E-Book, Deutsch, 23 Seiten
ISBN: 978-3-638-49637-7
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein
Balzacs bekanntestes Werk ist die ‚comédie humaine’. In diesen 90 Romanen und Erzählungen beschreibt er Szenen aus dem Leben der französischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert. Die präzise, fast schon naturwissenschaftliche Beschreibung der damaligen Verhältnisse brachten Balzac den Ruf eines literarischen Realisten ein. Nicht nur die Gesellschaft im allgemeinen, sondern auch die Entwicklung des Rechts und der juristischen Berufe im 19. Jh. spielt in seinen Werken eine große Rolle.
Am Beispiel des Romans Eugenie Grandet werde ich die Auswirkungen Balzacs Rechtsinteresse auf seine Literaturproduktion beschreiben und diskutieren. Zunächst stelle ich den Wandel des Rechts im 19. Jh. dar. Seine Erkenntnisse zu diesem Thema zog Balzac aus seiner juristischen Ausbildung. In den folgenden Kapiteln gehe ich auf Gesetzesnormen und ihre Hintergründe in Balzacs Werken ein. Die beiden nachfolgenden Kapitel beschäftigen sich mit der Rechtsproblematik in „Eugenie Grandet“2 und dem juristischen Personal in diesem Werk. In der abschließenden Zusammenfassung werde ich die wichtigsten Punkte und Erkenntnisse noch einmal kurz darlegen.