Maynard | Miami - heiße Küsse, wilde Nächte | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1926, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Maynard Miami - heiße Küsse, wilde Nächte

Die Montoros 1
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-2215-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Montoros 1

E-Book, Deutsch, Band 1926, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2215-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ihr sexy Lachen, ihre Lockenmähne, ihre heißen Kurven: War Maria immer schon so unverschämt aufregend? Oder liegt es nur an Miamis prickelnder Atmosphäre, dass Diplomat Alex Ramon seine schöne Assistentin plötzlich mit ganz anderen Augen sieht? Zusammen sind sie hierhergeflogen, um die Königsfamilie Montoro zur Rückkehr nach Europa zu bewegen. Doch als bei einem Gespräch über die Zukunft des Königreichs ausgerechnet Prinz Gabriel Montoro heftig mit Maria flirtet, spürt Alex brennende Eifersucht! Auf keinen Fall wird er zulassen, dass dieser adelige Playboy sie verführt ...



Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.

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1. KAPITEL

Alex Ramon biss die Zähne zusammen und stöhnte leise vor sich hin. Er presste die Fäuste gegen die Schläfen, um durch den Druck die bohrenden Kopfschmerzen zu lindern.

In den letzten Wochen war er viel unterwegs gewesen, und diese Reaktion auf Jetlag und wenig Schlaf wunderte ihn eigentlich nicht. Momentan aber stand ein weiterer Stressauslöser nur wenige Meter von ihm entfernt: eine langbeinige Blondine in einem auf die Haut geschneiderten Etuikleid und superhohen High Heels.

Maria Ferro. Siebenundzwanzig Jahre alt. Glattes, langes, honigfarbenes Haar, das ihr bis zur Taille reichte. Doch gerade heute Abend sollte er sich nicht von ihrer verführerischen Schönheit ablenken lassen. Denn es stand einiges auf dem Spiel.

Nur zögernd wandte er den Blick von seiner Kollegin ab und schaute in den Saal. Die Party war in jeder Hinsicht ein Erfolg. Die Wirtschaftsdelegation aus Alma, einer europäischen Inselnation, war in ein lebhaftes Gespräch mit Mitgliedern der Familie Montoro vertieft. Alle schienen sich gut zu unterhalten, ja, sogar zu amüsieren.

Der Ballsaal lag im Parterre eines der besten Hotels von Miami in Florida. Eine Saalseite bestand nur aus Glas, sodass man direkt auf das tiefblaue Meer hinaussehen konnte. Kostbare Kronleuchter warfen ihr funkelndes Licht auf die Gesellschaft. Davon abgesehen waren der Saal und das Hotel eher modern eingerichtet. Alles zeugte von exquisitem Geschmack. Den konnte man den reichen Montoros wirklich nicht absprechen.

Alex versuchte, seinen Kragen mit dem Zeigefinger zu weiten. Er wunderte sich selbst über seine Nervosität, denn Partys der High Society waren für ihn nichts Besonderes. Aber heute kam es darauf an. Denn als Almas Wirtschaftsminister hatte er den Löwenanteil der Überzeugungsarbeit zu leisten.

Würde es ihm gelingen, die Montoros zu veranlassen, wieder in ihr Heimatland Alma zurückzukehren und den Thron für sich zu beanspruchen, den sie vor vielen Jahren hatten aufgeben müssen?

Viel hing von dem heutigen Abend und den nächsten Tagen ab. Diese Abendgesellschaft war erst der Anfang, um die Delegation mit den Montoros bekannt zu machen, deren Vorfahren Alma regiert hatten. Leider war die junge Generation mehr an ihrem beruflichen Erfolg und einem spannenden gesellschaftlichen Leben interessiert als daran, Thronansprüche durchzusetzen und ein Volk zu regieren.

