Heltzel | Psychodynamische Beratung in Organisationen | Buch | 978-3-8379-3106-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 374 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 208 mm, Gewicht: 554 g

Reihe: Therapie & Beratung

Heltzel

Psychodynamische Beratung in Organisationen

Integrative Konzepte und bewegende Begegnungen

Buch, Deutsch, 374 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 208 mm, Gewicht: 554 g

Reihe: Therapie & Beratung

ISBN: 978-3-8379-3106-8
Verlag: Psychosozial Verlag GbR


Psychodynamische Ansätze sind für die Beratung in Organisationen besonders hilfreich. Rudolf Heltzel führt Ideen der Objektbeziehungspsychologie, der relationalen Psychoanalyse und der Foulkes’schen Gruppenanalyse zusammen und zeigt, wie sie sich wechselseitig bereichern. Er stellt basale Positionen und integrative Konzepte organisationsbezogener Supervision und Beratung vor und veranschaulicht diese anhand von zahlreichen ausführlichen Praxisbeispielen. So bietet er Einblicke in die Vielfalt und Komplexität psychodynamischer Beratungsmethoden und damit praxisnahe Anregungen zur kreativen Befreiung und Vitalisierung der Beratung in Organisationen. Die geschilderten Szenen bewegender Begegnungen mit einzelnen, Teams und Großgruppen sorgen für eine anregende und kurzweilige Lektüre.
Heltzel Psychodynamische Beratung in Organisationen jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Vorwort
Martin Altmeyer

Danksagung

1 Einfu¨hrung
Ein erster Blick in meine Beratungspraxis
Dies ist die Sicht eines reflektierten Praktikers

2 Begriffsklärungen, ein Basiskonzept und Herausforderungen, die sich dem Praktiker stellen
Überblick
Mein Verständnis zentraler Begriffe
Organisationsbezogene Beratung
Was bedeutet 'Psychodynamik/psychodynamisch' heute?
Gruppenanalyse, intersubjektiv-relationale Perspektive und psychodynamische Beratung
Beratung im Spannungsfeld der Organisation
Ein Basiskonzept psychodynamisch-gruppenanalytischer Beratung im Spannungsfeld der Organisation
Herausforderungen, die sich dem Praktiker stellen

3 Ökonomisierung, Traumatisierung, Fragmentierung, Covid-19 und die gruppenanalytische Antwort darauf
Überblick
Zum Kontext organisierter Arbeit
Ein kleiner Umweg zu Beginn (aus gegebenem Anlass)
Stimmen von Ethikern
Eindru¨cke aus Coaching-Gruppen
Eindru¨cke aus Teamsupervision und Einzelcoaching
Das bundesweit einmalige Forschungsprojekt 'SEEGEN'
Eine qualitativ-empirische Studie im Auftrag der DGSv
Zerreißen von Zusammenhängen, Zunahme von Fragmentierung
Organisationspathologien infolge kumulativer Traumatisierungen
Angriffe auf Verbindungen (Bion) und mangelnder Zusammenhalt (Nitsun, Hopper)
Versuch, Zusammenhänge zu verstehen und sie einzuordnen
Exkurs: Covid-19 – eine Tiefenkrise mit massivem Traumatisierungspotenzial
Connecting-Function (Nitsun) und Holding-Together-Function (Hearst) in der gruppenanalytischen Beratung
Connecting-Function in der Beratung

4 Zwischen Fantasie und Realität – Übergangsräume in Supervision und Beratung
Überblick
Winnicotts Konzept des Übergangsraumes (Potential Space)
Supervision und Beratung eröffnen Möglichkeitsräume
Potential Space in der gruppenanalytischen Organisationsberatung
Übergangsräume – was braucht es, um sie einzurichten und zu pflegen?
Die Gefährdung oder Zerstörung von Übergangsräumen der Supervision und Beratung
Die Realität wird der Fantasie untergeordnet
Realität als Abwehr der Fantasie
Dissoziation von Realität und Fantasie
Ausschalten von Realität und Fantasie

