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E-Book, Deutsch, 246 Seiten

Joos Microsoft System Center Configuration Manager Current Branch

Der schnelle Einstieg in die automatisierte Client- und Serververwaltung von Windows-Netzwerken

E-Book, Deutsch, 246 Seiten

ISBN: 978-3-446-45249-7
Verlag: Carl Hanser
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Der schnelle Einstieg in die automatisierte Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen und Geräten im Unternehmen


Netzwerk-Spezialist Thomas Joos bietet Ihnen in diesem Buch einen übersichtlichen Einstieg in die Arbeit mit System Center Configuration Manager (SCCM). Lernen Sie, wie Sie in zunehmend komplexeren Netzwerken mit SSCM Ihre Server- und Client-Computer effizient verwalten, Betriebssysteme installieren und Software-Patches bereitstellen.

Nach der Lektüre des Buches können Sie Pakete professionell erstellen und verteilen sowie Verwaltungsaufgaben durchführen. Lernen Sie auch, wie Sie eine SCCM-Umgebung planen und mit Endpoint Protection absichern. Der Schwerpunkt liegt immer auf dem praktischen Einsatz. Profitieren Sie von zahlreichen Tipps, den Anleitungen zur Fehlerbehebung und den Hinweisen, welche Zusatzwerkzeuge Sie am besten nutzen.


AUS DEM INHALT
• Erste Schritte
• Betriebssysteme bereitstellen und verwalten
• Updates mit WSUS verteilen
• Anwendungen bereitstellen
• SCCM-Umgebung planen
• Standorte und Hierarchien konfigurieren
• Clients verwalten und inventarisieren
• SSCM mit Endpoint Protection absichern
• Weiterführende Links
Joos Microsoft System Center Configuration Manager Current Branch jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;7
2;Vorwort;13
3;1 SCCM Current Branch kennenlernen und vorbereiten;15
3.1;1.1 Einführung in System Center Configuration Manager;15
3.1.1;1.1.1 Grundlagen zu SCCM;15
3.1.2;1.1.2 Anwendungskatalog, Softwarecenter und Unternehmensportal;16
3.1.3;1.1.3 Neuerungen im Vergleich zu SCCM 2012/2012 R2;17
3.1.4;1.1.4 Neuerungen in SCCM 1710;19
3.1.5;1.1.5 Verschiedene Configuration Manager-Branches;20
3.2;1.2 Netzwerk für SCCM Current Branch vorbereiten;22
3.2.1;1.2.1 Active Directory für SCCM vorbereiten;22
3.2.2;1.2.2 Neuen Container zur Verwaltung anlegen;22
3.2.3;1.2.3 Active Directory-Schema für SCCM erweitern;24
3.2.4;1.2.4 Gruppenrichtlinien für Firewalleinstellungen im SCCM-Netzwerk konfigurieren und testen;27
3.3;1.3 Benutzerkonten anlegen und weitere Vorbereitungen durchführen;28
3.3.1;1.3.1 Notwendige Benutzerkonten für SCCM anlegen;29
3.3.2;1.3.2 WSUS im SCCM-Netzwerk verwenden;29
3.4;1.4 SCCM-Server für die Installation vorbereiten;30
3.4.1;1.4.1 Notwendige Serverrollen für SCCM installieren;31
3.4.2;1.4.2 Windows ADK installieren;33
3.5;1.5 Datenbankserver für SCCM installieren und einrichten;34
3.5.1;1.5.1 Neuen Datenbankserver installieren;35
3.5.2;1.5.2 Installierte Datenbankserver für SCCM anpassen;37
3.5.3;1.5.3 SQL-Verbindung zwischen SCCM und SQL verstehen;38
3.5.4;1.5.4 Portfreigaben und Firewallregeln definieren;38
3.5.5;1.5.5 Einstellungen für SQL Server anpassen;42
4;2 SCCM Current Branch installieren und einrichten;45
4.1;2.1 Voraussetzungen für SCCM prüfen;46
4.1.1;2.1.1 Voraussetzungen für Systemrollen überprüfen;46
4.1.2;2.1.2 Voraussetzungsüberprüfung erweitert nutzen und skripten;47
