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E-Book, Deutsch, 260 Seiten

Gomm Gründen in 90 Tagen

Schritt für Schritt in die erfolgreiche Selbstständigkeit – ohne gleich den Job zu kündigen

E-Book, Deutsch, 260 Seiten

ISBN: 978-3-96186-214-6
Verlag: Walhalla und Praetoria
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



DEIN WEG AUS DEM HAMSTERRAD IN EIN FREIES UND ERFÜLLTES LEBEN

Viele Menschen sind frustriert im Job und leiden. Weil Karriere und Konsum nicht das versprochene Glück bringen, wollen sie das Hamsterrad verlassen und ihr eigener Chef werden, wissen aber nicht wie.

Der Ratgeber Gründen in 90 Tagen zeigt dir, wie du mit nur einer Aufgabe täglich in 90 Tagen ein eigenes Business aufbaust, ohne dafür gleich deinen Job zu kündigen.

Gründer-Coach Moritz Gomm führt dich in ein freies und selbstbestimmtes Leben. Hol dir deine Leidenschaft zurück und nutze deine brachliegenden Talente, um deinen Lebensunterhalt mit Tätigkeiten zu verdienen, die dich glücklich machen.

Diese praktische Anleitung ist prallvoll gefüllt mit Tipps und Tricks. Die anschaulichen Beispiele erfolgreicher Gründer motivieren und machen Mut: vom Yoga-Studio über Gastronomie bis zum Online-Business, vom Ladengeschäft bis zur KiTa.
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Drei Beispiele zur Einstimmung
Zu Beginn unserer Reise möchte ich drei wahre Geschichten von Menschen erzählen, die in ihrem Leben vielleicht an einer ganz ähnlichen Stelle gestanden haben, an der du gerade stehst. Vielleicht ist es hilfreich und motivierend für dich zu sehen, dass andere Menschen die Veränderung bereits geschafft haben, die du in ähnlicher Form auch anstrebst. Vor allem aber, dass auch sie Ängste und Probleme durchlebt haben und nun offen teilen, wie sie sie überwunden haben. Eines ist sicher: Du bist ganz bestimmt nicht allein mit deiner Situation und deinem Wunsch nach Veränderung. Achim war erfolgsverwöhnt. Eher durch Zufall war er nach dem Studium im Investmentbanking gelandet und verdiente nun schon seit zehn Jahren viel Geld und jedes Jahr wurde es mehr. Eigentlich wollte er gar nicht lange in dieser Branche arbeiten, aber Jahr um Jahr verging, ohne dass er den Absprung schaffte. Im Jahr 2015 wurde ihm klar, dass es ihm ohne einen klaren Plan nie gelingen würde auszusteigen. Er entschied sich noch drei Jahre zu arbeiten, begann aber gleichzeitig, seinen Ausstieg vorzubereiten. Als er dann schließlich seine Mitarbeiterkarte abgegeben hatte und zu Hause die neue Ruhe genoss, wurde er plötzlich krank. Über ein Jahr quälten ihn die merkwürdigsten Symptome und der Arzt diagnostizierte einen Burn-out. Er erfuhr, dass überarbeitete Menschen häufig erst krank werden, wenn sie sich eine Pause gönnen. Denn der Körper gibt alles, solange der Druck da ist und ein Ausfallen „nicht reinpasst“. Sobald dann aber endlich Ruhe einkehrt (häufig auch bei einem längeren Urlaub oder in der Weihnachtszeit), erlaubt sich der Körper endlich abzuschlaffen und zwingt den Menschen durch Krankheit kürzerzutreten und sich zu erholen. Achim war verzweifelt und überlegte, wie er jemals wieder „normal“ arbeiten könnte. Er begann darüber nachzudenken, was ihm früher Spaß gemacht und angetrieben hatte. Er kam aus einer Bauernfamilie und erinnerte sich an die schöne Zeit, als er seinen Eltern draußen auf den Feldern und mit den Tieren half. Es war so ganz anders als ein Leben, in dem es hauptsächlich um Geld, Aktien, Renditen, Meetings, Dienstreisen und Statussymbole ging. Er hatte sich nie etwas aus teuren Autos oder Luxusurlauben gemacht, sondern war lieber allein oder mit seiner Familie in der Natur unterwegs. Könnte er vielleicht so sein Geld verdienen? Vielleicht als Reiseleiter? Oder als Bauer? Er beschloss mit seiner Frau darüber zu sprechen und einen