May | Schacht und Hütte | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 72, 470 Seiten

Reihe: Karl Mays Gesammelte Werke

May Schacht und Hütte

Frühwerke aus der Redakteurzeit, Band 72 der Gesammelten Werke

E-Book, Deutsch, Band 72, 470 Seiten

Reihe: Karl Mays Gesammelte Werke

ISBN: 978-3-7802-1772-1
Verlag: Karl-May-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



"Neben den frühen Werken ""Das Gewissen"", ""Wanda"" und ""Die Fastnachtsnarren"" sind hier aus Karl Mays Redakteurszeit die ""Geographischen Predigten"" abgedruckt, die er 1875/76 im 1. Jahrgang der von ihm gegründeten Dresdener Zeitschrift ""Schacht und Hütte"" veröffentlichte."
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Weitere Infos & Material


1;INHALT;4
2;VORWORT;8
3;DAS GEWISSEN;15
4;WANDA;39
5;DIE FASTNACHTSNARREN;195
6;GESAMMELTE AUFSÄTZE;229
7;GEOGRAPHISCHE PREDIGTEN;292

DAS GEWISSEN

WANDA
Die Auktion
Im Felsenbruch
Auf der Fährte
Schachzüge
Über den Wolken

DIE FASTNACHTSNARREN

GESAMMELTE AUFSÄTZE
Weltall - Erde - Mensch
Schätze und Schatzgräber
Mit Dampf um den Erdball
Verteidigung eines Vielverkannten
Bete und arbeite!
Die Helden des Dampfes
Ein königlicher Proletarier
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich
Ehrlich währt am längsten
Gedenke des Todes!
Über Freundschaft
Herbstgedanken
Haus- und Familienreden 1
Haus- und Familienreden 2
Ein Lichtspender
Mit dem Dampfross
Ein jetzt Vielgenannter
Der Kanal von Suez

GEOGRAPHISCHE PREDIGTEN
Himmel und Erde
Land und Wasser
Berg und Tal
Wald und Feld
Mensch und Tier
Strom und Straße
Stadt und Land
Haus und Hof


DIE FASTNACHTSNARREN (1875) (S. 194-195)

Der umfangreiche einzige Jahrgang der von Karl May gegründeten Wochenschrift „Deutsches Familienblatt“ erschien zwischen September 1875 und September 1876. „Die Fastnachtsnarren“ wurde bereits in den ersten Nummern veröffentlicht. In dieser Humoreske ist besonders die Verwendung eines Namens auffällig, des Namens Wadenbach: So nannte sich Karl May im Januar 1870 in dem vergeblichen Bemühen, der drohenden Verhaftung an der sächsischen Grenze zu entgehen.

Der Rahmen der Erzählung zeigt Anklänge an die in der Selbstbiografie geschilderte „Lügenschmiede“, allerdings in harmlos-wohlwollender Färbung. Seltsam mutet die Erwähnung des 25. Februars als eines „schlimmen Tages“ an: Karl May wurde am 25. Februar 1842 geboren! – Auch die Vornamen der beiden Söhne des Gastwirts Hahnemann wurden gewiss nicht von ungefähr gewählt, denn „Heinrich“ und „Fritz“ hießen seine beiden Brotgeber, die Brüder Münchmeyer, mit denen May damals noch in gutem Einvernehmen stand. „August“ Wadenbach lässt darüber hinaus an den Vater des Verfassers denken: Heinrich August May.

„Da muss doch gleich der helle, lichte Popanz drinne sitzen! Zehnmal und hundertmal schon hab’ ich dir’s gesagt, dass du mit dem Heinrich nicht liebäugeln sollst! Und sobald ich abends nur die Nase zum Fenster ’naus recke, seh’ ich euch miteinander im Garten oder hinterm Schuppen; und was tut ihr da, he, was habt ihr da zu tun, frag’ ich?“ „Nichts tun wir, Vater, gar nichts.“

„So? I der Tausend, da mag dein Herzallerliebster auch ein schöner Kerl sein, wenn ihr gar nichts tut. Als ich noch in den Jahren war, in denen man wegen eines hübschen Gesichtchens alle Wochen zwei Paar neue Hosen an den Zäunen hängen lässt, da hab’ ich meinem Mädchen so viel Arbeit gemacht, dass sie gar nicht fertig werden konnte. Und dieser Taugenichts, der drei, vier Stunden lang bei dir steht und nichts, gar nichts tut, den willst du heiraten?

Zum Loch hinaus werf ’ ich ihn, wenn er mir nochmal in die Bude kommt! So ein Schlabbermäulchen wie du, das den ganzen Tag nicht stillesteht und immer vorneweg und obenauf ist, braucht einen Mann, der Haare auf den Zähnen hat. Aber sich hinstellen, das Maul aufreißen und den Mond angucken – das wär’ mir ein Liebhaber; schäm dich!“ „Na, so schlimm ist’s denn doch nicht. Der Heinrich weiß, was sich für einen Burschen schickt, der sein Mädchen lieb hat.“ „Ach so! Da tut ihr wohl zuweilen doch etwas mehr als gar nichts, he?“ „Das kommt ganz auf die Witterung an.“ „Auf die Witterung? Du willst dich doch nicht etwa über mich lustig machen? Heraus damit! Wieso auf die Witterung?“ „Na, wenn’s ihm heiß ist, beißt er mich, und wenn’s mir zu schwül wird, beiß’ ich ihn. – Gute Nacht, Vater!“ „Halt! Dageblieben! Wir sind noch nicht fertig, und wenn ich mit dir rede, so hast... Wahrhaftig, da ist sie fort


Karl May (1842-1912) ist mit einer Auflage von 100 Mio. Exemplaren - davon allein 80 Mio. aus dem Karl-May-Verlag (inkl. Lizenzen) - der meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache! Seine Werke wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Die fremdsprachige Auflage weltweit wird auf weitere 100 Mio. Bände geschätzt.


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