4.2;2.2 System Center Configuration Manager installieren;48
4.2.1;2.2.1 Voraussetzungen für SCCM herunterladen;49
4.2.2;2.2.2 Installation von SCCM durchführen;50
4.2.3;2.2.3 Fehler beheben;58
4.2.4;2.2.4 Unbeaufsichtigte Installation von SCCM;59
4.2.5;2.2.5 Optionen für die Installation von SCCM in der Eingabeaufforderung;60
4.2.6;2.2.6 Installieren eines sekundären Standorts;60
4.3;2.3 Updates und neue Versionen für SCCM Current Branch installieren;65
4.3.1;2.3.1 Update zu SCCM Build 1710/18xx starten;67
4.3.2;2.3.2 Installation von Updates überwachen;70
4.3.3;2.3.3 Updates bei Problemen deinstallieren und Installationsprobleme beheben;71
4.3.4;2.3.4 Configuration Manager Trace Log Tool nutzen;72
4.3.5;2.3.5 Aufgaben nach der Installation von Updates;73
4.3.6;2.3.6 SCCM-Clients aktualisieren;73
4.4;2.4 Ermittlungsmethoden, Grenzen und Begrenzungsgruppen konfigurieren;74
4.4.1;2.4.1 Konfigurieren der Ermittlungsmethoden zum Anbinden von Clients;74
4.4.2;2.4.2 Verwalten der Standorte und angebundener Active?Directory-­Gesamtstrukturen;77
4.4.3;2.4.3 Begrenzungsgruppen definieren;77
4.5;2.5 Notwendige SCCM-Systemrollen zuweisen;79
4.6;2.6 Mit Richtlinien Clienteinstellungen setzen;82
5;3 Erste Schritte mit SCCM;85
5.1;3.1 Clients an SCCM anbinden;85
5.1.1;3.1.1 SCCM-Agent automatisch installieren;85
5.1.2;3.1.2 Die Installation des SCCM-Agents verwalten;87
5.1.3;3.1.3 SCCM-Client manuell installieren;90
5.1.4;3.1.4 Geräte und Gerätesammlungen verwalten;91
5.1.5;3.1.5 Sammlungen erstellen;93
5.1.6;3.1.6 Sammlungen für das Bereitstellen von Anwendungen erstellen;96
5.2;3.2 Warnungen im SCCM-Netzwerk;98
5.3;3.3 Selbstwartung in SCCM;100
5.3.1;3.3.1 Wartungstasks erstellen;100
5.3.2;3.3.2 SCCM-Konfiguration manuell sichern;102
6;4 Betriebssysteme mit SCCM bereitstellen und verwalten;105
6.1;4.1 Betriebssysteme mit SCCM bereitstellen;105
6.1.1;4.1.1 Voraussetzungen für das Bereitstellen von Betriebssystemen;105
6.1.2;4.1.2 Bootimages konfigurieren;107
6.1.3;4.1.3 Treiber in SCCM einbinden;108
6.2;4.2 Mit SCCM eigene Installations-Images für Windows 10 erstellen;109
6.2.1;4.2.1 Erstellen einer neuen Tasksequenz für die Erfassung eines Images;109
6.2.2;4.2.2 Quell-PC mit Windows 10 als Image auf dem SCCM-Server speichern;110
6.3;4.3 Windows 10 über SCCM bereitstellen;112
6.3.1;4.3.1 Betriebssysteme in SCCM einbinden;113
6.3.2;4.3.2 Zu Windows 10 aktualisieren;116
6.3.3;4.3.3 Betriebssystem mit Startmedium installieren;123
6.3.4;4.3.4 Windows Assessment and Deployment Kit (ADK);124
6.4;4.4 Schneller und sicherer Windows?10 installieren;126
6.4.1;4.4.1 Automatisierte Installation von Windows 10;127
6.4.2;4.4.2 Windows 10 aktivieren;130
6.4.3;4.4.3 ISO-Dateien mit dem Media Creation Tool kostenlos bei Microsoft herunterladen;132
6.4.4;4.4.4 Microsoft-Tools für die Anpassung nutzen;132
6.4.5;4.4.5 ISO-Datei mit WinReducer bearbeiten;133
6.4.6;4.4.6 Eigene Patch-CDs für Windows und Office erstellen;135
6.5;4.5 Windows 10-Wartung mit SCCM;137
6.5.1;4.5.1 Windows 10-Rechner optimal verwalten;137
6.5.2;4.5.2 Wartungspläne anpassen;140
7;5 Updates über SCCM mit WSUS verteilen;143
7.1;5.1 WSUS mit SCCM verbinden;143
7.1.1;5.1.1 SCCM an WSUS anbinden;143
7.1.2;5.1.2 Überwachen der Update-Installation;146
7.2;5.2 Mit Gruppenrichtlinien die Windows 10-Updates steuern;147
