Granger | Ein Mord von bessrer Qualität | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 365 Seiten

Reihe: Viktorianische Krimis

Granger Ein Mord von bessrer Qualität

Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-8387-0216-2
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross

E-Book, Deutsch, Band 3, 365 Seiten

Reihe: Viktorianische Krimis

ISBN: 978-3-8387-0216-2
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Oktober 1867. Wie ein Leichentuch legt sich der Nebel über die Stadt. In solchen Nächten, heißt es, geht es um - das Flussphantom. Und tatsächlich: Am nächsten Morgen findet man im Green Park eine Tote: Allegra Benedict, die bildschöne Frau eines renommierten Kunsthändlers. Was sie an diesem Tag in London gemacht und warum sie sich nur wenige Stunden vor ihrem Tod von ihrer Begleiterin heimlich getrennt hat, bleibt erst einmal ein Rätsel. Inspector Benjamin Ross vom Scotland Yard wird auf den Fall angesetzt. Die Zeit drängt, denn möglicherweise ist Allegra nicht die letzte Tote ...

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" (S. 93-94)



»Nun denn, Bessie«, sagte ich. »Wir müssen diskret sein, du und ich. Du weißt doch, was ›diskret‹ bedeutet?« Wir saßen am Küchentisch. Zwischen uns stand ein dampfender brauner Teepott aus Keramik mit zwei dazu passenden Tassen. (Es war das Alltagsgeschirr, nicht das für Festtage.) Dazu zwei Teller mit Obstkuchen.

Das Rezept war ein Spezielles von Mrs. Simms, der Köchin meiner Tante Parry. Sie hatte es Bessie großzügig überlassen, als diese von Tante Parry weggegangen war, mit der Auflage, es ihrerseits unter keinen Umständen weiterzugeben. »Aber natürlich weiß ich das, Missus«, sagte Bessie erhaben. »Es bedeutet, dass wir niemandem sagen, was wir tun.« Sie musterte mich unter halb gesenkten Augenlidern. »Ganz besonders nicht dem Herrn Inspector nicht.«

»Ja, äh, ich meine, nein«, verbesserte ich mich hastig. »Ich werde entscheiden, was wir dem Inspector verraten und was nicht.« »Und ich sage überhaupt nichts«, schloss Bessie vergnügt. »Soll ich uns jetzt ein Stück von diesem Kuchen abschneiden, Missus, oder wollen Sie das machen?« »Ich mache das.

Du hast einen sehr hübschen Kuchen gebacken, Bessie.« Vorsichtig schnitt ich zwei schmale Stücke und legte eines auf jeden Teller. Bessie glättete ihre Schürze und lächelte. »Wie schön, dass wir auch einmal so eine Teegesellschaft machen.« »Es ist ein Kriegsrat, keine Teegesellschaft, Bessie«, entgegnete ich. »Wir schmieden einen Plan, du und ich.« »Was immer Sie sagen, Missus«, kam die undeutliche Antwort durch einen Mund voll Kuchen.

»Von jetzt an legen wir alles zusammen, was wir wissen. Beispielsweise wirst du mir jetzt alles erzählen, was du über diese Miss Marchwood weißt und alle anderen, die zu den Temperenztreffen gehen.« Vielleicht war es nicht richtig von mir, sie zum Schwatzen zu ermutigen, doch wie Ben immer sagt, ein Detektiv muss Fragen stellen und darf nicht empfindlich sein, was die Regeln der Höflichkeit anbelangt, sonst erfährt er nie etwas. Trotzdem. Hier war ich nun und hatte Bessie soeben gesagt, dass wir diskret sein müssten, und kaum einen Atemzug später munterte ich sie zum genauen Gegenteil auf.



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