde Flecke des Neo-Institutionalismus aus und stellt theoretische Weiterentwicklungen und aktuelle Debatten im Zusammenhang von Organisation und Geschlecht vor. Im Fokus steht dabei vor allem die Frage, ob und inwiefern die Geschlechterforschung von neo-institutionalistischen Überlegungen theoretisch und empirisch profitieren kann, was Verknüpfungen mit anderen Theorieangeboten - angefangen von Bourdieu über Foucault bis hin zu Giddens und Boltanski - keineswegs ausschließt. Rekurriert wird in den Beiträgen auf recht unterschiedliche Denkschulen des neuen Institutionalismus, wie die World-Polity-Forschung, den diskursorientierten, skandinavischen Institutionalismus (z.B. das Konzept der Travelling Ideas) oder den organisationssoziologischen Neo-Institutionalismus, die jeweils aus einer Geschlechterperspektive reflektiert werden. Vor diesem Hintergrund wird in den Beiträgen auch nach Barrieren und Spielräumen für gleichstellungspolitische Aktivitäten in Profit- und Non-Profit-Organisationen (insbesondere in Unternehmen und Hochschulen) gefragt. Thematisiert werden u.a. Prozesse des organisationalen Wandels und Degenderings, Fragen der Entkopplung und Scheinheiligkeit von Organisationen, die Bedeutung von institutionellen Logiken, Geschlechterwissen und symbolischer Gewalt sowie Wirkweisen von Heteronormativität.
Mit Beiträgen von:
Annette von Alemann, Nathalie Amstutz, Helga Eberherr, Maria Funder, Raimund Hasse, Katja Hericks, Stefanie Hiß, Johanna Hofbauer, Roswitha Hofmann, Ilona Horwath, Lisa Knoll, Katharina Kreissl, Rainhart Lang, Brigitte Liebig, Hannah Mormann, Ursula Müller, Sebastian Nagel, Julia Nentwich, Ursula Offenberger, Martina Peitz, Edeltraud Ranftl, Daniela Rastetter, Irma Rybnikova, Birgit Sauer, Hanna Schulte, Angelika Striedinger, Jeannette Trenkmann, Kristina Walden, Ralf Wetzel und Theresa Wobbe
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2; Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung – Reflexionen über Schnittstellen, theoretische Konzepte und empirische Befunde;10
2.1; Die Beiträge des Bandes;13
2.2; Last but not least – eine Danksagung und Anmerkungen zur Entstehung des Handbuchs;29
3; Teil I „Die Rückkehr der Gesellschaft in die Organisationsforschung“ – Positionen zum Wirkungsgeflecht von Gesellschaft – Organisation – Geschlecht;34
3.1; Alte Fragen, neue Antworten? Reflexionen zum ‚Gender Cage‘ in Organisationen – Plädoyer für ein mehrdimensionales Analysemodell;36
3.1.1; 1 Einleitung;36
3.1.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: Warum eine neo-institutionalistische Sicht auf Organisation und Geschlecht?;39
3.1.2.1; 2.1 Organisation: eine unverzichtbare Analysekategorie;41
3.1.2.2; 2.2 Ein erweiterter Organisationsbegriff: Die Organisation als decided order;43
3.1.2.3; 2.3 Neo-institutionalistische Sichtweisen der Organisation;46
3.1.2.3.1; a) Die Mikroperspektive;47
3.1.2.3.2; b) Die Mesoperspektive;49
3.1.2.3.3; c) Die Makroperspektive;52
3.1.3; 3 Neuere Entwicklungen und Konzepte oder: Facetten eines (nicht nur) neo-institutionalistisch inspirierten geschlechtersensiblen Mehrebenen-Modells;55
3.1.3.1; Innere Kreise – Gender Cages in Organisationen;57
3.1.3.2; Organisationale Felder als Gendered Fields;59
