E-Book, Deutsch, 216 Seiten
Reihe: mitp Edition ProfiFoto
Kapatais Porträtfotografie
1., 2021
ISBN: 978-3-7475-0226-6
Verlag: MITP
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Menschen ausdrucksstark in Szene setzen
E-Book, Deutsch, 216 Seiten
Reihe: mitp Edition ProfiFoto
ISBN: 978-3-7475-0226-6
Verlag: MITP
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
- Beeindruckende und außergewöhnliche Porträts fotografieren, die jedem im Gedächtnis bleiben
- Von der Porträt-Idee über das Model-Styling bis zur Lichtsetzung und Retusche
- Inspiration vom Workflow eines Profi-Fotografen und Tipps für kleines Budget
Welche Zutaten machen ein Porträtfoto besonders ausdrucksstark? Der Porträtfotograf Cliff Kapatais beantwortet die Frage, indem er auf diese sechs Komponenten detailliert eingeht:
- Idee und Geschichte
- Model
- Make-up und Styling
- Licht
- Kamera
- Kulisse
Dabei liegt der Fokus immer darauf, ein besonderes Porträt zu fotografieren, das Geschichten erzählt, den Betrachter in andere Welten und Zeiten entführt sowie Emotionen hervorruft.
Du erhältst zunächst Einblick in die nicht zu unterschätzenden kommunikativen Fertigkeiten eines Porträtfotografen. Denn ein großes Anliegen von Cliff Kapatais ist es, dem Leser die Kunst zu vermitteln, mit dem Menschen vor der Kamera so umgehen zu können, dass am Ende alle mit dem Foto-Ergebnis vollauf zufrieden sind. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um ein Porträt eines CEOs, einer Spitzensportlerin oder deiner Nachbarin handelt.
Der Autor präsentiert dir anschaulich, welches technische Equipment erforderlich ist. Fingerspitzengefühl bei der Lichtsetzung ist ebenso gefragt wie bei der Wahl des passenden Objektivs. Viele Tipps zum Styling zeigen, wie man jedweden Typ noch deutlicher unterstreichen kann. Auch mit ideenreichen Kulissen lassen sich Emotionen transportieren und Storys erzählen. Zudem gibt der Autor aufschlussreichen Einblick in seinen Bildbearbeitungsworkflow, liefert praktische Checklisten und verrät, wie du sowohl größere Produktionen meisterst als auch mit einem kleinen Budget zurechtkommen kannst.
So wirst du mit diesem Buch deine eigenen Porträts auf ein ganz neues Qualitätslevel heben.
Aus dem Inhalt:- Wege, um ein Model zu finden
- Sorgsame Planung des Shootings
- Kommunikation mit Model und Kunden
- 6-Punkte-Plan für glückliche Kunden
- Set-Aufbau: Lichtequipment und Lichtsetzung
- Die häufigsten Fehler beim Lichtsetzen
- Umgang mit Kamera und Objektiven
- Kulisse, Requisiten und Hintergrund im Studio und on Location
- Model-Styling und Make-up
- Visagisten finden
- Postproduktion: Retusche und Bildbearbeitung
- Tipps zum Teamwork für beste Fotoergebnisse
- Inklusive vieler Praxis-Checklisten
Cliff Kapatais ist Österreicher mit griechischen Wurzeln und professioneller Porträtfotograf. Er arbeitet außerdem als Dozent und Speaker, leitet eine Agentur und ist Initiator der PIXEL.POWER-Konferenz.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Titel;5
