Handke | Begrüßung des Aufsichtsrats | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 654, 137 Seiten

Reihe: suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe

Handke Begrüßung des Aufsichtsrats


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-518-76052-9
Verlag: Suhrkamp
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 654, 137 Seiten

Reihe: suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe

ISBN: 978-3-518-76052-9
Verlag: Suhrkamp
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



»Ist der Vorsitzende durch widrige Umstände verhindert, so hat der Schriftführer das Urteil zu verkünden; es lautet auf den Tod.« Dieser Satz aus Handkes ist ein Musterfall seiner Erzählmethode mit deren Hilfe er die gesellschaftlichen Herrschaftsmechanismen ihrer Unmenschlichkeit überführt: Alltagssätze und rhetorische Formeln werden zerlegt und als Verfahrensnormen der Unterdrückung entlarvt. So wie sich in dem oben angeführten Satz Gewehrkolben und Stiefeltritte hinter legalistischer Fassade verbergen können, so tritt auch hinter der oder dem ein brutales Geschehen hervor.

Handke beschreibt in diesen Prosatexten, wie der Schrecken von Ausbeutung, Zerstörung, Totschlag und Mord – verbal in Einzelteile zerlegt – verschleiert werden kann. Damit gibt er den Schlüssel zu unserer Gesellschaft, in der die Ideologie der technischen »Sachzwänge« den Blick auf gigantisches Unrecht beständig verstellt.

Der 1971 in dieser Zusammenstellung zuerst erschienene Band wird hier um die Geschichte erweitert vorgelegt.

Handke Begrüßung des Aufsichtsrats jetzt bestellen!

Zielgruppe


Adult: General


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Handke, Peter
Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks Publikumsbeschimpfung in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.

Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1970), Wunschloses Unglück (1972), Der kurze Brief zum langen Abschied (1972), Die linkshändige Frau (1976), Das Gewicht der Welt (1977), Langsame Heimkehr (1979), Die Lehre der Sainte-Victoire (1980), Der Chinese des Schmerzes (1983), Die Wiederholung (1986), Versuch über die Müdigkeit (1989), Versuch über die Jukebox (1990), Versuch über den geglückten Tag (1991), Mein Jahr in der Niemandsbucht (1994), Der Bildverlust (2002), Die Morawische Nacht (2008), Der Große Fall (2011), Versuch über den Stillen Ort (2012), Versuch über den Pilznarren (2013).

Auf die Publikumsbeschimpfung 1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt, Kaspar. Von hier spannt sich der Bogen weiter über Der Ritt über den Bodensee 1971), Die Unvernünftigen sterben aus (1974), Über die Dörfer (1981), Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land (1990), Die Stunde da wir nichts voneinander wußten (1992), über den Untertagblues (2004) und Bis daß der Tag euch scheidet (2009) über das dramatische Epos Immer noch Sturm (2011) bis zum Sommerdialog Die schönen Tage von Aranjuez (2012) zu Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße (...

Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman . Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.

Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an: (1970), (1972), (1972), (1976), (1977), (1979), (1980), (1983),(1986), (1989), (1990), (1991), (1994), (2002), (2008), (2011), (2012), (2013).

Auf die 1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt, on hier spannt sich der Bogen weiter über 1971), (1974), (1981), (1990), (1992), über den (2004) und (2009) über das dramatische Epos (2011) bis zum Sommerdialog (2012) zu (2016).

Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem ), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.

Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.«

2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.