Lewis / Singh / Renae | Julia Extra Band 563 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 563, 432 Seiten

Reihe: Julia Extra

Lewis / Singh / Renae Julia Extra Band 563

Märchenhafte Liebe
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3427-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Märchenhafte Liebe

E-Book, Deutsch, Band 563, 432 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7515-3427-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HAPPY END MIT EINEM PRINZEN? von JUSTINE LEWIS

Simones Leben steht kopf: Ihr bester Freund Prinz Edouard versteckt sich in ihrem bescheidenen Apartment in Paris vor den Paparazzi! Liegt es an der ungewohnten Nähe, dass es auf einmal zwischen ihnen prickelt? Gegen jede Vernunft beginnt Simone von einem Happy End mit Edouard zu träumen ...

GEFANGEN ZWISCHEN HERZ UND KRONE von NINA SINGH

In letzter Sekunde rettet Elle einen attraktiven Mann vor dem Ertrinken: Nichtsahnend zieht sie den Kronprinzen des benachbarten Königreichs aus den Fluten! Die Anziehungskraft zwischen ihr und Prinz Rico ist magisch. Aber schon bald muss er aus Pflicht eine andere heiraten ...

MITTERNACHTSKÜSSE FÜR CINDERELLA von MICHELLE RENAE

Wie Cinderella kommt die hübsche Barista Ivy sich vor, als ihr Lieblingsgast sie spontan auf einen glamourösen Ball in New York einlädt. Aber leider ist der Abend mit dem charmanten Milliardär Wolf um Mitternacht vorbei. Oder hat er noch Pläne, von denen Ivy nichts ahnt?

EINE LIEBE WIE IM MÄRCHEN? von RUBY BASU

Tycoon Connor Portland kann den Blick nicht von der jungen Schönheit abwenden: Wie kostbare Seide glänzt ihr dunkles Haar in der Sonne! Er wollte nur mit ihrer Familie einen lukrativen Deal abschließen - aber nun weckt Rina in ihm eine Sehnsucht, die er längst verloren glaubte ...



Nina Singh lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und einem sehr temperamentvollen Yorkshire am Rande Bostons, Massachusetts. Nach Jahren in der Unternehmenswelt hat sie sich schließlich entschieden, dem Rat von Freunden und Familie zu folgen, und 'dieses Schreiben doch mal zu probieren'. Es war die beste Entscheidung ihres Lebens. Wenn sie gerade nicht an der Tastatur sitzt, spielt sie Tennis oder Golf, oder versinkt in einem guten Buch.
Lewis / Singh / Renae Julia Extra Band 563 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL


Nachdem Simone ihren letzten Kunden verabschiedet hatte, schloss sie die Tür ihrer Buchhandlung. In ihrem kleinen Büro hinterm Verkaufstresen schaltete sie den Fernseher ein, um nach den Tennisergebnissen zu sehen, und machte sich an die Kontenabstimmung. Sie hatte es eilig, weil sie sich gleich noch mit ihren Freunden Julia und André im Bistro am Ende der Straße treffen wollte.

Die Zählung der Tageseinnahmen dauerte länger als früher, aber Simone war froh darüber. Das Geschäft lief nämlich von Monat zu Monat besser, sodass sie genug Geld auf die Seite legen konnte, um die Buchhandlung in absehbarer Zeit hoffentlich kaufen zu können.

The Last Chapter lag in Simones Lieblingsviertel, dem Quartier Latin, auch als 5. Arrondissement bekannt. Sie liebte den Klang der Glocken der zahlreichen Kirchen, der durch die schmalen, sich zum Panthéon hochwindenden Gassen hallte, und die alten Häuser mit ihren dicken Holztüren, hinter denen sich oft verwunschene Gärten verbargen.

Schmiedeeiserne, mit von bunten Blüten nur so überquellenden Blumentöpfen geschmückte Gitter zierten die Fenster, und überall gab es nach frischen Croissants und Baguettes duftende Bäckereien und Käse- und Weinläden, in denen sich auch Studenten guten, erschwinglichen Wein leisten konnten. Schon seit Jahrhunderten war es das Viertel der Studenten, Intellektuellen, Bücherliebhaber und Träumer.

