Lee | Julia Bestseller - Miranda Lee 2 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 432 Seiten

Reihe: Julia Bestseller

Lee Julia Bestseller - Miranda Lee 2

Plötzlich will ich nur noch sie / Vor Playboys wird gewarnt / Ein Traum in roter Seide /
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-642-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Plötzlich will ich nur noch sie / Vor Playboys wird gewarnt / Ein Traum in roter Seide /

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

Reihe: Julia Bestseller

ISBN: 978-3-86295-642-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



PLÖTZLICH WILL ICH NUR NOCH SIE von LEE, MIRANDA
Als Werbeprofi Harry beschließt, sich um die marode Firma der jungen Tanya zu kümmern, tut er eigentlich nur einem Freund einen Gefallen. Tanya ist süß, unschuldig - und so gar nicht sein Typ. Wieso spielen plötzlich seine Gefühle verrückt, sobald sie in seiner Nähe ist?
VOR PLAYBOYS WIRD GEWARNT von LEE, MIRANDA
Lucille glaubt, dass der attraktive Valentino ein gnadenloser Schürzenjäger ist. Auch wenn sie in seinen Armen überwältigende Leidenschaft spürt, so weiß sie: Gefühle sind tabu! Dabei verliert selbst ein Casanova irgendwann sein Herz, wenn er nur die richtige Frau trifft ...
EIN TRAUM IN ROTER SEIDE von LEE, MIRANDA
Dass ihr Ex-Verlobter sie zu seiner Hochzeit einlädt, trifft Michelle hart. Gott sei Dank kann sie ihren Studienfreund Tyler, einen heiß begehrten Playboy, überreden, sie auf die Feier zu begleiten. Wie sehr sich Tyler genau das schon immer gewünscht hat, ahnt sie nicht ...



Miranda Lee und ihre drei älteren Geschwister wuchsen in Port Macquarie auf, einem beliebten Badeort in New South Wales, Australien. Ihr Vater war Dorfschullehrer und ihre Mutter eine sehr talentierte Schneiderin. Als Miranda zehn war, zog die Familie nach Gosford, in die Nähe von Sydney. Miranda ging auf eine Klosterschule. Später entschied sie sich für eine Karriere als Informatikerin, die endete, als sie heiratete, drei Töchter bekam und die Familie ein großes Stück Land erwarb. Dort züchtete Miranda Windhunde, Pferde und Ziegen, aber all das genügte ihr nicht. Sie wollte kreativ sein und gleichzeitig Geld verdienen! Als ihre Schwester ihr vorschlug, doch mal eine Romance zu schreiben, wurde sie nachdenklich. Sie fand die Idee gut - es klang interessant, und sie konnte es von zu Hause aus machen. Aber es dauerte zehn lange Jahre, bis ihr erster Liebesroman tatsächlich veröffentlicht wurde. Mittlerweile waren Miranda, ihr Mann und die drei Töchter zurück an die Küste gezogen, wo sie bei Sonne, Sand und Meer ihr Leben genossen. Langsam stellten sich die ersten Erfolge ein, und ziemlich wagemutig machte Miranda die Zusage, eine Miniserie, die aus sechs Büchern bestand, innerhalb von neun Monaten abzuliefern. Sie wird es ihrem Mann nie vergessen, dass er seinen gut bezahlten Job als leitender Angestellter aufgab, um sie zu unterstützen und den Haushalt zu organisieren. Zahlreiche weitere Liebesromane folgten, sexy, leidenschaftlich, spannend und mit sehr lebendig geschilderten Hauptfiguren. Miranda Lee hat einen Grundsatz: Langweile niemals deine Leserinnen! Millionen Fans in aller Welt sind sich einig: Diesem Grundsatz bleibt Miranda Lee in allen Romances treu.

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1. KAPITEL

Als Michelle Mellor kurz nach sechs das Büro verließ, hatte sie die Glückwünsche ihrer Kollegen noch im Ohr.

Sie war achtundzwanzig und seit fünf Jahren in der Werbebranche tätig. Jetzt stand sie vor einer ganz neuen Herausforderung. Ihr Chef hatte sie zur Projektleiterin ernannt, und sie war vor Überraschung sprachlos gewesen. Der Entwurf für die Werbekampagne eines neuen Kunden sollte Mitte Mai fertig sein, und bis dahin waren es keine sechs Wochen mehr.

Während sie mit dem Aufzug nach unten fuhr und das Gebäude verließ, breitete sich Besorgnis in ihr aus. Es stand noch gar nicht fest, dass Wild Ideas, die Werbeagentur, für die sie arbeitete, den großen Auftrag überhaupt erhalten würde. Es ging darum, das Image der Fertiggerichte von „Packard Foods’ Single-Serve“ mit einer guten Werbekampagne aufzupolieren. Und alles hing davon ab, wie der Kunde den Entwurf beurteilte, für den sie jetzt verantwortlich war.