Kassensturz seiner Finanzen zu machen, um auszurechnen, wie viel Geld er eigentlich verdienen musste, um ein passables Leben führen zu können. Sie erkannten gemeinsam: Wenn sie auf teure Späße verzichteten, würde ihm ein geringes monatliches Einkommen reichen. Einer seiner Freunde bewirtschaftete als Rentner einen kleinen Bio-Weinberg und Achim hatte stets viel Freude gehabt, ihm an Wochenenden dabei zu helfen. So kam er auf die Idee, ein Praktikum bei einem Winzer zu machen. Der Bio-Winzer empfahl ihm, zu einem größeren Winzer zu gehen, aber als er dort vorstellig wurde, wurde er zunächst enttäuscht. Ein drei- bis sechsmonatiges Winzer-Praktikum mache keinen Sinn, da man den Verlauf eines ganzen Jahres erleben musste. Der Winzer bot ihm stattdessen eine Lehrstelle an. Achim entschied sich für das Abenteuer, schloss nach zwei Jahren seine Lehre ab und bekam danach eine halbe Stelle bei dem Bio-Winzer. Jetzt arbeitet er einen halben Tag entspannt in der Natur und genießt es, mit dem Rhythmus der Natur zu leben. Außerdem berät er ehrenamtlich eine Organisation, die sich um Kinder in Entwicklungsländern kümmert. Wie zufrieden ist er damit? „Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Es war natürlich ein Vorteil, dass ich zunächst im Investmentbanking tätig war, denn damit hatte ich das finanzielle Polster. Ich würde rückblickend aber auch ohne so ein finanzielles Polster meinem Herzen folgen und eine Arbeit machen, die mir genug Zeit zum Leben lässt.“ Es gibt zwei Gründe, die jemanden dazu veranlassen, seinen Beruf zu verändern: Leidensdruck und Veränderungsdruck. Bei Achim war es Leidensdruck. Leidensdruck entsteht, wenn dich deine Situation über einen längeren Zeitraum so sehr belastet, dass du die Situation dringend verändern möchtest. Der Druck kommt also aus dem Umfeld deiner Arbeit. Beispiele sind Mobbing, eine Arbeit, die nicht zu deinen Kompetenzen passt, unklare Anforderungen, überzogene Leistungserwartungen etc. Veränderungsdruck entsteht, wenn sich aus dir selbst heraus der Wunsch ergibt, etwas Neues zu machen, obwohl es an deiner Arbeitssituation nichts Grundlegendes zu beanstanden gibt. Beispiele sind Menschen, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind, aber nach vielen Jahren etwas Neues ausprobieren möchten. Oder Menschen, für die die alte Arbeit durch große Veränderungen in ihrem Leben nicht mehr gut passt, zum Beispiel, weil sie jetzt Eltern oder in eine neue Lebensphase gekommen sind. Auch bei Müttern und Vätern, die nach einigen Jahren des Hausfrau-/Hausmannseins wieder arbeiten möchten, ist es in der Regel Veränderungsdruck, der sie antreibt. Johannes stand vor dem größten Karriereschritt seines Lebens. Seit zehn Jahren – nur unterbrochen von einer Elternzeit – arbeitete er bei einer der renommiertesten Unternehmensberatungen und stand kurz davor, Partner zu werden, das heißt Anteile am Unternehmen zu übernehmen. Er hatte hart und viel dafür gearbeitet und wusste, dass sein Job noch deutlich intensiver und verantwortungsvoller werden würde, wenn er in die oberste Riege der Partner einsteigt. Aber arbeiteten nicht alle auf dieses Ziel hin? Doch kurz bevor es soweit war, begann er immer schlechter zu schlafen, bekam unerklärliche Bauchschmerzen und fühlte sich elend. Er versuchte zwar weiterhin, sein Arbeitspensum zu erfüllen, doch irgendwann ließ ihn sein Körper im Stich: Als er eines Morgens das Frühstück vorbereiten wollte, bekam er einen Nervenzusammenbruch, wurde mit dem Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert und war gezwungen, sich eine sechsmonatige Auszeit zu nehmen. Er ruhte sich aus, lernte Entspannungstechniken, machte viel Sport und war fest entschlossen, sein langersehntes Ziel zu erreichen: Partner werden. Als er dann wieder zur Arbeit kam, brauchte er verständlicherweise noch Schonung, die ihm auch gewährt wurde. Allerdings spürte er deutlich, dass er von der Führung bereits abgeschrieben war und er sich doppelt anstrengen musste, wenn er noch Partner werden wollte. Niedergeschlagen und frustriert sprach er mit einem Freund über seine Situation. Auf einem langen Waldspaziergang hatte der etwas gesagt, das ihm nicht mehr aus dem Kopf ging: „Willst du da wirklich für den Rest deines Lebens weitermachen? Du hast so viele Talente, warum machst du nach zehn Jahren nicht mal was Neues?