3.1.3.3; Der äußere Kreis – Die gesellschaftlich vorherrschende Gender Order;62
3.1.3.4; Akteur_innen: omnipräsent und omnirelevant;64
3.1.4; 4 Fazit und Perspektiven;64
3.2; Ein Sieg des Fortschritts? ‚Gleichbehandlung‘ und ‚Leistung‘ aus der Perspektive der World Polity-Forschung;72
3.2.1; 1 Einleitung;72
3.2.2; 2. Entwicklungslinien und Erklärungsansätze der World Polity-Forschung;74
3.2.2.1; 2.1 World Polity in der Diskussion um Modernisierung;74
3.2.2.2; 2.2 Anschlüsse an Weber und Berger/ Luckmann – die Distanzierung von Rationalität und Wissen;76
3.2.2.3; 2.4 Akteure und Rationalisierung in der World Polity-Forschung;78
3.2.2.4; 2.5 Kontextualisierungen weltkultureller Entwicklungen;81
3.2.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Ermöglichung weltkultureller Ordnung durch Rationalisierung;82
3.2.3.1; 3.1 Das Beispiel des Gleichbehandlungsgrundsatzes der ILO;82
3.2.3.2; 3.2 Historische Entstehung von „individueller Leistung“;84
3.2.3.3; 3.3 Die Messung von Produktivität;86
3.2.3.4; 3.4 Die Arbeitsleistung aus arbeitsrechtlicher Sicht;87
3.2.3.5; 3.5 Gleichbehandlung und Produktivität;88
3.2.4; 4 Fazit und Perspektiven;90
3.3; World Polity in der Krise? Eine Diskussion aus der Perspektive der Soziologie der Kritik mit einem besonderen Fokus auf die Frage der „Geschlechtergerechtigkeit“;98
3.3.1; 1 Einleitung;98
3.3.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: World Polity;100
3.3.3; 3 Neue Entwicklungslinien und Konzepte: World Polity und Geschlecht;102
3.3.3.1; 3.1 Die Soziologie der Kritik;104
3.3.3.1.1; a) Gemeinwohl im Plural;104
3.3.3.1.2; b) Kritik, Kompromiss und Wandel;106
3.3.3.1.3; c) Zwischen Richtigkeit (stillschweigender Tatsache) und Gerechtigkeit (kritisierbarer Konstruktion);108
3.3.3.1.4; d) Gemeinwohl zwischen Richtigkeit und Gerechtigkeit;111
3.3.3.2; 3.2 Einblendung der Geschlechterperspektive: Geschlechtergerechtigkeit im Plural;113
3.3.4; 4 Fazit und Ausblick: World Polity, Soziologie der Kritik und Geschlecht;117
4; Teil II Impulse des Neo-Institutionalismus zur Analyse von Organisation und Geschlecht. Theoretische Inspirationen und neue Pfade;124
4.1; Scotts Institutionenbegriff als Heuristik zur Analyse von Geschlechterverhältnissen in Organisationen: Inspirationsquelle „Geschlechterwissen“;126
4.1.1; 1 Einleitung;126
4.1.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: Impulse des soziologischen Neo-Institutionalismus für feministische Organisationsanalysen;128
4.1.2.1; 2.1 Scotts Institutionenbegriff: Drei Säulen und ihre Wirkmechanismen als heuristische Grundlage;130
4.1.2.1.1; a) Ontologische Divergenzen und methodische Implikationen;131
4.1.2.1.2; b) Kulturelle Kognitionen und Normen: Explizite und implizite Wissensformen;132
4.1.2.2; 2.2 Inspirationsquelle Geschlechterwissen und die Dokumentarische Methode;133
4.1.2.2.1; Geschlechterwissen von Akteur_innen;134
4.1.2.2.2; Geschlechterwissen von Organisationen;136
4.1.2.2.3; Die Dokumentarische Methode – Zur Genese eines weiteren Bausteins der Heuristik;138
4.1.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Gleichstellung im Feuerwehrwesen – Eine Analyse aus der Perspektive einer institutionentheoretisch inspirierten Heuristik;139