3;Impressum;6
4;Inhalt;7
5;Kapitel 1: Das Porträt;13
5.1;1.1 Einleitung;14
5.2;1.2 Was ist ein Porträt?;14
5.3;1.3 Die Geschichte der Porträts;15
5.4;1.4 Unterschied: Porträt und Inszenierung;17
5.5;1.5 Warum Inszenierung?;18
6;Kapitel 2: Elemente eines Porträts;21
6.1;2.1 Was macht ein Porträt aus?;22
6.2;2.2 Kriterien eines guten Bildes;24
6.3;2.3 Meet the Elements;27
7;Kapitel 3: Die Idee;29
7.1;3.1 Warum brauch ich eine Idee?;30
7.2;3.2 Auf der Suche nach der Idee;34
7.3;3.3 Kreativität auf Knopfdruck;37
7.4;3.4 Wie wird aus der Idee ein Konzept?;42
8;Kapitel 4: Der Mensch vor der Kamera;45
8.1;4.1 Kreative Freiheit: Auftrag vs. inszeniertes Porträt;46
8.2;4.2 Psychologie Fotograf – Model;48
8.3;4.3 Der Laie vor der Kamera;63
9;Kapitel 5: Das Licht;71
9.1;5.1 Arbeiten mit Blitz;72
9.2;5.2 Lichtsetzungen mit einem Blitz;73
9.3;5.3 Mehr Drama, mehr Licht;78
9.4;5.4 Lichtformer und Aufheller;87
9.5;5.5 Reflektoren;89
9.6;5.6 Augenlicht;91
9.7;5.7 Moving Lights;93
9.8;5.8 Aufbau des Setups;93
9.9;5.9 Belichtungsmesser vs. Gefühl;94
9.10;5.10 Arbeiten mit Aufsteckblitz;95
9.11;5.11 Die häufigsten Fehler beim Lichtsetzen;96
9.12;5.12 Arbeiten mit natürlichem Licht;100
9.13;5.13 Reading the Light;103
10;Kapitel 6: Die Kamera;105
10.1;6.1 Technik vs. Können (die Kamera ist nicht alles);106
10.2;6.2 Die drei Werte, die ein Bild ausmachen: ISO, Blende, Belichtungszeit;106
10.3;6.3 RAW vs. JPG;114
10.4;6.4 Die Basis-Formel;115
10.5;6.5 Das Objektiv: Was schraube ich drauf?;116
10.6;6.6 Welche Kamera soll ich jetzt kaufen? Vollformat vs. Crop vs. Mittelformat;121
11;Kapitel 7: Die Kulisse;125
11.1;7.1 Im Studio;126
11.2;7.2 On Location;129
11.3;7.3 Rechte, Safety & Access;137
12;Kapitel 8: Das Make-up;139
12.1;8.1 Muss das immer sein?;140
12.2;8.2 Das Make-up macht den Unterschied: Porträt vs. inszeniertes Porträt;141
12.3;8.3 Das Briefing;142
12.4;8.4 Make-up ist viel Arbeit;143
12.5;8.5 Der Schminkplatz;144
12.6;8.6 Wo finde ich die perfekte Visagistin?;145
12.7;8.7 Visa ? Visa;145
13;Kapitel 9: Das Styling;149
13.1;9.1 Der feine Unterschied: Warum Styling beim Porträt?;150
13.2;9.2 Was ist Styling?;152
13.3;9.3 Kleidung, Accessoires und Requisiten;153
13.4;9.4 Woher nehmen? Basteln, Kaufen oder Leihen;157
13.5;9.5 Styling ? Styling;158
14;Kapitel 10: Die Nachbearbeitung;161
14.1;10.1 Zufällig schön vs. Drama, Baby;162
14.2;10.2 Wie viel Retusche darf es sein?;163
14.3;10.3 Die Tools;164
14.4;10.4 Mein digitaler Workflow;171
14.5;10.5 Edit for the Medium;181
14.6;10.6 Mach ich‘s mir selbst – auslagern oder in House?;181
14.7;10.7 Wo finde ich den perfekten Retoucher?;181
14.8;10.8 Vertragssache – Rohdaten rausgeben, Anzahl der Bilder, Rechte;182
15;Kapitel 11: Das Finale: Bring it together;185
15.1;11.1 Teamwork makes the Dream work;186
15.2;11.2 Das kleinste sinnvolle Team;187
15.3;11.3 Hollywood, ich komme!;187
15.4;11.4 Wie manage ich das?;188
15.5;11.5 Die sechs Elemente eines Porträts;189
15.6;11.6 Erfahrung ist König;192