Gedankenverloren ging Michelle die Geschäftsstraße hinauf. Ich traue mir die neue Aufgabe zu, überlegte sie. In dem Moment stieß sie mit einer Frau zusammen, die an der Fußgängerampel auf Grün wartete.

„Oh, Entschuldigung!“, rief Michelle irritiert. Sie kannte die Blondine, die sich sogleich umdrehte, und lächelte verlegen. „Es tut mir leid, Lucille. Ich war in Gedanken ganz woanders.“

Lucille hatte Michelle die Wohnung verkauft und lebte selbst auch in dem Apartmentblock. Sie war Immobilienmaklerin, leitete jedoch seit einiger Zeit einen Umzugsservice. Sie organisierte die Umzüge von Managern und anderen Führungskräften, die von ihren Arbeitgebern aus dem In- und Ausland nach Sydney versetzt wurden.

Sie war eine schöne Frau und perfekt gestylt. Wahrscheinlich hätte sie jeden Mann haben können, der ihr gefiel. Doch sie war ein gebranntes Kind, denn sie war, wie sie es ausgedrückt hatte, mit dem größten Chauvi aller Zeiten verheiratet gewesen. Seit ihrer Scheidung vor einigen Monaten hörte man sie nur noch sagen: „Ich hasse die Männer.“

Michelle vermutete, dass sie ihre Abneigung gegen Männer irgendwann überwinden würde. Mit dreißig war Lucille zu jung, um für immer allein zu leben. Die beiden Frauen waren Freundinnen geworden und unternahmen viel gemeinsam.

„Du hast offenbar wieder länger gearbeitet“, stellte Lucille leicht vorwurfsvoll fest.

Michelle warf einen Blick auf die Uhr. Es war zehn nach sechs. „Das musst du gerade sagen, du bist doch selbst ein Workaholic“, erwiderte sie.

Lucille zuckte die Schultern. „Es ist besser zu arbeiten, als zu Hause herumzusitzen, Däumchen zu drehen und sich das Unmögliche zu wünschen.“

„Das Unmögliche? Du meinst wohl einen Mann, oder? Gib es zu, Lucille, du willst nicht wirklich für immer allein bleiben.“

„Nein, wahrscheinlich nicht.“ Lucille seufzte. „Aber ich will nicht noch einmal heiraten. Und irgendein Mann darf es auch nicht sein, sondern er muss Frauen wirklich mögen und leidenschaftlich und heißblütig sein. Einen Eisblock kann ich nicht gebrauchen. Außerdem muss ich für ihn wichtiger sein als seine Freunde, sein Golfklub und sein Superklassesportwagen.“

Michelle lachte. „Du hast recht, Lucille, du wünschst dir das Unmögliche.“

Die Ampel schaltete auf Grün, und die beiden jungen Frauen überquerten die Straße. Dann gingen sie den Hügel hinunter nach Hause. Der Apartmentblock, in dem sie wohnten, hieß Northside Gardens, und kein Mensch wusste, warum. Das Einzige, was an einen Garten erinnerte, waren die Blumenkästen auf den Balkonen. Es war ein helles, dreigeschossiges Gebäude, das im Stil der Fünfzigerjahre erbaut war. Die Treppe mit den sechs Stufen, die zum Haupteingang führte, war halbkreisförmig angelegt.

Ehe man die zwölf Apartments vor einigen Jahren zum Verkauf angeboten hatte, waren sie aufwendig renoviert und modernisiert worden. Die Badezimmer waren gekachelt und die Einbauküchen aus massiver Eiche. Innerhalb weniger Wochen hatte man alle Wohnungen verkauft. Sie waren relativ preiswert – vielleicht weil die Fassade des Hauses nicht besonders ansprechend wirkte und weil man keinen Blick auf den Hafen hatte. Aber die Lage im Norden von Sydney war geradezu ideal, besonders für Michelle und Lucille. Michelle war in zehn Minuten im Büro, und wenn sie sich beeilte, sogar in sieben.

Michelle lebte momentan allein und hatte es abends nicht eilig, nach Hause zu kommen. Sie rechnete jedoch damit, dass Kevin früher oder später zurückkehrte. Sie musste nur Geduld haben.

„Wieso bist du heute zu Fuß unterwegs?“, fragte sie, als sie vor dem Haus stehen blieben und die Post aus den Briefkästen nahmen.

„Ich hatte heute Nachmittag einen Unfall“, antwortete Lucille. „Mein Wagen musste abgeschleppt werden. Er ist jetzt in der Werkstatt.“

Sekundenlang betrachtete Michelle verwundert das weiße Kuvert, das im Briefkasten gelegen hatte. Die aufgedruckten Hochzeitsglocken in einer Ecke ließen darauf schließen, dass es sich um eine Einladung zu einer Hochzeit handelte. Kenne ich jemanden, der heiraten will?, überlegte sie.

Doch dann erinnerte sie sich an Lucilles Antwort und sah auf. „Wie schrecklich! Bist du okay?“

„Ja. Und es war auch nicht meine Schuld. Ein Typ mit einem Sportwagen hatte so ein Tempo drauf wie der da vorn.“ Sie wies auf die Straße.

