Haase | Medien - Codes - Menschmaschinen | Buch | 978-3-531-13357-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 173 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 236 g

Haase

Medien - Codes - Menschmaschinen

Medientheoretische Studien zum 19. und 20. Jahrhundert
1999
ISBN: 978-3-531-13357-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Medientheoretische Studien zum 19. und 20. Jahrhundert

Buch, Deutsch, 173 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 236 g

ISBN: 978-3-531-13357-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Ende des 18. Jahrhunderts wird mit der Entdeckung Des Menschen zugleich auch Der Mensch als Medium von Natur und Kultur installiert. Die neue Menschmaschine, um Medium von Natur sein zu können, erfährt ihre Ausdifferenzierung nach zwei Seiten hin: Physiologie und Semiotik werden die neuen Grundlagen ihrer Bestimmung. An die Stelle der mechanistischen Metaphern vom Räder- und Uhrwerk der Maschine Mensch treten beim Medium Mensch nachrichtentechnische Kategorien der Telekommunikation. Mit der Mediatisierung Des Menschen geht nämlich seine nachrichtentechnische Beschreibung einher, was zur Folge hat, daß sein Artikulieren nicht mehr allein auf Lautsprache begrenzt begriffen wird, sondern auch die Beredsamkeit des Leibes Zeichenfunktion erhält. Die in dem Band versammelten Studien untersuchen zentrale Etappen dieser diskursiven Neuformierung Des Menschen auf Grundlage von Nachrichtentechnik und Semiotik, die als blinder Fleck der geistes- und naturwissenschaftlichen Theoriebildung des 19. und 20. Jahrhunderts zugrundeliegt.
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Weitere Infos & Material


Artikulationssystem 1800.- Herders Sprachanthropologie, das Gehör und die Erfindung der Sprache.- Heinickes Artikulationsmethode, die Gehörlosen und die Lautsprache.- Die Erfindung der Telekommunikation.- Sprech-Stunde — oder: Von Müttern und Maschinen.- Ach — oder: Von Schriftstellern, Stimmen und Automaten — Das Artikulationssystem 1800 in E.T.A. Hoffmanns Erzählungen Die Automate, Der Sandmann und Rat Krespel.- Der semiotische Kosmos des Artikulationssystems 1800 in Die Automate.- Der ‘mißglückte’ Pestalozzi — Über den Ursprung des Wahnsinns in Der Sandmann.- Nachrichtentechnik vs. romantische Autorschaft in Rat Krespel.- Die Ent-Schriftung von Welt: Telephonie — zum Paradigmenwechsel der Telekommunikation Ende des 19. Jahrhunderts.- Symbolisches und Reales — 'Visible Speech' und Telephonie: Vater Alexander Melville und Sohn Alexander Graham Bell.- Die Ent-Schriftung von Welt.- Vom Ereignis das Reale denken: Heideggers Ent-Schriftung von Welt.- Am Ende der Emotionen? — oder: Emotionen ohne Ende? — Medientheoretische Anmerkungen zur Medienverantwortung.- Technische Medien und Schrift.- Die Semiotisierung von Rezeption am Beispiel von Martin Keilhackers ausdruckspsychologischen Studien.- Wider den Mediengespenstern.- Nicht die Schule, Medien neu denken — Standortbestimmung in Sache Schule und Medienpädagogik.- Zukunft gestalten heißt Vergangenheit begreifen.- Kurd Laßwitz: Die Fernschule (1902).- Ellen Key: Das Jahrhundert des Kindes (1900–1902).- Netzgespinste.- Besinnung.


Frank Haase ist Lehrbeauftragter für Medienpädagogik der Universität Stuttgart und Fernsehjournalist beim Südwestrundfunk (SWR).



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