4.1.3.1; 3.1 Methodisches Vorgehen;139
4.1.3.2; 3.2 Gleichstellung im Feuerwehrwesen – Interpretationen empirischer Befunde auf der Basis von Scotts Institutionenbegriff;140
4.1.3.2.1; Regulative Dimension;141
4.1.3.2.2; Kulturell-kognitive Dimension;143
4.1.3.2.3; Normative Dimension;147
4.1.3.2.4; Interaktionsdynamiken;148
4.1.4; 4 Fazit und Perspektiven;149
4.2; Institutionen und Diskurse verknüpfen: Neue Einsichten zur Stabilität sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern;154
4.2.1; 1 Einleitung;154
4.2.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungskonzepte: Organisationen, Institutionen und Diskurse;156
4.2.3; 3 Neuere Entwicklungen und Konzepte: Ein Analyseraster zur Strukturierung von Diskursen und empirische Befunde zur Erklärung der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen;159
4.2.3.1; 3.1 Empirischer Zugang;160
4.2.3.2; 3.2 Institutionalisierte soziale Ungleichheit – Frauen in Führungspositionen;162
4.2.3.2.1; 3.2.1 Fakten und Erklärungsversuche zur Unterrepräsentanz;162
4.2.3.2.2; 3.2.2 Neo-Institutionalismus fruchtbar machen: Argumentationsmuster in gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen;164
4.2.3.2.3; 3.2.3 Stabilität und Wandel von Institutionen;168
4.2.4; 4 Fazit und Ausblick;169
4.3; Rationalität im Neo-Institutionalismus – Rationalität aus Sicht des Ansatzes der Gendered Organization;176
4.3.1; 1 Einleitung;176
4.3.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: Rationalität und Bürokratie;177
4.3.2.1; 2.1 Allgemeines zu Rationalität;178
4.3.2.2; 2.2 Rationalität und Bürokratie bei Max Weber;180
4.3.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Schnittstelle Rationalität von Neo-Institutionalismus und Gendered Organization;182
4.3.3.1; 3.1 Neo-institutionalistische Organisationstheorie;183
4.3.3.2; 3.2 Geschlecht in Organisationen und ‚vergeschlechtlichte‘ Organisationen;187
4.3.3.2.1; a) Organisationen sind geschlechtsneutral;187
4.3.3.2.2; b) Organisationen sind vergeschlechtlicht – Gendered Organizations;189
4.3.3.2.3; c) Rationalität und Emotionalität in der geschlechtersoziologischen Organisationsforschung;191
4.3.4; 4 Fazit und Perspektiven: Komplizenschaft;195
4.4; Entkopplungen und die widersprüchlichen Institutionalisierungen von Geschlecht – zur Konzeption und Diskussion des Entkopplungstheorems;204
4.4.1; 1 Einleitung: Institutionalismus als Antwort auf Funktionalismus;204
4.4.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: „Entkopplung“ im Neo-Institutionalismus;206
4.4.2.1; 2.1 Die institutionalistische Zwiespältigkeit der Entkopplungsidee;206
4.4.2.2; 2.2 Entkopplung als strategischer Ansatz;207
4.4.2.3; 2.3 Aufeinanderprallende Mythen;208
4.4.2.4; 2.4 Fehlende Zusammenhänge;209
4.4.2.5; 2.5 Überbrückung durch Scheinheiligkeit;210
4.4.2.6; 2.6 Rückbindungen und andere Nebeneffekte;212
4.4.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Prozesse und Effekte der Entkopplung in der Gleichstellungspolitik;213
4.4.3.1; 3.1 Institutionalisierung und Entkopplung von Gleichstellungspolitik;213
4.4.3.1.1; a) Die politische Entkopplung der Chancengleichheit von Gerechtigkeitsansprüchen;213