5 Intersubjektiv-relationale Psychoanalyse, Gruppenanalyse und psychodynamische Beratung
Überblick
Die Entwicklung einer neuen Perspektive
Postmoderne Welten: Pluralistisch, kontextuell, konstruiert, dynamisch
Integration statt Abschottung
Der Mensch – ein sozial konstituiertes Wesen
Ko-Konstruktionen und Kontextabhängigkeiten
Die Analytikerin/die Beraterin als Person
Selektive Selbstenthu¨llung zum Nutzen des Anderen
Selbstkritik und Ent-Idealisierung
Jenseits der Technik
Zwischenfazit und Übersetzung in das Feld der psychodynamischen Beratung
Die Außerkraftsetzung der Abstinenzregel als Prinzip
Abschließendes Fallbeispiel einer Beratung, die scheitert

6 Gruppenanalytische Supervision und Beratung jenseits der Kleingruppe
Überblick
Die analytische Großgruppe – ein zwiespältiges Vorbild
Das relationale Verständnis der Psychoanalyse eröffnet neue Chancen auch fu¨r Gruppenanalytiker
Blick zuru¨ck auf Foulkes (und Bion)
Grundannahmen ('basic assumptions') und 'Arbeitsgruppe'
Es geht darum, Foulkes und Bion zu integrieren
Dialog, Kontext und Gruppenbewusstsein
Praxis organisationsbezogener Beratung größerer Gruppen
Erstes Beispiel: Zwei Sitzungen einer Großgruppensupervision
Zweites Beispiel: Zwei Sitzungen einer Großgruppensupervision
Modifizierte, gruppenanalytisch fundierte Beratung jenseits der Kleingruppe
Fazit

7 Komplexberatungen – Theorie und Praxis
Überblick
Handwerkliche Herausforderungen
7.1 Komplexität, Beziehung, Vertrauen und intersubjektive Passung
Überblick
Einfache Komplexität
Alle Beratungen sind komplex
Alle Beratungskonzepte sind komplex zusammengesetzt
Fu¨rstenaus Beitrag zur organisationsbezogenen Beratung
Schmale Erfahrungsbasis, gebremster Diskurs, berufliche Identitätsängste
Die Basis: Beziehung – Vertrauen – Feldkenntnis
Persönliches Vertrauen – ein Matrixphänomen
Was sind Komplexberatungen?
Komplexaufträge werden gemeinsam gefunden
Wie Auftrag und Berater zusammenpassen oder: Wie unser 'Idiom' Ausdruck findet
Der Beitrag des Beraters zur dialektischen Begegnung
7.2 Triangulierungskompetenz, multiple Gegenu¨bertragung und innere Gruppe
Überblick
Institutionelle Triangulierung
Von der triadischen zur Triangulierungskompetenz des Beraters
Trianguläre Räume und der konsolidierte Dritte
'I contain multitudes' (Bob Dylan): Multiple Gegenu¨bertragungen und multiples Selbst
Die Gruppeneigenschaften des Individuums
Innere Gruppen und psychische Gruppalität
7.3 Fragen aus der Praxis
Überblick
Fu¨nf interessante Fragen
Worin finden wir Orientierung?
Noch einmal konkret: Alles in einer Hand? Oder im Verbund mit anderen?
Unter welchen Umständen kann diese Arbeit gelingen?
Was wird mit wem kommuniziert? Und was definitiv nicht? Ist Sprechen u¨ber Abwesende erlaubt?
Vor- und Nachteile sowie Kontraindikationen des vorgeschlagenen Konzepts

8 'Freundschaft im Kampf' – reflektierte Parteilichkeit
in der organisationsbezogenen Beratung
Überblick
'Freundschaft im Kampf' (Lazar)
'Was hilft und ist nu¨tzlich?'
Drei Beispiele reflektiert parteilicher, selektiv selbstenthu¨llender Arbeitsweise des Supervisors/Beraters