15.7;11.7 Don’t forget to print!;193
15.8;11.8 Bleibt am Ball;195
16;Kapitel 12: Darf‘s ein bisschen weniger sein?;197
16.1;12.1 Was darf es denn kosten? Und der Umgang mit dem Kunden;198
16.2;12.2 Das Model von nebenan;198
16.3;12.3 High End Blitzanlage vs. natürliches Licht;199
16.4;12.4 Smartphone vs. Profikamera;201
16.5;12.5 Studio vs. Wohnzimmer;202
16.6;12.6 Make-up-Artist vs. selbst schminken;202
16.7;12.7 Alles ist Requisite;203
17;Kapitel 13: Die Planung;207
17.1;13.1 In Formaten denken;208
17.2;13.2 Mein persönlicher Workflow;208
17.3;13.3 Die Checklisten für ein erfolgreiches Projekt;210
18;Kapitel 14: Das Resümee;213
19;Bildnachweis;216
20;Index;217
Kapitel 2:
Elemente eines Porträts
2.1 Was macht ein Porträt aus?
2.2 Kriterien eines guten Bildes
2.1 Was macht ein Porträt aus?
Geschmäcker sind verschieden. Das gilt für alle Lebensbereiche und somit auch für die Fotografie. Was dem einen gefällt, muss bei dem anderen nicht unbedingt gut ankommen. Es gibt viele Ansätze und Erklärungsversuche, welche Kriterien ein gutes Bild beinhalten muss. Was macht ein (gutes) Porträt aus? Auch hier ist das Empfinden, ob ein Bild gefällt oder nicht, ein sehr subjektives. Nichtsdestotrotz gibt es einige Punkte, die bei einem Porträt entscheidend sind, ob dieses »funktioniert« oder nicht.
Ein gutes Porträt lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Person. Sprich, ganz egal, was sonst noch im Bild passiert, der Fokus ist der oder die Porträtierte. Bei einem Studioshooting vor leerem Hintergrund ist das natürlich nicht schwer. Es ist ja auch sonst nichts da, worauf man das Auge lenken könnte. Beim Porträt eines Fußballers, der gerade in einem vollen Stadion bei Feuerwerk den WM-Pokal überreicht bekommt, stellt sich das Ganze schon ganz anders dar.
Abb. 2.1: Wann funktioniert ein Porträt? Ein gutes Porträt fesselt den Betrachter.
Hier spielen Elemente wie Komposition, Tiefenschärfe, Farbe und Licht eine große Rolle. Wenn alles korrekt gemacht wird, dann sollte der Blick des Betrachters sofort auf dem Porträtierten landen und der Rest des Bildes die Geschichte erzählen.
In unserem Beispiel mit dem WM-Finale gibt es allerdings eine Vielzahl an Faktoren, die in dieser Ausnahmesituation in einem Bruchteil einer Sekunde verarbeitet und berücksichtigt werden müssen. Damit wir das fotografisch bewerkstelligen können, gibt es zwei entscheidende Punkte: Einerseits müssen wir alle Elemente eines Porträts kennen und verstehen (keine Sorge, hier hilft euch dieses Buch). Andererseits müssen wir unendlich viel üben.
Kennt ihr den Spruch? Es dauert 10.000 Stunden / Fotos, bis man eine Fähigkeit beherrscht. Man kann sicher darüber streiten, ob es jetzt 10.000 oder doch nur 9.000 sind. Aber eines bleibt wahr und universell gültig: Nur Übung macht den Meister. Eine Plattitüde sondergleichen, bei der die meisten reflexartig die Augen verdrehen. Aber falls ihr euch an eure erste Ausfahrt nach dem Führerschein erinnert, dann müsst ihr zugeben, dass es stimmt.