7.2.1;5.2.1 Vorlagen für Gruppenrichtlinien herunterladen;148
7.2.2;5.2.2 Nicht alle Gruppenrichtlinien sind in Windows 10 Pro verfügbar;148
7.2.3;5.2.3 Windows 10 Updates mit WSUS bereitstellen;149
7.2.4;5.2.4 Windows 10 an WSUS anbinden;149
7.2.5;5.2.5 Microsoft Store ist nur in den Editionen Enterprise und Education deaktivierbar;150
7.2.6;5.2.6 Updates steuern mit Windows Update for Business;150
7.2.7;5.2.7 Update-Funktionen effizient nutzen;151
7.2.8;5.2.8 Datenschutz verbessern;152
7.2.9;5.2.9 Sicherheitseinstellungen für das Netzwerk steuern;152
7.2.10;5.2.10 Ordnerzugriff überwachen;153
7.2.11;5.2.11 Exploit-Schutz per Gruppenrichtlinie steuern;153
7.2.12;5.2.12 Windows Defender Security Center mit Gruppenrichtlinien steuern;153
7.2.13;5.2.13 Sprach-Assistent Cortana zügeln;154
7.3;5.3 Skripte in Gruppenrichtlinien nutzen;156
7.3.1;5.3.1 Anmelde- und Abmeldeskripte für Benutzer und Computer definieren;156
7.3.2;5.3.2 Klassische Anmeldeskripte weiter nutzen;157
7.3.3;5.3.3 Skripte in Gruppenrichtlinien integrieren;158
7.3.4;5.3.4 Skripte kombinieren und parallel ausführen;160
7.3.5;5.3.5 Einstellungen für Skripte in den Gruppenrichtlinien steuern;161
7.3.6;5.3.6 Loopbackverarbeitung von Gruppenrichtlinien berücksichtigen;161
7.3.7;5.3.7 Sicherheitseinstellungen für Skripte in der PowerShell beachten;162
7.3.8;5.3.8 Fehler mit Group Policy Log beheben;163
7.3.9;5.3.9 Wichtige Informationen immer im Blick: BGInfo auch in Skripten hinterlegen;163
8;6 Anwendungen mit SCCM bereitstellen;167
8.1;6.1 Rollout und die Verwaltung von Office 2016 in Unternehmen;167
8.1.1;6.1.1 Grundlagen zur Installation;167
8.1.2;6.1.2 Office mobil auf dem Tablet und Smartphone nutzen;168
8.1.3;6.1.3 Office Click-to-Run-(C2R-)Setup anpassen;168
8.1.4;6.1.4 Installationsdateien von Office 365/2016 automatisiert herunterladen und Installation durchführen;171
8.2;6.2 Office 2016 mit SCCM im Netzwerk verteilen;171
8.2.1;6.2.1 Office Customization Tool in der Praxis;172
8.2.2;6.2.2 Office 2016 mit SCCM im Netzwerk automatisiert verteilen;174
8.3;6.3 Von Office 2010/2013 zu Office 2016 wechseln;178
8.3.1;6.3.1 Profileinstellungen und E-Mail-Konten in Outlook 2010/2013/2016 sichern;179
8.4;6.4 Office 2016 mit Richtlinien steuern;180
8.4.1;6.4.1 Grundlegende Einstellungen für Office 2016;180
8.4.2;6.4.2 Sicherheitseinstellungen für Office 2016 konfigurieren;181
8.4.3;6.4.3 Telemetrie mit Office 2016;182
8.5;6.5 Anwendungen bereitstellen;182
8.5.1;6.5.1 Bereitstellung von Anwendungen simulieren;182
8.5.2;6.5.2 Anwendungen bereitstellen;183
8.6;6.6 Pakete verteilen;187
8.6.1;6.6.1 Paketverteilung am Beispiel von .NET Framework;188
9;7 SCCM-Umgebung planen;191
9.1;7.1 Grundlagen zum Aufbau einer SCCM-Umgebung;191
9.1.1;7.1.1 Standorte der zentralen Verwaltung;192
9.1.2;7.1.2 Eigenständiger primärer Standort;192
9.1.3;7.1.3 Sekundäre Standorte;193
9.2;7.2 SCCM-Standorte installieren;193
9.2.1;7.2.1 Grundlagen zum Standortsystemserver;194
9.2.2;7.2.2 Standortinformationen in Active Directory veröffentlichen;194
9.3;7.3 Eine Standorthierarchie entwerfen;195
9.3.1;7.3.1 Eigenständige primäre Standorte verwenden;195
9.3.2;7.3.2 Standort der zentralen Verwaltung definieren;196
9.3.3;7.3.3 Primäre Standorte verwenden;197