“ Johannes begann zu zweifeln: War er nicht ohnehin unzufrieden, ständig unter Druck zu sein und so wenig Zeit für sich, seine Tochter und seine Frau zu haben? Das Heranwachsen seiner Tochter von drei bis sieben hatte er kaum mitbekommen, weil seine Frau sich um die Tochter kümmerte und Johannes oft erst von der Arbeit kam, als die Tochter schon schlief. Er fing an darüber nachzudenken, was ihm eigentlich Spaß machte, was er früher werden wollte. Was motivierte ihn eigentlich und welche Stärken hatte er, die er bei seiner bisherigen Beratertätigkeit noch gar nicht genutzt hatte? Er war gerne mit Menschen in Kontakt und liebte es zu kochen. Er würde sich auch gerne mehr für Umweltschutz und Nachhaltigkeit engagieren. Vielleicht irgendwas mit ökologischer Gastronomie? Hiervon schreckten ihn allerdings die Arbeitszeiten ab. Wenn er wirklich etwas Neues machte, wollte er nicht mehr so viel von zu Hause weg sein und wieder mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen. Aber wie konnte er von zu Hause arbeiten (das heißt kochen) und trotzdem mit seinen Kunden in Kontakt kommen? Beim Joggen kam ihm endlich die zündende Idee: Er könnte zu Hause Gerichte kochen, diese praktisch verpacken und an Kunden in seiner Stadt ausliefern. Die Bestellung würde er über das Internet und per Telefon annehmen und die Mahlzeiten persönlich zum Kunden bringen. Mit neuer Motivation legte er los, kochte als ersten Test zunächst drei verschiedene Gerichte mit regionalen Zutaten vom Markt. Damit belieferte er an einem Montag zum ersten Mal befreundete Firmeninhaber, die keine Kantine hatten. Die Leute liebten sein Essen und fragten nach mehr. Er nahm seinen Resturlaub und weitete den Test auf drei weitere Unternehmen aus. Er beschränkte die Belieferung zunächst auf einen Tag pro Woche, damit die Kunden dann schon wieder großen Appetit auf seine liebevoll zubereiteten Gerichte hatten. Die anderen Tage nutze er zum Einkaufen, zum Kochen und für sich und seine Familie. Er freute sich, dass die Zufriedenheit und die Nachfrage bei den Testkunden so groß waren, merkte aber schnell zwei Probleme: Wenn er nur einzelne Gerichte an Kunden verkaufte, waren die Kosten pro Gericht inklusive Lieferung zu hoch. Die Gerichte mussten auch für mehrere Tage haltbar gemacht sein, damit eine Lieferung pro Woche reichte. Um diese Probleme zu lösen, packte...


Dr. Moritz Gomm ist mehrfacher Gründer, Startup-Coach und Innovations-Berater. Als Diplom-Wirtschaftsinformatiker lehrte und promovierte er am Lehrstuhl für Unternehmensführung der Technischen Universität Darmstadt. Seine Doktorarbeit erhielt 2008 die höchste Prämierung seines Fachs.
Moritz Gomm coacht seit über 15 Jahren Start-ups und Einzelunternehmer und ist im Beirat verschiedener Tech-Startups tätig. Seit über zehn Jahren arbeitet er als Innovationsberater für Firmen und hat unter anderem Rent-a-Startup® entwickelt, eine Methode, mit der etablierte Unternehmen radikal neue Geschäftsideen umsetzen. Er hat 2018 die Firma Zühlke Engineering HK Ltd., einen Innovationsdienstleister in Hongkong, aufgebaut. Darüber hinaus lebte er in Thailand, Malaysia und China. Heute wohnt er mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Darmstadt.


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