Haug-Schnabel Aggression bei Kindern

Praxiskompetenz für Erzieherinnen
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-451-81044-2
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 176 Seiten

Spiel, Freude, neugieriges Erkunden, Wettbewerb, aber auch Streit und Ausgrenzung - der Kita-Alltag hat viele Gesichter. Aggressionen gehören dazu, und es ist wichtig, dass Kinder lernen, damit umzugehen. Erzieherinnen können sie dabei unterstützen. Praxisnah schult dieser Band den Blick für aggressive Verhaltensweisen: von gesunder, sozial verträglicher Aggression bis hin zu verhaltensauffälligen Formen früher Gewalt. Und er zeigt, wie Erzieherinnen angemessen und kompetent reagieren können. Denn gut gelöste Konflikte stärken alle Beteiligten!

 Dr. rer. nat. habil. Gabriele Haug-Schnabel, Verhaltensbiologin und Ethnologin, 20 Jahre Privatdozentin an der Universität Freiburg, lehrt aktuell 'Pädagogik der Kindheit' an der EH Freiburg und 'Early Childhood Education' sowie 'Early Life Care' an der Universität Salzburg. Gründerin und Leiterin der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM). Interdisziplinäre Forschungsprojekte zur kindlichen Entwicklung. Evaluation und Qualitätsentwicklung von Kindertageseinrichtungen mittels beobachtungsbasierter Erhebungen (PromiK, Beobachtungen on the spot).

Autoren/Hrsg.

