Lewis | Spiel nicht mit meiner Liebe, John | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1891, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Lewis Spiel nicht mit meiner Liebe, John


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-2141-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1891, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2141-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sündhaft sexy und verführerisch charmant: Der attraktive Kasinobesitzer John Fairweather bringt die Wirtschaftsprüferin Constance schier um den Verstand. Wie soll sie mit kühlem Kopf seine Bücher kontrollieren, wenn John sie plötzlich mit einem prickelnd heißen Kuss überrascht? Gegen jede Vernunft lässt Constance sich zu einer Nacht der Leidenschaft hinreißen. Doch kaum gesteht sie sich ein, dass sie ihr Herz an John verloren hat, macht sie eine folgenschwere Entdeckung. Hin- und hergerissen zwischen Pflicht und Liebe, muss sie eine dramatische Entscheidung treffen ...



Jennifer Lewis gehört zu den Menschen, die schon in frühester Kindheit Geschichten erfunden haben. Sie ist eine Tagträumerin und musste als Kind einigen Spott über sich ergehen lassen. Doch sie ist immer noch überzeugt davon, dass es eine konstruktive Tätigkeit ist, in die Luft zu starren und sich Wolkenschlösser auszumalen. Die Entdeckung, dass sie ihre Gedankengespinste auch auf Papier bringen konnte, beschreibt sie als Offenbarung. Es brauchte zwar ein bisschen Übung, aber nachdem sie eine Finalistin des Golden Heart Contest, einem Nachwuchspreis der Romance Writers of America, wurde, konnte sie 2006 ihr erstes Buch veröffentlichen. Seither wird sie nicht müde, neue Geschichten zu erträumen, um sie mit ihren Lesern zu teilen. Jennifer wurde in Manhattan geboren, wuchs aber in London auf und lernte Europa auf ausgedehnten Reisen in ihren Jugendjahren kennen. Zum Studium ging sie zurück in die USA, wo sie ihren Bachelor in Sprachwissenschaften an der Brown University machte. Danach ging sie nach New York und arbeitete in einem Museum für Fernsehen. Während sie Ausstellungen über Elvis Presley oder Monty Python organisierte, machte sie ihren Master-Abschluss in Kunst. Jennifer Lewis lebt auch heute noch in New York, mit ihrem Ehemann und zwei Kindern, die genauso gerne Lüftschlosser bauen wie sie.

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1. KAPITEL

„Sieh zu, dass du sie so schnell wie möglich loswirst. Sie ist gefährlich.“

John Fairweather funkelte seinen Onkel böse an. „Du spinnst. Rede dir doch nicht ein, dass dir jeder am Zeug flicken will.“

Obwohl er es nicht offen zugeben wollte, war jedoch auch John nervös: Das Bureau of Indian Affairs – die für Indianer zuständige Behörde – hatte eine Wirtschaftsprüferin beauftragt, in den Bilanzen des New Dawn herumzuschnüffeln. John ließ den Blick durch die luxuriöse Eingangshalle des Hotels mit dem angegliederten Kasino schweifen. Das freundliche Personal, die glänzenden Marmorböden, die Gäste – es gab nichts, was ihm an diesem Ort nicht gefiel. Hier ging es absolut korrekt zu, das wusste er. Trotzdem …

„John“, erwiderte sein Onkel, „du weißt ebenso gut wie ich, dass die US-Regierung für Indianer nicht viel übrig hat.“

„Wir wurden schließlich offiziell als Stamm anerkannt; wir haben unsere Chance genutzt und dies alles aufgebaut. Nur die Ruhe, Don, das ist reine Routine.“

„Du hältst dich für was Besseres mit deinem Harvard-Abschluss und deinem festen Platz in der Liste der umsatzstärksten Unternehmen. Aber für die bist du bloß einer von vielen Indianern, die Uncle Sam das Geld aus der Tasche ziehen wollen.“

„Das will ich gar nicht!“, entgegnete John heftig. „Du bist keinen Deut besser als die verfluchten Medien. Wir haben jede Menge Arbeit in diesen Laden gesteckt und es uns redlich verdient, Profit daraus zu ziehen. Genau wie vorher mit der Softwarefirma.“ John sah auf die Uhr. „Wo bleibt sie überhaupt? Ich habe noch einen Termin mit dem Bauleiter wegen der Arbeiten an meinem Haus.“

In dem Moment betrat eine junge Frau mit einer Brille auf der Nase und einem Aktenkoffer in der Hand das Hotel.

