McCormack | Star Trek - Typhon Pact 7 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 7, 360 Seiten

Reihe: Star Trek - Typhon Pact

McCormack Star Trek - Typhon Pact 7

Risiko
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-86425-321-8
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Risiko

E-Book, Deutsch, Band 7, 360 Seiten

Reihe: Star Trek - Typhon Pact

ISBN: 978-3-86425-321-8
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Roman, der im Universum von Star Trek - The Next Generation spielt, und in dem die Spannungen zwischen zwei mächtigen Gegnern im interstellaren Raum eskalieren. Nachdem die letzte Borg-Invasion ganze Welten zerstört, dreiundsechzig Milliarden Personen das Leben gekostet und der Sternenflotte einen lähmenden Schlag versetzt hatte, haben sich sechs der Vereinigten Föderation der Planeten feindlich gesinnte Nationen zum Typhon-Pakt zusammengeschlossen: das Romulanische Sternenimperium, die Breen-Konföderation, die Tholianische Versammlung, die Gorn-Hegemonie, die Tzenkethi-Koalition und der Heilige Orden der Kinshaya. Beinahe drei Jahre fochten die Föderation und die Klingonen als Verbündete innerhalb des Khitomer-Abkommens mit dem benachbarten Bündnis, dem Typhon Pakt, einen vorwiegend kalten Krieg aus. Doch als die Sternenflotte wieder aufgebaut wird, werden Splittergruppen innerhalb des Paktes nervös aus Sorge um ihre Unfähigkeit, einen Quanten-Slipstream-Antrieb zu entwickeln, der sich mit dem der Föderation messen kann. Werden Anführer wie Föderationspräsidentin Bacco und der romulanische Praetor Kamemor einen anhaltenden Frieden bewirken, oder wird sich der kalte Krieg zwischen den beiden Allianzen verschärfen, und eventuell zu einem ausgewachsenen heißen Krieg führen?

Una McCormack Die britische Schriftstellerin Una McCormack wurde 1972 in St. Helens (Merseyside) geboren. Mit 18 Jahren schrieb sie ihren ersten Zeitungsartikel und mit 19 verkaufte sie ihre erste Kurzgeschichte. Für das Star-Trek-Universum verfasste sie zwei Romane zur Fernsehserie DEEP SPACE NINE: neben Worlds of Deep Space Nine: Cardassia and Andor (2004) zusammen mit Heather Jarman auch Hollow Men (2005). Seitdem gehörte die promovierte Autorin zum festen Inventar der Star-Trek-Romanfamilie.