4.4.3.1.2; b) Die Entkopplung von Gleichstellung und Gleichverteilung;215
4.4.3.1.3; c) Die Entkopplung von ‚Diversity Management‘ und Gleichstellungspolitik;217
4.4.3.2; 3.2 Effekte von Entkopplung;219
4.4.3.2.1; a) Entkopplung als Heilung von Widersprüchen;219
4.4.3.2.2; b) Entkopplung als Institutionalisierungsmotor;221
4.4.3.2.3; c) Zeremonielle Rückkopplung statt ‚recoupling‘;222
4.4.4; 4 Fazit und Perspektiven: Entkopplung als institutionentheoretischer Prozess;224
5; Teil III Organisationen als Akteurinnen – Akteur_innen in Organisationen;234
5.1; Mikroperspektiven im Neo-Institutionalismus: Zur Rolle von individuellen Akteur_innen;236
5.1.1; 1 Einleitung: Das unentwegte Ringen um die Agenturfrage im Neo-Institutionalismus;236
5.1.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: Mikroperspektiven im Neo-Institutionalismus;238
5.1.2.1; 2.1 Zur Persistenz von Institutionen durch individuelle Akteur_innen;238
5.1.2.1.1; Das Konzept von Lynne G. Zucker;238
5.1.2.1.2; Rezeption von Lynne G. Zucker in der neo-institutionalistischen Forschung;243
5.1.2.2; 2.2 Wandel von Institutionen durch individuelle Akteur_innen;244
5.1.2.2.1; Zum Einfluss der Akteur_innen – Frühe Beiträge;244
5.1.2.2.2; Institutionelle Unternehmer_innen;245
5.1.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Individuelle Akteur_innen als institutionelle Arbeiter_innen;248
5.1.3.1; 3.1 Institutionalisierungsarbeit: Grundannahmen;248
5.1.3.2; 3.2 Institutionalisierungsarbeit: Aktivitäten von institutionellen Arbeiter_innen beim Erschaffen, Erhalten und Aufbrechen von Institutionen;250
5.1.3.3; 3.3 Vergleichende Zusammenführung der Mikroperspektiven im Neo-Institutionalismus;254
5.1.3.4; 3.4 Neo-institutionalistische Mikroperspektiven in der bisherigen Genderforschung;256
5.1.4; 4 Fazit und Perspektiven: Gesamtschau und Beiträge der Mikroperspektiven auf Institutionen für die Genderforschung;259
5.2; Embedded Agency und Degendering: Zur (Ohn)Macht von Akteur_innen im Neo-Institutionalismus;266
5.2.1; 1 Einleitung;266
5.2.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: Institutional Entrepreneurship als ‚Einfallstor‘ für Agency;269
5.2.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Zur Relevanz organisationaler Kontexte und Paradoxien der Eingebundenheit von Akteur_innen;270
5.2.3.1; 3.1 Organisationale und soziale Kontexte: Akteur_innen als ‚knowledgeable agents‘;270
5.2.3.2; 3.2 Routinen und Degendering: Paradox of embedded agency;273
5.2.4; Fazit und Perspektiven: Embodiment, Embeddedness und Wandel;277
5.3; Akteur_innen und Prozesse der Institutionalisierung organisationaler Gleichstellungspolitik – Institutional Work als theoretischer Rahmen;284
5.3.1; 1 Einleitung: Neo-Institutionalismus und die Rückkehr der Akteure;284
5.3.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze zu organisationaler Gleichstellungspolitik – Institution oder Legitimationsfassade?;286
5.3.3; 3 Neuere Entwicklungen und Konzepte: Im Fokus „Gleichstellungspolitik“;288
5.3.3.1; 3.1 Theoretischer Rahmen: Institutionen, Akteur_innen und Formen von Institutional Work;290
5.3.3.2; 3.2 Methodisches Vorgehen;294
5.3.3.3; 3.3 Diskussion der Ergebnisse;296
5.3.3.3.1; 3.3.1 Makroebene: Gleichstellungspolitik als symbolische Praxis;296