„Wetten, das ist sie?“, meinte Don.

„Unsinn! Die ist nicht mal alt genug, um den Führerschein zu machen.“

Unschlüssig blieb die Frau im Foyer stehen und schaute sich um.

„Flirte mir ihr“, flüsterte sein Onkel. „Lass den berühmten Fairweather-Charme spielen.“

„Du hast sie doch nicht mehr alle!“ John beobachtete, wie die Frau zur Rezeption ging. Sie sprach mit dem Angestellten, der nun auf John deutete. „Vielleicht ist sie es tatsächlich.“

„Sieh sie dir an. Die hat wahrscheinlich noch nie einen Mann geküsst“, sagte Don leise. „Mach ihr schöne Augen, verdreh ihr den Kopf, dann wird sie ganz schnell Reißaus nehmen.“

„Schön wär’s, wenn du das tätest. Mach dich vom Acker, sie kommt.“ John setzte ein Lächeln auf und lief der Frau entgegen. „John Fairweather, und Sie sind sicher Constance Allen.“ Er schüttelte ihre Hand. Sie war weich und klein, der Händedruck zaghaft. Die Frau wirkte nervös.

„Guten Tag, Mr Fairweather.“

„Nennen Sie mich bitte John.“

Sie trug ein locker geschnittenes blaues Kostüm und eine cremefarbene Bluse. Das Haar hatte sie zu einer Art Knoten hochgesteckt. Von Nahem sah sie immer noch sehr jung aus, und sie war hübsch. „Bitte entschuldigen Sie die Verspätung. Ich habe die falsche Ausfahrt erwischt.“

„Kein Problem. Waren Sie schon mal in Massachusetts?“

„Nein, ich bin zum ersten Mal hier.“

„Dann herzlich willkommen in unserem Staat und auf dem Stammesgebiet der Nissequot.“ Manche hielten diesen Satz für abgedroschen, aber John gefiel er. „Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?“

„Nein danke!“ Sie blickte zur Bar und klang so entsetzt, als hätte er ihr gerade einen Whiskey aufgedrängt.

„Ich meinte, Tee oder Kaffee.“ John schmunzelte. „Unsere Gäste wollen entspannen und sich amüsieren; einige trinken deshalb tagsüber gerne mal einen Schluck. Doch wir arbeiten hier und halten uns damit lieber zurück.“ Zu seinem Leidwesen bemerkte er, dass Don sich weiterhin in der Nähe herumdrückte. „Das ist übrigens mein Onkel Don Fairweather.“

Die Frau rückte ihre Brille zurecht und gab Don die Hand. „Freut mich.“

Sei dir da nicht so sicher, wollte John beinahe sagen. Aber hier ging es ums Geschäft. „Ich bringe Sie jetzt nach oben ins Büro, Ms Allen. Don, tust du mir einen Gefallen? Siehst du mal nach, ob im Ballsaal alles für die Konferenz vorbereitet ist?“

Mit sichtlichem Widerwillen verzog Don sich daraufhin.

John seufzte erleichtert auf. Mit Familienmitgliedern zusammenzuarbeiten war nicht immer leicht, letztendlich zahlte es sich jedoch aus. „Geben Sie mir Ihre Tasche, die sieht schwer aus.“

Die Frau zuckte zurück, als er danach greifen wollte. „Geht schon, danke.“

„Keine Angst, wir beißen nicht. Nicht oft jedenfalls.“ Vielleicht sollte ich wirklich mit ihr flirten, überlegte John. Womöglich würde sie dadurch ein bisschen lockerer werden.

Eingehend musterte er sie. Die Frau war doch nicht so jung, wie er zunächst angenommen hatte. Sie war zierlich, aber ihre Miene wirkte resolut. Offenbar wollte sie ihm zeigen, dass sie ihren Job – und sich selbst – sehr ernst nahm. Auf einmal verspürte er größte Lust, sie ein wenig herauszufordern.

„Darf ich Sie Constance nennen?“, fragte er, während er sie zum Aufzug begleitete. Sie wirkte skeptisch, willigte aber ein. „Ich weiß natürlich, dass Sie zum Arbeiten hier sind. Trotzdem hoffe ich, Sie können Ihren Aufenthalt im New Dawn auch ein bisschen genießen. Um neunzehn Uhr findet im Quinnikomuk-Saal eine Liveshow statt, und Sie sind herzlich eingeladen.“

„Dafür habe ich keine Zeit“, erwiderte sie schroff und fixierte die Fahrstuhltüren.