Ein dunkles Lachen ließ Alex aufhorchen. Ganz offensichtlich fühlte sich Maria mit ihrem Gesprächspartner sehr wohl. Kein Wunder, denn Gabriel Montoro, der attraktive Sohn von Raphael III. und Bad Boy der Familie, wirkte amüsant, etwas zynisch und war schwer einzuschätzen. So gern Alex ihn auch als oberflächlichen Blender abgetan hätte, er musste zugeben, dass Gabriel ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann war. Der südamerikanische Zweig von Montoro Enterprises, für den Gabriel verantwortlich war, arbeitete außerordentlich gewinnträchtig.

Wieso fiel Maria, die doch normalerweise sehr vernünftig war, auf so einen Mann herein? Alex runzelte die Stirn. Sicher, Gabriel sah gut aus mit seinen grünen Augen und dem dunklen Haar, dazu war er braun gebrannt und durchtrainiert. Aber das war doch alles nur äußere Fassade. Das musste sie doch sehen!

Alex schüttelte den Kopf. Er war nicht eifersüchtig, ganz bestimmt nicht. Das wäre auch albern. Maria und er waren nur Kollegen, nichts weiter. Aber er war ein paar Jahre älter als sie und fühlte sich irgendwie für sie verantwortlich.

Er kannte sie schon aus der Zeit, als er im Exil in London gelebt hatte. Damals hatte sie für seine Familie gearbeitet. Als sich dann die politischen Verhältnisse in Alma änderten und die Ramons wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten, war Maria mit ihrer Mutter mitgekommen.

Mit Genugtuung hatte Alex beobachten können, wie Maria in der neuen Umgebung und unter den neuen Anforderungen Karriere machte. Als Marketingfrau und PR-Expertin war sie gerade für seine neuen Pläne von großer Bedeutung. Er bewunderte und respektierte sie. Und sie war einfach zu nett, als dass man sie einem Playboy wie Gabriel Montoro überlassen sollte.

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Montoros gewaltsam von einem Diktator gestürzt worden. Die königliche Familie war nach Florida geflohen und hatte sich dort ein weltweites Logistikimperium und Handelsunternehmen aufgebaut. Die Montoros fühlten sich in Miami wohl und spielten aufgrund ihres Reichtums und ihres Ansehens eine wichtige Rolle in der High Society. Würde es genügen, an ihr Pflicht- und Ehrgefühl zu appellieren? Würden sie sich dazu bewegen lassen, nach Alma zurückzukehren und wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen?

Davon war Alex noch keineswegs überzeugt, aber er würde es versuchen. Und so machte er seine Runde, sprach mit diesem und jenem, stellte Gäste einander vor und glänzte durch charmanten Small Talk.

Auf diesen Abend hatte er sich sehr genau vorbereitet. Über jeden der Anwesenden hatte er sich informiert, um für alle Situationen gewappnet zu sein. Genau das war seine Arbeitsmethode. Fehler waren nicht vorgesehen.

Schließlich hatte er die Nische erreicht, in die sich Maria und Gabriel zurückgezogen hatten. Erstaunt hob er die Augenbrauen, als er sah, dass Maria ein Glas Wein in der Hand hielt. Normalerweise trank sie so gut wie keinen Alkohol. Sie lachte. Gabriel Montoro schien sie mit ironischen Bemerkungen über die anderen Partygäste zu unterhalten.

Alex trat neben Maria und sah Gabriel freundlich lächelnd an. „Guten Abend, Mr. Montoro. Ich bin Alex Ramon.“

Gabriel schüttelte ihm die Hand. „Ich weiß. Mein Vater hält sehr viel von Ihnen. Ich muss Ihnen allerdings sagen, dass Ihre Bemühungen umsonst sind. Wir Montoros sind nicht besonders daran interessiert, uns mit Krone und Purpurmantel zu verkleiden und wieder in dieses antiquierte System einzutauchen, das sich nun wirklich überlebt hat.“

Diese unverblümte Offenheit hatte Alex nicht erwartet, und so strich er sich kurz übers Kinn und versuchte, die Sache mit Humor zu nehmen. „So, und was halten Sie wirklich von dem Ganzen?“, fragte er lächelnd.

