Krause / Schroeter-Rupieper / Müller Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer begleiten

Ein theoriegeleitetes Praxisbuch
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-647-40636-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 144 Seiten, E-Buch Text

Reihe: Edition Leidfaden - Begleiten bei Krisen, Leid, Trauer

Grundlegend für eine gute Trauerbegleitung ist die Haltung der begleitenden Person. Die Autorinnen zeigen auf der Grundlage von Theorien, wie man Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer begleiten und dabei einen ressourcenorientierten und ganzheitlichen Blick einnehmen kann. Trauer wird dabei als Fähigkeit verstanden, die Umstrukturierung und Anpassung ermöglicht. Es werden äußere Faktoren bedacht, die Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer sowohl hindern als auch unterstützen können. Außerdem werden persönliche Faktoren wie die Entwicklung des Todesverständnisses beleuchtet. Wo finden sich Unterschiede in der Trauer von Menschen mit und ohne Behinderung? Welche andere Art von Unterstützung könnten Menschen mit Behinderung brauchen? Wie kann die begleitende Person diese Unterstützung gewährleisten? Mit dem Lesen des Buches kann man sich sowohl Grundlagenwissen als auch Handlungskompetenzen aneignen. So findet sich beispielsweise die Idee, ein Erinnerungsessen mit den Lieblingsspeisen des Verstorbenen zu kochen. Dazu benötigt es keine Worte. Erinnerungen tragen wir in all unseren Sinnen.

Autoren/Hrsg.

Krause, Gina

Schroeter-Rupieper, Mechthild

Müller, Monika

Weitere Mitwirkende

Müller, Monika

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Praktische Theologie Seelsorge, Pastoraltheologie

Inhaltsverzeichnis

1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Content;6
4;Vorwort;8
5;Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer begleiten – in der Theorie;13
5.1;Trauer und Behinderung in unserer Zeit;13
5.2;Behinderung – was ist das?;21
5.3;Trauertheorien;24
5.4;Mediatoren der Trauer;33
5.5;Von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung;41
5.6;Handlungsweisende Erkenntnisse;44
5.6.1;Resilienzförderung;44
5.6.2;Bewältigung erkennen und unterstu?tzen;45
5.6.3;Trauerarbeit ist Beziehungsarbeit;45
5.6.4;Reflexion des eigenen Handelns;47
5.6.5;Verstehbare Informationsgabe und Veranschaulichen;48
5.6.6;Fürsprechen;49
6;Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer begleiten – in der Praxis;50
6.1;Dem Tod begegnen;50
6.2;Das Trennungs- und Todesverständnis von Menschen mit und ohne Behinderung;54
6.2.1;Das Trennungs- und Todesverständnis von Säuglingen und Kleinstkindern von 0 bis 3 Jahren;56
6.2.2;Das Trennungs- und Todesverständnis von 3- bis circa 5,5-jährigen Kindergartenkindern;59
6.2.3;Das Trennungs- und Todesverständnis von 5,5- bis circa 10-jährigen Grundschulkindern;65
6.2.4;Das Trennungs- und Todesverständnis von Jugendlichen und jungen Erwachsenen;69
6.3;Trauermodelle in der Praxis – Stärken und Schwächen (Schroeter-Rupieper, 2015, S.?14–32);75
6.4;Das Trauermodell von Worden in der Begleitung von Menschen mit Behinderung;77
6.4.1;Die Vielfalt der Gefühle und den Trauerschmerz durcharbeiten, durchleben;81
6.4.2;Sich der veränderten Umwelt, der Welt ohne den Verstorbenen anpassen und sich darin zurechtfinden. Dem Verlust Sinn und Bedeutung geben;85
6.4.3;Dem Verstorbenen, dem Verlust, einen neuen Platz zuweisen und sich auf das Leben weiter einlassen;87
7;Methoden;94
7.1;Abschiedsmöglichkeiten für private Haushalte, Wohngemeinschaften, Schulen und Kindergärten;94
7.1.1;Der Tod eines Familienangehörigen;97
7.1.2;Der Tod eines Kindes in einer Kita;97
7.1.3;Der Tod eines Schülers in einer Schule oder eines Kollegen in der Werkstatt;98
7.1.4;Der Tod eines Bewohners in einer Wohngruppe;99
7.2;Methodensammlung;100
7.2.1;Methoden zu Traueraufgabe 1 – Die Wirklichkeit des Verlusts begreifen und als Realität akzeptieren;101
7.2.2;Methoden zu Traueraufgabe 2 – Die Vielfalt der Gefühle und den Trauerschmerz durcharbeiten und durchleben;107
7.2.3;Methoden zu Traueraufgabe 3 – Sich der veränderten Umwelt, der Welt ohne den Verstorbenen anpassen und sich darin zurechtfinden;113
7.2.4;Methoden zu Traueraufgabe 4 – Dem Verstorbenen, dem Verlust einen neuen Platz zuweisen und sich auf das Leben weiter einlassen;117
7.3;Leichte Sprache in der Trauerbegleitung;121
7.3.1;Zwei Beispiele für Texte in Leichter Sprache;124
7.3.2;Ein möglicher Ansatz zur Nutzung der Geschichten;128
7.3.3;Patientenverfügung;130
7.4;Basale Stimulation® in der Trauerbegleitung;130
7.5;Und was tun Sie sich Gutes?;136
8;Danksagung;140
9;Literatur;143
10;Body;8

Über Autor(innen)

Krause, Gina
Gina Krause ist studierte Heilpädagogin und ausgebildete Trauerbegleiterin. Sie arbeitet als freie Referentin zu den Themen Trauer und Hospizist. Ab Oktober 2018 ist sie Hospizkoordinatorin im Hospizverein Bad Segeberg e. V

Schroeter-Rupieper, Mechthild
Mechthild Schroeter-Rupieper arbeitet in ihrem 'Lavia Institut für Familientrauerbegleitung' in Gelsenkirchen als Familientrauerbegleiterin mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Sie ist Gründerin der Familientrauerarbeit in Deutschland und Fachreferentin für die Ausbildung von Kinder- und Jugendtrauerbegleiter/-innen.

Müller, Monika
Monika Müller, M. A., war Leiterin von ALPHA Rheinland, der Ansprechstelle in NRW zur Palliativversorgung, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung mit Sitz in Bonn. Sie ist Dozentin und Supervisorin im Bereich Trauerbegleitung und Spiritual Care. Geschäftsführende Herausgeberin von 'Leidfaden – Fachmagazin für Krisen, Leid, Trauer'.