LaBrecque / St. Denis / Laurence | Baccara Collection Band 445 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 445, 384 Seiten

Reihe: Baccara Collection

LaBrecque / St. Denis / Laurence Baccara Collection Band 445


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-0829-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 445, 384 Seiten

Reihe: Baccara Collection

ISBN: 978-3-7515-0829-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



KALTE SCHULTER, HEISSER FLIRT von JENNIFER LABRECQUE
Delphi reist nach Alaska, um nach einer schweren Enttäuschung zur Ruhe zu kommen. Nur wie, wenn sie schon auf dem Flug den gefährlich attraktiven Lars Reinhardt trifft? Als er sie mit erregenden Zärtlichkeiten überrascht, kann sie gegen jede Vernunft nicht widerstehen. Einmal ist keinmal, sagt sie sich - und weil Lars bald wieder abreist, riskiert sie nichts! Oder?

EIN SEXY COWBOY FÜR ASHLEY von DAIRE ST. DENIS
Fast hätte Colton das ehemalige Mauerblümchen Ashley nicht erkannt, drückt sie ihm doch beim Highschool-Jubiläum einen verführerischen Kuss auf die Lippen. Und dann flüstert sie ihm auch noch zu: 'Tu so, als wärst du mein Freund, nur für heute Abend.' Den Gefallen tut Colton ihr gern - aber bloß, wenn sie nicht aufhört, ihn zu küssen! Mit ungeahnten Folgen ...

GIB DEM GLÜCK EINE LETZTE CHANCE! von ANDREA LAURENCE
Die Ehe von Mason und Scarlet ist an ihrem unerfüllten Kinderwunsch zerbrochen. Doch als er jetzt zusammen mit seiner Noch-Ehefrau für das Baby seines kranken Bruders sorgen muss, prickelt es mit jedem Tag erregender zwischen ihnen. Nach einer heißen Liebesnacht zweifelt Mason trotzdem: Will Scarlet wirklich ihn zurückhaben? Oder geht es ihr nur um das Baby?



Bereits im Alter von zehn Jahren begann Andrea Laurence damit, Geschichten zu schreiben - damals noch in ihrem Kinderzimmer, wo sie an einer alten Schreibmaschine saß. Sie hat immer davon geträumt, ihre Romane eines Tages in der Hand halten zu können, und sie arbeitete jahrelang hart, bis sich ihr Traum dann wirklich erfüllte. Ihre Fähigkeit, trockenen Humor und sinnliche Beschreibungen auf ganz spezielle Art und Weise gekonnt zu vermischen, macht ihre Texte zu einem besonderen Leseerlebnis, und sie selbst ist sehr froh, ihre kreativen Geschichten heute mit der Welt teilen zu dürfen! Ihre Freizeit verbringt sie außerdem gerne mit ihren Tieren, zu denen auch ein sibirischer Husky zählt.
LaBrecque / St. Denis / Laurence Baccara Collection Band 445 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


2. KAPITEL

Sechs Monate später …

„Warum kommst du nicht nach Good Riddance? Du warst noch nie hier. Außerdem suche ich verzweifelt eine Assistentin.“

Delphi lachte, was sie schon lange nicht mehr getan hatte. Ihre langjährige Collegefreundin, Dr. Skye Shanahan, stimmte am anderen Ende der Leitung in das Lachen ein. Delphi war in die Krankenpflege gegangen, während Skye Allgemeinmedizinerin geworden war. Delphi war ziemlich überrascht gewesen, als Skye vor zwei Jahren ihre florierende Praxis in Atlanta aufgegeben hatte, um in eine abgelegene Stadt in Alaska zu ziehen. Sie hatte einen Buschpiloten geheiratet und ihr Praxisschild in einem kleinen Ort namens Good Riddance aufgehängt. Jetzt wollte Skyes langjähriger Assistent ein Medizinstudium beginnen. „Ich bin wirklich verzweifelt. Und für dich wäre es in deiner jetzigen Situation eine tolle Möglichkeit.“

„Ich mag die Kälte nicht.“

Skye lachte erneut. „Ich weiß. Du hast immer davon geträumt, mal auf Jamaika zu leben.“

„Ja. Sonne und Sand, das ist meine Vorstellung vom Paradies.“

„Wir haben keine Sandstrände, aber sonnig ist es hier, und die Tage werden noch länger. Wenn du mir drei Monate aushelfen könntest, hätte ich Zeit, einen dauerhaften Ersatz zu finden. Es wird nicht gerade heiß sein, aber relativ warm und sehr lange hell. Ich verspreche, dass du keinen Schnee sehen wirst, während du hier bist.“

Ein stetiger Mairegen trommelte auf das Dach von Delphis Loft, als sie abwesend auf die Wolken über Atlantas Skyline schaute. „Die Person, die du für die Stelle vorgesehen hattest, hat in letzter Minute abgesagt?“ Vielleicht war Skyes Angebot genau das, was sie brauchte. Eine echte Veränderung.

