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E-Book, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 215 mm

Lohmann Natürliche Hausmittel

Bewährte Erfolgsrezepte aus der Naturheilkunde

E-Book, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 215 mm

ISBN: 978-3-941717-53-4
Verlag: BC Publications
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Ob Kopfschmerzen, Reisekrankheit oder Halsweh – oft bringen verblüffend einfache Hausmittel schnelle Linderung. Wussten Sie beispielsweise, dass Sie eine Erkältung am wirksamsten mit einem fernöstlichen Ingwertrunk und einem ansteigenden Fußbad bekämpfen können? In diesem Ratgeber werden natürliche Heilmittel für über 100 Krankheitsbilder vorgestellt. Mit Kneipp-Anwendungen, Kräuterapotheke und Hausmitteln lassen sich die Beschwerden rasch, nachhaltig und kostengünstig in den Griff bekommen.
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1.1  Immunsystem
1.1.1  Fieber
Fieber tritt im Rahmen von Infektionen auf. Es ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Abwehrmechanismus unseres Körpers, um gegen feindliche Angreifer (Bakterien und Viren) vorzugehen. Aus diesem Grund sollte man Fieber nicht frühzeitig unterdrücken und dem Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf Folge leisten. Viel trinken heißt jetzt die Devise. Bei Fieber ist der Flüssigkeitsbedarf deutlich erhöht: Pro Grad Temperaturerhöhung benötigt der Körper etwa 0,5 Liter mehr Flüssigkeit. Kalte Abreibung Ein Klassiker der Fiebertherapie sind kühle Wadenwickel. Einfacher ist eine Abreibung mit kühlem Wasser: Dazu den überhitzten Körper mit einem nassen Waschlappen abreiben, ganz leicht abtrocknen und ab ins Bett. Über das Schwitzen wird das Fieber ausgeleitet. Körpertemperatur und Fieber 36,0 bis 37,5 °C = normale Temperatur 37,6 bis 38,0 °C = erhöhte Temperatur über 38,0 °C = Fieber über 39,0 °C = hohes Fieber 1.1.2  Fieber bei Kleinkindern
Kalte Füße und Hände deuten darauf hin, dass das Fieber noch im Steigen ist. Warme Füße und Hände sind dagegen ein Indiz, dass das Fieber seinen Höhepunkt erreicht hat. Fußauflagen Ein Tipp für die ganz Kleinen: Legen Sie eine mit der Schale geriebene rohe Kartoffel auf die Fußsohlen. Mit Socken fixieren. Abkühlbad Das Abkühlbad (für Kinder ab einem Jahr) hat bei hohem Fieber oft einen besseren Effekt als Wadenwickel: Wasser in die Badewanne füllen und das Kind vorsichtig hineinlegen. Die Temperatur sollte etwa ein Grad kühler sein als die Körpertemperatur des Kindes. Nun so lange kaltes Wasser nachlaufen lassen, bis die Temperatur noch lauwarm ist (ca. 30 °C). Dauer: etwa 5 bis maximal 7 Minuten. Anschließend das Kind abtrocknen und ins Bett bringen. Darf nur bei gutem Allgemeinzustand gemacht werden. Nicht gegen den Willen des Kindes! 1.1.3  Infektanfälligkeit / Abwehrkräftemangel
Schon der Morgen beginnt mit Stress: zu spät aufgestanden und ohne Frühstück aus dem Haus. Ernährungsfehler, wenig Bewegung und starke Belastungen wie Stress sind bei Erwachsenen wichtige Auslöser für das wiederholte Auftreten von Infekten. Folgende Maßnahmen helfen dem Immunsystem wieder auf die Sprünge: Immunstimulation Massieren Sie über einen längeren Zeitpunkt mehrmals täglich den Energiepunkt »Gebogener Graben« (Dickdarmpunkt 11). Winkeln Sie dazu einen Ellbogen an, greifen Sie mit der anderen Hand an die beiden seitlichen Enden der Beugefalte und massieren Sie sanft. Die Massage wirkt immunstimulierend und hilft bei Infektanfälligkeit. Anregung der Thymusdrüse Diese Übung stammt aus der Kinesiologie: Klopfen Sie morgens einige Minuten auf die Mitte des Brustbeins. Das regt Ihre Thymusdrüse an. Die Thymusdrüse befindet sich hinter dem Brustbein. Bis zur Pubertät wächst die Drüse, danach bildet sie sich allmählich zurück. Sie ist Teil des Immunsystems und produziert einen Stoff, der die Bildung von weißen Blutkörperchen anregt. Ergänzende Tipps • Raus bei jedem Wetter! Sorgen Sie für viel Bewegung an der frischen Luft. • Wechselduschen (siehe Seite 95) trainieren das Immunsystem. • Ernährung: Vitamin C stärkt die Arbeit der körpereigenen Fresszellen, die Bakterien abtöten (enthalten in Johannisbeeren, Zitrusfrüchten, Paprika etc.). Zink beeinflusst ebenfalls das Immunsystem. Es kommt vor in Fleisch, Fisch, Datteln, Milchprodukten und Eiern. 1.1.4  Erkältung im Anmarsch