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Von: Ziviler Frachter Inzitran, Flaggschiff, Handelsflotte 9 An: Ementar Vik Tov-A, Leitender Redner, Aktive Angelegenheiten, Abteilung des Äußeren Status: Geschätzte Zeit bis zur Grenze: 40 Himmelswandel Geschätzte Zeit bis zum Ziel: 45 Himmelswandel Im Namen unseres geliebten und sehr verehrten Autarchen Korzenten Rej Tov-AA und in Verteidigung seiner perfekten Grenzen dienen und salutieren wir dir! Oben unterhielten sich die Administratoren, rechts und links verharrten die Kollegen in stummer Pflichterfüllung – also verbrachte auch Neta Efheny ihre Tage mit geneigtem Haupt, leerem Geist und aktiven Aufnahmegeräten. Nie ergriff sie das Wort, nie sah sie auf. Zumindest nicht bis heute. Heute würde Neta Efheny einen Fehler begehen, der drei Leben für immer verändern und ganze Kulturen in Gefahr bringen sollte. Schon in wenigen Himmelswandeln, wenn ihre Mission nach Ab-Tzenketh ihr brutales und gänzlich unerwartetes Ende fand, würde Efheny die Zeit finden, den Fehler zu erkennen, den sie gerade zu begehen im Begriff war – diese uncharakteristische, kurze Unaufmerksamkeit, die mindestens ein Leben fordern würde. Während sie auf einem entlegenen Hügel saß, eine entsetzte Kollegin und einen ebenso feindlichen wie verzweifelten Verbündeten an ihrer Seite, würde Efheny endlich darüber nachdenken, wo sie falsch abgebogen war. Sie würde die Zwillingsmonde über der dunklen Lagune funkeln sehen und begreifen, dass sich etwas in ihr verändert hatte. Etwas, das sich nicht mehr reparieren ließ. Dann würde sie verstehen. Sie würde endlich erkennen, dass sie »heimisch« geworden war, Schritt für winzig kleinen Schritt ihren Platz in der Tzenkethi-Gesellschaft eingenommen hatte. Denn genau deswegen übersah sie gerade das Offensichtliche, obwohl es ihr rückblickend betrachtet schon seit Monaten entgegenstarrte. Anfangs hatte Ab-Tzenketh sie verblüfft. Sie hatte gelernt, den Blick zu senken – und senkte ihn nun schon so lange, dass sie ihn kaum noch heben konnte. Es ist schwer, das Offensichtliche zu erkennen, wenn man die ganze Zeit nur den Boden betrachtet. Was geschah, hatte seine Gründe, und Neta Efheny würde auch sie bald verstehen. Bei den Tzenkethi waren die sozialen Kasten streng voneinander getrennt. Die von den Oberen vor Jahrzehnten begonnenen Verfahren der Biotechnik mühten sich, diese Trennungen auf genetischer Ebene zu verankern. Seit diese Mühen Früchte trugen, geschah es nur noch selten, dass eine niederrangige Tzenkethi sich in gehobenerer Position wiederfand. Heutzutage war es den meisten Tzenkethi unangenehm, mit Personen aus anderen Kasten zu verkehren – ein Gefühl, das über kulturelle Tabus hinausging. Der Puls beschleunigte sich, das Körperleuchten ließ nach, wann immer sie einen Gesetzesvollstrecker sahen. Nicht allein, weil sie die Macht der Vollstrecker kannten. Sondern weil ihre Körper es ihnen kommunizierten. Mit jedem verstreichenden Jahr glaubten sich die Tzenkethi-Anführer ihrem Ziel näher. Bald, so dachten sie, würden sie die Auswirkungen individueller Entwicklung auf ihre Bevölkerung ausmerzen. Bald würde einzig und allein die Natur regieren. Entsprechend entsetzt wären sie gewesen, hätten sie von Neta Efheny gewusst – und das aus mehreren Gründen. Es hätte sie alarmiert zu erfahren, dass Efheny cardassianische Spionin war und seit zwei Jahren eine der wichtigsten Regierungsbehörden auf der Heimatwelt unterwanderte. Doch dass sich jemand im Herzen ihrer Gesellschaft der natürlichen Ordnung der Dinge widersetzte? Das hätte sie angewidert. Efheny hatten die Tzenkethi und ihr strenges Kastenwesen schon immer fasziniert. Ungeachtet ihrer aktuellen Optik und ihrer Biowerte war sie durch und durch Cardassianerin und schätzte die Stabilität, die sorgsam bewahrte Hierarchien garantierten. Das Chaos auf ihrer eigenen Welt ließ sie diese Stabilität sogar mehr schätzen, als sie selbst ahnte. In all den Monaten auf Ab-Tzenketh hatte sie eines gelernt: Was von außen einem gewaltigen Kastenwesen glich, ließ doch Raum für große Flexibilität. Es gab beispielsweise Dialekte, unterschiedliche Stimmlagen, Aussprachen, und auch der jeweilige Grad der körperlichen Lumineszenz kommunizierte subtile Botschaften. Nicht einmal die Abhandlung, der sie ihren Einsatz verdankte (»Versuch einer Typologie sozialer Schichten der Tzenkethi«) hatte sie auf die Vielfalt des hiesigen Alltagslebens vorbereiten können. Diese Kultur, so dachte Efheny oft, war wie eine große Sinfonie, in der selbst der niederste Musikant noch zum gewaltigen harmonischen Ganzen beitrug. Derlei Gedanken gingen Efheny durch den Kopf, als sie nicht auf die Instruktionen ihrer Vorgesetzten hörte und sich