Herzer-Wigglesworth | Ulrichs und Hirschfeld | Buch | 978-3-8353-5639-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 18, 72 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 200 mm

Reihe: Hirschfeld-Lectures

Herzer-Wigglesworth

Ulrichs und Hirschfeld

Dialektik zweier Sexologien
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8353-5639-9
Verlag: Wallstein Verlag GmbH

Dialektik zweier Sexologien

Buch, Deutsch, Band 18, 72 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 200 mm

Reihe: Hirschfeld-Lectures

ISBN: 978-3-8353-5639-9
Verlag: Wallstein Verlag GmbH


Die Beziehungen zwischen der nichtheteronormativen Sexologie Magnus Hirschfelds und der seines Vorgängers Karl Heinrich Ulrichs werden hier erstmals in historischer Perspektive dargestellt.

Karl Heinrich Ulrichs’ und Magnus Hirschfelds Sexologien waren die ersten wissenschaftlichen Systeme menschlicher Sexualitäten, die jeden freiwilligen und gewaltfreien Sex unter geschlechtsreifen Menschen entpathologisierten und mit dem potentiell nur auf Nachwuchsproduktion orientierten Heterosex für gleichwertig erachteten. Ulrichs’ Ausgangspunkt war das »Rätsel der mannmännlichen Liebe«, dessen Lösung er sich mit der Hypothese vom Angeborensein aller sexuellen Orientierungen anzunähern versuchte. Ferner behauptete er, dass alle Menschen »Zwitter« seien, was er mit den Resultaten der zeitgenössischen Embryologie und mit dem Vorhandensein rudimentärer Organe des einen Geschlechts beim anderen begründete.
Hirschfeld, der Ulrichs’ Sexualtheorie schon am Beginn seiner Sexualforschung rezipiert hatte, legte in seiner Lehre von den sexuellen Zwischenstufen eine wesentliche Fortentwicklung der Theorie Ulrichs’ vor. In seinem fünf Bände umfassenden Opus magnum »Geschlechtskunde« (1926-1931) schreibt Hirschfeld, dass jeder Mensch »im Grunde genommen ein Typus für sich« sei. Wie genau Hirschfeld an Ulrich anknüpft und die Theorie weiterentwickelt, zeigt diese Studie.

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Herzer-Wigglesworth, Manfred
Manfred Herzer-Wigglesworth, geboren 1949 in Berlin-Neukölln, hat als Schriftsteller zahlreiche Texte zur Geschichte der Sexologie, zur schwulesbischen Emanzipationsgeschichte und zu kulturphilosophischen Aspekten der Sexualitäten im Kapitalismus publiziert. Von 1987 bis 2019 war er Herausgeber von »Capri. Zeitschrift für schwule Geschichte«. Zur Zeit schreibt er an einem Buch mit dem Arbeitstitel »Juden und Schwule. Emanzipationsverläufe im 20. Jahrhundert«.
Veröffentlichungen u. a.: »Sappho, Sokrates, zwei Aphroditen und Ödipus - Die griechische Antike und die Anfänge der Sexualwissenschaft«, in: Sexuologie Band 31 (2024); »Arnold Zweig und Magnus Hirschfeld (Berlin und Palästina)«, in: Aschkenas (2023); »Magnus Hirschfeld und seine Zeit« (2017).



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