Jump / Green / Darcy | Julia Weekend Band 130 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 130, 400 Seiten

Reihe: Julia Weekend

Jump / Green / Darcy Julia Weekend Band 130

Schenk mir diese Nacht, Cinderella!
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3445-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Schenk mir diese Nacht, Cinderella!

E-Book, Deutsch, Band 130, 400 Seiten

Reihe: Julia Weekend

ISBN: 978-3-7515-3445-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



EINMAL CINDERELLA SEIN von SHIRLEY JUMP

Was für ein Schock! Wie Cinderella verliert Sarah einen Schuh. Nur ist ihrer nicht aus Glas, sondern ein roter Stiletto. Und zu allem Überfluss findet ihn auch noch der New Yorker Modehausboss Caleb Lewis - eigentlich ihr Erzfeind, kein Märchenprinz ...

KÜSS MICH IMMER WIEDER von ABBY GREEN

Hoteltycoon Zac Valenti fühlt sich unwiderstehlich zu der atemberaubend schönen Fremden hingezogen, die er auf einem New Yorker Maskenball trifft. Aber kaum hat er sie geküsst, verschwindet sie spurlos wie Cinderella - und Zac muss fürchten, dass sie eine Hochstaplerin ist!

BLEIB BEI MIR, CINDERELLA von LILIAN DARCY

Dass die schöne Jill als Cinderella verkleidet dem Cowboy Gray McCall das Jawort gibt, ist nur Teil einer TV-Show. Sie wird ihn schnell wieder um die Scheidung bitten - schließlich muss sie bald den ungeliebten Alan heiraten. Dabei zieht sie der umwerfende Gray wirklich an ...



Shirley Jump wuchs in einer idyllischen Kleinstadt in Massachusetts auf, wo ihr besonders das starke Gemeinschaftsgefühl imponierte, das sie in fast jeden ihrer Romane einfließen lässt. Lange Zeit arbeitete sie als Journalistin und TV-Moderatorin, doch um mehr Zeit bei ihren Kindern verbringen zu können, beschloss sie, Liebesgeschichten zu schreiben. Schon ihr erstes Buch gewann den Bookseller's Best Award als beste traditionelle Romance 2003. Bis heute hat sie auch viele andere Preise gewonnen. Das Schreiben sieht Shirley außerdem als gute Ausrede, um nicht putzen zu müssen - und finanziert sich damit ihre stetig wachsende Schuhkollektion. Die drei wichtigsten Dinge in ihrem Leben sind Liebe, Familie und Essen - auch wenn die Reihenfolge an vielen Tagen umgekehrt ist ... Als sie ihren Mann kennenlernte, war dieser oft mit der Navy unterwegs. Zum Trost hörten sie beide 'Waiting for you' von Richard Marx und wussten so, dass sie im Herzen immer zusammen sind.

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1. KAPITEL


Fassungslos schaute Sarah dem roten Schuh nach, der an ihr vorbei durchs offene Fenster flog und ins Ungewisse verschwand.

Sie stand wie gelähmt einen Moment lang da, besann sich, lief zum Fenster und konnte dem Schuh nur noch nachschauen.

Es war nicht irgendein Schuh, sondern ein von Frederick K für seine neue Kollektion entworfenes Modell, ein Einzelstück.

Das lag nun drei Stockwerke tiefer irgendwo vor dem Haus.

„Wie konntest du nur, Diana?“, herrschte Sarah ihre jüngere Schwester an. „Weißt du nicht, wie wichtig der Schuh ist?“

Dann lehnte sie sich aus dem Fenster und ließ den Blick über den Bürgersteig wandern. Nirgendwo war irgendetwas Rotes zu entdecken.

Doch, da! Neben den Mülltonnen.

Sarah atmete auf. Dem kostbaren Schuh schien nichts passiert zu sein. Sie brauchte ihn nur zu holen. Rasch ging sie zur Tür.

„Wohin willst du?“, fragte Diana, ehrlich überrascht.

Denkt sie wirklich, ich würde bleiben und weiter mit ihr diskutieren? fragte sich Sarah ungläubig.