„Leider, ja. Und Nelson geht in zwei Wochen, das steht fest. Überleg es dir. Ich brauche Hilfe und würde dich gern hierhaben, und du brauchst …“ Sie sprach nicht weiter. „Oder hast du schon was gefunden?“

Leider nein. Jede Bewerbung landete in einer Sackgasse, und ihre Ersparnisse waren auf einen dreistelligen Bereich zusammengeschrumpft. DeWitt Zellers war keine gute Referenz, und Macy Zellers hatte ihre Version der Wahrheit an alle Freundinnen weitergegeben.

Hinzu kam, dass die wenigen Ärzte in der Stadt, die vielleicht bereit wären, sie einzustellen, mehr als eine Krankenschwester suchten. In Atlanta standen ihre Chancen also schlecht.

„Nein, ich habe nichts gefunden.“ Sie lehnte die Stirn gegen die kühle Fensterscheibe. „Ich weiß, dass es viele Leute gibt, denen es schlechter geht als mir, aber das war unglaublich demoralisierend.“ Ganz zu schweigen vom finanziellen Desaster. Sie weigerte sich, ihre Altersvorsorge anzuzapfen.

„Delphi, es macht mich echt wütend, dass er dir das antun konnte. So ein Arsch.“

„Man sagt zwar, nichts ist so schlimm wie der Zorn einer verschmähten Frau. Aber Männer können mit einem Nein auch nicht gut umgehen.“

„DeWitt darf damit nicht durchkommen.“

„Leider sieht es aber so aus, als hätte er das bereits geschafft.“

„Also, warum kommst du nicht hierher und kehrst Atlanta für eine Weile den Rücken zu? Und wenn du wieder gehst, bekommst du eine glühende Empfehlung von deiner letzten Arbeitgeberin. Außerdem zahle ich gut. Und du bekommst freie Unterkunft.“ Skye nannte einen Betrag, der wesentlich höher war als das, was Delphi bisher verdient hatte.

Sie dachte nach. Alaska stand zwar nicht auf der Liste der Orte, die sie jemals besuchen wollte, aber für drei Monate von hier wegzukommen, war vielleicht das Beste, was sie tun konnte. „Ein Tapetenwechsel, ein Neuanfang …“

„Genau.“

Delphi hatte gar nicht bemerkt, dass sie laut gesprochen hatte, bis Skye antwortete. „Wie schnell kannst du hier sein? Nächste Woche Freitag ist Nelsons letzter Tag.“

Delphi überlegte kurz. Jetzt war Dienstagabend. „Ich könnte Donnerstagabend oder Freitagmorgen abreisen.“

„Ja, ja, ja! Du bist ein Geschenk des Himmels. Ich kann es kaum erwarten, dich zu sehen. Vielen, vielen Dank, Delphi. Ich werde Merrilee – sie ist die Bürgermeisterin und betreibt den kleinen Flugplatz – Bescheid geben. Sie wird deine Flugreservierung vornehmen. Soll sie dir die Daten mailen?“

„Klar, gern.“

„Großartig. Ich rufe sie an. Sie wird sich direkt mit dir in Verbindung setzen.“

Sie verabschiedeten sich und legten auf.

Während sie und Skye sich unterhalten hatten, war die Nacht hereingebrochen, und sie sah ihr Spiegelbild in dem dunklen, regennassen Fenster.

Die Frau, die ihr entgegenblickte, wirkte immer noch vertrauensvoll und ziemlich unschuldig. Aber sie war nicht mehr diese Frau.

Ein anderer Ort, eine Veränderung …

Sie marschierte hinüber zum Küchenschrank und holte eine Schere aus der Schublade.

Im Badezimmer stellte sie sich vor den Spiegel und griff nach einem Büschel Haar. Schnipp. Und noch mal schnipp. Immer wieder, bis sie kurzes Stoppelhaar hatte.

Lars Reinhardt schulterte seinen Seesack und bahnte sich seinen Weg durch den Flughafen von Anchorage. Er hatte genug von Flugzeugen, denn er war schon fast zwei Tage unterwegs, um von Riad, Saudi-Arabien, nach Good Riddance, Alaska, zu kommen. Dies war jetzt die letzte Etappe – eine Propellermaschine in die kleine Stadt in Zentralalaska, wo sein Onkel, sein Cousin und sein fünf Minuten älterer Zwillingsbruder Liam lebten.

Liam war offensichtlich verrückt geworden. Das war die einzig vernünftige Erklärung für seinen Plan zu heiraten … noch einmal.