Sie spüren schon das Kratzen im Hals? Und die Kollegen um Sie herum schniefen und husten? Allerhöchste Zeit, sofort etwas zu unternehmen, damit die drohende Erkältung an Ihnen spurlos vorbeizieht. Ansteigendes Fußbad Ein ansteigendes Fußbad wirkt manchmal wahre Wunder: Schüssel oder Fußwanne mit warmem Wasser füllen. Die Anfangstemperatur liegt bei etwa 35 °C und wird innerhalb von 20 Minuten durch zufließendes Wasser auf 40 bis 42 °C gesteigert. Anschließend abtrocknen. Nicht anwenden bei Venenerkrankungen! Ingwertrunk Stammt aus der chinesischen Medizin: Frische Ingwerwurzel raspeln, 1 Teelöffel davon mit dem Saft einer Zitrone und einer halben Tasse Wasser erhitzen, mit etwas Honig süßen und so heiß wie möglich langsam in kleinen Schlucken trinken. Anschließend ab ins Bett und gut zudecken, etwas zum Trinken bereitstellen und am nächsten Morgen (hoffentlich) gesund und fit aufstehen. Ergänzender Tipp Um andere Menschen nicht anzustecken, nicht in die Hand niesen oder husten, sondern in die Armbeuge bzw. den Ärmel. Denn wer in die Hände niest, verbreitet die Viren bei jedem Handgriff weiter. 1.1.5  Grippaler Infekt
Zwar sind Erkältungen meist harmlos, die Beschwerden können jedoch äußerst lästig sein. Auf chemische Keulen können Sie getrost verzichten – mit einfachen Mitteln lassen sich die Symptome erheblich lindern oder sogar ganz abwehren. Setzen Sie auf Salz Inhalationen mit Salzwasserdampf machen die Atemwege frei, lassen die Schleimhäute abschwellen und befeuchten Nase und Rachenraum: 1 Esslöffel Meersalz in 1 Liter heißem Wasser auflösen, den Kopf über die Schüssel halten und den Dampf tief einatmen. Dabei Kopf und Schultern mit einem Handtuch abdecken. Dauer: etwa 7 bis 10 Minuten, zwei- bis dreimal täglich. Vitamin C Ihr Körper braucht jetzt verstärkt Vitamin C: 2 bis 3 Gramm täglich in Form von vitaminreicher Kost wie Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, frisch gepressten Säften, Paprika und Petersilie. Abwehrstärkend wirkt auch Vitamin-C-Pulver (Herstellung siehe Seite 90). 1.1.6  Husten
Es gibt verschiedene Arten von Husten: Zu Beginn einer Erkältung leiden wir meist unter einem trockenen Reizhusten, der besonders gut auf Wasserdampf und Inhalationen (siehe oben) anspricht. Danach entwickelt sich häufig ein sogenannter produktiver Husten mit Auswurf und Schleim. Russischer Heiltrunk Warmes Bier am Abend lindert den Husten. Erhitzen Sie 250 ml Bier mit 2 Esslöffeln Honig und trinken Sie es möglichst warm. Übrigens: Schmeckt nicht so schlimm, wie es sich vielleicht anhören mag. Akupressur Im Grübchen am oberen Rand des Brustbeins liegt der Energiepunkt »Himmelskamin« (Konzeptionsgefäß 22). Mit dem Fingernagel mehrmals täglich hineindrücken. 1.1.7  Bronchitis
Die Schleimhautentzündung der Bronchien wird meist durch Viren hervorgerufen und tritt als Folge von grippalen Infekten oder auch bedingt durch äußere Faktoren wie Rauchen auf. Beruhigend auf die Bronchien wirken: Bronchial-Packung Dieses alte Rezept des berühmten römischen Arztes Dioskurides macht die Bronchien frei: 1 Teelöffel Honig, 1 Teelöffel Meersalz und 1 Teelöffel Apfelessig in 1 Liter warmem Wasser lösen, ein Tuch darin tränken, ausdrücken und noch feucht auf die Brust legen. Mit einem Handtuch und der Bettdecke abdecken. Salz-Zitronen-Inhalation 1 Teelöffel Meersalz mit 2 Esslöffeln frisch gepresstem Zitronensaft und einigen Tropfen (Sonnenblumen-)Öl in 1 Liter heißem Wasser lösen. Dreimal täglich damit inhalieren. 1.1.8  Halsschmerzen
Sowie es im Hals anfängt zu kratzen, wird es Zeit für Gegenmaßnahmen, denn Halsweh ist oft der erste Vorbote für einen grippalen Infekt. Abhilfe schaffen: Gurgeln mit Salzlösung Desinfizierend und entzündungshemmend wirkt eine Halsspülung mit einer 1-%-igen Salzlösung (1 Teelöffel Salz auf 1 Glas Wasser) oder auch mit Zitronenwasser (Saft einer frischen Zitrone mit wenig Wasser verdünnt). Dreimal täglich eine Minute gurgeln. Halswickel Ein altes Originalrezept aus der Volksmedizin ist der Schmalzwickel. Dazu tragen Sie 2 bis 3 Esslöffel Schweineschmalz auf ein Tuch auf und wickeln es sich um den Hals. Als Schutz für die Kleidung mit einem zweiten Tuch abdecken. Auch gut: Ein Tuch in 125 ml Obstessig tauchen, auswringen und um den Hals wickeln. Darüber kommen ein trockenes Tuch und ein Wollschal. 1.1.9  Heiserkeit
Heiserkeit kann durch Überbeanspruchung der Stimmbänder oder im Rahmen einer Erkältung auftreten. Auch der Aufenthalt in verrauchten Räumen ist Gift für die Stimmbänder. Wenn gar nichts anderes im Haus ist: Trinken Sie heiße Milch mit Honig. Das beruhigt die angegriffene Schleimhaut. Gegen den Frosch im Hals hilft der sogenannte Rachenschmeichler: Geben Sie 1 Teelöffel Zimt in 200 ml heißes Wasser und lassen Sie das Ganze 15 Minuten ziehen. Dann warm in kleinen Schlucken trinken, bei Bedarf mit etwas Honig...