5.3.3.3.2; 3.3.2 Mikroebene;297
5.3.3.3.2.1; Handlungsstrategien und Intentionalitäten;297
5.3.3.3.2.2; Typologisierung der Akteur_innen: No prisoners of the iron cage;299
5.3.4; 4 Fazit und Ausblick;302
5.4; Chancengleichheit, Translation und Interpretative Repertoires – Die Übersetzung des Bundesprogramms Chancengleichheit an einer Schweizer Universität oder: ein Tanzkurs für Elefanten im Raum;308
5.4.1; 1 Einleitung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung – Egalitätsmythos und Entkopplungen;308
5.4.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungskonzepte: Skandinavischer Institutionalismus und Diskurspsychologie;312
5.4.2.1; 2.1 Übersetzung (translation) als Prozesstheorie von Organisation;312
5.4.2.2; 2.2 Chancengleichheit, Diskursanalyse und interpretative Repertoires;316
5.4.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Ein konzeptioneller Rahmen für die Analyse gleichstellungsorientierter Organisationsveränderung oder: ‚Tanzkurs für Elefanten im Raum‘;319
5.4.3.1; 3.1 Gleichstellungsprozesse einer Schweizer Universität;319
5.4.3.2; 3.2 Übersetzungen von ,Vereinbarkeit‘ an der Universität Helvetia;322
5.4.3.2.1; 3.2.1 Erster Übersetzungszyklus: Vereinbarkeit als Kinderbetreuung;323
5.4.3.2.2; 3.2.2 Zweiter Übersetzungszyklus: Vereinbarkeit als Arbeitszeitkultur;324
5.4.4; 4 Fazit und Perspektiven;331
5.5; Geschlechterverhältnisse in Organisationen: Zur Relevanz von Akteur_innen, strategischem Handeln und Spielen – Inspirationsquelle Mikropolitik;340
5.5.1; 1 Einleitung;340
5.5.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: Mikropolitik und Gender;341
5.5.2.1; 2.1 Mikropolitik – nicht nur die ‚dark side‘;341
5.5.2.2; 2.2 Institutionen in mikropolitischer Perspektive: Neubergers Konzept als Ausgangspunkt;344
5.5.2.2.1; a) Lenkung durch Vorentscheidungen, Verfahren, Objektivierungen;346
5.5.2.2.2; b) Lenkung durch Ideologisierung und Bewusstseinsbildung (‚management of meaning‘);346
5.5.2.2.3; c) Lenkung durch Verdinglichung und Objektivierung (in Strukturen und Materialisierungen);347
5.5.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Mikropolitik im Neo-Institutionalismus;348
5.5.3.1; 3.1 Die Akteursproblematik im Neo-Institutionalismus;348
5.5.3.1.1; a) Der „Institutionelle Unternehmer“ (DiMaggio 1988);349
5.5.3.1.2; b) „Institutionelle Arbeit“;349
5.5.3.2; 3.2 Mikropolitik als innovative Ressource zur Geschlechtergleichstellung;351
5.5.3.2.1; a) Institutionen nutzen;352
5.5.3.2.2; b) Institutionen modifizieren;355
5.5.3.2.3; c) Lücken der Institutionen nutzen;357
5.5.4; 4 Fazit und Ausblick: Die Stärken der Mikropolitik für eine emanzipatorische, genderorientierte Organisationsforschung;360
5.6; Neo-Institutionalismus que(e)r-denken: Heteronormativität und organisationaler Wandel;368
5.6.1; 1 Einleitung;368
5.6.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungskonzepte: Queer-theoretische und post-strukturelle Grundlagen zur Verschränkung von Geschlecht und Begehren in Gesellschaft und Organisation;370
5.6.2.1; 2.1 Queer Theorie als normativitäts- und identitätskritisches Projekt;370
5.6.2.2; 2.2 Das Werden legitimer Geschlechter-Körper;373