„Ich muss den Schuh holen“, erklärte sie hastig. „Meine Karriere steht auf dem Spiel. Weißt du, was passiert, wenn ich nicht …“

„Warum machst du so einen Wirbel? Es ist doch nur ein bisschen Leder.“ Lässig zuckte Diana mit den Schultern. „Wenn du wirklich schicke Schuhe möchtest, gebe ich dir gern ein Paar von meinen.“

„Du kapierst es einfach nicht“, warf Sarah ihrer Schwester vor. „Das tust du nie!“

„Was kapiere ich nicht? Dass du mein Leben zu ruinieren versuchst?“, konterte Diana. „Wieder einmal.“

Immer muss sie alles dramatisieren, dachte Sarah verzweifelt. Dabei hatte Diana als Kind doch genug Aufmerksamkeit bekommen, oder? War ihr das nicht genug gewesen? Wozu diese Szenen und Temperamentsausbrüche, als wäre sie ein Star?

Damit kannte Sarah sich aus. Als Reporterin für die Boulevardzeitung „Szeneblicke“ berichtete sie ständig über Promis, die über die Stränge schlugen, um ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu geraten.

Den Job war sie inzwischen leid. Im Leben ging es ihrer Meinung nach um mehr, als auf den Gesellschaftsseiten abgebildet zu sein.

Oder für diese zu schreiben.

„Ich habe jetzt wirklich keine Zeit, um über dein Leben zu diskutieren“, erklärte Sarah und verließ endlich die Wohnung.

Sie lief die Treppe hinunter und nach draußen auf die Straße, wo wie üblich dichter Verkehr herrschte und sich die Fußgänger auf dem Bürgersteig drängten. Trotz des Getümmels und des Straßenlärms hatte sie diese Gegend in Manhattan vom ersten Moment an geliebt. Sie hatte eine Wohnung in einem der alten Backsteinhäuser gefunden, das zwar keinen Portier und keinen Aufzug zu bieten hatte, dafür aber eine besonders freundliche Besitzerin, die ihren Mietern an Weihnachten selbst gebackene Kekse brachte.

Nach dem eher dunklen Treppenhaus wirkte die Herbstsonne besonders grell. Geblendet schloss Sarah kurz die Augen, dann eilte sie zu den Mülltonnen, wo sie von oben den Schuh hatte liegen sehen.

Doch er war verschwunden!

Panik überfiel sie.

Er konnte ja nicht von allein wegspaziert sein! Und wer würde einen einzelnen Schuh mitnehmen, noch dazu einen Stiletto, wie man ihn nur zu besonderen Anlässen trug?

Irgendwer muss ihn aufgehoben haben, sonst wäre er logischerweise noch da, sagte sie sich und musterte die Passanten. Niemand hielt einen roten Schuh in der Hand. Ein großer dunkelhaariger Mann, der einige Meter von ihr entfernt stehen geblieben war, zog gerade die Hand aus der Jacketttasche.

Konnte es sein, dass er den Schuh eingesteckt hatte? Er sah mit seinem Nadelstreifenanzug wie ein typischer Geschäftsmann aus, von denen es in der Gegend viele gab. Bestimmt hatte er kein Interesse an einem Modell von Frederick K!

Kurz erwog sie, ihm nachzugehen, doch da winkte er schon einem Taxi und war verschwunden, bevor sie etwas unternehmen konnte.

Und nun? War es möglich, dass eine Ratte den Schuh aus unerfindlichen Gründen hinter die Mülltonnen gezerrt hatte? Bei diesem Gedanken wurde ihr mulmig, aber tapfer bückte sie sich und spähte hinter und unter die Behälter.

Vergeblich.

Das darf doch alles nicht wahr sein, dachte Sarah entsetzt. Ihr Boss Karl würde sie umbringen, wenn er hörte, was sie angerichtet hatte. Er würde ihr den Kopf abreißen und ihn als warnendes Beispiel auf den Zinnen des Verlagsgebäudes aufspießen.

Jetzt war es mit der Hoffnung vorbei, endlich von der Klatschzeitung zum Modemagazin „Smart Fashion“ befördert zu werden, das im selben Verlag wie „Szeneblicke“ herausgegeben wurde.

Ja, ihre Karriereträume hatten sich zusammen mit dem roten Schuh buchstäblich in Luft aufgelöst.

Lange hatte sie gehofft, zu der angesehenen Zeitschrift wechseln zu können. Für die Sensationspresse zu schreiben war für sie nur eine – gut bezahlte – Zwischenlösung gewesen, und sie hatte gehofft, dass der Job nur ein Sprungbrett sein würde, da sie eigentlich eine Laufbahn als ernst zu nehmende Journalistin anstrebte.

Mit dem Absprung hatte es allerdings noch nicht geklappt, und sie hasste ihren Job täglich mehr. Über die neuesten Rocklängen und Modetrends zu berichten würde zwar auch keine großen journalistischen Fähigkeiten erfordern, aber es wäre ein Schritt in die richtige Richtung, weg von den Storys über die Reichen und Schönen.