Simone fühlte sich hier so wohl, dass ihr noch nicht mal die zahlreichen Touristen etwas ausmachten. Sie brachten außerdem ihre eigenen Erfahrungen, Gedanken und Träume mit ins Viertel, und abgesehen davon machten sie die Hälfte ihrer Kundschaft aus. Seit acht Jahren arbeitete sie nun schon in der Buchhandlung und leitete sie seit fünf Jahren. Sie wohnte sogar im selben Haus – in einer kleinen Dachgeschosswohnung im fünften Stock.

Simones Chef war ein britischer Investor namens Mr. Grant, dem das Gebäude mitsamt Buchhandlung gehörte. Anfangs hatte er noch davon gesprochen, die Buchhandlung zu schließen und stattdessen einen Lebensmittelladen zu eröffnen.

„Die Buchhandlung ist über hundert Jahre alt“, hatte Simone damals protestiert. „Sie würden damit ein Stück Geschichte zerstören!“

Mr. Grant hatte vorerst Abstand von seinen Plänen genommen, was Simone genug Zeit gab, das Geld für den Erwerb der Buchhandlung und ihrer Wohnung zusammenzusparen.

Als sie einen Blick auf den Fernsehbildschirm warf und die Schlagzeile auf dem Newsticker sah, keuchte sie erschrocken auf.

Eine junge Frau behauptete, vom König von Florena schwanger zu sein. Unter normalen Umständen würde Simone auf so etwas nur mit einem Achselzucken reagieren, aber Florena war für sie nicht einfach nur irgendein kleines Königreich. Sie hatte ihre ersten sechzehn Lebensjahre in Schloss Villeneuve verbracht und kannte den König und dessen Familie persönlich. Ihre Mutter war dort immer noch Köchin. Die Nachricht musste ein großer Schock für alle sein, die im Schloss wohnten und arbeiteten.

Die Ehe von König Edouard und Königin Isabella hatte auf Simone zwar nie besonders glücklich, aber stabil gewirkt. Und jetzt hatte der König anscheinend eine Affäre mit einer anderen Frau angefangen und ein Kind mit ihr gezeugt. Die arme Königin, und armer Ed, ihr Freund und Gefährte aus Kindertagen.

Rasch griff sie nach ihrem Handy, um im Internet zu recherchieren. Anscheinend war die schwangere Geliebte des Königs eine Sechsundzwanzigjährige namens Celine. Weder der König noch dessen Familie hatten bisher Stellung zu ihrer Behauptung bezogen. Die Königin hielt sich angeblich in der Karibik auf, während der König sich im Palast verschanzt hatte.

Und der Prinz … Was Prinz Edouard anging, wusste niemand, wo er gerade steckte. Zuletzt hatte man ihn in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Handelsattaché in New York gesichtet.

Simone stöhnte genervt, als jemand an die Tür klopfte. Das Geschlossen-Schild in sieben Sprachen war ja wohl nicht zu übersehen! Sie spielte mit dem Gedanken, so zu tun, als sei sie nicht da, aber der Kunde klopfte schon wieder – so heftig, dass Simone sich Sorgen um die alte Glasscheibe machte.

Sie streckte den Kopf aus ihrem Büro.

Der Mann vor ihrer Tür war überdurchschnittlich groß gewachsen, trug eine Baseballkappe und trotz des ungewöhnlich milden Herbstwetters Mantel und Schal. Normalerweise würde sie ihn reinlassen – Kunde war schließlich Kunde –, aber sein hartnäckiges Klopfen ließ sie zögern.

„Simone, ich bin’s! Lass mich rein.“

Rasch eilte sie um den Tresen herum. Der Mann schirmte mit den Händen das Gesicht gegen das Licht der Straßenlaterne hinter ihm ab und presste die Nase gegen die Glasscheibe, um besser in den Laden sehen zu können. Als Simone seinem Blick begegnete, blieb ihr fast das Herz stehen, so wie jedes Mal beim Anblick dieser grünen Augen.

Er!

Prinz Edouard höchstpersönlich.

Ed …

„Sim, bitte!“

Was wollte er hier? Warum tauchte er ausgerechnet jetzt auf, wo es ihr endlich rundum gut ging? Simone schloss die Tür auf, aber bevor sie sie öffnete, holte sie erst mal tief Luft und wiederholte im Geiste jenes Mantra, das sie sich in Eds Gegenwart immer einschärfte.

Bloß nicht verlieben! Bloß nicht verlieben!