„Ihre Mahlzeiten gehen selbstverständlich aufs Haus. Unsere Küche kann sich mit jedem Feinschmeckerlokal in Manhattan messen.“ Es machte John jedes Mal froh, wenn er damit etwas angeben konnte. „Das mit der Show sollten Sie sich übrigens noch einmal überlegen. Heute Abend tritt Mariah Carey auf; die Tickets sind seit Monaten ausverkauft.“

Die Türen glitten auf, und Constance eilte in die Kabine. „Das ist sehr freundlich, Mr Fairweather. Aber …“

„John, bitte.“

„Aber ich bin hier, um zu arbeiten“, ergänzte sie. „Es wäre nicht sehr angebracht, irgendwelche … Vergünstigungen anzunehmen.“ Sie schob ihre Brille hoch und spitzte die Lippen. Diesen Mund zu küssen muss aufregend sein, dachte John plötzlich. Sie hatte so schöne Lippen, voll und geschwungen …

„Fassen Sie das bitte nicht als Bestechung auf, Constance. Ich bin einfach stolz auf das, was wir hier aufgebaut haben. Und deshalb möchte ich so viele Menschen wie möglich daran teilhaben lassen. Ist das etwa verkehrt?“

„Das möchte ich nicht beurteilen.“

Sobald sie das Stockwerk mit den Geschäftsräumen erreicht hatten, stürmte Constance aus dem Lift. John Fairweather hatte etwas an sich, das sie extrem beunruhigte. Er war ein großer, kräftiger Mann mit breiten Schultern. Sogar die recht große Aufzugkabine war ihr eng vorgekommen, solange sie mit ihm darin eingesperrt gewesen war.

Unschlüssig blieb sie im Korridor stehen. Ihre Verspätung hatte sie total aus dem Konzept gebracht. Eigentlich hatte sie eine halbe Stunde früher ankommen wollen; doch dann hatte sie die falsche Ausfahrt erwischt, sich verfranzt und …

„Hier entlang, Constance.“ Lächelnd bot John ihr seine Hand. Er zog sie jedoch sofort zurück, als Constance sie ignorierte.

Wenn er bloß diesen aufgesetzten Charme abschalten würde, dachte sie. Markante Züge, feurige Augen – damit kann er bei mir nicht landen.

„Wie gefällt Ihnen unser Bundesstaat bisher?“, erkundigte er sich.

Wieder dieser Charme. Der Typ hielt sich bestimmt für ziemlich heiß. „Dazu kann ich nicht viel sagen. Außer dem Mittelstreifen der Autobahn hab ich nicht viel gesehen.“

Er lachte. „Das müssen wir ändern.“ Er öffnete die Tür zu einem geräumigen Büro. Vier der fünf Arbeitsplätze darin waren leer. „Hier ist unsere Schaltzentrale.“

„Wo sind denn alle?“

„Im Kasino. Jeder von uns verbringt eine gewisse Zeit im Service, dem Herzen unseres Geschäfts. Katy hier nimmt Anrufe entgegen und erledigt die Ablage“, sagte er und stellte ihr damit die hübsche Brünette in der pinkfarbenen Bluse vor. „Don ist für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Ihn haben Sie ja bereits kennengelernt. Stew ist unser Mann vom Bau. Er ist sicher unterwegs, um irgendwo irgendwas zu reparieren. Rita ist für die IT zuständig und sieht sich heute in Boston neue Server an. Die Buchhaltung übernehme ich selbst.“ Er lächelte. „Ich kann Ihnen also die Bücher zeigen.“

Na toll, dachte Constance missmutig. Johns warmer Blick löste etwas äußerst Merkwürdiges in ihrer Magengegend aus. Offensichtlich war er es gewohnt, dass die Frauen ihm aus der Hand fraßen; zum Glück war sie immun gegen solchen Unsinn. „Wieso stellen Sie keinen Buchhalter ein? Haben Sie als Geschäftsführer nicht genug zu tun?“

„Zugleich bin ich außerdem der Finanzchef. Ich lege großen Wert darauf, alles Finanzielle selbst zu regeln. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu misstrauisch.“ Er ließ seine makellosen weißen Zähne aufblitzen. „Die Verantwortung liegt letztlich genau hier.“ Dabei tippte er sich auf den Aufschlag der eleganten Anzugjacke.

Er schien sie förmlich dazu aufzufordern, einen Fehler in seinen Bilanzen zu entdecken – das war der Eindruck, den Constance nach dieser Bemerkung bekam. Dass er persönlich die...



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