Lars hatte Natalie, Liams erste Frau, gemocht, und war sicher, dass auch Tansy nett war. Trotzdem begriff er diese ganze Heiratssache einfach nicht. Hatte Liam denn gar nichts gelernt? Wie zum Beispiel: Begeh nicht zweimal denselben Fehler. Lars hatte nur einmal unter gebrochenem Herzen leiden müssen, um zu lernen, und da war er noch nicht einmal verheiratet gewesen.

Er begriff schnell, und nachdem er das erste Mal sitzen gelassen worden war, wusste er, dass ihm das nicht noch einmal passieren würde. Von dem Tag an hatte er darauf geachtet, dass ihm keine Frau zu wichtig wurde. Und wenn es mal so aussah, als könnte eine Beziehung ernster werden, machte er schnell einen Rückzieher.

Er hoffte, dass die Dinge für seinen Bruder gut liefen. Ja, das hoffte er wirklich. Dennoch fragte er sich, ob Liam wieder so schnell heiraten würde, wenn er nicht bei den Marines entlassen worden wäre. Sie hatten gemailt, und Lars hatte ein gutes Gespür dafür, wo seinem Bruder der Kopf stand … oder wo nicht. Liam war völlig ratlos gewesen, was er mit sich und seinem Leben anfangen sollte. Zwar konnte Lars die Gedanken seines Bruders nicht lesen, war ihm aber so nah, wir nur Zwillinge es sein konnten. Er hatte gewusst, wie leer sein Bruder sich gefühlt hatte. Wollte Liam nur heiraten, um seinem Leben wieder einen Sinn zu geben? Er hoffte inständig, dass es nicht so war.

Eine Brünette, die ein Schild mit der Aufschrift Reinhardt hochhielt, fiel ihm auf.

„Ich bin Lars Reinhardt“, sagte er, als er auf sie zuging.

„Juliette Sorenson.“ Sie tauschten einen kurzen Händedruck. „Ich bin Ihre Pilotin.“

Eigentlich hatte er einen Mann erwartet, auch wenn er nicht wusste, warum, denn im Grunde war es ihm egal, wer das Flugzeug flog. Aber irgendwie dachte er, Buschpiloten wären Männer. „Okay, Juliette Sorenson, bringen wir’s hinter uns. Ich brauche eine heiße Mahlzeit und ein heißes Bad, wobei mir die Reihenfolge egal ist.“

Sie lachte. „In etwa einer Stunde sollten Sie beides bekommen. Ist das Ihr ganzes Gepäck?“ Sie nickte in Richtung des Seesacks, den er über die Schulter geworfen hatte.

„Ja, Ma’am. Ich reise mit leichtem Gepäck.“

Sie lächelte und drehte sich um. Lars folgte ihr durch den Flughafen von Anchorage. Gemeinsam traten sie auf das Rollfeld hinaus und gingen zu dem kleinen Flugzeug. Die Luft war frisch und kühl, obwohl Mai war – aber zumindest schien die Sonne. Er glaubte nicht, dass ihm die andauernde Dunkelheit im Winter gefallen würde, die im Spätherbst begann und erst zu Beginn des Frühjahrs endete.

Juliette öffnete die Tür zum Flieger und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, einzusteigen. Nach zwei Schritten ins Flugzeug erstarrte er. Eine Frau mit kurzem blonden Haar saß angeschnallt auf einem der Sitze. Er hatte nicht damit gerechnet, einen weiteren Passagier an Bord der Maschine anzutreffen, aber es war mehr als das. Wegen einer Frau blieb er normalerweise nicht stehen – nun, eigentlich nie.

Und es war auch nicht so, dass sie die schönste Frau war, die er je gesehen hatte, trotzdem hatte sie etwas an sich, das ihn innehalten ließ. Sie blickte in seine Richtung, dann schaute sie ganz bewusst wieder aus dem Fenster. Ganz offensichtlich ignorierte sie ihn.

Die Pilotin drängte sich an ihm vorbei und sagte: „Setzen Sie sich irgendwo hin. Ich sichere noch Ihr Gepäck, dann geht’s los.“

Geistesabwesend reichte er ihr seinen Seesack, immer noch wie erstarrt wegen der Frau, die im Flieger saß.

Vom Gepäckraum im hinteren Teil des Flugzeugs aus machte Juliette sie miteinander bekannt. „Delphi, das ist Sergeant Lars Reinhardt. Sergeant Reinhardt, Delphi Reynolds.“

„Hi“, sagte Lars.

Sie nickte kurz und wandte sich dann wieder ab, ohne etwas zu sagen. Da er Herausforderungen noch nie aus dem Weg gegangen und es vor allem nicht gewöhnt war, ignoriert...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.