5.6.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Persistenz und Transformationsweisen heteronormativer Verhältnisse in Organisationen;376
5.6.3.1; 3.1 Geschlechterbezogene Gleichstellungspolitiken;376
5.6.3.2; 3.2 Homonormativität oder die Normalisierung des Nicht-Normalen;380
5.6.4; 4 Fazit und Perspektiven;384
6; Teil IV Organisation und Geschlecht – Wandel und Beharrung: Welche Erklärungen bieten neo-institutionalistische Ansätze und welche theoretischen Erweiterungen gibt es?;390
6.1; Organisationaler Wandel durch neue Väter? Eine neo-institutionalistische Analyse aktiver Vaterschaft in Erwerbsorganisationen;392
6.1.1; 1 Einleitung;392
6.1.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungskonzepte: Faktoren aktiver Vaterschaft;393
6.1.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Erwerbsorganisationen und aktive Vaterschaft – eine neo-institutionalistische Perspektive;396
6.1.3.1; 3.1 Aktive Vaterschaft – neo-institutionalistische Überlegungen;396
6.1.3.2; 3.2 Aktive Vaterschaft – Fiktion oder Realität?;399
6.1.3.2.1; 3.2.1 Methoden;400
6.1.3.2.2; 3.2.2 Resultate: Die ungeschriebenen Gesetze der Organisationen;400
6.1.3.2.2.1; Verwertbarkeitslogik väterorientierter Maßnahmen;404
6.1.3.2.2.2; Väter als Komplizen;405
6.1.4; 4 Fazit und Perspektiven;407
6.2; „Scheinheiligkeit“ von Organisationen: Paradoxien und Tabus. Das Beispiel der Vereinbarkeitsmaßnahmen und ihrer Nutzung;416
6.2.1; 1 Einleitung: Das „Vereinbarkeitsparadox“ als Erklärungsgegenstand;416
6.2.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungskonzepte: Das „Vereinbarkeitsparadox“ aus der Sicht von Empirie und Theorie;418
6.2.2.1; 2.1 Das „Vereinbarkeitsparadox“ in der Empirie;418
6.2.2.2; 2.2 Das „Vereinbarkeitsparadox“ als Entkopplung von „Talk“ und „Action“;420
6.2.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte. Das „Vereinbarkeitsparadox“ aus der Perspektive anderer theoretischer Ansätze oder: Die weitere Suche nach einem passenden Objektiv;424
6.2.3.1; 3.1 Mikropolitische Akteur_innen in interessengeleiteten Aushandlungsprozessen;424
6.2.3.2; 3.2 Hegemoniale Männlichkeit in vergeschlechtlichten Organisationskulturen;427
6.2.3.3; 3.3 Praxistheoretische Ansätze;430
6.2.4; 4 Fazit und Ausblick;432
6.3; Die Funktion des Kerngeschäfts. Eine Besichtigung der ‚Null‘ der Organisation und ihre Folgen für betriebliche Gleichstellungsdiskurse;440
6.3.1; 1 Einleitung;440
6.3.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: Gleichstellung – geschlechtertheoretische und neo-institutionalistische Reflexionen;444
6.3.2.1; 2.1 Ein erster Vorhang: rhetorische Modernisierung der Geschlechterdifferenz;444
6.3.2.2; 2.2 Ein zweiter Vorhang: Zur Entkopplungsthese im Neo-Institutionalismus;446
6.3.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Rationalitätsmythos ‚Kerngeschäft‘ und die Nullmethodologie der vergeschlechtlichten Organisation;449
6.3.3.1; 3.1 Augenmerk I: Rationalitätsmythos und Kerngeschäft: der ‚Talk‘ des Neo-Institutionalismus;449
6.3.3.2; 3.2 Augenmerk II: Geschlechternormativität, Max Weber und die Grenzen des Neo-Institutionalismus;453
6.3.3.3; 3.3 Statt eines Vorhangs: Die Nullmethodologie der vergeschlechtlichten Organisation und der Vertrauensvorschuss;457