Haug-Schnabel, Gabriele

Inhaltsverzeichnis

1;Aggression bei Kindern;1
2;Inhalt;5
3;Vorwort;7
4;1 Aggression bei Kindern – und wo ist das Problem?;9
4.1;1.1 Praxisalltag: „Auf Aggressionen könnt´ ich gut verzichten!“;10
4.2;1.2 Was sind eigentlich „Aggressionen im Kindergarten“?;12
4.3;1.3 Das Thema Aggression lässt neuerdings aufhorchen;14
4.3.1;Hat die Aggressivität bei Kindern und Jugendlichen tatsächlich zugenommen?;17
4.4;1.4 Erziehung ist schwieriger geworden – auch im Kindergarten;18
5;2 Grundlose Aggression gibt es nicht;23
5.1;2.1 Aggression hat immer eine Ursache;24
5.2;2.2 Aggression kann so verschieden aussehen;26
5.3;2.3 Aggression abschaffen? Aggression kann wichtig sein!;30
5.3.1;Wie wäre es denn damit: Aggressionen einfach abschaffen?;31
5.3.2;Aggression gehört zu unserem Leben dazu;34
5.4;2.4 Erfolgreich sein – ein gutes Gefühl;37
5.4.1;Wer hat hier was zu sagen – und wer genießt Ansehen?;37
5.4.2;Inwiefern ist ein Kompromiss ein Sieg?;39
5.4.3;Wer wird Sieger? Über das Gewinnen und Verlieren;41
6;3 Frühe Aggression;45
6.1;3.1 Sind schon Krippen- und Kindergartenkinder aggressiv?;46
6.2;3.2 Wer ist gefährdet – und wo fängt ein Problem an?;47
6.2.1;Aggression: ein Thema, das in den Kindergarten mitgebracht wird;50
6.3;3.3 Frühe Konfliktmotive;53
6.3.1;Konfliktmotiv: Unterbrochene Handlung;54
6.3.2;Konfliktmotiv: Neugier / Exploration;55
6.3.3;Konfliktmotiv: Erweckte Bedürfnisse;55
6.3.4;Konfliktmotiv: Bewirken wollen;56
6.3.5;Konfliktmotiv: Besitz;56
6.3.6;Konfliktmotiv: Hierarchie;56
6.3.7;Konfliktmotiv: Kontakt- und Erregungssuche;56
6.4;3.4 Aggression in der Erprobungsphase;57
6.4.1;Besitzkonflikte sind etwas ganz besonderes;59
7;4 Prävention – Maßnahmen im Voraus;63
7.1;4.1 Vorbereitung auf den Umgang mit Aggressionen – eigenen wie fremden;64
7.1.1;Die Stabilität von Aggressivität und Gewalttätigkeit macht Prävention besonders notwendig;64
7.2;4.2 Lernfeld Aggression – die Notwendigkeit einer Gewaltprävention im Kindergarten;69
7.2.1;Universelle Gewaltprävention in Form aktiver Entwicklungsbegleitung;72
7.3;4.3 Die ersten Voraussetzungen für spätere Aggressionskompetenz;75
7.3.1;Empathie ist uns nicht angeboren;75
7.3.2;Sozial-kognitive Informationen verstehen;77
7.4;4.4 Sozial-kognitive Informationsverarbeitung im Einsatz: Spielerische Aggression;79
7.4.1;Ernst verboten, alles nur gespielt!;79
7.4.2;Den Umgang mit Interaktionssignalen üben;82
7.4.3;Wichtige Erfahrungen im „So-tun-als-ob-Raum“;85
7.5;4.5 Aggressionstraining im Voraus – noch ohne Wut;85
7.5.1;Wut tut gut, wenn man den Umgang mit ihr beherrscht;86
7.5.2;Große Wut und in Ruhe nachdenken – Zwei, die nicht zusammenpassen;87
7.5.3;Heute steht Wut auf dem Programm;89
7.6;4.6 Aggression senkende Umgebungen;91
7.6.1;Steigerung kindlicher Compliance;93
7.6.2;Kinderwelten – Kindernischen;94
7.6.3;Der Einflussfaktor Medien;95
8;5 Angst und Aggression – eine unheilvolle Verbindung;99
8.1;5.1 Angst in ausweglosen Situationen führt zu Aggression;100
8.2;5.2 Wie aus Angst, Kränkung, Beschämung und Demütigung Aggression wird;101
8.2.1;„Gewaltig beschämt“;101
8.3;5.3 Aggression als missglückte Bewältigungsstrategie;102
8.3.1;Aggression bei Trennungsschmerz und Verlustangst;102
8.3.2;Aggression aus Angst verloren zu gehen;104
8.4;5.4 Die „tobende Meute“ – Gruppenaggression;105
8.4.1;Die Gruppe wird zum Gegner;105
8.5;5.5 Die Angst der Erwachsenen vor Aggressionen erschwert ein überlegtes Handeln;112
8.5.1;Aggression verlangt genaues Beobachten;112
8.5.2;Warum wir „Tyrannen“ fürchten;113
9;6 Aggression passiert – wie reagieren?;117
9.1;6.1 Das Notfallprogramm;118
9.1.1;Es ist passiert! Es kommt zum Kampf: Sie schlagen, beißen, kratzen…;118
9.1.2;Wenn die Erzieherin angegriffen wird;119
9.1.3;Die herzhafte Auseinandersetzung;120
9.1.4;Eine Sache für Konfliktprofis;120
9.2;6.2 Wir brauchen eindeutige Regeln;122
9.2.1;Erziehungssituationen, die alle überfordern, fehlt es an Struktur;124
9.3;6.3 Fehlverhalten muss Konsequenzen haben;125
9.3.1;Wir wissen, was uns „droht“, wenn …;125
9.4;6.4 Welche Konsequenzen sind hilfreich?;127
9.4.1;Das heikle Thema Strafe;127
9.4.2;Eine Ohrfeige hat schon immer jedem geschadet;129
9.4.3;Wie stoppen, wie Verhalten ändern?;131
9.4.4;Das wichtige Nein;134
9.5;6.5 Der Sache auf den Grund gehen;135
9.6;6.6 Das Täter-Kind – das Opfer-Kind;138
9.6.1;Das Kind mit dem Etikett „Schläger“;142
9.7;6.7 Irgendwann muss wieder Ruhe sein;144
9.7.1;Der Wunsch nach klärenden Verhältnissen;144
9.7.2;Nach dem Kampf ist vor dem Kampf;144
10;7 Böse Buben – liebe Mädchen?;149
10.1;7.1 Ist Aggression spezifisch männlich?;150
10.1.1;Sind nur Jungen aggressiv?;150
10.1.2;Was fällt bei den Mädchen auf?;151
10.1.3;Was fällt bei den Jungen auf?;152
10.1.4;Mädchen sind nicht weniger aggressiv – nur anders;152
10.1.5;Wer ist der Stärkste? Wer ist die Einflussreichste?;156
10.2;7.2 Der Sozialisationsverlauf wird durch Sex und Gender beeinflusst;157
10.3;7.3 99 Prozent der Erzieher sind weiblich – und das hat Konsequenzen;159
11;8 Was muss sich ändern?;163
11.1;8.1 Der Umgang mit Aggression verlangt kompetentes Differenzieren;164
11.2;8.2 Keine falsche Hoffnung: Aggression wächst sich nicht aus!;165
11.2.1;Aggression nicht ausklammern – dazu stehen, daran arbeiten;166
11.3;8.3 Sozial Attraktives muss sich lohnen;167
11.4;8.4 Gewalt verhindern! Aber was stattdessen zulassen und verstärken?;168
11.5;8.5 Gewaltdistanz(ierung) fördern – ein neues Ziel;170
12;Literatur;172

Über Autor(innen)

Dr. rer. nat. habil. Gabriele Haug-Schnabel, Verhaltensbiologin und Ethnologin, 20 Jahre Privatdozentin an der Universität Freiburg, lehrt aktuell "Pädagogik der Kindheit" an der EH Freiburg und "Early Childhood Education" sowie "Early Life Care" an der Universität Salzburg. Gründerin und Leiterin der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM). Interdisziplinäre Forschungsprojekte zur kindlichen Entwicklung. Evaluation und Qualitätsentwicklung von Kindertageseinrichtungen mittels beobachtungsbasierter Erhebungen (PromiK, Beobachtungen on the spot).