9.3.4;7.3.4 Sekundäre Standorte verwenden;197
10;8 Standorte und Hierarchien konfigurieren;199
10.1;8.1 Standortsystemrollen verwalten;199
10.1.1;8.1.1 Standortsystemrollen auf neuen Standortsystemserver installieren;199
10.1.2;8.1.2 Dienstverbindungspunkt in SCCM;201
10.1.3;8.1.3 Erforderliche Berechtigungen für den Internetzugriff;202
10.2;8.2 Datenbankreplikate für Verwaltungspunkte;202
10.2.1;8.2.1 Standortdatenbankserver für die Veröffentlichung des Datenbankreplikats vorbereiten;203
10.2.2;8.2.2 Datenbankreplikatserver konfigurieren;203
10.2.3;8.2.3 Verwaltungspunkte für die Verwendung des Datenbankreplikats konfigurieren;205
10.2.4;8.2.4 SQL Server Service Broker konfigurieren;206
10.3;8.3 Standortdaten veröffentlichen;207
11;9 Clients verwalten und inventarisieren;211
11.1;9.1 Hardwareinventur in SCCM;211
11.1.1;9.1.1 Einstieg in die Hardwareinventur;212
11.1.2;9.1.2 Hardwareinventar mit dem Ressourcen-Explorer anzeigen;213
11.1.3;9.1.3 Hardwareinventur für Linux;215
11.2;9.2 Softwareinventur nutzen;216
11.2.1;9.2.1 Softwareinventur konfigurieren;217
11.2.2;9.2.2 Softwareinventar anzeigen;217
11.3;9.3 Lizenzverwaltung mit SCCM (Asset Intelligence);218
11.4;9.4 Remotesteuerung nutzen;222
11.4.1;9.4.1 Remotesteuerung konfigurieren;223
11.4.2;9.4.2 Remoteverwaltung aktiv nutzen;223
12;10 Endpoint Protection mit SCCM;225
12.1;10.1 Endpoint Protection verwalten;225
12.1.1;10.1.1 Endpoint Protection konfigurieren;227
12.2;10.2 Windows 10 mit Bordmitteln vor Ransomware schützen;235
12.2.1;10.2.1 Überwachten Ordnerzugriff aktivieren;235
12.2.2;10.2.2 Überwachten Ordnerzugriff konfigurieren;237
12.2.3;10.2.3 Grundlagen zum Ransomware-Schutz;237
12.2.4;10.2.4 Erweiterte Einstellungen für Administratoren und Gruppenrichtlinien festlegen;237
12.2.5;10.2.5 Exploit-Schutz konfigurieren;238
12.2.6;10.2.6 Exploit Guard-Richtlinien in SCCM definieren;238
12.2.7;10.2.7 Vorlagen für Gruppenrichtlinien herunterladen;239
12.2.8;10.2.8 Windows Defender Security Center mit Gruppenrichtlinien steuern;240
13;11 Weiterführende Informationen;241
13.1;11.1 Internetseiten von Microsoft zum Thema SCCM;241
13.2;11.2 Schritt-für-Schritt-Anleitungen;242
13.3;11.3 Deutsche Internetseiten für SCCM;242
13.4;11.4 YouTube-Videos zu SCCM;242
14;Index;243


1  SCCM Current Branch kennenlernen und vorbereiten System Center Configuration Manager (SCCM Current Branch) erfordert einige Vorbereitungen für die Integration im Netzwerk. In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Aktionen Sie durchführen müssen, um SCCM optimal im Netzwerk zu integrieren. Dazu sind einige Vorbereitungen in Active Directory notwendig. 1.1 Einführung in System Center Configuration Manager SCCM Current Branch unterstützt Administratoren bei der Verwaltung von lokalen Geräten im Netzwerk, aber auch von mobilen Geräten und Geräten, die mit der Cloud verbunden sind. Mit SCCM können Sie vor allem Anwendungen und Betriebssysteme automatisiert im Netzwerk bereitstellen, konfigurieren und bei Bedarf wieder entfernen. 