6.3.3.4; 3.4 Vertrauensbeweise: Avoiding, discretion & overlooking;460
6.3.4; 4 Fazit und Ausblick: Vertrauensvorschuss als Schweigetechnik;461
6.4; Vom Diversity Management zu „Schweizer Spitzenfrauen im Verwaltungsrat“;468
6.4.1; 1 Einleitung;468
6.4.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: Hintergründe und Kernelemente des Diversity Managements;470
6.4.2.1; 2.1 Scientific Management und Human Relations;471
6.4.2.2; 2.2 Institutioneller Rassismus und politische Reaktionen;473
6.4.2.3; 2.3 Professionseinflüsse und Rückwirkungen;477
6.4.2.4; 2.4 Diversity-HR-Programme und deren wissenschaftliche Thematisierung;479
6.4.3; 3 Diversity in der Schweiz: Eine Fallstudie zur Diffusion und eigensinnigen Aneignung;482
6.4.3.1; 3.1 Diversity im Schweizer Kontext;482
6.4.3.2; 3.2 Deskription im Rahmen der Artefaktanalyse;484
6.4.3.3; 3.3 Rekonstruktion im Rahmen der Artefaktanalyse;488
6.4.4; 4 Fazit und Ausblick;490
6.5; Gender Equality Politik: Überlegungen und Befunde zu institutionellen Logiken und symbolischer Gewalt am Beispiel von Hochschulen;500
6.5.1; 1 Einleitung;500
6.5.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungskonzepte: Institutionalistische Organisationsforschung als theoretischer Ausgangspunkt;502
6.5.2.1; 2.1 Universitäre Gleichstellungspolitik aus institutionalistischer Perspektive – konkurrierende und kompatible Logiken;502
6.5.2.2; 2.2 Machtfragen in der institutionalistischen Organisationsforschung;506
6.5.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Warum die institutionalistische Analysebrille nicht ausreicht oder: Zur Erklärungskraft der Bourdieu’schen Sozialtheorie;512
6.5.3.1; 3.1 Verknüpfung von sozialer Struktur und symbolischer Struktur: Feld und symbolisches Kapital;513
6.5.3.2; 3.2 Problematisierung von Macht und Ungleichheit: symbolische Gewalt;515
6.5.4; 4 Fazit und Perspektiven;518
6.6; Feminist Political Institutionalism. Ein Beitrag zum Verständnis von Macht und Herrschaft im Geschlechterverhältnis;526
6.6.1; 1 Einleitung: ,Institutions do matter‘. Eine geschlechterpolitische Einführung;526
6.6.2; 2 Entwicklungslinien und Erklärungsansätze: politischer Institutionalismus im Mainstream – Genderignorance as usual;530
6.6.3; 3 Neue Entwicklungen und Konzepte: Die Mühen der geschlechterforscherischen Ebene – Entwicklungslinien und Konzepte des feministisch-politikwissenschaftlichen Institutionalismus;535
6.6.3.1; Schlaglichter auf zentrale Debatten des feministischen politikwissenschaftlichen Institutionalismus;539
6.6.4; 4 Fazit und Ausblick: Geschlechter-, macht- und gesellschaftstheoretische Leerstellen – Plädoyer für eine diskursive materialistisch-feministische Institutionenperspektive;544
6.6.4.1; Plädoyer für einen diskursiven, materialistisch-feministischen Institutionenansatz;545
6.7; Nachwort: Vom ‚Mythos‘ zum ‚Kern‘? Eine Tagung und ihre durchaus intendierten Folgen;552
6.7.1; Erheblich mehr Aufwand: Legitimationsmuster fortwährender Geschlechterungleichheit und was aus ihnen wurde;554
6.7.2; Zwei Seiten einer Medaille: Diversität von Spielräumen und Handlungsfähigkeiten;559
6.7.3; Grundlegende Strukturen sozialer Ungleichheit;563
7; Autorinnen und Autoren des Bandes;570