Ein schwarzer Jaguar kam angebraust und hielt im Halteverbot vor dem Haus an. Blitzschnell stieg der Fahrer aus und schlug die Tür hinter sich zu.

„Für wen hält er sich?“, fragte Lucille empört. „Glaubt er, Verkehrsregeln würden nur für andere gelten?“

„Wahrscheinlich“, erwiderte Michelle leicht spöttisch. „Ich kenne den Mann. Es ist mein lieber Freund Tyler Garrison. Erinnerst du dich? Ich habe dir viel über ihn erzählt.“

Lucille zog die Augenbrauen hoch. „Das ist der berühmtberüchtigte Tyler Garrison? Ah ja …“

„Möchtest du ihn kennenlernen?“

„Nein danke. Für Playboys habe ich keine Zeit, egal, wie gut sie aussehen“, erklärte Lucille und eilte ins Haus.

Michelle beobachtete Tyler, wie er um sein Luxusauto herumging. Er war groß, schlank, breitschultrig und viel zu attraktiv. Nicht nur das, er war auch viel zu charmant und viel zu reich.

Während er mit langen, federnden Schritten auf sie zukam, ließ sie den Blick über seinen perfekt sitzenden dunkelblauen Anzug, das blaue Seidenhemd und die eleganten italienischen Schuhe gleiten. Das gesamte Outfit betonte seine gebräunte Haut und sein goldblondes Haar. Er sah absolut perfekt aus.

In den zehn Jahren, die sie sich kannten, hatte Michelle ihn nie anders erlebt als in jeder Hinsicht perfekt, wie sie sich etwas wehmütig eingestand. Nur einmal, im letzten Jahr auf der Universität …

Tyler hatte mit dem Collegeteam Fußball gespielt und nach einem heftigen Zusammenprall mit einem anderen Spieler ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Er konnte seine Beine nicht mehr bewegen, und man befürchtete, er hätte sich eine Wirbelsäulenverletzung zugezogen und sei gelähmt. Als Michelle es erfuhr, ging sie nach der offiziellen Besuchszeit zu ihm. Das war natürlich nur möglich, weil er in einem Einzelzimmer in einer Privatklinik lag, wo den Kranken alle Wünsche erfüllt wurden und die besten Fachärzte alle Hebel in Bewegung setzten, die Gesundheit ihrer Patienten wiederherzustellen.

Michelle war schockiert, als sie Tyler sah. Er war körperlich und seelisch in einem schlimmen Zustand. Eine Zeit lang gelang es ihm, unbekümmert mit ihr zu reden. Doch dann nahm sie seine Hände und sagte sanft, er sei immer noch ein liebenswerter Mensch, auch wenn sich herausstellen sollte, dass er gelähmt sei. In dem Moment hatte er sich nicht mehr beherrschen können und in ihren Armen geweint.

Als sie sich daran erinnerte, wie beeindruckt sie gewesen war, hätte sie beinah laut aufgelacht. Sie hatte schon immer ein Herz für Schwache und Hilflose gehabt. Irgendwie tat es einer Frau auch gut, gebraucht zu werden, und an dem Abend hatte Tyler sie gebraucht.

Glücklicherweise hatte sie damals ihre beunruhigenden Gefühle genauso rasch überwunden wie Tyler seine zeitweilige Lähmung. Es hatte sich herausgestellt, dass seine Wirbelsäule keinen dauerhaften Schaden erlitten hatte, und schon bald war er wieder auf den Beinen gewesen.

Diese kurze Episode war nur ein unbedeutender Ausrutscher gewesen auf dem sonst so makellosen Lebensweg, der Tyler offenbar vorherbestimmt war. Er war nicht mehr und nicht weniger als der selbstbewusste Erbe eines riesigen Vermögens.

„Hast du ein neues Auto?“, fragte Michelle, als er vor ihr stehen blieb.

„Was? Ach so, ja. Ich habe es vor einem Monat gekauft.“

Sie verzog die Lippen zu einem Lächeln. Tyler wechselte die Autos so oft wie seine Freundinnen. „Warst du den anderen schon wieder leid?“ Als sie seine ernste Miene bemerkte, wurde ihr bewusst, wie ungewöhnlich es für ihn war, einfach bei ihr aufzutauchen. Und es war auch ungewöhnlich, dass er so besorgt wirkte. Sie versteifte sich.

„Was ist los?“, stieß sie hervor. „Oh nein, aber nicht Kevin! Ihm ist etwas passiert, stimmt’s?“ Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, und instinktiv packte sie Tyler am Arm. „Hatte er einen Autounfall? Er fährt wie ein Verrückter, sogar noch schneller als du. Ich habe ihm immer gesagt, er solle langsamer fahren, sonst …“

„Kevin ist nichts passiert“, unterbrach Tyler sie und nahm ihre Hände. „Aber ich bin...



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