9 Kasuistik – Zwei Einzelberatungen, drei Generationen, ein Familienunternehmen
Überblick
Vorbemerkung
Das erste Jahr: Frau Schmitz kommt in ihrer Rolle als Fu¨hrungskraft an und möchte 'sportlicher' mit Konflikten umgehen
Das zweite Jahr: Während Frau Schmitz Erfolge einfährt, werden ihre Eltern Thema. Herr Schmitz formuliert sein Anliegen so: 'Der Betriebsrat, meine Mutter und ich!'
Das dritte Jahr: Drei Generationen, ein Familienunternehmen – nur sagen die Kinder 'Nein, danke!'
Das vierte Jahr: Frau Schmitz entwickelt Selbstbewusstsein und Autonomie. Herr Schmitz fu¨hlt sich –
als 'Symbiose-Spezialist' – bedroht und stellt sich Fragen
Das fu¨nfte Jahr: Frau Schmitz entdeckt positive Seiten ihrer Mutter an sich und fu¨r Herrn Schmitz läuft es insgesamt prima. Allerdings gebe ich Anlass zum Ärger
Das sechste Jahr: Frau Schmitz emanzipiert sich und gibt alles fu¨r die Firma. Herr Schmitz geht 'auf halbtags' und erfährt von einem Kaufinteressenten
Das siebte Jahr: Frau Schmitz genießt eine 'berufliche Erntezeit'. Der Verkauf der Firma nimmt Gestalt an und Herr Schmitz sieht sich großen Belastungen und ernsten Risiken ausgesetzt
Das achte Jahr: Die Verschmelzung der Unternehmen gerät spannungsreich und enttäuschend. Herr Schmitz ist erst fassungslos, dann gesundheitlich belastet. Soll er das Steuer u¨bernehmen?!
Ru¨ckblick des Beraters auf die Beratung
Frau Schmitz: Miteinander wachsen
Herr Schmitz: Ru¨ckblick

10 Gute Fu¨hrung oder: Fu¨hrung, die 'gut genug' ist
Überblick
Fu¨hren – Mythos und Realität
Die Bedeutung von Fu¨hrung – wie sie sich in wissenschaftlichen Studien spiegelt
Sozialkapital in Organisationen
Zeitgemäße Fu¨hrung ist 'mehrsprachig' (variabel und situationsabhängig)
Fu¨hrung durch Beziehung
Fu¨hren und Gefu¨hrtwerden
Containment als zentrale Fu¨hrungsaufgabe
Fu¨hrung und Gesundheit
Gute Fu¨hrung fördert den Zusammenhalt der Gruppe und die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft ('Connecting')
Ethische Dilemmata im Fu¨hrungsalltag

11 Über das Nu¨tzliche und das Rechte bei der Beratung der Mächtigen und andere Fragen
Ein fiktives Gespräch mit Michel de Montaigne
Überblick
Über Austausch, Verbundenheit, Freundschaft und Bru¨derlichkeit
Über die Sprache des Beraters
Über Erziehung zur Mu¨ndigkeit
Über die Methode der 'geplanten Planlosigkeit'
Über Selbstreflexion als Methode
Über die Beteiligung an öffentlichen Angelegenheiten
Über das Leben und Überleben in schwierigen Zeiten
Über Vermittlung zwischen Kriegsparteien
Über die Unabhängigkeit des Beraters
Über Montaignes Beratungsstil
Über Ruhm und Eitelkeit des Beraters
Über die Werte des Beraters
Über die Ethik des Beraters
Über Tugenden des Beraters
Über die Fehlbarkeit des Beraters
Montaigne und die Pest
'I’m a man of contradictions …'
Sich selbst treu bleiben …
… und zugleich vielseitig und flexibel!
'Es kommt darauf an …'

Nachwort
Wolfgang Weigand

Liste der Praxisbeispiele, inklusive Interview mit Montaigne
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7.1
Kapitel 7.2
Kapitel 7.3
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11

Literatur

Drucknachweise


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.