Abb. 2.2: Ein einfaches aber gutes Porträt ist auch immer ein Blick in die Seele des Porträtierten.
Ja, ihr konntet die Theorie und ja, ihr habt eine 10-minütige Fahrprüfung bestanden, aber man war in der Realität doch noch weit davon entfernt, entspannt Auto zu fahren. Heute fahren wir nach Hause, während wir mit der Frau auf dem Beifahrersitz plaudern und auf dem Rücksitz das Kind unterhalten. Ohne uns Gedanken über den Gang, das Kuppeln oder die Motorbremse machen zu müssen.
Diese Lässigkeit und dieses »Können« haben wir uns aber nur durch ganz viel Erfahrung und viele Fahrstunden erarbeitet. Eine lustige Nebenerscheinung davon ist, dass wir heute zwar alle gut Autofahren können, aber ziemlich sicher alle in der Theorie durchfallen würden. Weil wir viele der Regeln mittlerweile automatisch anwenden, sie aber nicht mehr benennen können. Oft wenden wir auch nur die an, die für uns praktikabel sind, und legen sie auch mal »kreativ« aus. Ein schönes Beispiel dafür, dass man die Regeln kennen muss, um sie zu brechen.
Nehmen wir nun die Kurve zurück zur Fotografie. Auch so eine »simple« Aufgabe, wie ein Porträt zu erstellen, erfordert einiges an Übung, das Verständnis der Grundregeln, aber darüber hinaus noch viel wichtiger: die Kunst, mit den Menschen vor der Kamera umgehen zu können!
Denn ein gutes Porträt erzählt uns etwas über den Menschen, der vor der Kamera steht. Es zeigt Elemente aus dessen Persönlichkeit oder dessen Leben. Wenn man ein gutes Porträt betrachtet, dann erfährt man etwas über die Person, auch wenn man sie noch nie zuvor gesehen hat.
Steve McCurry, ein Meister des Porträts, schrieb einst:
»Portraits reveal a desire for human connection, a desire so strong that people who know they will never see me again open themselves to the camera, all in the hope that at the other end someone will be watching, someone who will laugh or suffer with them.«
Was meint er damit? Ein Porträt transportiert das menschliche Bedürfnis gesehen zu werden, eine Verbindung herzustellen. Ein gutes Porträt ist also tatsächlich ein Fenster in die Seele und bietet einen Einblick in das Leben des Porträtierten. Eine Meinung, der sich viele Porträtfotografen, von einst bis heute, anschließen.
Abb. 2.3: Echte Emotionen sind ansteckend. Ohne sie wirken Porträts flach und nichtssagend.
2.2 Kriterien eines guten Bildes
Wir wissen nun, was ein gutes Porträt ausmacht. Doch zwischen theoretischem Wissen und dessen Umsetzung ist es oft ein weiter Weg. Also: Wie bekommt man das hin? Es gibt drei Ebenen, auf denen ein Porträt (so wie im Übrigen auch jedes andere Bild) funktionieren muss. Das Bild muss technisch korrekt sein, Emotionen erzeugen und eine Geschichte erzählen. So leicht und doch so schwer.
Technisch korrekt
Viele Anfänger sehen dies als die schwierigste Komponente. Viele, die Fotografie nicht beruflich betreiben, sind überzeugt, dass die Technik das Bild ausmacht. Habt ihr schon mal den Spruch gehört »Ja, mit deiner Kamera hätte ich das auch gekonnt.« oder: »Deine Kamera macht gute Bilder.«? Bemerkungen, die bei Fotografen nicht gerade beliebt sind. Denn nicht die Kamera beherrscht den Fotografen, sondern der Fotograf sein Equipment. In Wirklichkeit ist aber bei einem Porträt die Technik oft nicht der entscheidende Faktor. Natürlich, das Bild muss technisch korrekt sein. Im Großen und Ganzen heißt das, es sollte scharf sein, gut ausgeleuchtet und man sollte erkennen, was auf dem Bild dargestellt ist. Jedoch kann ich ein Bild von einer Feige machen, die diesen Ansprüchen genügt, und keiner wird von meinen Fähigkeiten als Fotograf begeistert sein. Es gehört also doch etwas mehr dazu, ein Bild ansprechend wirken zu lassen.