Der rote Schuh war für Sarah zum Symbol für alles geworden, was sie ändern wollte: ihren Job, sich selbst, ihr Leben.

Und nun war er verschwunden.

Und er blieb es, obwohl sie eine Viertelstunde lang gründlich nach ihm suchte.

Schließlich ging sie in ihr Apartment zurück, wo Diana ruhig auf dem Sofa saß und sich die Nägel feilte, als wäre ihr nicht klar, was sie angerichtet hatte. Oder als wäre es ihr egal. Beides war typisch für Diana.

Die Schwestern sahen sich sehr ähnlich. Beide waren schlank, hatten langes dunkelbraunes Haar mit einem rötlichen Schimmer und große grüne Augen. Vom Charakter her unterschieden sie sich allerdings sehr: Was Einfühlungsvermögen und Mitgefühl betraf, war Sarah ihrer Schwester meilenweit voraus.

Sarah liebte ihre Schwester, aber man konnte mit ihr nur schwer auskommen, weil sie ständig nur an sich selbst dachte. Sich um andere zu kümmern zählte eindeutig nicht zu Dianas Stärken.

Seufzend ging Sarah zum Fenster und hoffte, von hier oben den roten Schuh doch noch irgendwo zu entdecken.

Nichts. Er war einfach weg.

Sie setzte sich auf den Fußboden. „Ich bin so gut wie tot“, meinte sie resigniert.

„Warum machst du so ein Theater?“, fragte Diana. „Es war doch nur ein Schuh.“

„Nein, es war mein Job“, berichtigte Sarah. „Ich sollte einen Artikel über die jüngste Kollektion von Frederick K schreiben, speziell über die neue Schuhkollektion, und noch spezieller über diese roten Stilettos. Es handelte sich bei dem Paar übrigens um den Prototypen, den die Öffentlichkeit erst bei den demnächst stattfindenden Modeschauen für den Frühling zu sehen bekommen sollte.“

„Was soll’s? Ich kaufe dir ein neues Paar“, meinte Diana lässig.

„Man kann sie eben nicht kaufen, das ist ja der springende Punkt. Sie kommen erst nach den Modeschauen in den Handel. Mein Boss hat mir vertraut, dass ich dieses Paar niemand sehen lasse, und jetzt …“

Jetzt standen in drei Tagen die Fotoshootings für die Herbstausgabe von „Smart Fashion“ bevor, in der natürlich schon die nächste Frühjahrskollektion vorgestellt werden sollte – wie in der Modebranche üblich. In zwei Wochen würden dann noch Storys und Bilder von den Modeschauen der berühmten New Yorker Fashion Week dazukommen. Ganz New York war gespannt auf die neuen Designs, und in der Branche machte sich Spannung und Hektik breit.

Wie soll ich Diana erklären, welche Bedeutung das alles für mich und meine Karriere hat? fragte Sarah sich niedergeschlagen.

Wie sollte sie vor allem ihrem Boss Karl erklären, warum sie das unersetzliche Paar Designerstilettos nach Hause mitgenommen hatte? Sie konnte sich schon vorstellen, wie seine Reaktion ausfallen würde, wenn sie ihm gestand, dass sie die Schuhe nur eine Weile bei sich hatte haben wollen, weil sie gehofft hatte, ihr Leben würde sich dadurch ändern.

Die Entschuldigung kommt bestimmt gut bei ihm an, dachte sie süffisant. So gut, dass er sie entlassen würde.

„Ja, wir haben ein Problem“, bestätigte Diana nun und legte die Nagelfeile weg.

„Das ist die Untertreibung des Jahres“, meinte Sarah. „Du hast gerade meine Karriere ruiniert.“

„Ich rede nicht von dem albernen Schuh. Sondern von Dad. Du kannst ihn nicht bei mir abladen. Das würde mein ganzes Leben durcheinanderbringen.“

Damit waren sie also wieder bei dem Thema, das zu dem fatalen Wurf geführt hatte! Das war typisch für Diana: Sie ließ bei einer Diskussion nicht locker, bis sie die Antwort erhielt, die ihr gefiel. Meistens eine, die sie von aller Verantwortung freisprach.

Seit Jahren schon kümmerte Sarah sich um alles. Als ihre Mutter krank geworden war, hatte Sarah die Rolle der Haushälterin übernommen, denn ihr Vater war...



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