1.1.1 Grundlagen zu SCCM SCCM arbeitet eng mit Active Directory zusammen und muss in einem vorhandenen Active Directory installiert werden. Zusätzlich stellt SCCM seine Funktionen durch die Zusammenarbeit mit anderen Serverdiensten optimal zur Verfügung: Microsoft Intune zur Verwaltung von mobilen Geräten Windows Server Update Services (WSUS) zur Verwaltung von Softwareupdates Windows Automated Deployment Kit (Windows ADK) und Migrationstool für den Benutzerstatus (USMT) zur automatischen Bereitstellung von Windows Windows-Bereitstellungsdienste (WDS) Remotedesktop und Remoteunterstützung Durch die Integration in SQL Server Reporting Services (SSRS) lassen sich auch Berichte zur Überwachung und Nachverfolgung erstellen. Über die zentrale Konsole können Sie weitere Konsolen starten, die bestimmte Aufgaben zur Clientverwaltung bieten: Ressourcen-Explorer: Anzeige von Informationen zur Hardware- und Softwareinventur Remotesteuerung: Herstellen einer Remoteverbindung mit einem Clientcomputer Sie können die Configuration Manager-Konsole auch auf Computern installieren, auf denen keine anderen Systemrollen von SCCM installiert sind.   Bild 1.1 In SCCM verwalten Sie Geräte im Netzwerk und können auch eine Inventarisierung durchführen. 1.1.2 Anwendungskatalog, Softwarecenter und Unternehmensportal Der Anwendungskatalog ist eine Website, über die Benutzer nach Software suchen und diese bei SCCM anfordern können. Beim Softwarecenter handelt es sich um eine Anwendung, die bei der Installation des Configuration Manager-Clients installiert wird. Benutzer verwenden das Softwarecenter, um Software anzufordern und die Software zu verwalten, die ihnen vom Konfigurations-Manager zur Verfügung gestellt wird.   Bild 1.2 Das Softwarecenter ist die Schnittstelle zwischen dem SCCM-Server und den Anwendern. Das Unternehmensportal ist eine Website, die wie der Anwendungskatalog funktioniert, aber für mobile Geräte optimiert ist, die wiederum mit Microsoft Intune verbunden sind. 1.1.3 Neuerungen im Vergleich zu SCCM 2012/2012 R2 System Center Configuration Manager trägt in der aktuellen Version keine Jahreszahl mehr im Namen, sondern eine Buildnummer. Die offizielle Bezeichnung lautet daher SCCM Current Branch und nicht SCCM 2016. Die erste Buildnummer war 1511, veröffentlicht im Dezember 2015. Current Branch bedeutet, dass es sich um eine Version handelt, die ständig weiterentwickelt wird. Dieses Buch ist auf Basis von Build 1710 entstanden.   Bild 1.3 Updates lassen sich in SCCM direkt in der Konsole installieren. Microsoft veröffentlicht mehrmals jährlich Updates mit neuen Funktionen für SCCM. Baseline-Versionen werden zur Installation eines neuen System Center Configuration Manager-Standorts und einer neuen Hierarchie verwendet. Dabei handelt es sich um spezielle Versionen, die Microsoft als Baseline definiert, zum Beispiel Build 1511 oder 1702. Die Updates werden über die SCCM-Konsole durchgeführt. Wie das funktioniert, lesen Sie in Kapitel 2. Eine Updateversion wird in regelmäßigen Abständen als neue Baseline-Version veröffentlicht. Der Microsoft Intune-Connector wird durch die Standortsystemrolle Dienstverbindungspunkt ersetzt. Die Systemrolle dient als Kontaktpunkt für Geräte und ist für die Updates von SCCM in der Konsole zuständig. Mehr dazu lesen Sie in Kapitel 2. Sie können in SCCM Current Branch eine Präproduktionssammlung einrichten, in der ein neuer Client als Pilot getestet wird. Aus dieser Sammlung kann der Client in der Umgebung bereitgestellt werden. Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, Tasksequenzen zu erstellen, mit denen Sie Betriebssysteme zu Windows 10 aktualisieren können (siehe Kapitel 4). Sie können in SCCM Current Branch den Zustand von Windows as a Service (WaaS) in der Umgebung anzeigen und Wartungspläne erstellen. Diese können Bereitstellungsringe bilden und so sicherstellen, dass Rechner mit Windows 10 Current Branch auf dem neuesten Stand gehalten werden, wenn neue Builds veröffentlicht werden. System Center Configuration Manager ermöglicht das Bereitstellen von Apps für die Universelle Windows-Plattform (UWP) für Geräte mit Windows 10. Das Softwarecenter wurde ebenfalls modernisiert. Bereitstellungen sind leichter auffindbar als bei SCCM 2012/2012 R2. Außerdem ist kein Browser mit Silverlight-Unterstützung mehr erforderlich.   Bild 1.4 Für Windows 10-Rechner lassen sich eigene Einstellungen definieren. Wenn Sie eine Anwendung für eine unternehmensinterne iOS-App bereitstellen, müssen Sie nur die Installationsdatei (.ipa) für die App angeben. In System Center Configuration Manager Current Branch können Sie in der Configuration Manager-Konsole den Store nach Apps durchsuchen. System Center Configuration Manager erkennt Unterschiede zwischen den Methoden der Softwareupdateverwaltung für Computer. Dadurch kann Windows Update for Business (WUfB) verwendet werden, und SCCM kann erkennen, ob ein Computer für die Verwaltung von Softwareupdates mit Windows Server Update Services (WSUS) verbunden ist. Das UseWUServer-Attribut gibt an, ob der Computer mit WUfB verwaltet wird. Sie können diese Einstellung in einer Sammlung verwenden, um diese Computer aus der Verwaltung von Softwareupdates zu entfernen.   Bild 1.5 Windows Update for Business kann in SCCM ebenfalls gesteuert werden. Sie können die WSUS-Bereinigungsaufgabe über die Configuration Manager-Konsole ausführen. Wenn Sie in den Eigenschaften des Softwareupdatepunkts die Ausführung der WSUS-Bereinigungsaufgabe aktivieren, wird sie bei der nächsten Synchronisierung von Softwareupdates ausgeführt. 1.1.4 Neuerungen in SCCM 1710 Das Build 1710 für System Center Configuration Manager (Current Branch) ist als Update für installierte Standorte verfügbar, die eine der Builds 1610, 1702 oder 1706 nutzen. Sie können ab Build 1710 cloudbasierte Verteilungspunkte in der Azure Government Cloud nutzen. Ab Build 1710 können Sie Windows 10-Geräte mit Fall Creators Update (1709) per Configuration Manager und Intune gleichzeitig verwalten. Ebenfalls ab Build 1710 können Sie die Configuration Manager-Konsole verwenden, um zu prüfen, ob Clientgeräte einen Neustart erfordern. Sie können diese Geräte über die Konsole neu starten. Sie können einen neuen Tasksequenzschritt hinzufügen, der eine andere Tasksequenz ausführt. Dadurch können Sie flexible und wiederverwendbare Tasksequenzen erstellen (siehe Kapitel 4). Im Softwarecenter können Sie Grafiken Ihres Unternehmens hinzufügen und die Sichtbarkeit von Registerkarten steuern. Sie können den im Softwarecenter verwendeten Namen des Unternehmens anpassen und auch das Farbschema für die Softwarecenter-Konfiguration steuern. Auch möglich ist die Erstellung von Richtlinien, die alle Komponenten von Windows Defender Exploit Guard verwalten, einschließlich der Verkleinerung der Angriffsfläche, des...


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