Ed presste die Handflächen gegen die Glasscheibe und sah Simone flehentlich aus grünen Augen an. Als sie die Tür schließlich öffnete, verlor er das Gleichgewicht und fiel fast auf sie drauf.

„Oh, Sim, Gott sei Dank!“, rief er erleichtert.

„Ed! Was um alles in der Welt machst du hier? Hast du die Neuigkeit denn noch nicht gehört?“

„Was glaubst du, warum ich hier bin?“

Ed nahm seine Mütze ab und enthüllte seine hellbraunen Locken, die Simone noch gut von früher kannte, auch wenn sie an den Seiten inzwischen kürzer geschnitten waren. Sie war sich nicht ganz sicher, ob ihr seine neue Frisur gefiel oder nicht.

Was geht dich eigentlich seine Frisur an?

Immer noch total durcheinander schloss Simone wieder die Tür hinter ihm ab. Sie fühlte sich fast benommen. Anscheinend hatte sie sich noch nicht von ihrem Schreck erholt. Und vor allem hatte sie immer noch keine Ahnung, was Ed hier machte. Er schien es auch nicht eilig zu haben, sie darüber aufzuklären. Neugierig sah er sich in ihrer Buchhandlung um.

Die Räumlichkeiten erstreckten sich über das gesamte Erdgeschoss und das erste Stockwerk des schmalen Hauses. Sämtliche Wände waren mit Secondhandbüchern in mehreren Sprachen bedeckt, sogar neben der schmalen Treppe. Der vorherige Eigentümer hatte seinen Kunden immer erzählt, dass F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway und Gertrude Stein bei ihm ein und aus gegangen waren – eine Behauptung, die Simone lieber nicht nachprüfen wollte, falls sie sich als falsch herausstellen sollte.

Ed stützte die Hände in die Hüften. „Das ist also deine berühmte Buchhandlung.“

„Ich bezweifle, dass sie berühmt ist.“ The Last Chapter lief zwar sehr gut, seit sie die Leitung übernommen hatte, war jedoch nicht Shakespeare and Company.

„Bei uns im Palast schon.“

Simone verzog das Gesicht bei der Vorstellung, dass man dort über sie redete.

„Ich freue mich jedenfalls, sie endlich mal zu sehen.“

In den acht Jahren, seit Simone hier arbeitete, hatte er sich nie die Mühe gemacht, sie zu besuchen, aber warum sollte er auch? Sie waren zwar zusammen aufgewachsen, hatten sich in den letzten dreizehn Jahren jedoch nur selten gesehen. Seit Simone in die Verbannung aufs Internat geschickt worden war, genau genommen.

„Ed, ich verstehe nicht! Was machst du hier?“

„Hübsch hier. Urig. Rustikal. Und es riecht so wunderbar nach alten Büchern.“ Ed griff nach einem Buch – einer alten Ausgabe florenischer Märchen – blätterte es durch und atmete demonstrativ den Duft ein.

Simone stöhnte genervt. „Edouard, bitte! Was willst du hier?“

Beim Klang seines vollständigen Vornamens verkrampfte er sich und stellte das Buch zurück, sagte jedoch immer noch nichts. Langsam schlenderte er am Regal entlang und ließ die Finger über die Buchrücken gleiten, als suche er etwas ganz Bestimmtes. Simone bezweifelte, dass er es ausgerechnet in ihrer kleinen Abteilung deutscher Krimis finden würde.

Schließlich blieb er seufzend stehen, ohne sich zu Simone umzudrehen. Ihr schwoll und brach das Herz gleichzeitig bei dem Anblick. Ed war hier, in ihrer Buchhandlung! Berührte mit den schönen Händen ihre Bücher. Er war so groß, dass er mit dem Kopf fast gegen die niedrige Decke stieß. Zum ersten Mal seit Jahren hielt er sich im selben Raum auf wie sie – atmete dieselbe Luft.

„Dann hast du es also auch schon gehört?“

Sie nickte. „Ja, es kam gerade in den Nachrichten.“

„Dann weiß es wahrscheinlich schon die ganze Welt.“

„Dann ist es also wahr? Dein Vater ist wirklich der Erzeuger?“

„Ich nehme es an.“ Ed versuchte, nonchalant die Achseln zu zucken, versagte dabei jedoch kläglich. Sein Stress und sein Schmerz waren ihm deutlich anzumerken.

„Seit wann weißt du ...? Ich meine, wie lange geht das schon...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.