Ein technisch korrektes Bild zu machen, bedeutet aber noch lange nicht, dass das Ergebnis auch schön ist bzw. gefällt. Das beste Beispiel dafür ist ein Passbild aus dem Automaten. Es erfüllt alle technischen Anforderungen und Bestimmungen, ist gut belichtet und scharf und bildet die Person korrekt ab. Dennoch sehen die meisten auf ihren Passbildern aus wie Schwerverbrecher auf einer Fahndungsliste. Niemand würde auf die Idee kommen, ein solches Foto für seine Homepage oder seinen Lebenslauf zu verwenden.
Allerdings ist der Faktor »technisch korrekt« die einzig tatsächlich messbare Komponente und deshalb so wichtig. Wenn auch nicht die wichtigste.
Abb. 2.4: Ein technisch korrektes Bild ist noch lange kein Meisterwerk, wie der direkte Vergleich zeigt. Auch wenn beim oberen Bild alles richtig gemacht wurde, würden wir es uns wohl kaum an die Wand hängen.
Emotionen
Menschen sind emotionale Wesen. Wir kaufen Emotionen, wir beurteilen aufgrund von Emotionen und wir lassen uns von unseren Gefühlen leiten. Damit ein Bild länger als zwei Sekunden in Erinnerung bleibt, muss es bei uns also eine Gefühlsregung hervorrufen. Welcher Art, ist dabei nebensächlich. Die einfachste Art, beim Betrachter etwas auszulösen, ist es, Emotionen des Porträtierten einzufangen.
Viele »emotionale« Bilder, die uns in Erinnerung bleiben, sind aus dem Bereich Fotojournalismus, und da sind es meist Bilder von schrecklichen Momenten. Warum? Weil in solchen Situationen der Porträtierte meist ganz andere Sorgen hat, als sich um seine »Maske« oder sein Erscheinungsbild zu kümmern. In solchen Situationen fangen Fotos die puren Emotionen des Momentes ein. Wenn ich Stichworte wie Flüchtlingskrise, Wirtschaftskrise oder Krieg in den Raum werfe, fallen jedem von uns tragische Bilder ein, die sich in unser Gehirn eingebrannt haben. Und zwar aufgrund der Emotionen, die sie transportieren und auch bei uns auslösen.
Abb. 2.5: Emotionen einzufangen, ist ein wichtiger Bestandteil der Porträtfotografie.
Natürlich sind auch Momente der Freude eine gute Gelegenheit, ehrliche Emotionen einzufangen. Die Kollegen aus der Hochzeits- und Babyfotografie leben von diesen echten Emotionen. Aber man kennt sie auch vom Sport. Das Tor in der letzten Minute, das Selfie nach dem geschafften CrossFit-Workout oder das Erreichen der Ziellinie beim Marathon. Kinder sind auch gute Lieferanten ehrlicher Emotionen. Das Geschenke Auspacken beim Kindergeburtstag etwa.
Unser Leben, unser Alltag ist voll von Gefühlen und Empfindungen. Aber sobald eine Person das Fotostudio betritt, fällt es oft schwer, echte Emotionen einzufangen. Millionen schlechter Stockfotos zeugen davon. Das liegt aber meist nicht am technischen Vermögen des Fotografen, sondern vielmehr an der Person vor der Kamera. Die Nachbarin, der Freund, die Tante Mizzi sind halt keine Models und erstarren oft regelrecht, sobald sie fotografiert werden.
Abb. 2.6: Kinder lassen ihren Emotionen freien Lauf und verstecken sich hinter keiner Maske. Ehrliche Porträts entstehen so fast von selbst.
Denn natürlich sind wir als...