Maria Lohmann ist Heilpraktikerin und Medizinjournalistin. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist seit über 25 Jahren die Naturheilkunde. Die Autorin hat bereits mehrere erfolgreiche Ratgeber zu natürlichen Heilverfahren veröffentlicht sowie Bücher zu Schüßler-Salzen und zur Säure-Basen-Ernährung. Maria Lohmann lebt und arbeitet in München.

Der Weltbild-Bestseller "Laborwerte verstehen" von Maria Lohmann ist auch im Mankau Verlag erfolgreich, jetzt in der 7. aktualisierten Auflage.

Laborwerte, gesunde Ernährung, Naturheilkunde, traditionelle Heilverfahren, - dafür interessiert sich Maria Lohmann. Und seit über 25 Jahren hat die Buchautorin, Medizinjournalistin und Heilpraktikerin das große Glück, diese Themen zu ihrem Beruf gemacht zu haben.

2021 im frischen Layout und in der 6. Auflage aktualisiert: "Maria Lohmanns Säure-Basen-Kochbuch" mit über 140 einfachen Rezepten zum Entgiften und Wohlfühlen. Mittlerweile ein unerreichter Klassiker mit vielen Fotos und der großen Säure-Basen-Lebensmitteltabelle.

Den Körper entsäuern, mal so richtig entschlacken und Ballast abwerfen: "Detox für Eilige: Soforthilfe & Express-Rezepte" zeigt, dass es ganz einfach funktioniert. "Der Basen Doktor" gibt individuelle Soforthilfe bei mehr als 35 Beschwerden mit vielen Tipps und einfachen Rezepten.

Ebenfalls bereits in der 6. Auflage ist das Lehrbuch "Naturheilpraxis Heute" erschienen, bei dem auch Maria Lohmann mitgearbeitet hat.


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