nicht auf ihre banale Arbeit konzentrierte. Deswegen vergaß sie sich beinahe selbst und deswegen übersah sie auch das Offensichtliche. Sie war zu sehr damit beschäftigt, den Blick zu senken und zu staunen. Und manchmal – nur manchmal – vergaß Efheny etwas. Beispielsweise, dass sie laut ihrer Tarnidentität eine Ata und dazu geboren war, die Wartungsarbeiten des Imperiums auszuführen. Manchmal, wenn sie sich ihren Aufgaben widmete, kam ein Fel-Problemlöser oder ein Kre-Administrator von seiner oder ihrer Station auf dem Oberboden herüber, und Efheny konnte es sich nicht verkneifen, den Kopf ein klein wenig zu heben und einen Blick auf diese fantastischen Wesen mit ihrer phosphoreszierenden Haut und ihren langen, starken Körpern zu erhaschen. Manchmal, wenn ihr Tagwerk vollbracht und sie unterwegs zu ihrem Quartier war, staunte sie noch immer über diese grandiose Welt. Ab-Tzenketh war von der Sonne geküsst, war glänzend, war mit dermaßen viel Wasser gesegnet, dass eine Cardassianerin nur ungläubig – und heimlich – glotzen konnte. Stabil, kontrolliert, wunderschön; war es da eine Überraschung, dass die Tzenkethi ihre Kasten streng schützten? Wäre es überraschend, wenn sie das Wissen um Neta Efheny entsetzte – auch wenn Efheny sie im Gegenzug inzwischen lieben gelernt hatte? An diesem Morgen, dem Morgen ihres schrecklichen und fatalen Fehlers, rutschte Efheny auf den Knien langsam über den Unterboden eines Konferenzraums. Sie rieb Nährgel auf den aufwendigen, aus Korallen bestehenden Boden, so wie es seit ihrer Ankunft auf Ab-Tzenketh ihre Aufgabe war. Als Mayazan Ret Ata-E (Ret kennzeichnete sie als Person, der alle Ter-Anführer befehlen konnten, E verwies auf die Qualität ihres Genmaterials) gehörte Efheny einer Arbeitstruppe an, die sich um mehrere Räume des Büros für äußere Angelegenheiten kümmerte. In diesen trafen sich die Fel-Problemlöser und Kre-Administratoren der regierenden Kaste, um potenzielle Schreiben an fremde Staaten zu formulieren, die es auf der Hierarchie-Leiter dann mitunter sogar bis zum Autarch schafften. Als Undercover-Agentin des cardassianischen Geheimdienstes war Neta Efheny verpflichtet, diesen Treffen möglichst lange beizuwohnen, sie mit den zahlreichen in ihren Körper einoperierten Aufnahmegeräten mitzuschneiden und die Dateien danach an die Analytiker in der Botschaft zu übermitteln. Intellektuell war dieser Einsatz nicht allzu fordernd, die Arbeit ihrer Tarnidentität körperlich anstrengend und langweilig. Doch als Efheny und Mayazan sah sie sich ohnehin weit mehr als Funktion denn als Person. Sie hielt einen Moment inne, da ihr Putztuch nach neuem Reinigungsmittel zu dürsten schien, und sah aus dem Augenwinkel Hertome Ter Ata-C. Hertome war der Leiter ihres Trupps; sein genetisches Profil gab ihm einen Größenvorteil gegenüber den niederrangigen Atas, und seiner Ter-Kennung entsprechend verstrahlte er einen kupferfarbenen Glanz, der ihn vom trüberen Braun seiner Untergebenen unterschied. Er durfte sogar verweilen, wenn Höherrangige zugegen waren. Heute wartete er nahe der Stelle, an der das Schwerkraftfeld des Unter- auf das des Oberbodens stieß. Er hatte von seiner Arbeit abgelassen, den Unterboden zu säubern, und lauschte gerade aufmerksam dem, was die Obrigkeit oben diskutierte. Efheny stutzte. Was machte der da? Ein solcher Fehler konnte leicht zu einem Tadel führen. Doch Efhenys Schrecken saß tiefer. Hertomes Verhalten schien unvorstellbar. Kein wahrer C-Rang würde sich derart benehmen. Was die Oberen besprachen, war deren Sache, nicht die seine, und ohnehin zu viel für seinen Intellekt. Vor lauter Überraschung vergaß Efheny ihre gewohnt demütige Pose, ließ von ihrem eigenen Tun ab und starrte ihn einfach an. Der Fehler hätte gut und gern ihrer beider Leben fordern können. Zu Efhenys Glück waren die vier anderen Angehörigen ihres Arbeitstrupps aber konzentriert bei der Sache und bemerkten gar nicht, was sich abspielte. Einzig Hertome Ter Ata-C drehte den Kopf, als sei er sich plötzlich Efhenys Blicken bewusst geworden, und sah zu ihr hinunter. Er hatte grüne, eiförmige Augen mit goldenen Punkten. Ganz gewöhnlich für einen Tzenkethi...


Una McCormack

Die britische Schriftstellerin Una McCormack wurde 1972 in St. Helens (Merseyside) geboren. Mit 18 Jahren schrieb sie ihren ersten Zeitungsartikel und mit 19 verkaufte sie ihre erste Kurzgeschichte. Für das Star-Trek-Universum verfasste sie zwei Romane zur Fernsehserie DEEP SPACE NINE: neben Worlds of Deep Space Nine: Cardassia and Andor (2004) zusammen mit Heather Jarman auch Hollow Men (2005). Seitdem gehörte die promovierte Autorin zum festen Inventar der Star-Trek-Romanfamilie.



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