E-Book, Deutsch, 96 Seiten
Reihe: 30 Minuten
ISBN: 978-3-86200-561-1
Verlag: GABAL
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Angstfrei und sicher vor anderen zu reden kann man lernen.
In diesem praxisorientierten Ratgeber erfahren Sie:
- was Profis bei der Atem- und Satztechnik beachten
- worauf es bei Blickkontakt, Haltung und Gestik ankommt
- wie Sie Ihre Rede lebendig gestalten
- wie Sie die Aufmerksamkeit des Publikums erhöhen
- wie Sie sicher und souverän auf Fragen, Zwischenrufe und Killerphrasen reagieren
- was Sie tun können, wenn Sie den Faden verlieren und
- wie eine zeit- und nervenschonende Vorbereitung aussieht.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Vorwort;7
3;1. Was ist Rhetorik?;10
4;2. Prinzipien für das öffentliche Reden;16
5;3. Der gelungene Auftritt;26
6;4. Die Vorbereitung der Rede;40
7;5. Der Sprechstil;56
8;6. Anfang und Schluss;74
9;7. Tipps für die Diskussion;80
10;Fast Reader;89
6. Anfang und Schluss (S. 73-74)
Anfang und Schluss einer Rede sind von besonderer Bedeutung. Ein guter Einstieg entscheidet darüber, ob die Zuhörer aufmerksam zuhören werden, und der gute Abschluss entscheidet über den Applaus. 90 % des Beifalls gelten einem guten Schluss.
6.1 Aller Anfang ist leicht!
Aller Anfang ist schwer. Das bekannte Sprichwort stimmt hier nicht. Anfang und Schluss finden sich leicht, wenn der Hauptteil in den Grundzügen erar- beitet ist. Die klassische Begrüßung mit der Anrede ist keines- falls verkehrt. Man soll sie für alle Fälle parat haben, damit sie gut und sicher über die Lippen kommt.
„Meine Damen und Herren!“, „Liebe Kolleginnen und Kollegen, ...“ etc. Warum nicht einmal anders? Eine Alternative wäre zum Wetter, zum Ort, zu den Gästen etc. beginnen und dann die Begrüßung „nachreichen“, z. B.: „Ein wunderbarer Tag heute! Und ein herrlicher Ort! Und ein ganz besonderer Anlass!
Ich begrüße Sie herzlich, meine Damen und Herren, hier bei uns in ...“ Inhaltlich bieten sich folgende Möglichkeiten an: Dank für die Einladung, anknüpfen an Erwartungen der Zuhörer, ein Zitat oder Aphorismus, eine passende Anekdote, ein Anschauungsobjekt vorzeigen, ein aktueller Zeitungsartikel, aktuelle Daten und Fakten, auf eine aktuelle Situation eingehen, etwas Interessantes aus der Geschichte, eine Frage stellen und sie beantworten lassen oder einen provozierenden Satz an den Anfang stellen.
Was Sie nicht am Anfang Ihrer Rede tun sollten: sich entschuldigen, versprechen, dass Sie sich in Anbetracht der Kürze der Zeit kurz zu fassen gedenken ... Nichts könnte langweiliger sein!