Gabriel zuckte kurz mit den Schultern. „Nicht viel. Und ich weiß nicht, was Sie alle sich davon versprechen.“

Maria warf Alex einen warnenden Blick zu, aber er achtete nicht darauf. Das Gespräch lief anders, als er geplant hatte, und das irritierte ihn. Er wurde ernst. „Das Land befindet sich in einem gewaltigen Umbruch. Die parlamentarische Monarchie würde strukturellen Halt geben. Das Volk ist sehr dafür. Durch die Ölvorkommen auf See ist Alma reich geworden, aber wir brauchen Stabilität. Eine königliche Eheschließung mit nachfolgenden Erben wäre das Beste, was dem Land passieren könnte.“

Gabriel grinste. „Ich wusste gar nicht, dass Sie so ein eingefleischter Monarchist sind, Mr. Ramon.“

„Darüber sollte man keine Witze machen. Leben und Wohlergehen von Tausenden von Menschen hängen davon ab. Die Geschichte Ihrer Familie hat die Identität des Landes wesentlich geprägt. Und die Montoros könnten Stolz und Stabilität wieder zurückbringen.“

„Das überrascht mich. Schließlich hat man uns aus dem Land gejagt wie Schwerverbrecher.“

Verärgert schob Alex die Hände in die Hosentaschen. „Nicht Sie sind verjagt worden“, sagte er, sehr um einen gleichmütigen Tonfall bemüht. „Sie waren damals noch gar nicht geboren. Und nicht das Volk ist schuld daran, dass Ihre Familie fliehen musste. Sie haben doch sicher gehört, was für ein Typ Tantaberra war. Ein brutaler Diktator, der vor nichts zurückschreckte.“

Wieder zuckte Gabriel mit den Schultern. „Wie auch immer. Falls Sie meine Familie und mich dazu überreden wollen, irgendwelche Verpflichtungen für diese gottverlassene Insel zu übernehmen, sind Sie auf dem Holzweg. Wir sind gern in Miami. Warum sollten wir unser gutes Leben hier aufgeben? Für ein unbedeutendes Fleckchen Erde am Rande der Welt?“

Jetzt mischte sich Maria ein. Ihre blaugrünen Augen funkelten. „Alma hat sich sehr verändert, Mr. Montoro. Es ist keineswegs so hinter dem Mond, wie Sie vielleicht glauben. Dank modernster Kommunikationsmittel sind wir mit der ganzen Welt verbunden, unsere Wirtschaft gedeiht. Und neben der natürlichen Schönheit des Landes gibt es noch vieles mehr, was das Leben dort lebenswert macht.“

Gabriel schüttelte störrisch den Kopf. „All das finde ich auch hier in den USA. Und noch vieles mehr.“

Alex blieb noch ein letzter Trumpf. „Aber denken Sie doch an Ihre Tante. Sie wissen genau, was sie sich wünscht.“

Das endlich schien Gabriel in seiner Selbstgewissheit zu erschüttern.

Mit ihren dreiundsiebzig Jahren war Isabella die älteste der noch lebenden Montoros. Alle wussten, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, als dass ihre Enkel, Großnichten und Großneffen in ihre angestammte Heimat zurückkehrten und die Familienehre wiederherstellten.

Isabella Montoro war todkrank, sie hatte Parkinson im letzten Stadium. Aber sie besaß auch den zähen Willen durchzuhalten, bis die Familie wieder ihren Platz auf dem Thron von Alma einnehmen würde.

Gabriel leerte sein Glas und nahm sich ein zweites von dem Tablett, das ein Kellner gerade vorbeitrug. „Tante Isabella lebt in der Vergangenheit. Leider müssen wir alle auf irgendetwas verzichten. So ist das nun einmal.“

„Ja, leider.“

Maria nickte lächelnd, zweifellos in der Absicht, die Stimmung etwas aufzulockern. Aber Alex war nicht bereit, darauf einzugehen. Gabriel Montoro regte ihn auf. Der Mann war reich und mächtig, sah gut aus und war als Casanova verschrien. Man erzählte sich, dass die Frauen ihm Tag und...



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